Will Smith & Mark Manson - Will. Die Autobiografie

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 236 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sagota.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    "Will. Die Autobiografie" von Will Smith (mit Mark Manson)


    Was. Für. Ein. Buch! :herz:


    Beim Lesen kam ich nicht umhin, diese Autobiografie mit einer anderen zu vergleichen, Greenlights von Matthew McConaughey, die ich erst kürzlich gelesen habe. Nur um festzustellen, dass - nein, man kann die beiden nicht vergleichen. Neben Smith' Buch wirkt das von McConaughey wie ein kuscheliges Motivationsbüchlein voller Sonnenschein und grüner Ampeln.


    In Will Smith' Lebensgeschichte gibt es zunächst wenig Grund zur Freude.

    Er beginnt am Anfang, schreibt über seine Kindheit, die von der Angst um seine Mutter und sich selbst geprägt war, denn der Vater mutierte nach einigen Gläsern Alkohol zum Schläger. Das erste Kapitel beginnt mit dem Satz: "Ich habe mich immer selbst für einen Feigling gehalten". Warum das so ist, erklärt der Schauspieler sehr anschaulich. Er schreibt über seine ersten Versuche, die Stimmung zu Hause aufzulockern, denn wenn alle lachen, schlägt niemand zu. Schon als Kind erfand er ständig Geschichten, hatte eine große Klappe. Er schreibt über die ersten Schritte im Showbiz, darüber, wie er als die eine Hälfte von DJ Jazzy Jeff & The Fresh Prince Millionen verdiente - und wieder verlor. Schon früh, noch während des Drehs von Der Prinz von Bel Air nahm er sich vor, der erfolgreichste Schauspieler der Welt zu werden. Kein leicht zu erreichendes Ziel, wenn man Schwarz ist und das Publikum einen zudem nur als Rapper kennt. Nach dem Blockbuster Independence Day stand der steilen Karriere nichts mehr im Weg.


    Will Smith beschreibt sich selbst als sehr zielstrebigen Menschen. Er gibt stets 100 %, ob bei der Arbeit oder im Privatleben, was in der Vergangenheit nicht selten zu Entscheidungen führte, an deren Folgen er lange zu knabbern hatte. Über diese Entscheidungen legt er eine schonungslose Beichte ab, was einem beim Leben Respekt abnötigt. Ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, dass er etwas auslässt oder schönredet (wobei das vermutlich trotzdem der Fall ist, denn niemand erzählt ALLES über sich). Genauso offen spricht er über seine Wünsche und seine Familie.

    Man legt das Buch weg mit dem Gefühl, diesen Menschen und die Seinen gut zu kennen.


    Noch ein paar Worte zur Buchausgabe an sich. Dieses Buch ist eines der schönsten in meinem Regal. Das Cover ist wegen der Farbgebung ein Hingucker. Unter dem Schutzumschlag wird das Cover wiederholt. Das Layout im Inneren ist ebenfalls großartig. Innerhalb der Kapitel gibt es immer wieder durch Sternchen getrennte Abschnitte, so dass es wie ein Buch voller kleiner Geschichten wirkt. Mir fällt kein anderes Buch ein, in dem ich schon einmal Ähnliches gesehen habe. Diese Textgestaltung sorgt dafür, dass man schnell vorankommt.

    Hier sind ein paar Fotos.


    Alles in allem: Ich habe an diesem Buch nicht die kleinste Kleinigkeit auszusetzen. Perfekt.


    5ratten


    ***

    Aeria

  • "Independance Day" schaue ich eigentlich nur noch wegen Will Smith und Jeff Goldblum ;) Den "Prinzen von Bel Air" hatte ich schon gar nicht mehr auf'm Schirm: Vor vielen Jahren gefiel mir das Intro - und einiges an der US-Serie (stellenweise schon so überdreht, dass es schon wieder gut ist ^^). Auf jeden Fall freut es mich für Will Smith, dass er es (Deiner Rezi nach zu urteilen) "geschafft" hat :daumen:

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)