Bastian Zach - Donaumelodien - Leichenschmaus

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    Ein weiterer Fall für Geisterfotografen Hieronymus Holstein


    Hieronymus Holstein ist wieder auf der Jagd nach einem Mörder. Genau vor dem Stephansdom wurde ein Toter aufgehängt, und zwar für alle sichtbar. Gemeinsam mit seinem Freund Franz begibt er sich auf die Suche nach Spuren und dem Täter, doch schnell wird klar, einfach wird es diesmal nicht. Das nächste Opfer lässt nicht lange auf sich warten und die Gerüchte über Untote, die durch die Stadt streifen, machen die Ermittlungen nicht unbedingt einfacher.


    Der Geisterfotograf Hieronymus Holstein geht zum dritten Mal auf die Jagd nach Verbrechern im Wien des Jahres 1876. Es ist November in der Stadt und dementsprechend kühl ist auch die Atmosphäre, aber am Wetter allein liegt es nicht.


    Die grausigen Morde hat Bastian Zach gekonnt in Szene gesetzt. Es gruselt einen schon ein wenig beim Lesen, gleichzeitig kann man das Buch aber auch nicht aus der Hand legen. Die Handlung ist einfach zu spannend und ich wollte unbedingt wissen, wie es enden würde. Dementsprechend schnell war ich auch am Ende angekommen.


    Ab einem bestimmten Zeitpunkt kann man zwar die Handlung durchschauen und die Hintergründe der Tat erraten, aber es war einfach fesselnd zu lesen. Mir gefällt, wie Hieronymus und sein Partner auf der Suche nach der Wahrheit vorgehen. Auch das Privatleben der beiden hat der Autor geschickt mit einfließen lassen. Während Franz zwar eine Partnerin an die Seite bekommt, geht Hieronymus offenbar allein durchs Leben. Kleine Rückblenden erzählen davon, was in seiner Vergangenheit geschah und warum er allein ist. Dieser Nebenschauplatz der Geschichte ist mindestens genauso spannend wie die eigentliche Suche nach dem oder die Täter.


    Ich lese diese Mischung aus Krimi vor historischer Kulisse gern und „Leichenschmaus“ erfüllt alle Voraussetzungen für mich. Denn die Lebensumstände der Menschen werden genauso geschildert wie die Polizeiarbeit in dieser Zeit. Die Probleme, die vor allem Hieronymus und Franz haben, werden glaubwürdig wiedergegeben und die Charaktere bekommen die nötige Zeit, um sich zu entwickeln. Die Protagonisten dürfen ihr Eigenleben führen, ohne dass sie sich dabei zu weit von der eigentlichen Handlung entfernen. Vor allem bei Franz wird dies deutlich. Mir gefällt dieser eigenwillige Charakter und auch der von seiner Freundin sehr gut.


    Fazit:


    Der Ausflug in das Wien des Jahres 1876 hat mir wieder gut gefallen. „Leichenschmaus“ verfügt über die nötige Spannung mit Wendungen und Schilderungen, die sich durchaus von der Masse abheben. Mir hat dieser dritte Teil gefallen und ich hoffe auf mehr Geschichten von Hieronymus und seinem Freund Franz. So einiges gibt es ja noch aufzuklären und weiterzuerzählen, auch wenn der eigentliche Fall natürlich aufgeklärt wurde.


    5ratten