David Eddings - Die Belgariad-Saga
Bände:
(Alle Bände sind in deutscher Sprache unter zwei verschiedenen Titel herausgegeben worden. Die Titel in Klammern sind die älteren Ausgaben)
1. Kind der Prophezeiung (Die Prophezeiung des Bauern)
2. Zauber der Schlange (Die Zaubermacht der Dame)
3. Spiel der Magier (Gambit der Zauberer)
4. Turm der Hexer (Turm der Hexerei)
5. Duell der Zauberer (Verwunschenes Endspiel)
Die Story:
Ein alter Mythos besagt, dass einst der Gott Aldur seinen Bruder Torak mit einem Edelstein, dem Auge Aldurs, schlug und seit dem Frieden herrscht. Nur mit Hilfe des Edelsteins kann der finstere Gott Torak wieder erweckt werden. Als das Auge Aldurs gestohlen wird, ändert sich das Leben des Bauernjungen Garion. Ein Krieg droht und zusammen mit seiner Tante Polgara und deren Vater, dem Zauberer Belgarath, macht er sich auf die Reise um die Welt zu retten.
Meinung:
Die (extra ziemlich kurz gehaltene) Inhaltsangabe hört sich nicht unbedingt spektakulär an. Kleiner Junge zieht aus um die Welt zu retten; das klingt nicht sehr originell. Zudem gibt es in den ersten drei Bänden auch nur einen Handlungsstrang und so sind die Bücher auch wirklich lange unspektakulär. Dass die Saga trotzdem zu keinem Zeitpunkt langweilig wird, liegt vor allem an der tollen Heldengruppe. Am jungen Garion, der zu Beginn noch sehr naiv (um nicht zu sagen dumm) ist, aber langsam erwachsen wird. An seiner Tante Polgara, die in ständigem "Streit" mit ihrem Vater Belgarath lebt und sich trotzdem immer sehr fürsorglich um ihn kümmert. An Prinzessin Ce'Nedra, die Garion so gar nicht leiden kann (oder doch?) und den vielen anderen Wegbegleitern. Durch die vielen Gegensätze kommt es immer wieder zu Problemen, Missverständnissen und vielen lustigen Szenen. Auch diese lustigen Szenen sind eine große Stärke der Bücher, Eddings kann humorvoll schreiben ohne die ernsten Seiten der Geschichte zu vernachlässigen oder in den Hintergrund zu rücken. Und obwohl es Eddings schafft die Charaktere so gut zu beschreiben, dass man schon nach wenigen Seiten glaubt sie schon Jahre zu kennen, können sie doch immer wieder überraschen
In der Mitte des vierten Bandes gibt es einen kleinen Umbruch. Die Heldengruppe teilt sich auf, es gibt zwei Handlungsstränge. Garion wird erwachsen und mit ihm wandelt sich auch die Handlung der Geschichte, alles wird etwas düsterer und ernster. Der Krieg beginnt und mehr wird hier natürlich nicht verraten.
Fazit:
Eddings hat einen ganz eigenen Stil, den man mögen muss. Es gibt keine Elfen, keine Zwerge und keine ineinander verwundenen Handlungsstränge.
Aber das Augenzwinkern mit dem Eddings schreibt macht die Bücher lesenswert.
Bewertung:
Gruß
Seoman