So schnell lässt mich das Buch nicht los, es beschäftigt mich noch sehr!
Die Vorliebe Odeds für Hochprozentiges (v.a. Whisky) ist mir auch aufgefallen! Ist wohl auch eine Flucht für ihn, die dann im totalen Zusammenbruch endet. Auch Orna ist eine Frau mit viel Hausverstand, solche "Ratgeberinnen" hätte Ella in unmittelbarer Nähe gebraucht!
Außerdem ist mir noch aufgefallen, wie schnell Kinder mit neuen Situationen zurecht kommen. Gilli hat das neue Leben akzeptiert, hätte sich wohl rasch eingelebt. Ein Zeichen dafür ist, dass er - als Ella mit ihm aus der Wohnung flüchtet und Pizza-Essen gehen will - er eine Familienpizza bestellen will, die dann gemeinsam mit dem Rest der "späten Familie" gegessen wird.
Noch einmal möchte ich den Vergleich mit der Archäologie, der Insel Thera erwähnen. Im letzten Kapitel spricht Ella davon, dass sie eigentlich nicht mehr weiß, warum sie sich von Amnon getrennt hat, es sei "wie eine Naturgewalt hereingebrochen". Vielleicht hat sie doch das Glück zu schnell weggeworfen, war die Trennung doch nur aus einer Laune heraus? Ich möchte sogar behaupten, sie hat sich aus Bequemlichkeit von Amnon getrennt. Dass die Beziehung so nicht hätte weiter gehen können, ist klar. Es hätten sich beide - v.a. auch Ella - ändern müssen, denn Ella ist mit ihrer Unentschlossenheit, ihren Launen und ihrer Selbstsucht sicher kein sehr angenehmer Ehepartner gewesen.