Frederik Hetmann - "Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker" (Che Guevara)

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    Klappentext:


    Ernesto Che Guevara (1928 - 1967), Berufsrevolutionär und Arzt, lebte und kämpfte, wie es ihm die Einsicht in Unterdrückung und Unrecht befahl. Heute ist er auf Plattenhüllen, T-Shirts und Snowboards abgebildet - eine Ikone der Jugend. Sein Name gilt als Symbol für die Sehnsucht nach einer gerechteren Welt. Doch wie viel Wahrheit und wie viel Verklärung steckt im Mythos Che? Eine Biographie, die zwischen Fakten und Mythos sorgsam zu unterscheiden weiß.


    ~


    Frederik Hetmann hat unter dem Titel "Ich habe sieben Leben" bereits 1972 eine Biographie über Che Guevara geschrieben, für die er mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde. "Solidaridät ist die Zärtlichkeit der Völker" fällt hingegen, wie er selbst im Prolog schreibt, noch kritischer, noch differenzierter aus. Er meint dazu:


    Zitat

    Ich muss zugeben, dass mich Charaktere, die im Zwielicht stehen, stark interessieren, weil sich in ihnen besonders eindrucksvoll die schier unglaubliche Vielfalt des menschlichen Seins zeigt und die Mischung der guten und schlechten, bewunderungswürdigen und zu verabscheuenden Eigenschaften, die sich in einem einzigen Individuum vereinen können. Helden, die nur gut, nur edel, nur strahlend, nur bewunderungswürdig sind, waren mir schon immer suspekt.


    Und so war es auch ein Satz Jean Paul Sartres, der ihn dazu bewog, sich eingehender mit Ernesto Che Guevara zu beschäftigen. Sartre bezeichnete diesen nämlich wörtlich als den "vollkommensten Menschen des 20. Jahrhunderts" - eine Aussage, die Frederik Hetmann sehr hellhörig machte und ihn dazu brachte, sich sorgfältig mit der Lebensgeschichte Guevaras auseinanderzusetzen.


    Zum Glück, muss ich sagen - denn so entstand dieses Buch, von dem ich bisher sehr begeistert bin! :smile: Ein knappes Drittel habe ich schon gelesen, meine Eindrücke dazu folgen noch.


    Liebe Grüße,
    Bluebell

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    Einmal editiert, zuletzt von Bluebell ()

  • Hi Bluebell!


    Über eine Rezension zum ganzen Buch würde ich mich sehr freuen. Meine Schwester ist auch so ein "Che-Fan". Sie hat (wenn ich mich recht erinnere) auch schon eine Biographie über ihn gelesen, ich habe allerdings keine Ahnung, welche und wo die qualitativ einzuordnen ist. Falls "Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker" was taugt, würde ich ihr das gerne schenken (kann auch nach Weihnachten sein, falls du vorher nicht fertig wirst :zwinker: )


    Liebe Grüsse


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Hallo bluebell! Hallo Alfa_Romea!


    Ich habe diesen Monat diese Biografie beendet und war begeistert.


    Meine Meinung:


    Angeregt von Jean-Paul Satres Äußerung, dass Ernesto Guevara für ihn der vollkommenste Mensch des 20. Jahrhunderts ist, recherchiert Frederik Hetmann das Leben des bekannten Guerrillos und schreibt Anfang der 70er Jahren die Biografie "Ich habe sieben Leben". Ende der 90er Jahre überarbeitet er diese und das Ergebnis ist die vorliegende Biografie: "Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker".


    Die Biografie erzählt unaufgeregt von den einzelnen Stationen in Ernestos Leben: seiner Kindheit in Argentinien, seinen Reisen durch Lateinamerika, seine Bekanntschaft mit Fidel Castro und der Übergang zum gewaltsamen Widerstand, seine Zeit in Kuba, Afrika und letztendlich die unglücklich-verlaufende Guerilla in Bolivien.


    Neben den Fakten beschäftigt sich Hetmann auch mit den Legenden, die sich um Ernesto (Che) Guevara ranken. Hetmann gelingt es, den Menschen Ernesto einerseits darzustellen und den politischen Menschen Che andererseits. Gleichzeitig versucht er zu zeigen, dass sie nicht zu trennen sind.


    Was mir besonders gut gefiel, war die Zeittafel am Ende der Biografie. Auf 24 Seiten gibt Hetmann einen Überblick über Ernestos Leben und die Entwicklungen in den einzelnen Ländern Lateinamerikas von 1928 bis 1997. Sehr informativ und geeigneter Ansatzpunkt für weitere Recherche.


    Zum Abschluss ein Zitat aus dem Vorwort, das mir passend erscheint:


    Zitat


    Auch aus heutiger Sicht bündeln sich im Leben von Che Guevara individuelle und weltpolitische Probleme, die wir geneigt sind zu verdrängen, die wir aber im Bewusstsein behalten sollten, sofern wir die Hoffnung auf ein humaneres Zusammenleben in einer gerechteren Welt noch nicht völlig aufgegeben haben.


    Ausführlicher ist sicher die Biografie von Jorge G. Castaneda ("Che Guevara") aus dem Suhrkamp-Verlag. Für einen Überblicke eignet sich die hier vorgestellte Biografie aber definitiv! :klatschen:

    Ich werde kein&nbsp;Geld hinterlassen. Ich werde keinen Aufwand und Luxus hinterlassen. Aber ich möchte ein engagiertes Leben hinterlassen.<br />(Martin Luther King)

  • @Alfa Romea: Fertig bin ich zwar noch nicht, aber dass das Buch was taugt, wage ich trotzdem schon zu behaupten. Mein Eindruck nach knapp der Hälfte entspricht ziemlich genau dem, was marilu geschrieben hat.


    marilu: Danke für deine Stellungnahme! Das von dir vorgebrachte Zitat hat mir auch besonders gefallen.


    ~


    In Kapitel I, Eine Mischung aus James Dean und Jack Kerouac (1928 - 1954), stehen die jungen Jahre Ernesto Che Guevaras im Mittelpunkt. Man erfährt, dass er zwar aus einer wohlhabenden argentinischen Familie stammt, sich aber schon seine Eltern von den sogenannten "besseren Kreisen" distanzierten. Ernesto junior fällt bereits als Kind durch Unangepasstheit auf. Während seiner Zeit als Medizinstudent reist er durch alle möglichen Staaten Süd- und Zentralamerikas - mit dem Motorrad, per Autostopp, mit öffentlichen Verkehrsmitteln - und kommt manchmal nur zum Ablegen von Prüfungen zurück nach Argentinien.
    Während dieser Reisen sieht er viel Elend auf seinem Heimatkontinent. Besonders das Schicksal der Leprakranken geht ihm nahe - er fasst den Entschluss, später als Arzt keine Praxis für reiche Patienten zu eröffnen, sondern sich um die Armen und Mittellosen zu kümmern.
    Je mehr er jedoch herumkommt, umso stärker wächst in ihm das Gefühl, dass humanitäre Hilfe alleine nicht genug sein kann. Er beginnt die Wurzel des Übels in der herrschenden Gesellschaftsordnung zu erkennen und sich mit revolutionären Gedanken zu befassen.
    Mehrere Begegnungen, Bekanntschaften und Gespräche bestärken ihn in dieser Gesinnung, und auch für seine spätere Gewaltbereitschaft finden sich bereits erste Anzeichen (von Ghandis friedlicher Taktik hält er im Lauf der Zeit immer weniger).
    Den endgültigen Wendepunkt bringt allerdings sein Aufenthalt in Guatemala 1954, während dessen er hautnah miterlebt, mit welchen Tricks die USA das Land destabilisieren und unter ihren Einfluss bringen. Ab jetzt will er kämpfen!


    ~


    Die USA-kritische, anti-imperialistische und anti-kolonialistische Grundhaltung des Autors gefällt mir sehr gut, die politischen Verhältnisse und Vorgänge in Südamerika werden sehr leicht nachvollziehbar und lebendig erklärt.
    In der Mitte des Buches befinden sich einige Seiten mit Schwarzweiß-Fotografien von Che Guevara, und selbst auf den Schnappschüssen strahlt er ein solches Charisma aus, dass man sich lebhaft vorstellen kann, wie er so viele Menschen in seinen Bann ziehen konnte.
    Das Lesen macht richtig Spaß, prägnante und sachliche Passagen wechseln sich mit prosaischen ab - aber alles unheimlich informativ und kurzweilig.


    Weitere Statements folgen! :winken:

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  • Kapitel II - Vom revolutionären Arzt zum Revolutionär (1955 - 1959)


    Um zu verstehen, warum sich die Ereignisse in den folgenden Jahren so und nicht anders zugetragen haben, gibt Frederik Hetmann einen Überblick über die Geschichte Kubas: wie sich ab Beginn des 19. Jahrhunderts immer wieder Rebellen gegen die Unterdrückung ihrer Heimat durch Spanien auflehnten - und aufs Grausamste niedergeschlagen wurden. Wie die USA Kuba in seinem Unabhängigkeitskampf unterstützten - allerdings wohl kalkulierend und mit dem einzigen Ziel, sich die Insel früher oder später einzuverleiben. Wie schließlich gezielt Marionettenpräsidenten eingesetzt wurden, sodass man Kuba getrost als amerikanische Semikolonie bezeichnen konnte.


    Seinen Höhepunkt erreichte dieses Schauspiel unter Diktator Batista, der noch mehr als seine Vorgänger den USA (damals unter Eisenhower) hörig war. Hier tritt Fidel Castro auf die Bildfläche: er plant den Sturz des Regimes. Mit dem blutigen Sturm auf die Moncada-Kaserne (Ziel: Waffenbeschaffung für einen Guerillakrieg) startet er am 26. Juli 1954 die kubanische Revolution.


    Als sich Castro und Guevara kennenlernen, denkt Fidel einen Sanitätsoffizier für seine Truppe gefunden zu haben - und ahnt noch nicht, dass sich dieser zum berühmtesten Rebellenführer der Geschichte mausern wird. Er schildert Ernesto, wie er die Regierung zu stürzen gedenkt: nicht in den großen Städten soll der Kampf beginnen, sondern in der Wildnis der Berge. Bald darauf bricht Guevara mit einer Truppe von Gleichgesinnten auf - unter schwierigsten Bedingungen und großen Verlusten erreichen sie die Sierra Maestra. Von der ansässigen Bevölkerung erfahren sie größtmögliche Unterstützung.
    Hier in der Wildnis beginnt Che Guevara seine Männer auf das Ideal eines Guerillas hinzutrainieren. Da er (im Gegensatz zu Castro) sich selbst die gleiche Härte und Disziplin abverlangt wie seinen Leuten, genießt er hohen Respekt und sie folgen ihm bereitwillig.


    Am 2. Januar 1959 haben die Rebellen gesiegt - der Diktator Batista ist vertrieben. Doch in den zwei Jahren zuvor ...


    Zitat

    ... geht Guevara durch alle Höllen eines Guerillakrieges, der seinem von Asthmaanfällen immer wieder heimgesuchten Organismus höchste physische Anstrengungen abverlangt. Er gibt es auf, Arzt zu sein. Er erlebt, wie trotz Fehlern und Katastrophen eine Utopie durch extreme Willensanstrengung in die Tat umgesetzt werden kann, und er entwickelt aus diesen Erfahrungen sein Ideal, das er niemals aufgeben wird und das er kompromissloser als alle anderen Castristen in die Zeit nach dem Sieg hinüberrettet.
    Es ist nicht eigentlich ein politisch-ideologisches Ideal, es ist eine existenzielle Haltung, eine Vorstellung vom Menschen, wie er zu leben habe, wenn die bedrohliche Lage der Welt geheilt werden soll.


    Im Grunde meint er damit, jeden Unterschied zwischen Gedanken und Handlung aufzuheben. Was Che Guevara zu solch einer starken Persönlichkeit machte, war die fast schon unglaubliche Übereinstimmung zwischen Denken, Reden und Handeln.


    ~


    Es ist ganz schön schwierig, den Inhalt ausführlich genug, aber doch nicht zu ausführlich wiederzugeben. Ich lasse eh schon so viel weg, was ich eigentlich noch gerne eingebracht hätte, und trotzdem werden die einzelnen Beiträge so lang. Ich kann echt nur den Tipp geben: selber lesen lesen LESEN!!!
    :tipp:

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    Einmal editiert, zuletzt von Bluebell ()

  • Danke für eure ausführlichen Statements, Bluebell und marilu! Nachdem ihr beide so begeistert seid, ist es definitiv auf die Geschenkliste gewandert :smile:
    [size=7pt]Mich selber interessiert das Thema "Che" zu wenig, dass ich es selbst lesen wollte...[/size]


    Vielen Dank und liebe Grüsse


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Alfa_Romea ()

  • Kapitel III - Nach dem Sieg (1959 - 1965)


    Es ist den Rebellen also gelungen, das diktatorische Regime Batista zu stürzen, und Fidel Castro hat zusammen mit drei weiteren Männern (darunter sein jüngerer Bruder Raúl sowie Che Guevara) die Führung des Staates übernommen.
    Gleich zu Beginn ist viel von Demokratie die Rede, von freien Wahlen innerhalb der nächsten 18 Monate etc. ... doch die Umsetzung seiner Versprechungen schiebt Castro immer weiter hinaus.
    Schließlich sind Raúl und Ernesto davon überzeugt, dass es für Kuba nur zwei mögliche Wege geben kann: entweder weiterhin wirtschaftliche Abhängigkeit und so mit Ausbeutung durch die USA, oder eine Diktaktur der revolutionären Bewegung.


    Sie beginnen sich intensiv mit marxistischen Schriften auseinanderzusetzen und entdecken viele Gemeinsamkeiten zwischen ihren eigenen Idealen und denen der Kommunisten. Es kommt zu einer Annäherung und in der Folge zu einer Kooperation mit der Sowjetunion.
    Parallel dazu legen die Kubaner den USA gegenüber ein äußerst provokatives Verhalten an den Tag, das schließlich zum totalen Abbruch der diplomatischen Beziehungen führt. Mehr noch, durch die Kubakrise steht die Welt an der Schwelle zum 3. Weltkrieg - dessen Ausbruch einzig und allein durch das Einlenken der Sowjetunion verhindert wird, die ihre auf Kuba stationierten Raketen abzieht.
    Che Guevara fühlt sich verraten und distanziert sich (anders als Castro) völlig von den Russen.


    Respekt und Bewunderung für Guevaras Kompromisslosigkeit beginnen sich schön langsam mit Gedanken an Realitätsferne und Größenwahn zu mischen. Nicht nur aufgrund seines sturen Standpunktes in der Kubakrise - auch sein Plan, mit der Guerillataktik die gesamte Dritte Welt ebenso aus der Unterdrückung zu befreien wie Kuba, scheint hochgegriffen.
    Ein besonderes Anliegen ist ihm die Andenregion, und sein größter Traum ist eine Guerilla-Revolution in seiner Heimat Argentinien.
    Seine Truppen bekommen weiterhin regen Zulauf, aber auch die Desertationen mehren sich. In Bolivien muss er sich von einem führenden Kommunisten sogar anhören:


    Zitat

    "In deinem Gehirn steckt ein Maschinengewehr und du kannst dir nicht vorstellen, dass man den anti-imperialistischen Kampf auch anders als mit einer Guerilla führen kann."


    1965 verlässt Che Guevara Kuba, was die wildesten Gerüchte auslöst. Über die wahren Hintergründe kann bis heute nur spekuliert werden. Frederik Hetmann legt einige Varianten dar und erläutert, warum der angebliche Bruch mit Castro seiner Meinung nach nie stattgefunden hat.

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  • Kapitel IV - Ein bitteres Ende: zwei Guerillas, zwei Niederlagen (1965 - 1967)


    Nachdem er sich aus Kuba zurückgezogen hat, reist Che Guevara in den Kongo, um dort mit derselben Taktik wie auf Kuba eine Revolution zu starten. Diese scheitert allerdings aufs Kläglichste - kurz zusammengefasst, dürften die Gründe in Sprach- und Kommunikationsproblemen sowie in mangelnder Disziplin (um nicht zu sagen Feigheit) der afrikanischen Guerilleros zu suchen sein.


    Dennoch gibt Guevara die Hoffnung auf sein Andenprojekt nicht auf und stampft in Bolivien, wohl immer mit Argentinien im Hinterkopf, eine weitere Guerilla-Revolution aus dem Boden.
    Sie gerät zum Desaster.
    Che hat das schwierige Gelände völlig unterschätzt und sich außerdem eine viel zu dünn besiedelte Gegend ausgesucht. Weiters liegen zwischen der Motivation der kubanischen und jener der bolivianischen Bauern Welten. Kaum jemand von den Einheimischen unterstützt die Rebellen, man scheint sich nicht einmal sonderlich für sie zu interessieren. Drittens: es passieren Fehler. Außerdem macht Guevaras angeschlagene Gesundheit ihm immer mehr zu schaffen.


    Als Leser fühlt man sich an Kapitel II erinnert - aus dem geschichtlichen Zusammenhang heraus erscheint es völlig nachvollziehbar, warum einerseits Kuba reif für die Revolution war, diese Taktik andererseits aber viel zu individuell und "maßgeschneidert" war, um sie 1:1 auf andere Länder übertragen zu können und dort damit Erfolg zu haben.


    Die Grundstimmung hat sich um 180° gedreht, die anfängliche Euphorie weicht langsam einer Trostlosigkeit.

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  • Kapitel V - Der Tod und die immer wiederkehrende Erscheinung eines Geistes (Oktober 1967)


    Die Guerillatruppe in Bolivien ist inzwischen auf 20 Personen (davon eine Frau) zusammengeschrumpft, doch sie ergeben sich noch immer nicht. Die Armee ist mit 1500 - 2000 Mann ausgerückt, um den letzten Rest zu fangen.
    Bei einem Gefecht dezimiert sich die Zahl der Rebellen erneut. Kurz darauf ist nur noch eine Handvoll von ihnen übrig, Che Guevara wird verwundet und schließlich festgenommen.
    Die Entscheidung, was mit ihm zu geschehen hat, ist schnell gefällt: Liquidierung. Am 9. Oktober 1967 wird Ernesto Che Guevara im Gefängnis von Higuero erschossen.


    ~


    Im Epilog rollt Frederik Hetmann noch einige Legenden auf, die sich um Che Guevara ranken, und bezieht Stellung dazu.


    Die Zeittafel ganz am Ende reicht von 1928 bis 1997 und verdeutlicht, was sich während der Meilensteine in Guevaras Leben sowie in den Jahrzehnten nach seinem Tod in den Staaten Lateinamerikas getan hat.


    ~


    Mein Fazit


    Eine sehr lesenswerte Biographie, die einem nicht nur Che Guevara als Mensch, sondern auch ein wichtiges Stück Weltgeschichte näher bringt!
    Auch ethische Fragen werden aufgeworfen: wie weit darf man im Kampf für höhere Ideale gehen? Wie weit muss man gehen? Kann man den schmalen Grat zwischen "zu lasch" und "zu kompromisslos" überhaupt finden?


    5ratten

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  • Bei mir ist dieses Buch vor kurzem angekommen. Auf meinem SUB liegt es weit oben. (Das war das Outing eines Che-Fans. :redface: )

    Liebe Grüße<br />Karthause :schmetterling:<br /><br />Die Kunst zu lesen, in ein Buch hineinzufallen, darin zu versinken, kaum noch auftauchen zu können, ist ein Stück Lebenskunst. <br />Elke Heidenreich