J. R. R. Tolkien - Der Herr der Ringe

Es gibt 353 Antworten in diesem Thema, welches 71.310 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Grisel.

  • Ach Mensch. :sauer:

    Die Literatur gibt der Seele Nahrung,<br />sie bessert und tröstet sie.<br /><br />:lesen:<br />Alfred Kerr: Die Biographie

  • Das kann ich gut verstehen. :trost:

    Die Literatur gibt der Seele Nahrung,<br />sie bessert und tröstet sie.<br /><br />:lesen:<br />Alfred Kerr: Die Biographie

  • Oh nein....das ist ja mal echt fies :sauer: Tut mir total leid für dich, du bist bestimmt megaenttäuscht :trost:
    Ich drück dir die Daumen, dass das Blockseminar wenigstens zustande kommt, sowas doofes....

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”

  • Es geschehen manchmal doch noch Wunder (garantiert extra für uns Religionswissenschaftler :breitgrins: )
    Das Seminar kann jetzt tatsächlich als Blockseminar stattfinden. Der Zeitpunkt ist zwar noch nicht klar, aber es wird nun auf jeden Fall stattfinden können. Das ist so toll. Es gab wohl sehr sehr zahlreise Meldungen deshalb und das hat sich er auch geholfen *g* Nachdem ich echt mega enttäuscht bin, bin ich jetzt wieder total euphorisch :breitgrins: Danke fürs Daumendrücken! Das es doch so schnell klappen würde, hätte ich nicht erwartet.

  • Da bitte ich drum, ich bin vermutlich fast genauso gespannt wie du :breitgrins:

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”

  • Da freue ich mich für dich! :klatschen: (und für uns :breitgrins: )

    Die Literatur gibt der Seele Nahrung,<br />sie bessert und tröstet sie.<br /><br />:lesen:<br />Alfred Kerr: Die Biographie

  • Das lese ich ja jetzt erst - ich freue mich sehr für dich, daß das Seminar jetzt doch noch stattfindet. Ich wäre sonst auch sehr enttäuscht gewesen.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Der nächste alte Thread, den ich ausgrabe, ist dieser hier!

    Liebe Forums-Chefinnen, ist das OK, wenn ich hier weitermache, oder soll ich doch lieber ein neues Thema eröffnen? Wenn ja, bitte gebt mir Bescheid...


    Zunächst mal: Ich war mir nicht sicher, an welchen Stellen ich "Spoiler" einsetzen soll, denn ich erwähne nicht nur das Ende, sondern auch zwischendurch immer wieder etwas von der Handlung, also empfehle ich einfach denjenigen, die die Geschichte noch nicht kennen und sich überraschen lassen wollen, diesen Beitrag sicherheitshalber zu überspringen. ;)

    Womit fange ich an... Am besten damit, wie ich überhaupt zum Herrn der Ringe kam:


    Als Jugendliche Mitte der 80er hatte ich durch einen Deutschlehrer zum ersten Mal davon gehört (nicht regulär im Unterricht, sondern so nebenbei, als er mal von seinem Lieblingsbuch erzählte) und wusste sofort, dass ich diese Geschichte unbedingt "irgendwann mal" lesen muss. Dann geriet es aber erst mal in Vergessenheit und tauchte erst ca. 10 Jahre später wieder auf, Mitte der 90er, als ich meine Hörbuch-Vorliebe entdeckt hatte und immer auf der Suche nach gutem "Stoff" war. Da entdeckte ich eines Tages in einem Buchladen das Herr-der-Ringe-Hörspiel vom Südwestfunk, produziert 1991/92 als Radioserie, und schlug gleich zu. Was kann ich sagen - ich war hin und weg!! Kennt das Hörspiel hier jemand? Ich finde es so großartig gemacht, mit spitzenmäßigen Sprechern: Matthias Haase als Frodo, Rufus Beck als Pippin, Manfred Steffen als Gandalf... Auch die musikalische Untermalung fand ich genau passend und einfühlsam gemacht.


    Dieses Hörspiel war für mich der perfekte Einstieg - oder besser gesagt, die perfekte Einreise - nach Mittelerde. Das Auenland, die Geschichte des Ringes, die Gemeinschaft, Gandalf, Frodos schicksalhafter Auftrag mt Sam als treuem Gefährten, Gollum (genial gesprochen von Dietmar Mues)... all das hat mich unglaublich fasziniert, und ich wurde förmlich in diese Welt hineingesogen.
    Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich mir diese "Ohrenkino" seit damals schon angehört habe!

    Für mein erstes HdR-Leseerlebnis kam dann genau rechtzeitig 1997 eine sehr schöne 7-bändige Hardcoverausgabe im Schuber vom Klett-Cotta-Verlag heraus: "Die Geschichte des Großen Ringkrieges", mit "Der Hobbit" (Übersetzung Wolfgang Krege) und "Der Herr der Ringe" (Übersetzung Margaret Carroux) in 6 Bänden. Beim Lesen fiel mir unter anderem auf, dass der Erzählstrang von Frodo und Sam in Mordor sich über sehr viele Seiten ohne Unterbrechung hinzog, während im Hörspiel der Schauplatz ständig zwischen Mordor und Minas Tirith wechselte. Ich fand Letzteres zwar angenehmer, aber gleichzeitig empfand ich es genauso, wie schon einige andere hier vor längerer Zeit geschrieben hatten, dass man als Leser diesen langen, beschwerlichen, scheinbar endlosen Weg gemeinsam mit Frodo und Sam geht und dadurch voll in die Stimmung der Geschichte eintaucht.

    Schließlich stellte ich überrascht fest, dass das Hörspiel-Ende um einiges zu früh war, nämlich an der Stelle, wo die Hobbits ins Auenland zurückkehren. Das war ein glücklicher, fröhlicher Schluss der Geschichte. Dass es in Wirklichkeit noch weiterging, noch mal Saruman besiegt werden musste und schließlich Frodo mit den Elben fortzog, darauf war ich gar nicht vorbereitet. Ich fand es traurig, aber auch einleuchtend, dass Frodo das Auenland verlässt, weil ihn die Erfahrung mit dem Ring doch zu sehr verändert hat und er nicht mehr an sein früheres Leben anknüpfen kann.

    So richtig mit Wucht getroffen hat mich das Ende aber erst beim Anhören des englischen Hörspiels, das 1981 von der BBC produziert wurde; ich bekam es, kurz bevor der erste Film rauskam, von einer Freundin geschenkt, die ebenfalls großer Fan ist. Ein wunderbares Geschenk, das ich sehr in Ehren halte! Es hat ein anderes "Feeling" als das deutsche Hörspiel, aber es begeistert mich genauso sehr. Die Sprecher sind einfach phantastisch. Übrigens wird Frodo von dem Schauspieler Ian Holm gesprochen, der dann 20 Jahre später in der Verfilmung Bilbo darstellte. :)


    In diesem Hörspiel fehlt u. a. die Episode mit Tom Bombadil und Goldbeere, aber dafür ist der Schluss komplett dabei. Ich gestehe, ich war nach dem Hören in Tränen aufgelöst, und das ist mir bis jetzt noch bei keinem einzigen Hörbuch passiert.
    Die Musik finde ich bei diesem Hörspiel ganz besonders schön. Vor allem die Vertonung der Lieder gefällt mir sehr. Sam singt: "Gil-galad was an Elven king" unglaublich ergreifend.

    Und dann kam also die Verfilmung. Kurz und knapp gesagt: Sie hat mir gut gefallen. Nach meinem Dafürhalten war das Wichtigste drin. Normalerweise bin ich bei Romanverfilmungen sehr streng, was Änderungen betrifft, aber hier gab es eine Änderung, die mir wirklich zugesagt hat, nämlich die ausgebaute Rolle der Arwen. Im Roman ist Arwen zwar eine wichtige Persönlichkeit, aber sie agiert ständig nur im Hintergrund. Ich fand es schön, dass dies in der Verfilmung anders war. Dass hier Arwen diejenige ist, die kurz vor Bruchtal die schwarzen Reiter in die Flucht schlägt und Frodo rettet, anstatt wie im Roman Glorfindel, der meiner Erinnerung nach später nie mehr - oder kaum noch - in Erscheinung tritt (bitte korrigiert mich, falls mein Gedächtnis mich trügt), fand ich überzeugend und stimmig.

    Nun hoffe ich, hier sind jetzt nicht alle erschlagen von meinem zügellosen Wortschwall - ich würde mich über einen weiteren Austausch sehr freuen! :)

  • Aeria, Balena

    Ich habe die Komplettlesung vor Jahren gehört, der erste Teil wurde gelesen von Achim Höppner, der leider während der Lesung verstorben ist, fortgesetzt wurde die Lesung dann von Gerd Heidenreich. Beides wirklich gute Leser mit sehr angenehmer knorriger Stimme :) ,wirklich empfehlenswert.

    Einzig die Namen wurden etwas seltsam ausgesprochen, kann mich grad nicht mehr genau erinnern was es war, aber die Namen klangen seltsam, ab und an hat das auch genervt. Aber das ist schon der einzige Kritikpunkt.

    Ich hab noch die alte Box mit ewig vielen EinzelCD's, inzwischen gibts die Lesung platzfreundlicher als mp3 hab ich gesehen, ist aber auch noch realtiv teuer. Die alte Box find ich gar nicht mehr, komischerweise nicht mal gebraucht.


    Das deutsche Hörspiel kenn ich auch und ich mag es obwohl soviel gekürzt wurde, allerdings kann ich mir Golum kaum anhören, der ist so richtig fies gesporchen, das zieht direkt in den Zähnen beim Hören.


    Das englische BBC-Hörspiel kenn ich noch gar nicht, da hätt ich auch mal Lust drauf, werd ich mir vielleicht mal für den Winter vormerken :), danke für den Tipp Balena


    Von der Lesehistorie her, lief es bei mir ganz klassisch, erst die Bücher, dann das Hörspiel und dann erst irgendwann die Filme, wobei ich die HdR-Filme mittlerweile sehr gern mag, die Hobbit-Filme aber nicht wirklich ernst nehmen kann, aber joah.. anschaun kann man sie auch, hat für mich aber nur in einzelnen Szenen was mit dem Buch zu tun.


    Die Änderung von Glorfindel zu Arwen fand ich lange eher ziemlich albern und unnötig, inzwischen hab ich mich aber dran gewöhnt, die Szene ist schön gefilmt und klar brauchten sie ein paar Szenen mehr für sie.

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



  • Danke, Aeria und Firiath! :)

    Ich wusste gar nicht, dass es diese Lesung von Achim Höppner und Gert Heidenreich gibt. Klingt interessant. Da muss ich gleich mal in der Bibliothek meines Vertrauens nachschauen...

  • Das Hörbuch zum ersten Teil beendete ich vor Kurzem und ich fand es von Achim Höppner toll vorgelesen und "Die zwei Türme" habe ich bis zur Mitte gehört und Gert Heidenreich machte seine Arbeit bisher auch sehr gut.


    Die Hörbücher basieren auf die Krege-Übersetzung, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, zumindest stimmt sie mit meinen Büchern überein, denn in meinem Regal stehen auch die Bücher, die von Wolfgang Krege übersetzt wurden.


    Vor längerer Zeit hatte ich den ersten Teil angefangen zu lesen und legte es dann doch wieder beiseite, aber das Hörbüch half mir in diesem Jahr, auch die Längen der Bücher zu überstehen und ich habe es bis jetzt nich bereut, mir die (Hör)bücher wieder vorzunehmen.