Kim Nina Ocker - Everything I Ever Needed

  • Versteckspiel...


    Kim Nina Ocker - Everything I ever Needed


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    Es soll ein Neuanfang werden für Ava Walker. Nach einer schweren Zeit, in der eine Herztransplantation nötig wurde und sie Jahre ihrer Jugendzeit verpasst hat, beginnt Ava ihr Studium. An der Preston University will sie nicht nur studieren, sondern auch ihr Leben in vollen Zügen auskosten. Zudem freut sie sich darauf, endlich wieder mehr Zeit mit ihrem Freund Nathan, der ebenfalls an der Preston studiert, zu verbringen. Eine Schnitzeljagd, die unter den Erstsemestern durchgeführt wird, bringt sie jedoch mit Dexter Cohan zusammen, der ihr Herz schneller schlagen lässt.



    Dieses Jugendbuch fokussiert sich auf Themen, die Jugendliche interessieren und beschäftigen. Liebe, Studium, Freundschaften und Beziehungen. Ganz am Schluss wird aber auch eine Triggerwarnung aufgeführt, denn die Geschichte rund um Ava enthält auch Themen wie lebensbedrohliche Krankheit, Drogensucht und der Verlust von Familienangehörigen.

    Avas Krankheit und Schicksal verbindet sich mit Dexters Vergangenheit, was sehr berührend ist. Ganz viel Zufall und etliche Gedanken, die die Autorin einem der Protagonisten ganz in Simsalabim Manier in den Kopf schießen lässt, haben bei mir allerdings ein müdes Lächeln ausgelöst. Die Erkenntnis, dass sich Avas Schicksal mit Dexters Vergangenheit verbinden könnte, hätte etwas besser ausgearbeitet sein dürfen.

    In Sachen Liebe punkten die New Adult Romane ja praktisch immer mit Vorhersehbarkeit. Das war auch hier so. Man weiß als Leser von der ersten Seite an, mit wem Ava auf den letzten Seiten schlussendlich nach Hause geht. Das hat mich nicht so sehr gestört. Gestört hat mich die Naivität von Ava. Oft habe ich mich gefragt, warum sich die immerhin 19-Jährige nicht wehrt und den Mund aufmacht. Auch ihr Versteckspiel habe ich nicht unbedingt verstanden. Die Frau hatte eine Herztransplantation und keine ansteckende Krankheit. Warum kann man das nicht offen sagen, sondern ist ein ganzes Buch lang bemüht, irgendwelche Kleidungsstücke über die offensichtliche Narbe zu ziehen? Warum darf niemand wissen, dass sie einen Herzfehler hatte und durch eine Operation gerettet wurde?


    Nach „ Everything I didn`t say „ handelt das vorliegende Buch in derselben Clique. Trotzdem kann man diesen zweiten Band völlig unabhängig lesen, da die Protagonisten vom ersten Teil nur am Rande vorkommen. Vorwissen ist also nicht nötig, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann.


    Kim Nina Ocker trifft den Nerv von Jugendlichen und kann sich hervorragend in sie hineinversetzen. Die Autorin verfügt zudem über einen Schreibstil, der sich gut lesen lässt. Leider hat es einige Fehler im Text, bei denen das Lektorat gepfuscht hat. Immer mal wieder wurden falsche Namen eingesetzt oder falsch angewendet.


    4ratten