Kate Mosse - Das verlorene Labyrinth

Es gibt 105 Antworten in diesem Thema, welches 25.917 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ÜberdenWolken.

  • Hallo!


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    Inhalt:


    Bei Ausgrabungen in einer Höhle im Herzen des Languedoc entdeckt Alice Tanner zwei Skelette und eine labyrinthische Wandmalerei. Der Hauch des Bösen, der über der archäologischen Stätte liegt, weckt dunkle Vorahnungen in ihr. Als sich die Polizei einschaltet, verstärkt sich Alices Gefühl, dass an dem rätselhaften Ort etwas geschehen ist, das im Verborgenen hätte bleiben sollen. Etwas, das weit in die Vergangenheit zurückreicht ... Achthundert Jahre zuvor erhält die junge Alais am gleichen Ort ein Buch mit fremdartigen Zeichen und Diagrammen, deren schicksalhafte Bedeutung sie kennt. Sie weiß, dass sie das Geheimnis des Buches hüten muss - um jeden Preis. Verlust, Intrige, Gewalt und Leidenschaft prägen fortan das Leben beider Frauen. Es soll nicht die einzige Verknüpfung ihrer Schicksale bleiben ...


    Teilnehmer:


    Valentine
    resca
    Thanquola
    cappuccino
    Kirsten
    jenny
    ÜberdenWolken
    Leen
    Kathrin
    Germa
    Claudi
    Lalyan
    yanni
    Galadriel


    Eine kurze Bitte: Damit das ein bisschen angenehmer zu lesen ist, postet erst, wenn ihr angefangen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das ganze immer so sehr in die Länge.


    Interessant für Leserunden-Neulinge ist sicherlich die Leserunden-FAQ. Dort findet ihr auch Informationen z.B. zu Spoilern etc.


    Viel Spaß!

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

    Einmal editiert, zuletzt von fairy ()

  • Hallo!


    Ich lese das HC, in dem vorne und hinten eine Karte vom Languedoc enthalten ist.


    Die Historische Anmerkung habe ich als erstes gelesen, da ich mir nicht sicher war, ob sie nicht wichtige Informationen zum Verständnis enthält. Es hat sich schon gelohnt!


    Prolog


    Beim Lesen des ersten Kapitels habe ich mich so geärgert, dass ich schon versucht war das Buch zur Seite zu legen.
    Zum einen "stolperte" ich von Satz zu Satz, ein richtiger Lesefluß wollte sich nicht einstellen, zum anderen kam ich mir des öfteren veralbert vor.
    Alice ist zwar nur Laie in der Archäologen-Gruppe, aber man sollte annehmen, dass sie zumindest die einfachsten Regeln beherrscht. Wurde sie denn nicht vermisst, wenn sie doch wie angegeben wurde den ganzen Vormittag alleine arbeitete?



    Der schreibende Herr ist wohl ein Bindeglied in die Vergangenheit. Wenn er schreibt ich habe sie gefunden meint er damit Alice?


    Bei Kapitel 3 waren mit die Anmerkungen der Autorin dann hilfreich.
    Scheinbar handelt es sich hier um eine Art Initiationsritual eines "Geheimordens"(?), dem sowohl Franzosen wie auch Bewohner des ehemaligen Pay d'Oc angehören.
    Ich bin gespannt, was der arme Kerl verbrochen haben sollte.


    Im vierten werden die Gegenwart und Vergangenheit miteinander verknüpft. Oder ist alles nur ein Traum?



    Die Cité auf dem Berg


    Ab hier liest es sich sehr flüssig.

    Man erfährt einiges über das Leben von Alaïs, die nähere Umgebung und ihre Familie.
    Eine sympathische junge Frau. Und nicht immer ganz gehorsam. :zwinker:


    Der sich ankündigende Kreuzzug gegen die Bewohner des Languedoc wirft erste Schatten.
    Gibt es da einen Zusammenhang mit dem Toten im Fluß?
    Wie sich heraus stellt, kennt Alaïs nicht alles aus der Vergangenheit ihres Vaters.


    Außer dem Prolog gefällt mir das Buch zur Zeit ganz gut. Mal sehen wie es weiter geht.


    Gruß
    yanni

  • Ich lese die englische TB Ausgabe von 2005 und bin gerade mit dem Prolog durch. Mein erster Eindruck war eher enttäuschend. Ich habe mich gewundert, was die Leute denn nur alle an dem Buch finden und wollte es fast schon wieder weglegen. Aber dann sah ich dass nach dem Prolog der Zeitpunkt umschwenkt und werde dann nun doch weiterlesen.


    Alles was ich momentan zum Prolog sagen kann, ist, dass er äußerst konstruiert und unrealistisch wirkt. Wieder mal der Heilige Gral, ok, aber spätestens seit Dan Brown bin ich wohl reichlich verwöhnt was dieses Thema anbelangt. Alice die plötzlich im Jahr 2005 in Südfrankreich ein Grab entdeckt, eigentlich kaum wirklich vorstellbar. Und die Erzählweise gefällt mir auch überhaupt nicht. Ich hoffe dass sich die deutsche Übersetzung besser liest, aber lt. yanni scheint das ja auch nicht wirklich der Fall zu sein.


    Also schaun wir mal :) Hier falls es wen interessiert noch die deutsche Website zum Film:

    http://www.das-verlorene-labyrinth.de/labyrinth/index.html


    Und die Homepage von Kate Mosse, die ich wiederum sehr ansprechend und interessant finde:

    http://www.mosselabyrinth.co.uk/

    Literatur ist die Kunst, Außergewöhnliches an gewöhnlichen Menschen zu entdecken und darüber mit gewöhnlichen Worten Außergewöhnliches zu sagen<br /><br />Boris Leonidowitsch Pasternak

  • Wie schon erwähnt liest sich Die Cité auf dem Berg wesentlich angenehmer als der Prolog.


    Bis Kapitel 8:


    Mit Sajhë, einem großen Bewunderer Alaïs, lernt man die ersten Anhänger des "neuen" Glaubens kennen. Die Reaktion Marti's läßt darauf schließen, dass es inzwischen besser ist auch in der eigenen Stadt nicht als solcher erkannt zu werden. Ist das nun nur wegen der vielen Fremden, die zur Zeit wegen der Turniere in der Stadt sind oder werden sie schon allgemein gemieden?


    Ein interessanter Punkt ist der Umstand, dass Guilhem nicht in seinem Zimmer war als François ihn wecken sollte. Wo war er?


    Die Rede des Vicomte war sehr gut durchdacht. Bleibt abzuwarten, ob das Ergebnis wie erhofft ist.
    Pelletier scheint beide Schwiegersöhne als Personen nicht sehr zu schätzen. Warum hat er dann seine Töchter mit ihnen verheiratet? Vielleicht war zu dieser Zeit die Leistung eines Menschen wichtiger als sein Charakter. :confused:

    Einmal editiert, zuletzt von yanni ()

  • Da ich das Hörbuch höre, weiß ich es nicht genau, aber ich glaube, ich bin jetzt mit dem Prolog durch. Ich war ja froh, dass das Hörbuch ungekürzt war, aber bis es erstmal los ging... man, das hat gedauert. Die historischen Hintergründe fand ich ja recht interessant, aber es ist viel Information auf einmal und dann kam es doch doppelt gemoppelt.
    Die Erklärungen von Frau Mosse zum methodischen Vorgehen, zur Verwendung der verschiedenen Sprachen etc. fand ich :schnarch:. Hätte ich das Buch gehabt, hätte ich die Seiten übersprungen.
    Allerdings fand ich dann, als die eigentliche Geschichte endlich los ging, dass es gleich spannend wird. "Fehler" sind mir keine aufgefallen :rollen: und als Ärchäologin auf ein Geheimzimmer/Gang zu stoßen finde ich aufregend.


    Ich freue mich aufs Weiterhören.


    Claudi

  • bis Kapitel 4


    In der Tat liest es sich nach dem Prolog um einiges besser. Und Alais ist wirklich eine sympathische junge Frau. Sie ist erst 17 und schon verheiratet, die arme... Das mit der Leiche fand ich schon recht gruselig. Aber in der damaligen Zeit ist das wahrscheinlich gar nicht so ungewöhnlich. Alais' Vater hält es ja nicht einmal für nötig den Toten aus dem Wasser zu holen. Und ich glaube ihm auch nicht, dass er dachte, es hätte ein alter Freund von ihm sein können. Irgendwas ist doch da faul. ...

    Literatur ist die Kunst, Außergewöhnliches an gewöhnlichen Menschen zu entdecken und darüber mit gewöhnlichen Worten Außergewöhnliches zu sagen<br /><br />Boris Leonidowitsch Pasternak

    Einmal editiert, zuletzt von ÜberdenWolken ()

  • Hallo zusammen,


    ich habe heute morgen im Zug nach Frankfurt zur Arbeit auch angefangen, das Buch zu lesen und mir ergeht es ähnlich wie yanni im ersten Posting. Ich bin bis einschließlich Kapitel 3 gekommen, ähm aber von historischen Hintergründen war bislang noch nix zu lesen, oder habt Ihr alle die Anmerkungen der Autorin hinten im Buch gelesen. Ich nicht, aber vielleicht sollte ich das tun. Dass es sich wieder um den Heiligen Gral handelt finde ich jetzt nicht weiter schlimm, eher sogar gut und spannend, weil diese Legende einfach viel Stoff für Spekulationen bietet und sich da gute und spannende Geschichten draus konstruieren lassen. Aber bislang bin ich auch eher enttäuscht von dem Buch, aber wie gesagt, es ist ja auch noch mittem im Prolog und so viele Seiten hab ich dadurch ja auch noch nicht gelesen.


    Was yanni geschrieben hat bzgl. der archäologischen "Fehler", die Alice begeht bzw. dass sie sich veralbert vorkam, das kann ich 100%ig unterschreiben. Das ging mir auch so. Ich konnte mir das irgendwie auch so gar nicht vorstellen, wie sie da den Felsbrocken in Bewegung gesetzt haben will, wenn sie doch nur

    Zitat

    eine Lücke unter der Felsen gegraben hat, die so groß ist, dass sie ihre Hand hineinstecken kann

    . Okay, da steht was von einer Öffnung, einem schmalen Eingang, später steht, der Eingang ist höchsten anderthalb Meter hoch und nicht ganz einen Meter breit, war dann der Felsbrocken auch so groß, hat der den Höhleneingang ganz bedeckt? Wenn ja, dann war der meiner Meinung nach nicht klein und meiner Meinung nach nicht durch ein kleines Loch, durch das ihre Hand passt davon wegzubewegen. *kopfschüttel*


    Über den Schreibstil bin ich auch gestolpert. Weiß nicht, ob es zum Teil auch an der Gegenwartsform liegt, mit der meiner Meinung nach unnötige Effekthascherei und Spannung betrieben wird. Hätte es nicht gebraucht, finde ich. Ein Buch, selbst wenn es ein Thriller oder so was ist, muss nicht gleich gezwungener Maßen Spannung vom ersten Satz an haben. Ein bissl mysteriöse und hintergründige Spannung finde ich für mich viel kribbelnder, als ständige Wiederholungen, dass sich Alice an was erinnert, dass ihr etwas bekannt vorkommt...Ja, das wirkt wirklich ziemlich konstruiert!


    Ach und noch was...steht nicht über das Labyrinth an der Höhlenwand geschrieben, dass es nicht zur Mitte führt, dass etwas anders daran ist, als bei "normalen" Labyrinthen? Also, wenn ich mir das Siegel-Labyrinth auf dem Cover anschaue (ich hab die HC-Ausgabe, die ich sehr schön finde, von der Aufmachung her), dann führt da ein "Weg" in die Mitte, aber was soll's.


    Eine andere Kleinigkeit: Carcassonne liegt nord-östlich der Sabarthès-Berge, nicht nur östlich, zumindest laut Karte.


    So, und jetzt zu dem alten Mann aus Kapitel zwei, der Alais ein Versprechen gegeben hat. Alais hat lt. Klappentext vor 800 Jahren gelebt. Spricht er von der Alais, oder von einer anderen und wie alt ist er bitte, wenn er sagt, dass er sie gefunden habe und wen meint er damit...*verwirrt bin*


    Was diese mysteriöse Geheimgesellschaft (?) angeht...nun ja, abwarten, ich hab mich nicht weiter informiert und auch nicht weiter auf die beiden HPs geguckt, die ÜberdenWolken verlinkt hat. Die finde ich übrigens beide wunderschön und vermutlich auch informativ...ich hab zwar ein bissl geguckt, aber nicht weiter gelesen. Weiß einer was über den Film, wann der kommen soll? Hab irgendwie keinen Hinweis drauf gefunden, in der Kürze. Dden Trailer fand ich gut, den hab ich mir angeguckt...da kann man sich die Höhle doch gleich viel besser vorstellen.


    lg
    kathrin

  • Der Trailer wirkt auf mich viel gruseliger als das Buch.


    Ich denke mal, dass der Vater von Alais auch irgend etwas mit dem Geheimbund zu tun hat und er befürchtet, dass die Häretiker jetzt gejagt werden. Wenn der Tote im Fluss ein erstes Opfer der Inquisition sein sollte, dann weiß er, dass auch seine Familie in Gefahr ist.


    Aber was ist mit Alice? Ist sie in der Zeit zurückgereist. Ich erinnere mich, dass Sie strauchelt und dann ihren Namen, aber eben Alais hört. Oder ist das alles eine Rückblende? *verwirrt bin*

  • Kurzer Zwischenruf: Valentine ist mal wieder spät dran ... meine "Elfenpakt"-LR wurde verschoben, aber ich bin so schnell wie möglich bei Euch, versprochen!

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hallo!


    ÜberdenWolken: ich lese auch die gleiche Ausgabe wie Du :winken:


    Mir hat der Prolog auch nicht besonders gut gefallen. Gleich im ersten Kapitel hat mich ein bisschen gestört, wie ausführlich die Kleidung von Alice beschrieben wurde. Es hat mit den eigentlichen Ereignissen nichts zu tun und hat mich ein bisschen an ChickLit erinnert :rollen: Außerdem fand ich das Verhalten von Alice bei den Ausgrabungen sehr unrealisisch. Gerade als Amateurin bin ich doch besonders vorsichtig und versuche nicht den Jahrhundertfund zu landen!


    In jedem Kapitel des Prologs ist etwas anderes passiert, was nichts mit dem vorherigen zu tun hatte. Deshalb haben mich die weiteren Kapitel wieder mit dem meiner Meinung nach schwachen ersten versöhnt. Natürlich haben sie viele Fragen aufgeworfen, aber ich bin mir sicher dass die im Lauf des Buchs noch beantwortet werden.


    Mittlerweile bin ich auch bei Die Cité auf dem Berg (so heißt das Kapitel also auf deutsch :zwinker:) angelangt und habe die ersten beiden Kapitel davon gelesen. Hmm... die Welt von Alais kommt mir ein bisschen zu heil vor, dieser Teil wasr mit etwas zu süß erzählt. Worüber ich mich gewundert habe: Alais und ihre Schwester sind beide verheiratet und leben mit ihren Ehemännern weiter im Haus des Vaters. Ich dachte immer, dass die Töchter zur Familie des Ehemanns ziehen... vielleicht kommt noch eine Erklärung, warum es hier anders ist.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Zitat

    Alais und ihre Schwester sind beide verheiratet und leben mit ihren Ehemännern weiter im Haus des Vaters.


    Das fand ich auch ein bisschen seltsam. Aber scheinbar ist das ja ein richtiges Schloss oder ne Burg oder sowas und Alais' Vater hat wohl eine wichtige Stellung als rechte Hand vom "obersten Chef" inne. Vielleicht lebt deshalb die gesamt Familie irgendwie zusammen in diesem Turm von dem da immer die Rede ist.

    Literatur ist die Kunst, Außergewöhnliches an gewöhnlichen Menschen zu entdecken und darüber mit gewöhnlichen Worten Außergewöhnliches zu sagen<br /><br />Boris Leonidowitsch Pasternak

  • Das fand ich auch ein bisschen seltsam. Aber scheinbar ist das ja ein richtiges Schloss oder ne Burg oder sowas und Alais' Vater hat wohl eine wichtige Stellung als rechte Hand vom "obersten Chef" inne. Vielleicht lebt deshalb die gesamt Familie irgendwie zusammen in diesem Turm von dem da immer die Rede ist.


    Alaïis' Ehemann, der Gatte ihrer Schwester und ihr Vater sind für den Vicomte tätig und leben daher in seiner Burg.
    Das Zimmer des Vaters ist von denen seiner Töchter weiter entfernt.

  • Hallo!


    yanni: danke für die Erklärung :bussi:


    Ich fand Alais' Gedanken, als sie zum Fluß ging, interessant: nur wenn die draußen ist kann sie sie selbst sein; niemandes Schwester, Ehefrau, Tochter... So ähnlich geht's mir manchmal wenn ich laufen gehe und von daher war sie mir auf einmal ein ganzes Stückchen sympatischer.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Kapitel 8-10
    Wenn es drei Bücher gibt, wird es sicher auch drei "Hüter" geben. Denn Harif schreibt, die Trilogie soll wieder vereint werden.
    Die Schriftzeichen in Harif's Brief sehen aus wie Hieroglyphen, damit hätte ich nun eigentlich nicht gerechnet.
    Ist Pelletier auch einer davon? Oder soll er sie nur in Sicherheit bringen? Die Schwester von der ebenfalls die Rede ist....ob es sich dabei vielleicht um Sajhë's Großmutter handelt? Nur eine Vermutung, weil Sajhë das Muster des Labyriths auf Alaïs' Holzbrett erkannte.
    Dieses Brett ist auch so eine Sache. Wo kam es her?



    Pelletier will sicher gehen, dass auch im Fall seines Todes(?) die Bücher versteckt werden und erzählt Alaïs das Notwendigste.
    Als seine Tochter ihm von dem Brett erzählt ist er sehr beunruhigt. Warum muss sie es verstecken? Wer wüßte was das Muster für eine Bedeutung hat?
    Warum ist es ihm so wichtig zu erfahren, ob Alaïs Guilhem vertraut und dieser sie schützen würde (vor wem?) und recht behandeln?


    Oriane ist ja ein ganz schönes Luder! Jehan Congost hat mit der Wahl seiner Ehefrau ziemlich daneben gegriffen.
    Nun verstehe ich auch die Anspielungen, die auf Oriane gemacht wurden. Sie ist seit langem eifersüchtig auf Alaïs und ich könnte mir vorstellen, dass von ihr nichts Gutes zu erwarten ist und wir vielleicht noch öfter Grund dazu haben werden ihr den Hals umdrehen zu wollen.
    Mit der ehelichen Treue ist es auch nicht weit her und ich habe da so eine Vermutung.... :zwinker:
    ....während Alaïs immer noch auf ihren Guilhem wartet.
    Bravo Jehan! Mit der Reaktion hat Oriane sicher nicht gerechnet. Er ist mir zwar nicht gerade sympathisch, aber das hat er auch nicht verdient. Und so viel Mumm hätte ich ihm auch nicht zugetraut! :breitgrins:



    Zeitwechsel - Pic de Soularac


    Wenn ich entscheiden müßte wer mir in diesem Buch am meisten auf die Nerven geht, ich würde sofort ALICE antworten.
    Erst macht sie einen Fehler nach dem anderen und dann beschwert sie sich auch noch. Diese Frechheit! :vogelzeigen:
    An Shelagh's Stelle hätte ich ihr die Mitarbeit an den Grabungen erst gar nicht möglich gemacht. Sie musste sich selber ja mächtig ins Zeug legen um ins Team aufgenommen zu werden.


    Nun wirds interessant! Warum muss im Falle eines Fundes von menschlichen Überresten die Polizei verständigt werden?
    Wonach suchen sie eigentlich. Noubel befragt Alice sehr intensiv nach den Gegenständen, die sie bei den Skeletten sah. Insbesondere nach dem Ring. Er schickt seinen Assistenten extra los um nachzufragen, ob dergleichen gefunden wurde.


    Monsieur Authié, vom Rathaus von Carcassonne (!), ist nicht gerade der freundliche Typ. Warum interessiert er sich so für diesen Fund? Und wieder der Ring!
    Als Authié Alice's Rucksack durchsuchen lässt, merkt man, dass selbst Noubel der Meinung ist, er überschreitet allmählich seine Grenzen. Er meldet ihm nicht den Fund der Zeichnungen, die er sicher in ihrem Rucksack entdeckte.


    Chartres


    Marie-Cécile de l'Oradore. Beeindruckender Name, wie die Dame selbst.
    Nicht mehr taufrisch, reich, gut aussehend und scheinbar mächtig. Wenn ihr mich fragt, der gute Will bleibt nicht mehr allzu lange in seiner Position. :smile:
    Wenn ich mich nicht täusche, hat man ihr mitgeteilt, dass der Ring verschwunden ist. Worüber sie nicht glücklich ist.
    Ich habe den Eindruck sie gehört eindeutig zu den Bösen! :verschwoerung:


    Foix


    Na sowas! Da ist ja wieder dieser Biau.


    Es war auf jeden Fall etwas sehr sehr Wichtiges, allein schon wegen der Konsequenzen für Biau. Die Alice ja auch etwas die Augen öffnen. Sie nimmt sich in Acht. Auch vor Noubel. Aber hat der überhaupt etwas damit zu tun? Ich glaube es nicht. :schulterzuck:

  • Mir hat der Prolog auch nicht besonders gut gefallen. Gleich im ersten Kapitel hat mich ein bisschen gestört, wie ausführlich die Kleidung von Alice beschrieben wurde. Es hat mit den eigentlichen Ereignissen nichts zu tun und hat mich ein bisschen an ChickLit erinnert :rollen: Außerdem fand ich das Verhalten von Alice bei den Ausgrabungen sehr unrealisisch. Gerade als Amateurin bin ich doch besonders vorsichtig und versuche nicht den Jahrhundertfund zu landen!


    Ich glaube, gerade wenn man Hobby-Archäologin ist, glaubt man noch daran, den Jahrhundertfund auszugraben. Alle anderen wissen ja, dass das äußerst selten ist und sind schon desisollusioniert.

  • Hallo,


    ich bin zwar nicht für die LR angemeldet (hab sie bis vor einiger Zeit total übersehen), lese das Buch allerdings derzeit für eine LR, die morgen in einem anderen Forum beginnt und würde auch hier ganz gerne mitmischen. Ist das in Ordnung?
    Ich habe gerade den Prolog beendet und muss einfach darüber reden.


    Das erste Kapitel fand ich wirklich anstrengend zu lesen. Jeder Satz wirkte kranpfhaft an den nächsten angereiht, zumindest ging mir das so auf den ersten Seiten. Mit Alice kann ich überhaupt nichts anfangen, auch hat sich ihre Angst und ungutes Gefühl gar nicht auf mich übertragen.
    Der Lesefluss wurde zwar mit den folgenden Kapiteln etwas besser, aber so richtig flüssig ist es leider noch nicht.
    Ich habe den Eindruck, die Autorin will gerade in ihrem Prolog alles so geheinisvoll wie nur möglich machen und den Spannungsbogen in die Höhe treiben, ich bin bisher aber nicht besonders gespannt oder neugierig. Hmm, ich hoffe sehr, das sich das noch ändert.



    Alice ist zwar nur Laie in der Archäologen-Gruppe, aber man sollte annehmen, dass sie zumindest die einfachsten Regeln beherrscht. Wurde sie denn nicht vermisst, wenn sie doch wie angegeben wurde den ganzen Vormittag alleine arbeitete?


    Ich kann das, was Du sagst genauso unterschreiben. Ich hatte die gleichen Empfindungen und Gedanken. Und war ein wenig enttäuscht, über diesen nicht sehr gelungenen Auftakt.
    Wie gesagt, die folgenden Kapitel fand ich schon besser und frag mich genau wie Du, was sie wohl zu bedeuten haben.
    Du hast geschrieben, dass Du die historischen Anmerkungen schon gelesen hast und es sich gelohnt hat. Würdest Du sagen, dass es besser ist, wenn man sie vorher liest? Ich bin da ja immer etwas vorsichtig, da oft etwas vom Inhalt verraten wird.

    Liebe Grüße<br />Melli

  • Hallo cait,


    aber sicher kannst du bei uns mitlesen und schreiben. :smile:


    Zu den Historischen Anmerkungen:
    Die kannst du bedenkenlos lesen. Sie sind auch sehr kurz und beziehen sich hauptsächlich auf die Katharer und die gegen sie geführten Kreuzzüge. Nichts was du auf den nächsten Seiten auch in etwa der Art zu lesen bekommst. Ganz oberflächlich.
    Ich bezog mich da mehr auf die Erläuterung zur Sprache.
    Dadurch wird einem etwas klarer, warum die einen französisch und die anderen okzitanisch sprechen.
    Daran anschließend befindet sich auch eine kleine Liste von okzitanischen Wörtern. Dazu möchte ich gern noch etwas loswerden:


    Langsam nerven mich diese oft sinnlos angewandten okzitanischen Ausdrücke. Ich kann verstehen, dass die Autorin sie in der Direkten Rede verwendet (gibt dem Ganzen auch eine gewisse Athmosphäre), aber sie auch so ständig zu verwenden nervt teilweise. Denn selbst wenn man hinten nachsieht findet man viele Wörter nicht. Sie sind zwar dann irgendwie im nächsten Satz oder dergleichen auf deutsch mit eingebaut, aber ich finde das überflüssig und störend. :grmpf:


    Gruß
    yanni

  • Danke, yanni!


    Das mit den sprachlichen Einschüben ist mir auch gerade aufgefallen, obwohl ich gerade erst im ersten Kapitel des Zweiten Teils bin. So was ist lästig, da stimme ich Dir voll und ganz zu!

    Liebe Grüße<br />Melli

  • Hallo!



    So was ist lästig, da stimme ich Dir voll und ganz zu!


    Unterschreib :rollen: Diese Ausdrücke passen auch nicht zu der übrigen Sprache, die (zumindest in der englischen Ausgabe) recht modern ist. Ich ärgere mich jedes Mal ein kleines bisschen mehr und hoffe, dass ich mich vor Ende des Buchs daran gewöhnen werde.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hallo!


    Oh ja, vollste Unterstützung meinerseits was die okzitanischen Ausdrücke angeht. Das ging bei mir direkt mit dem ersten (ich glaub, es war der erste Ausdruck) Ausdruck los: panièr (Korb).
    Ich geb zu ich hab geguckt, was es heißt, aber ich hab mich direkt gefragt, warum die Autorin ausgerechnet das okzitanische Wort für Korb genutzt hat und das noch nicht mal in der wörtlichen Rede. Ich kann ja ein paar der ausgewählten Ausdrücke verstehen, vor allem wenn sie in der wörtlichen Rede sind und sie stören mich auch nicht weiter, weil ich einen Großteil auch verstehe (oder zu verstehen glaube), ohne hinten im Glossar zu lesen. Aber ich finde teilweise wirkt das echt ziemlich gestelzt und passt nicht rein. Auch erscheint mir die Auswahl der Ausdrücke einfach etwas willkürlich.


    Ansonsten hat sich mein Eindruck von dem Buch, wie bei so vielen von Euch deutlich verbessert. Ich bin mittlerweile bis einschließlich Kapitel 10 gekommen.


    Den Prolog fand ich einfach nur grottig! Wenn es keine LR gewesen wäre, dann wäre ich wirklich kurz davor gewesen, das Buch nach dem Prolog wegzulegen. Aber ich glaube es ist doch ganz gut, dass ich weitergelesen hab. Ich finde auch, dass es sich ab "Die Cité auf dem Berg" viel flüssiger liest und die Atmosphäre des Mittelalters und auf der Burg und in dem Ort sehr gut dargestellt ist. Die Szene auf dem Markt mit Sajhë hat mir besonders gut gefallen und is er nich knuffig, der Kleine, wie er Alaïs von hinten umarmt. Knuffig!


    So, jetzt versuch ich mal einigermaßen chronologisch vorzugehen und aufzuschreiben, was mir so aufgefallen ist.


    Prolog und bis Kapitel 2: Hokuspokus :breitgrins:, der Koch und die Wasserleiche
    Ohhh, ich mags einfach nicht, wenn "Hokuspokus" total unglaubwürdig rüberkommt. Mein Gott, diesen Traum den Alice im Prolog noch hat, mit der Feuerwand über die sie sich einfach mal so hinwegsetzt indem sie sich in die Höhe schraubt :rollen:...eine Feuerwand ist mir zu hoch, um einfach mal drüber zu springen. Aber es ist ja auch nur ein Traum, oder? Vom Prolog her war mir die Szene mit der Geheimen Gesellschaft noch das realistischste.
    Bäh, aber dann, später, im Wald oder am Fluss oder wo auch immer sie (Alaïs) da grade ist:

    Zitat

    Sie spürte, wie sich ihr Geist emporschwang. Die Vergangenheit umarmte sie, die Geister, Freunde und Gespenster

    .Das ist für mich gestelzte, unnötiger Hokuspokus!


    Aber sehr lustig im 1. Kapitel fand ich, dass der gute Koch so entsetzt war, dass eine Frau es wagt in seine Küche zu kommen. Ein Frevel!!! Aber es war ja nun mal so, dass die Frauen das Reich der Küche erst später erobert haben und es vorher einfach mal eine Männerdomäne war. Trotzdem, ich fands knuffig, weil der Gute so entsetzt war :breitgrins:


    Tja und dann der Fund der Leiche...ähm ja, sehr eklig beschrieben, und ich wollte in der Situation auch bestimmt nicht mit Alaïs tauschen! Aber ich frag mich woher Alaïs eigentlich den Unterschied zwischen einer Wasserleiche, die ertrunken ist und einer vorher ermordeten Wasserleiche so genau kennt. Gut, als sie dann die Wunde am Hals sieht, hätte ich das auch erkannt. Aber es klang schon so, als sie die Leiche noch nicht allzu genau betrachtet hatte. Ich meine sie ist ein 17-jähriges Mädel (okay, eine junge Frau), aber so vielen Wasserleichen wird sie wohl noch nicht begegnet sein, oder. Schlaues Kind :rollen:



    So, leider muss ich hier jetzt kurz unterbrechen mit meinen Gedanken und schreib später mehr.


    lg
    kathrin