Kai Meyer - Die fließende Königin

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 9.375 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

  • Inhalt:


    Seit über dreissig Jahren ist Venedig von den Ägyptern belagert, das Leben ist nicht mehr das, was es einmal war. Doch die junge Merle, die beim Spiegelmacher Arcimboldo in die Lehre geht, kennt es nicht anders.
    Als sie und Serafin, ein Lehrling des mit Arcimboldo verfeindeten Webers Umberto, eines nachts eine Verschwörung dreier Ratsherren beobachten, ändert sich auf einen Schlag Merles gesamtes Leben. Sie erfährt, dass "die Fliessende Königin", die Venedig damals angeblich vor den Ägyptern schützte, tatsächlich existiert, dass die Ägypter einen weiteren Angriff auf die Stadt planen und dass nur der "uralte Verräter" ihnen helfen kann...


    Meine Meinung:


    "Die Fliessende Königin" ist der erste Band von Kai Meyers Trilogie um das Mädchen Merle und spannender könnte ein solcher Auftakt kaum sein!


    Das Venedig, in das uns Meyer entführt, ist magisch und verzaubert. In den Kanälen trifft man auf Meerjungfrauen und steinerne Löwen ziehen ihre Runden. Spiegel und Kleidung sind magisch und haben Kräfte, die über unseren Verstand hinausgehen.


    Kai Meyer schafft es, diese Magie mit einfachen und klaren Worten einzufangen und den Leser zu fesseln. Man will gar nicht mehr aufhören zu lesen. Man will auch nicht, dass das Buch irgendwann zu Ende ist. Aber zum Glück gibt es ja noch zwei weitere Teile, denn "Die Fliessende Königin" macht definitiv Lust auf mehr.


    Anfangs wird man in das neue Venedig eingeführt, der Leser erfährt vom Angriff der Ägypter und lernt so auch das Leben in der belagerten Stadt kennen. Doch hat die Geschichte erst einmal richtig begonnen, nimmt sie stetig an Fahrt zu und entwickelt sich rasant. Der Autor schafft es, dort Spannung aufzubauen, wo es spannend sein soll, und dort ruhig und sanft zu beschreiben, wo Ruhe und Einsicht gefragt sind.


    Merle selbst in ein unabhängiges und selbstbewusstes Mädchen, das gelernt hat, sich durchzusetzen. An manchen Stellen kam sie mir etwas vorlaut vor, doch da Teenager oftmals genau so handeln, machte das ihren Charakter nur noch glaubhafter. Sie kann vor allem für junge Leserinnen ein Vorbild sein.


    Als Leser muss man sich jedoch von Beginn an bewusst sein, dass es der erste Teil einer Trilogie ist. Somit ist das Ende im ersten Band offen und viele Fragen sind noch ungelöst. Die Geschichte hat gerade erst begonnen. Normalerweise bin ich kein Fan solcher "Du musst die Fortsetzung kaufen"-Bücher, da sie all zu sehr auf Marketing setzen. Doch Merle und ihre Welt sind so faszinierend und Meyer ein solch begnadeter Erzähler, dass ich mir die Fortsetzung nur allzu gerne kaufen werde!


    Fazit:


    Ein spannender und packender Auftakt zu einer Trilogie, die in einem verzauberten Venedig spielt.
    Obwohl als Jugendbuch geschrieben, sollten sich auch Erwachsene die Geschichte um Merle nicht entgehen lassen. Das Buch kann durchgehend durch alle Altersgruppen gelesen werden, da es weder inhaltlich noch sprachlich über- oder unterfordern wird.


    Vor allem Venedigfans werden auf ihre Kosten kommen. Also ich zumindest bin immer noch völlig hin und weg!


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    Klappentext:
    In einer Welt voller Zauber und Magie steht Merle vor einer großen Aufgabe


    In einem Venedig, in dem die Zauberer nie gestorben ist, suchen Meerjungfrauen und geflügelte Löwen, Meisterdiebe und Zauberspiegelmacher die Fließende Königin. Aber nur Merle gelingt es, ihr Vertrauen zu gewinnen. Als die Mächte des Bösen das phantastische Wesen jagen, entbrennt im Labyrinth der dunklen Gassen und Kanäle ein abenteuerlicher Kampf. Doch dann bricht der Boden auf, Flammen schlagen himmelhoch, und etwa Unbeschreibliches steigt aus der Erde empor.



    Meine Meinung:
    Dies ist der Auftakt einer Trilogie. Wegen der großen Schrift und der recht geringen Seitenzahl dachte ich, dass ich dieses Buch sicherlich schnell durchgelesen haben werde. Aber irgendwie konnte es mich nicht so richtig in seinen Bann ziehen. Mir fehlte hier und da die Spannung und alles ging mir ein wenig zu geradlinig. Auch finde ich, dass einige Dinge nicht unbedingt einer gewissen Logik entsprechen oder nur teilweise ausgearbeitet wurden.


    Doch worum geht es eigentlich in dem Buch?
    Zwei Waisenmädchen, unter anderem auch Merle, deie Protagonistin dieser Trilogie, werden bei einem Spiegelmacher in die Lehre gehen. Jupina ist blind, kann aber dank des Spiegelmachers schon bald wieder sehen - dank Spiegelaugen. Naja, muss man da versehen? Das ist zum Beispiel eines der Dinge, die sich mit nicht erschließen wollen.
    Die Fließende Königin ist ein Teil Venedigs, aber die ist in Gefahr und braucht Merles Hilfe: Sie müssen Venedig so schnell wie möglich verlassen.


    Ich habe bereits die anderen beiden Bände dieser Trilogie hier, daher werde ich diese auch lesen und hoffen, dass es darin besser wird.



    Ich gebe diesem Buch:
    3ratten

    ~~ Was wäre die Welt nur ohne Bücher? ~~


    :lesen: Berühre mich. Nicht. - Laura Kneidl

    :lesen: Hexenblut - Neil White

    :lesen: Sofies Welt - Jostein Gaarder

  • Meyer, Kai - Die fließende Königin


    Ein verzaubertes Venedig, in dem Meerjungfrauen Gondeln ziehen und steinerne Löwen der Wache als Reittiere dienen, beschützt vor feindlichen Nationen durch die Magie der fließenden Königin. Von der jedoch niemand weiß, wer oder was sie genau ist.
    Die junge Waise Merle kommt zusammen mit der blinden Junipa als Lehrling zum berüchtigten Spiegelmacher Arcimboldo. Sie lernt den ehemaligen Meisterdieb Serafin kennen und kommt mit ihm zusammen einer Verschwörung auf die Spur, die ganz Venedig und allen voran die fließende Königin mit der Vernichtung bedroht.


    Meine Freundin hatte mir ja bereits von dem Buch vorgeschwärmt und es hat mich auch durchaus nicht enttäuscht. Beeindruckend finde ich, dass es trotz der nur geringen Dicke gelingt, eine glaubhafte, lebendige Welt zu zeichnen, die zumindest mich gefangen nehmen konnte. Die Magie, die beschrieben wird, ist angenehm unaufdringlich und die Fabelwesen (Meerjungfrauen, steinerne Löwen) sind zwar auf den ersten Blick klischeehaft, gewinnen aber durch Details oder eine entsprechende Geschichte einiges an Tiefe.
    Die Charaktere sind sympathisch, wenn auch zeitweise etwas mehr Tiefe schön gewesen wäre. Zumindest Merle wird dem Leser aber nahe gebracht und bei Serafin bleibt vor allem die Hoffnung, dass er in den Folgebänden eine etwas größere Rolle bekommt.


    Als Einstieg in die Trilogie endet das Buch praktisch am Beginn des eigentlichen großen Abenteuers und macht Lust darauf weiterzulesen. Insgesamt eine wunderschöne, kleine Geschichte voller Magie ;)


    3ratten

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.