Mehr als die Finsternis: Abschnitt 1 - Kapitel 1 - 7

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 2.368 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Melanie Metzenthin.

  • Guten Abend, ihr Lieben!


    Wie schön, dass wir uns wieder zu einer gemeinsamen Leserunde zusammen gefunden haben.;)


    Melanie Metzenthin

    Es ist ganz einfach, in dieses Buch, in diese Geschichte "hineinzufallen". Nach den erstan paar Seiten ist man schon irgendwie mitten drin! Wirklich toll gemacht!

    Ich hab mir im Internet einige Bilder von Lüneburg angesehen - wirklich eine sehr hübsche Stadt! Genau so wie beschrieben: zum Teil Mittelalter, zum Teil Moderne!


    Und Friederike hat sich auch nicht wirklich verändert: sie ist weiterhin die engagierte, mitfühlende junge Dame, die man wirklich gerne zur Freundin hätte!


    Auch ihre Patientinnen versprechen spannende Geschichten: einerseits das Fräulein Luise Janssen. Sie ist eine interessante Person - in ihrem Freiheitsdrang sicher ihrer Zeit voraus. Dass der Tod ihres Bruders und das Schweigen der Familie diesbezüglich unmittelbar mit ihrem Verhalten zu tun hat, ist einigermaßen klar. Oder? Aber, was die Psyche angeht, ist es eigentlich trügerisch, sich auf erste Eindrücke zu verlassen (vor allem Eindrücke literarischer Art...)

    Jedenfalls interessiert es mich, warum sie ihre Wünsche und Bedürfnisse auf diese Art ausdrückt. Protest? Einsamkeit? Mangel an Selbstwert? Melanie wird uns diesbezüglich sicher noch einiges erzählen und erklären!

    Auf alle Fälle gefällt mir Luise - auch wegen ihrer Aussagen wie "Die Fantasie ist oft viel schlimmer als die Wirklichkeit!" Eine zeitlos kluge Aussage!


    Und dann ist da noch die hochschwangere junge Frau, die Zeugin eines Selbtmordes wurde. Ist dieses Trauma die Ursache für ihr beharrliches Schweigen? Und dann bekommt sie einen Sohn mit dunklerer Hautfarbe. Gleichzeitig ein dunkelhäutiger Mann in der Gegend? Ich fürchte ein Sammelsurium an Vorurteilen... und den daraus resultierenden Taten.


    Richtig amüsant fand ich übrigens das Abendessen. Das Gespräch zwischen Wolfgang und der Gouvernante - Fräulein Wermut. Da musste ich wirklich laut auflachen!

    Trotzdem dachte ich da noch, dass dieses Fräulein Wermut - untypisch für Melanies Geschichten - wirklich allen Vorurteilen und Klischees entspricht, die wir so von Gouvernanten dieser Zeit haben können. Deshalb war ich dann wirklich froh, dass sich dieses Fräulein Wermut von der spießigen Frau zu einer klugen und unprätentiösen Frau verwandelt. Eine Gouvernante, die ihre Schützlinge wirklich kennenlernen und verstehen möchte - zum Teil mit recht unkonventionellen Methoden!

    Ich bin neugierig, wieviel wir von ihrer Geschichte noch erfahren werden. Denn diese Geschichte interessiert mich auch - sehr sogar!


    Und außerdem ist es einfach schön, "alte Bekanne" wieder zu treffen. Friederike und ihren Vater, Dr. Meinhart, aber auch Juliane und Wolfgang. Und Friederikes Tochter ist mittlerweile auch da und wächst auf dem Gut Mohlenberg behütet auf. Aber die Zeiten sind wirtschaftlich schlecht und auch auf Gut Mohlenberg ist das deutlich zu spüren - ich hoffe, dass diese Probleme das Gut nicht ruinieren.


    Es beginnt also spannend... und ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel!:)


    Ach ja... es kann ja sein, dass wir das schon beim letzten Gut Mohlenberg-Buch darüber gesprochen haben... wenn ja, tut es mir leid, dass ich es vergessen habe. Aber es interessiert mich, ob dieses Gut ein reales Vorbild hat? Es war ja nicht wirklich die Zeit, in der kranke Menschen respektvoll behandelt wurden. Grausamkeiten waren da eher an der Tagesordnung. Dr Meinharts System ist revolutionär!


    Bis später...:)

    Vernunft, Vernunft...

  • Ach ja... noch ein Nachtrag (vielleicht hab ich auch nur schlampig gelesen)...

    mir ist nicht ganz klar, welche Rolle unsere unbekannte Schwangere bei dem Selbstmord gespielt hat. War sie eine Augenzeugin im Zug? Oder war sie auch auf den Gleisen? Bei der Toten? Was wollte sie da?:/

    Hmmmm....

    Vernunft, Vernunft...

  • Wie schön, dass du so schnell durch den ersten Abschnitt "gerauscht" bist, obwohl du ja eigentlich gar keine Zeit hattest. Das nehme ich mal als großes Kompliment für das Buch :)


    Ich hab mir im Internet einige Bilder von Lüneburg angesehen - wirklich eine sehr hübsche Stadt! Genau so wie beschrieben: zum Teil Mittelalter, zum Teil Moderne!

    Ich habe von 2000 bis 2003 als Ärztin in Bad Bevensen gearbeitet und bin täglich mit dem Zug nach Hamburg gependelt. Hinter Lüneburg kommt dann Bienenbüttel und dann Bad Bevensen und noch eine Station weiter ist dann Uelzen. Manchmal bin ich auch mit dem Auto gefahren, wenn ich Urlaub hatte und es sich nicht lohnte, eine komplette Monatskarte zu kaufen. Die Gegend kenne ich also ziemlich gut. In Lüneburg ist auch eine große Nervenklinik, die schon damals existierte, die war mit unserer Klinik in Bad Bevensen im Weiterbildungsverbund, sodass ich zweimal im Monat auch in Lüneburg zur Fortbildung war. Lüneburg ist schon eine schöne Stadt, da gibt es heute noch historische Stadtführungen von historisch gewandeten Stadtführern. Lohnt auf jeden Fall einen Besuch. Der große Westbahnhof ist heute ein Spielcasino, der kleine Ostbahnhof der normale Bahnhof.

    Auf alle Fälle gefällt mir Luise - auch wegen ihrer Aussagen wie "Die Fantasie ist oft viel schlimmer als die Wirklichkeit!" Eine zeitlos kluge Aussage!

    Luise ist ein hochintelligentes Mädchen. Zu ihr schreibe ich später noch mehr in den weiteren Abschnitten, um nicht zu spoilern.

    Und dann ist da noch die hochschwangere junge Frau, die Zeugin eines Selbtmordes wurde. Ist dieses Trauma die Ursache für ihr beharrliches Schweigen? Und dann bekommt sie einen Sohn mit dunklerer Hautfarbe. Gleichzeitig ein dunkelhäutiger Mann in der Gegend? Ich fürchte ein Sammelsurium an Vorurteilen... und den daraus resultierenden Taten.

    Vor allem war ein dunkelhäutiges Kind damals eine echte Schande - unehelich und dann auch noch die falsche Farbe - die Frauen, denen das passierte, waren komplett gesellschaftlich ruiniert - sogar in der Unterschicht. Denen hat man keine Arbeit mehr gegeben, die konnten höchstens noch als Prostituierte klar kommen. Gruselig, aber so war das damals.

    Richtig amüsant fand ich übrigens das Abendessen. Das Gespräch zwischen Wolfgang und der Gouvernante - Fräulein Wermut. Da musste ich wirklich laut auflachen!

    Trotzdem dachte ich da noch, dass dieses Fräulein Wermut - untypisch für Melanies Geschichten - wirklich allen Vorurteilen und Klischees entspricht, die wir so von Gouvernanten dieser Zeit haben können. Deshalb war ich dann wirklich froh, dass sich dieses Fräulein Wermut von der spießigen Frau zu einer klugen und unprätentiösen Frau verwandelt.

    Fräulein Wermut hat sich einfach so in die Geschichte reingeschummelt - die war gar nicht geplant. Eigentlich sollte Luise nur von ihrer Gouvernante nach Lüneburg gebracht werden - aber Fräulein Wermut war einfach ein spannender Charakter, dem ich dann in der Entwicklung beim Schreiben völlig freie Hand gelassen habe. Und natürlich fernab der Klischees, auch wenn man das anfangs denken mag. Es soll so ein bisschen zeigen, wie oft der erste Eindruck auch mal täuschen kann.

    Aber es interessiert mich, ob dieses Gut ein reales Vorbild hat? Es war ja nicht wirklich die Zeit, in der kranke Menschen respektvoll behandelt wurden. Grausamkeiten waren da eher an der Tagesordnung. Dr Meinharts System ist revolutionär!

    Es gab damals "landwirtschaftliche Irrenkolonien". Ochsenzoll in Hamburg war ursprünglich auch sehr modern und so geplant. Das lief solange gut, bis die Nazis kamen. Was dann in Ochsenzoll passierte, habe ich ja in "Im Lautlosen" beschrieben. Die kleine Nervenklinik von Dr. Meinhardt ist allerdings fiktiv, aber es gab genau diese Ansätze zur Behandlung psychisch Kranker und Behinderter schon in vielen Landesteilen. Es gab eben beides - moderne Psychiatrie und Grusel-Psychiatrie. Und noch sind die Nazis ja nicht da.

    mir ist nicht ganz klar, welche Rolle unsere unbekannte Schwangere bei dem Selbstmord gespielt hat. War sie eine Augenzeugin im Zug? Oder war sie auch auf den Gleisen? Bei der Toten? Was wollte sie da? :/

    Sie wurde an den Gleisen aufgegriffen. Bislang weiß selbst die Polizei nicht, was sie da gemacht hat. Sie ist zunächst einmal Zeugin. Im Zug war sie nicht, sie war draußen, dort, wo die andere Frau vom Zug erfasst wurde.

  • Lüneburg ist schon eine schöne Stadt, da gibt es heute noch historische Stadtführungen von historisch gewandeten Stadtführern. Lohnt auf jeden Fall einen Besuch. Der große Westbahnhof ist heute ein Spielcasino, der kleine Ostbahnhof der normale Bahnhof.

    Wenn ich das nächste Mal in Hamburg bin, werde ich mir einen Tag für Lüneburg Zeit nehmen! Es scheint eine sehenswerte Stadt zu sein und solche Stadtführungen liebe ich!


    Luise ist ein hochintelligentes Mädchen.

    Ja! Diesen Eindruck macht sie ja wirklich! Sie ist neugierig, denkt schnell und nicht immer in den vorgegebenen Bahnen und mutig genug, ihre Meinung laut zu sagen! Ich bin schon sehr neugierig auf ihre Entwicklung!


    Vor allem war ein dunkelhäutiges Kind damals eine echte Schande - unehelich und dann auch noch die falsche Farbe - die Frauen, denen das passierte, waren komplett gesellschaftlich ruiniert - sogar in der Unterschicht. Denen hat man keine Arbeit mehr gegeben, die konnten höchstens noch als Prostituierte klar kommen. Gruselig, aber so war das damals.

    Es war sicher keine leichte Zeit für diese Frauen! Von allen ausgeschlossen - ob die Unbekannte vielleicht auch Selbstmord begehen wollte? Möglich wäre es ja! Denn was hatte sie an den Gleisen zu suchen?


    Fräulein Wermut hat sich einfach so in die Geschichte reingeschummelt - die war gar nicht geplant

    Wie gut, dass sich diese Gouvernante hier reingeschummelt hat. Auf ihre Geschichte bin ich extrem gespannt!

    Es hat mich wirklich gefreut, dass Du nicht alle möglichen Klischees bedient hast, sondern dem Fräulein Wermut mutige Handlungs- und Denkfreiheit eingeräumt hast! Großartig!

    Die kleine Nervenklinik von Dr. Meinhardt ist allerdings fiktiv, aber es gab genau diese Ansätze zur Behandlung psychisch Kranker und Behinderter schon in vielen Landesteilen. Es gab eben beides - moderne Psychiatrie und Grusel-Psychiatrie. Und noch sind die Nazis ja nicht da.

    Danke für die Info!


    :)

    Vernunft, Vernunft...

  • Ihr Lieben!

    Ich schreibe erst mal meine Eindrücke, bevor ich eure Kommentare lese.


    Da ich an (altersbedingter?) Gedächtnisschwäche leide, habe ich den ersten Teil der Mohlenberg-Reihe über die Feiertage nochmal gelesen. Das war gut, dadurch war ich jetzt schnell wieder im Geschehen. Ich habe wieder mit Friederike geweint, als Bernhard gestorben ist. Wie gut, dass sie Charlotte hat.


    Toll, dass sie ihr Studium noch abschließen konnte! Ihr Vater is ja wirklich fortschrittlich, dass er sie das Droschke fahren gelehrt hat. Das war für ein Mädchen damals sicherlich unschicklich, oder?


    Lüneburg ist wirklich eine wunderbare Stadt, ich hatte sie wieder bildlich vor Augen. Schlimm war damals die Armut, die nach dem Krieg noch lange herrschte.


    Die Klinik auf Gut Mohlenberg ist von der Armut zum Glück nicht betroffen. Ist es richtig, dass viele der Patienten nichts bezahlen? Die 24, die dauerhaft auf dem Gut leben und arbeiten, bezahlen nichts? Es ist schon bewundernswert, wie Vater und Tochter das hinkriegen. Habe ich das richtig verstanden, dass kein weiterer Arzt angestellt ist?


    Nun zu den „Patienten“: Luise scheint ja nicht ernsthaft krank zu sein, sie ist einfach herzerfrischend! Ihre Gouvernante hat mich des öfteren zum Lachen gebracht! Herrlich, wie sie sich für Luises Wohl einsetzt. :P


    Friederike schafft es immer wieder, durch ihre Gesprächsführung zum wahren Kern der Personen vorzudringen. Fräulein Wermut ist bestimmt gar nicht so „schlimm“, wie sie sich gibt.


    Sicherlich wird sie auch noch zu Annemarie vordringen. Sie hat den Selbstmord? Unfall? am Gleis beobachtet. Oder hat sie sogar mit dem Opfer zu tun gehabt?

    Ich bin sehr gespannt, ob der ominöse „schwarze Mann“ der Vater von Maurice ist.

    Und ich hoffe auch, dass sie nicht vor ihm davonläuft, dass er sie misshandelt hat. Ich wünsche mir ein Happy End für die beiden. Bitte Melanie Metzenthin!


    Schließlich noch Juliane, die Ex-Patientin. Schön, dass sie noch auf dem Gut ist und dass es ihr so gut geht. Definitiv eine Win-Win-Situation!


    Ich freue mich auf‘s Weiterlesen, leider lese ich nicht sehr schnell und habe auch wenig Zeit.

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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    Meine Rezensionen

  • Vor allem war ein dunkelhäutiges Kind damals eine echte Schande - unehelich und dann auch noch die falsche Farbe - die Frauen, denen das passierte, waren komplett gesellschaftlich ruiniert - sogar in der Unterschicht. Denen hat man keine Arbeit mehr gegeben, die konnten höchstens noch als Prostituierte klar kommen. Gruselig, aber so war das damals.

    Richtig gruselig! Hoffentlich geht es gut aus für Annemarie und Maurice.

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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    Meine Rezensionen

  • Fräulein Wermut hat sich einfach so in die Geschichte reingeschummelt - die war gar nicht geplant. Eigentlich sollte Luise nur von ihrer Gouvernante nach Lüneburg gebracht werden - aber Fräulein Wermut war einfach ein spannender Charakter, dem ich dann in der Entwicklung beim Schreiben völlig freie Hand gelassen habe.

    Fräulein Wermut ist definitiv eine Bereicherung!


    Zitat von Melanie Metzenthin

    Es gab damals "landwirtschaftliche Irrenkolonien". Ochsenzoll in Hamburg war ursprünglich auch sehr modern und so geplant. Das lief solange gut, bis die Nazis kamen. Was dann in Ochsenzoll passierte, habe ich ja in "Im Lautlosen" beschrieben. Die kleine Nervenklinik von Dr. Meinhardt ist allerdings fiktiv, aber es gab genau diese Ansätze zur Behandlung psychisch Kranker und Behinderter schon in vielen Landesteilen. Es gab eben beides - moderne Psychiatrie und Grusel-Psychiatrie. Und noch sind die Nazis ja nicht da.

    Vor den Nazis graut mir schon auf Gut Mohlenberg. Psychisch kranke Menschen sind gewiss nicht „tragbar“ für Deutschland. Wie weit geht es zeitlich in diesem Buch?

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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    Meine Rezensionen

  • Wie schön, dass du noch mal den ersten Band gelesen hast und er dich noch mal genauso berührt hat wie beim ersten Lesen.



    Die 24, die dauerhaft auf dem Gut leben und arbeiten, bezahlen nichts? Es ist schon bewundernswert, wie Vater und Tochter das hinkriegen. Habe ich das richtig verstanden, dass kein weiterer Arzt angestellt ist?

    Für die dauerhaften Patienten gab es minimale staatliche Zuschüsse. Reich werden konnte man damit nicht, das war z.T. noch nicht mal kostendeckend. Und ja, die einzigen Ärzte sind jetzt Friederike und ihr Vater.

    Sicherlich wird sie auch noch zu Annemarie vordringen. Sie hat den Selbstmord? Unfall? am Gleis beobachtet. Oder hat sie sogar mit dem Opfer zu tun gehabt?

    Ich bin sehr gespannt, ob der ominöse „schwarze Mann“ der Vater von Maurice ist.

    Und ich hoffe auch, dass sie nicht vor ihm davonläuft, dass er sie misshandelt hat. Ich wünsche mir ein Happy End für die beiden. Bitte Melanie Metzenthin!

    Abwarten :)

    Schließlich noch Juliane, die Ex-Patientin. Schön, dass sie noch auf dem Gut ist und dass es ihr so gut geht. Definitiv eine Win-Win-Situation!

    Ja, und sie ist mit Wolfgang auch sehr glücklich.

    Vor den Nazis graut mir schon auf Gut Mohlenberg. Psychisch kranke Menschen sind gewiss nicht „tragbar“ für Deutschland. Wie weit geht es zeitlich in diesem Buch?

    Dieses Buch spielt nur in diesem Sommer. Band 3 spielt dann 1941, wenn die Nazis kommen und Band 4 spielt 1957 - als Crossover mit den Helden von Im Lautlosen und Die verstummte Liebe und außerdem Hauptkommissar Alfred Studt als Gaststar aus Hafenschwester 3 - weil es da auch wieder einen Todesfall gibt.

  • Dieses Buch spielt nur in diesem Sommer. Band 3 spielt dann 1941, wenn die Nazis kommen und Band 4 spielt 1957 - als Crossover mit den Helden von Im Lautlosen und Die verstummte Liebe und außerdem Hauptkommissar Alfred Studt als Gaststar aus Hafenschwester 3 - weil es da auch wieder einen Todesfall gibt.

    Das klingt gut! Da freue ich mich doch auf die nächsten Bände. Den dritten Band von den leisen Helden habe ich auch noch vor mir. <3

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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    Meine Rezensionen

  • Den dritten Band von den leisen Helden habe ich auch noch vor mir. <3

    Du solltest vor Mohlenberg 4 dann auch noch Hafenschwester 3 lesen, denn die Figuren aus Leise Helden 3 und Hafenschwester 3 haben wichtige Gastrollen. Man kann das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen, aber wenn man die Querverbindungen kennt, kann man es noch mal ganz anders genießen.

  • Danke für den Tipp! Du könntest mir doch eine Krankmeldung schreiben:P, dann lese ich nochmal die leisen Helden 1 und 2 sowie Hafenschwester 1-3.

    Liebe Grüße, Caren

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    Wenn lesen Kalorien verbrennen würde, wäre ich in kürzester Zeit beängstigend dünn.

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    Meine Rezensionen

  • Hallo Ihr Lieben,


    den ersten Abschnitt habe ich schon seit Tagen gelesen, komme aber einfach nicht dazu, endlich was dazu zu schreiben.


    In das Buch bin ich schnell wieder reingekommen, ich hatte schon etwas die Befürchtung, dass ich mich an einiges vieles (und vor allem an die Namen) nicht mehr erinnern könnte, aber Melanie hat die Rückblicke wieder mal hervorragend eingebaut.


    Die Zeiten sind dank der Wirtschaftskrise hart und schwer, umso herzerwärmender ist es, dass Juliane und Wolfgang ihren Freunden die Treue halten, auch wenn es momentan keinen Lohn dafür gibt <3 Es freut mich, dass die beiden glücklich sind und auch Juliane ihren Frieden mit der Situation rund um ihr erstes Kind machen konnte.


    Was hat es mit dem Todesfall auf sich? Hat Annemarie die Tote gekannt oder war sie nur zufällig am Unfallort? Hat sie etwas gesehen, das für die Polizei relevant sein könnte? Und vor allem, um wen handelt es sich dabei? Ich hoffe nur, dass weder Annemarie noch der "schwarze Mann" etwas damit zu tun haben, aber durch die Vorurteile könnte es schon sein, dass man Annemaries Geliebten womöglich noch verdächtigen wird, je nachdem, was die Ermittlungen ergeben werden - Friederikes Vater hat dieselbe Befürchtung. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die Geschichte um die beiden.

    In jedem Fall ist es ein Glück, dass Annemarie bei Friederike und ihrem Vater untergekommen ist.


    Bei Luise war ich ja gespannt, was uns und Friederike erwarten wird, aber ich muss sagen, die junge Frau ist mir sehr sympathisch mit ihrer Einstellung und unkonventioneller Haltung. Sie ist nur einfach zu modern für die damalige Zeit, fürchte ich ^^


    Bei Fräulein Wermut dachte ich, was das für eine Schreckschraube ist und musste einige Male mit den Augen rollen, aber dann hat sie mich doch ziemlich überrascht und ich muss gestehen, ich habe sie ziemlich falsch eingeschätzt. Tatsächlich ist ihre Vorgehensweise, um Misshandlungen von Kindern durch ihre Eltern aufzudecken, sehr raffiniert. Sie hat mich jedenfalls neugierig gemacht und ich bin auf ihre weitere Rolle in dem Buch gespannt.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Es ist ganz einfach, in dieses Buch, in diese Geschichte "hineinzufallen". Nach den erstan paar Seiten ist man schon irgendwie mitten drin! Wirklich toll gemacht!

    Ja, das kann Melanie richtig gut!


    Richtig amüsant fand ich übrigens das Abendessen. Das Gespräch zwischen Wolfgang und der Gouvernante - Fräulein Wermut. Da musste ich wirklich laut auflachen!

    Bei der Szene musste ich auch lachen.


    Ich bin neugierig, wieviel wir von ihrer Geschichte noch erfahren werden. Denn diese Geschichte interessiert mich auch - sehr sogar!

    Ohja, auf ihre Geschichte bin ich auch gespannt, dieser Rauswurf aus dem Kloster lässt auf nicht ganz langweilige Geschichte schließen.


    Vor allem war ein dunkelhäutiges Kind damals eine echte Schande - unehelich und dann auch noch die falsche Farbe - die Frauen, denen das passierte, waren komplett gesellschaftlich ruiniert - sogar in der Unterschicht. Denen hat man keine Arbeit mehr gegeben, die konnten höchstens noch als Prostituierte klar kommen. Gruselig, aber so war das damals.

    Daher habe ich um die kleine Familie Sorge, wie es mit ihnen weitergehen soll. Gut, dass sie wenigstens bei Friederike und ihrem Vater gelandet sind, da haben sie erstmal etwas Ruhe.


    Vor den Nazis graut mir schon auf Gut Mohlenberg. Psychisch kranke Menschen sind gewiss nicht „tragbar“ für Deutschland. Wie weit geht es zeitlich in diesem Buch?

    Dieses Buch spielt nur in diesem Sommer. Band 3 spielt dann 1941, wenn die Nazis kommen und Band 4 spielt 1957 - als Crossover mit den Helden von Im Lautlosen und Die verstummte Liebe und außerdem Hauptkommissar Alfred Studt als Gaststar aus Hafenschwester 3 - weil es da auch wieder einen Todesfall gibt.

    An die Nazis und die Folgen für die Nervenklinik mag ich gar nicht denken :(

    Liebe Grüße

    Karin

  • Schön, dass du jetzt die Zeit gefunden hast, zu uns zu stoßen :)


    n das Buch bin ich schnell wieder reingekommen, ich hatte schon etwas die Befürchtung, dass ich mich an einiges vieles (und vor allem an die Namen) nicht mehr erinnern könnte, aber Melanie hat die Rückblicke wieder mal hervorragend eingebaut.

    Das freut mich sehr. Mir ist es immer wichtig, dass bei meinen Reihen jeder Band für sich allein stehen kann, damit auch Quereinsteiger keine Probleme haben.

    Es freut mich, dass die beiden glücklich sind und auch Juliane ihren Frieden mit der Situation rund um ihr erstes Kind machen konnte.

    Ja, Juliane hat ein bisschen Glück und Frieden verdient.

    Bei Luise war ich ja gespannt, was uns und Friederike erwarten wird, aber ich muss sagen, die junge Frau ist mir sehr sympathisch mit ihrer Einstellung und unkonventioneller Haltung. Sie ist nur einfach zu modern für die damalige Zeit, fürchte ich ^^

    Ja, sympathisch ist sie, und wie unkonventionell sie ist, wird man noch erfahren ;)

    Bei Fräulein Wermut dachte ich, was das für eine Schreckschraube ist und musste einige Male mit den Augen rollen, aber dann hat sie mich doch ziemlich überrascht und ich muss gestehen, ich habe sie ziemlich falsch eingeschätzt. Tatsächlich ist ihre Vorgehensweise, um Misshandlungen von Kindern durch ihre Eltern aufzudecken, sehr raffiniert. Sie hat mich jedenfalls neugierig gemacht und ich bin auf ihre weitere Rolle in dem Buch gespannt.

    Mir macht es immer Spaß, wenn Charaktere überraschen können :)

    An die Nazis und die Folgen für die Nervenklinik mag ich gar nicht denken :(

    Im Nachhinein betrachtet (ich schreibe gerade Band 3) mögen die Nazis lieber nicht mehr an die Folgen denken, die es für sie hatte, als sie die Nervenklinik im Fokus hatten ^^

  • In das Buch bin ich schnell wieder reingekommen, ich hatte schon etwas die Befürchtung, dass ich mich an einiges vieles (und vor allem an die Namen) nicht mehr erinnern könnte, aber Melanie hat die Rückblicke wieder mal hervorragend eingebaut.

    Stimmt! Großes Kompliment dafür Melanie Metzenthin! Ich finde es wirklich toll, wie die Rückblicke eingebaut werden, damit man sich rasch wieder erinnert. Außerdem kann man so die einzelnen Teile eigentlich "ohne Vorkenntnisse" und unabhängig voneinander lesen! Das finde ich ich wirklich bemerkenswert!


    Bei Luise war ich ja gespannt, was uns und Friederike erwarten wird, aber ich muss sagen, die junge Frau ist mir sehr sympathisch mit ihrer Einstellung und unkonventioneller Haltung. Sie ist nur einfach zu modern für die damalige Zeit, fürchte ich

    Mit Luise ist es mit genauso ergangen: ich finde, sie ist eine kluge junge Frau und für ihe Zeit eigentlich etwas zu modern. Dazu kommt ein Problemrucksack von ihrer Familie her - nicht ganz leicht für Luise!


    Bei Fräulein Wermut dachte ich, was das für eine Schreckschraube ist und musste einige Male mit den Augen rollen, aber dann hat sie mich doch ziemlich überrascht und ich muss gestehen, ich habe sie ziemlich falsch eingeschätzt

    Tja... da ist es uns allen ziemlich ähnlich ergangen: diese Dame hab ich auch erst mal falsch eingeschätzt!;)

    Vernunft, Vernunft...