Beck Weathers - Left for dead (Für tot erklärt)

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    Inhalt


    Am 10. Mai 1996 passierte das schlimmste Unglück am Mount Everest: insgesamt kamen 9 Bergsteiger verschiedener Gruppen in einerm furchtbaren Schneesturm ums Leben. Beck Weathers stirbt sogar zweimal - und überlebt trotzdem.


    Als er beim letzten Aufstieg beginnt zu erblinden (seine Hornhäute beginnen sich aufgrund einer Operation abzulösen) beschliesst Beck Weathers stehen zu bleiben und auf die Rückkehr seines Führers Rob Hall zu warten. Doch dieser kommt nicht und schließlich werden Weathers und noch ein anderes Expeditionsmitglied von zwei seiner Kameraden nach unten geführt. Schnell wird klar, dass sie es nicht alle schaffen können. Die beiden unversehrten Bergsteiger beschliessen, alleine ins Lager zu gehen um Hilfe zu holen. Beck Weathers' Temperatur sinkt ab unter einen Wert, bei dem man normalerweise erfriert- sein erster Tod. Trotzdem wacht er nach Stunden wieder auf und kann sich bis zum Lager schleppen. Obwohl sich seine Kameraden zuerst freuen ist ihnen auch klar, dass er die Nacht nicht überleben wird. Er hat Erfirerungen an den Händen und im Gesicht (später wird er eine Hand verlieren) und ist stark unterkühlt und geschwächt. Sie bringen ihn zu einem Zelt und warten auf seinen zweiten Tod. Und trotzdem kehrt Beck Weathers zurück in die USA und in ein neues Leben.


    Meine Meinung


    Ich mag Beck Weathers nicht- weder den alten noch den neuen. Der alte Beck war ein Egoist, der nur an sich und an den nächsten Kick dachte, sei es ein schnelles Motorrad, Extremsport oder eben Bergsteigen. Seine Familie kam dabei an allerletzter Stelle, sie war ihm sogar lästig und er machte seine Frau für alles Negative in seinem Leben verantwortlich. Der neue Beck ist so geläutert, dass es mir unecht vorkommt- und bereut trotzdem nichts, was er seinen Lieben in der Vergangenheit angetan hat.


    Trotzdem bewundere ich seine Art, wie er seine Geschichte erzählt. Er gibt niemandem die Schuld an seinem Unglück ausser sich selbst und hat Verständnis dafür, zweimal zum Sterben zurückgelassen worden zu sein. Somit ist dieses Buch meiner Meinung nach die ehrlichste und neutralste Geschichte, die zum 10.05.1996 erzählt wurde.


    Im Buch kommen ausser Weathers auch seine Frau, Kinder, Freunde und Kollegen zu Wort. Dadurch wird es sehr lebending und zeigt Dinge aus verschiedenen Sichtweisen. Meine Bewertung ist daher 4ratten (eine ziehe ich ab weil ich ihn wirklich nicht mag).


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Im Film "Everest" ist er auch kein Sympathieträger. Er erzählt zum beispiel dass er vergessen hat seiner Frau zu sagen dass er derzeit am Everest ist. Wie kann man das vergessen?!


    Ich hab mir das Buch in der bib vorbestellt. Im November sollte ich es bekommen.


  • Im Film "Everest" ist er auch kein Sympathieträger. Er erzählt zum beispiel dass er vergessen hat seiner Frau zu sagen dass er derzeit am Everest ist. Wie kann man das vergessen?!


    Weil das die leichtere Alternative war? Wahrscheinlich hatte er keine Lust auf eine Diskussion zu dem Thema :rollen:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.