Eric T. Hansen - Die Nibelungenreise

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    "Die Nibelungenreise" von Eric T. Hansen trägt den Untertitel: mit dem VW-Bus ins Mittelalter.


    Der Hawaianer Eric T. Hansen träumte schon als Kind vom Rittertum und dem mittelalterlichen Europa. Doch Europa ist laaaange Zeit weit weit weg von ihm...


    Mit 16 darf er als "Botschafter" der Zeugen Jehovas nach Deutschland reisen und kommt seinem Ziel erstmals näher. Doch es sollen noch ca. 30 Jahre vergehen, bevor er seinen Traum LEBT.


    Gesponsert (-sponsort?) von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover begibt er sich auf die Suche nach dem Mittelalter im heutigen Deutschland.
    Dabei macht er sehr positive Erfahrungen, ist aber auch häufig von der deutschen Kultur überrascht.


    Ein Kapitel handelt von der Legende um Störtebecker, ein anderes von der Prinzessin Theophanu (der Gattin des Kaisers Otto, mit dem im 10. Jhd. die Ottonische Renaissance einsetzte - diese war stark von byzantinischen Einflüssen geprägt --> dem Herkunftsort von Theophanu), mehrere Kapitel beschäftigen sich mit dem Nibelungenlied und ähnlichem.


    Wer von Bill Brysons Reiseberichten begeistert ist, wird sich hier ebenfalls zuhause fühlen.


    Wer mehr zu dem Buch erfahren möchte, kann auf der Internetpräsenz des Autors schauen. Allerding ist sie leider noch nicht fertig erstellt, so dass man bisher nur Hansens Reise in Norddeutschland beschrieben findet.


    Die Seite vermittelt einen farbenfrohen Eindruck vom Buch. Auf der Startseite gibt es sogar einen Trailer zum Buch! Eine herrliche Spielerei!
    Ebenso witzig ist das Buch!


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Ich werde kein&nbsp;Geld hinterlassen. Ich werde keinen Aufwand und Luxus hinterlassen. Aber ich möchte ein engagiertes Leben hinterlassen.<br />(Martin Luther King)

  • Eric T. Hansen – Die Nibelungenreise
    Untertitel: Mit dem VW-Bus durchs Mittelalter


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    Inhaltsangabe:


    Anstelle endlich richtig Surfen zu lernen, träumt der junge Eric T. Hansen auf Hawaii, seiner Heimat, vom deutschen Mittelalter.
    Schließlich erhält er die Chance, nach Deutschland zu reisen, findet dort auch die Frau für’s Leben und lässt sich in Berlin nieder. Doch sein Traum lässt ihn nicht los und eines Tages macht er sich auf die Reise, das Mittelalter zu suchen ...


    Der erste Satz:


    „Ich wuchs auf in sonnigen Hawaii, und damals gab es nichts, was ich so sexy fand wie das Mittelalter.“


    Meine Meinung zum Buch:


    Ich habe mich beim Lesen sehr gut unterhalte. Der Autor beschreibt auf lockere Art und Weise, wie er durch Deutschland reist und welche schönen, skurrilen, ernüchternden und witzigen Erlebnisse und Begegnungen er dabei machen konnte.


    Ein bisschen irreführend ist der Titel, denn eigentlich ist der Untertitel korrekt: „Mit dem VW-Bus durchs Mittelalter“. Natürlich geht es in dem Buch auch um die Nibelungen, aber der Anfang hat mich z. B. schon gehörig irritiert, denn hier widmet sich Hansen ausführlich der Geschichte von Störtebeker. Der hat nun mal gar nichts mit den Nibelungen zu tun, daher scheint es sich beim Titel eher um eine Verkaufsmaßnahme zu handeln. Hierüber war ich zunächst etwas verärgert, aber als sich Hansen dann doch den Nibelungen widmet, wurde ich gut entschädigt.


    Hinter der locker-leichten Fassade des Buches steckt aber auch ein nicht zu unterschätzendes Maß an Fachwissen. So habe ich etliche Dinge über das Mittelalter gelernt, die mir bisher nicht bewusst waren bzw. es wurden etliche Dinge gerade gerückt die sich aufgrund meines Hollywood-Ritterfilmkonsums einfach falsch in meinen Kopf festgesetzt hatten. Das Buch ist ein gutes Beispiel dafür, wie leicht Wissen vermittelt werden kann – einige Autoren könnten sich daran wirklich ein Beispiel nehmen.


    Meine Bewertung: 4ratten


    Viele Grüße von Annabas :winken:



    Mit 16 darf er als "Botschafter" der Zeugen Jehovas nach Deutschland reisen und kommt seinem Ziel erstmals näher.


    Kleine Korrektur: Hansen war früher Mormone, kein Zeuge Jehovas. :smile:

  • Hallo!


    Das Buch habe ich auch als sehr schöne Hardcoverausgabe in meinem Regal stehen. Fand es damals ganz nett. Vielleicht sollte ich es jetzt, nachdem ich auch das Nibelungenlied an sich gelesen habe, noch einmal durchschmökern!? Danke für die Erinnerung an das gute Stück! :)