Akif Pirincci - Francis

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    Klappentext


    Francis, der samtpfötige Klugscheißer, geht aufs Land. Was als gepflegter Ausbruch aus
    den häuslichen Verhältnissen beginnt, wird zu einer wahren Odyssee des Schreckens.
    Nur zu bald stößt Francis auf einen enthaupteten Artgenossen, und schon steckt er in
    einer mörderischen Geschichte um blinde Katzen und wilde Jäger, schlaue Verbündete
    und eine schöne Verführerin.
    Wenn einer in der Lage ist, die Mordserie zu beenden, dann der neugierige Katzen-
    detektiv. Doch die Grausamkeit der Tiere und der Wahn des Menschen fordern ihren
    Tribut.


    Meine Meinung


    An die verschlungenen Formulierungen musste ich mich erst gewöhnen. Aber dann hat
    sich mir ein wahrer Lesegenuss geboten.
    Akif Pirincci beschreibt mit schwarzem Humor und sarkastischem Wortwitz die Abenteuer
    des verwöhnten Katzendetektives, dem seine Neugier keine Ruhe lässt. Es gibt viele
    Adjektive, mit welchen man das Buch beschreiben kann: Zynisch, witzig, böse, grausam
    und spannend. Von allem etwas und in genau der richtigen Dosierung für ein spannendes
    Lesevergnügen.
    Oft musste ich schlucken, wenn ich gelesen habe, was wir zivilisierten Menschen den
    Tieren oft antun. Da ging es um Kastration oder um das zum Glück verbotene Ziehen
    der Krallen, damit die schönen Möbel nicht verunstaltet werden. :entsetzt:
    Außerdem wird gezeigt, wie hart es für die wenigen noch freilebenden Tiere ist, in der
    heutigen übrig gebliebenen kultivierten Natur zu überleben.


    Fazit


    Francis ist ein charmanter und lebenskluger Kater. Es ist ein Vergnügen ihn auf seinem
    Abenteuer zu begleiten. Es gibt einige überraschende Wendungen und man ahnt
    bis zum Schluss nicht, wer der Täter ist.
    Manchmal ging mir das Philosophieren jedoch etwas zu weit. Bei uns nennt man das
    dann "Geschwafel". :zwinker:
    Trotzdem war das Buch für mich ein absolutes Highlight und der Autor
    hat sich mit seinem Schreibstil wohltuend von der breiten Masse abgehoben.


    Ein absolutes Muss für alle Katzenbesitzer und für Leser, die eine spannende
    und orginelle Lektüre zu schätzen wissen.


    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Aurian ()

  • Ich mag die Katzenkrimis von Pirincci sehr, sowohl Francis als Charakter als auch Pirincci als Autor haben ihren ganz eigenen, persönlichen Stil. Auch die anderen Bände der Serie sind ähnlich gut, vor allem "Felidae" sprudelt nur so vor guten Ideen. Ich habe damals die Comicverfilmung gesehen, bevor ich das Buch gelesen habe und war erschrocken über die Blutrünstigkeit, aber das lag wohl eher daran dass ich bei "Comic" eher etwas Disney-artiges vermutet habe.


    Ich habe Pirincci vor ein paar Wochen bei einer Lesung aus seinem neuen Thriller "Der eine ist stumm, der andere ein Blinder" erlebt, und auch der hat mir gut gefallen - sehr spannend, und sprachlich genauso plakativ, deutlich und gerade heraus wie gewohnt.

    Viele Grüße aus dem Zwielicht<br />[size=9px]Rihla.info | blooks - Rezensionen und mehr<br />[b][url=http://www.librarythi

  • Als ich den Francis hinter mir hatte, hatte ich das Gefühl, daß Pirincci den Schluß mit Absicht so konstruiert hatte, um die Katzenromane abzuschließen.


    Felidae hatte mich schlicht begeistert. Francis fällt dagegen stark ab. Im Mittelteil gab's gute Phasen, trotz einiger Längen, aber den Rahmen (wie Francis sich von seinem Dosenöffner löste und wie er zu ihm zurückkehren konnte) fand ich schlicht dämlich. Ich hatte die Nase randvoll. Deswegen keine Ratte.


    Ich habe seitdem kein Buch mehr von Pirincci gelesen, aber meine Freundin hat Cave Canem auf dem SUB. vielleicht packt's mich ja noch...

    ____<br /><br />Äh.. ja? :kaffee:

  • Ich möchte mich der Bewertung von 4ratten anschließen. Denn Felidae hat mir besser gefallen und würde eine Ratte mehr bekommen :smile:.


    Trotzdem ein spannendes Buch und die Folgebände liegen bereit. Ich finde die Art zu schreiben des Autors gut, mag wie er sich ausdrückt. Ich war ja schon von Der Rumpf begeistert !

  • Ich mag es, wenn diese kluge Katze auf eigene Tour ermittelt! Vor allem das Weltbild finde ich immer wieder sehr bereichernd: Wie sieht eine Katze das, was der Mensch um sie herum erschafft und zerstört?
    Der Fall war wieder einmal schrecklich. Ich finde, die Katzen-Krimis um Francis nicht weniger schlimm als alle Bücher, die sich um Menschn drehen. Nur die Ermittlung des Täters ist anders und irgendwie liebenswerter, aber es handelt sich ja auch um eine Katze.
    Vor allem finde ich es charmant, welche Höhen und Tiefen die Gefühlswelt einer Katze annehmen kann in diesen Büchern: unendliches Leid über zu wenig Schlaf und das unfassbare Liebesglück! :breitgrins:
    Das Buch hatte wieder einmal alles: Humor, Trauer und das Gefühl, ständig den Täter in einem anderen sehen zu wollen!


    Leider muss ich Aurian zustimmen: Teilweise wurde mir zu viel von Schopenhauer zitiert, Philisophie ist nicht meine Stärke.


    4ratten gibt es dafür. :smile:

  • Ich freu mich schon darauf, die Reihe weiterzulesen :klatschen: Francis finde ich ein einfach toller Hauptcharakter :herz:

    //Grösser ist doof//

  • Da stimme ich dir zu, Jari. Aus der Sicht eines Katers ist die Welt einfach anders zu sehen und das finde ich toll! :smile:

  • Akif Pirinçci



    Francis - Felidae II




    Gustav, Francis` Dosenöffner, hat tatsächlich eine Freundin. Die übernimmt sofort das Zepter, und es wird auch für Francis ungemütlich. Er beschließt, sich abzusetzen. Dafür sucht er sich ausgerechnet eine Sturmnacht aus, die ihn in die Kanalisation schwemmt. Es wird sehr gefährlich für den smarten Kater, und es gibt ein Rätsel zu lösen. Da kann der feline Detektiv natürlich nicht widerstehen…





    Der erste Teil der Serie gefiel mir damals ziemlich gut. Aber ich habe wohl zuviel Zeit verstreichen lassen. Teil 2 ist zwar durchaus lesbar, aber so richtig mitreißend ist es nicht.

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Der Autor wurde 2017 wegen Volksverhetzung und Beleidigung verurteilt. Hat der hier im Forum noch eine Berechtigung? Ich meine, wo wir uns doch eindeutig gegen Rechts positioniert haben.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 91


    Gesamt seit März 2007: 1012

  • Bei Akif Pirinçci handelt es sich um einen Autor, der sich in den letzten Jahren sehr deutlich sexistisch, islamfeindlich, rechtspopulistisch und menschenverachtend geäußert hat. Gegen ihn wurden mehrere Verfahren wegen Volksverhetzung geführt - unter anderem wegen der sogenannten "KZ-Passage" in einer Rede bei einer Pegida-Demonstration im Oktober 2015.


    Aus diesen Gründen wurde der Thead hier geschlossen und weitere Beiträge zu diesem Autor werden künftig gelöscht. So jemandem wird bei uns keine Plattform geboten.

    Liebe Grüße

    Tabea

  • dubh

    Hat das Thema geschlossen.