Walter Moers - Rumo und die Wunder im Dunkeln
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"Rumo und die Wunder im Dunkeln" ist die Geschichte des kleinen Wolpertingers Rumo.
Anfangs ist Rumo noch ein kleiner Wolpertingerwelpe, der es gewohnt ist, dass alle sich um ihn kümmern. Doch eines Tages will er allen von seinen furchtbaren Zahnschmerzen erzählen, und plötzlich ist er mittendrin im Geschehen. Böse Teufelsfelszyklopen sind dabei, die Tiere des Bauernhofes zu "entführen" und Rumo dann auch gleich mit.
Bei den wandernden Teufelsfelsen angekommen, freundet er sich mit der Haifischmade Smeik an und zusammen schmieden sie einen Plan, wie sie aus der Gefangenschaft herauskommen um wieder in Freiheit zu sein und Rumo seinem silbernen Faden folgen kann.
Nachdem Rumo und Smeik flüchten konnten, macht sich Rumo auf den Weg nach Wolperting. Sein Stadtfreund Urs mochte ich genauso gerne wie die Wolpertingerin Rala. Rumo hat sich gut dort eingelebt, bis eines Tages die anderen Wolpertinger verschwunden sind, entführt in die Untenwelt. Sofort macht sich Rumo auf die Suche nach ihnen.
Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil handelt von Rumos Abenteuern in der Obenwelt und der zweite Teil von der Untenwelt.
Ich habe den kleinen Rumo sofort ins Herz geschlossen, ich fand es so niedlich wie er durch die Welt getapst ist und alle auf sich aufmerksam machen wollte. Doch Rumo wird schnell groß, ihm wachsen scharfe Zähne und er lernt das Kämpfen.
Auch hier findet man die großartige und tolle Fantasie von Moers wieder. Die verschiedenen zamonischen Lebensformen sind klasse, vorallem die unvorhandenen Winzlinge oder das Schwert, das Rumo in Wolperting bekommt.
Und die vielen Illustrationen, die hier wieder sind, haben mir richtig gut gefallen. Eine Besonderheit sind auch die kleinen Überschriften an den Seiten, die einem dann in wenigen Worten sagen, um was es in dem nächsten Abschnitt geht.
Allerdings ist "Rumo" wesentlich brutaler als mein erster zamonischer Roman "Die Stadt der träumenden Bücher". Und da liegt mein kleines Problem. Den ersten Teil in der Obenwelt habe ich sehr gerne gelesen und ich fand es einfach toll. Doch dann kam die Untenwelt. Zwar gab es auch hier Lichtblicke wie Ukobach und Ribesehl, aber ehrlich gesagt, gab es da für mich viel zu viele unnötige Gewaltakte. Einerseits wurde hier dann erzählt, wie es den Wolpertingern ergeht und andererseits dann Rumos Weg durch die Untenwelt. Rumos Weg habe ich gerne gelesen, aber das, was bei den anderen Wolpertinger passierte, hätte man vieles weglassen können und durch diese Szenen habe ich mich sehr gequält.
Das Ende allerdings hat mir wieder richtig gut gefallen und insgesamt bereue ich es nicht, "Rumo und die Wunder im Dunkeln" gelesen zu haben. Dennoch lässt es mich etwas ratlos zurück. Nichtsdestotrotz werde ich die anderen Zamonienromane ebenfalls lesen und hoffen, dass sie mir wieder besser gefallen werden als "Rumo".
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