Haruki Murakami - Sputnik Sweetheart

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 11.485 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Firiath.

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    Klappentext:
    Im Frühling ihres zweiundzwanzigsten Lebensjahres verliebte sich Sumire zum allerersten Mal. Heftig und ungezügelt, wie ein Wirbelsturm über eine weite Ebene rast, fegte diese Liebe über sie hinweg. Ein Sturm, der alles niedermäht, vom Boden fegt und hoch in die Lüfte schleudert, wahllos in Stücke reißt, wütet, bis kein Ding mehr auf dem anderen ist. Ohne in seiner Kraft auch nur für einen Augenblick nachzulassen, braust er über die Meere, legt Angkor Wat erbarmungslos in Schutt und Asche, setzt einen indischen Dschungel mitsamt seinen bedauernswerten Tigern in Brand und begräbt als persischer Wüstenwind eine orientalische Festungsstadt im Sand. Kurzum, es ging um eine Leidenschaft von monumentalen Ausmaßen. Sumires Liebe war siebzehn Jahre älter als sie und verheiratet. Überdies, so sollte man hinzufügen, handelte es sich um eine Frau. Der Ort, an dem die Geschichte beginnt, ist zugleich der Ort, an dem (fast) alles zu Ende ging.


    Meine Eindrücke:
    Es ist nicht nur die Geschichte der beiden Frauen, sondern auch die eines jungen Lehrers, der zugleich Sumires bester Freund ist.
    Aus seiner Sicht wird die Handlung erzählt.
    Das Leben der drei Hauptakteure wird auf den ersten Seiten sehr leicht und interessant beschrieben.
    Es scheint, als würde sich eine nicht alltägliche, aber auch nicht allzu ungewöhnliche Liebesgeschichte entwickeln.
    Oder auch eine Dreiecksgeschichte, da Sumires Freund uns gesteht, hartnäckig in sie verliebt zu sein.
    Ich konnte das Buch anfangs gar nicht weglegen, jedes Kapitel machte mich neugierig auf das nächste.
    Gerade als ich mir vorstellte, wie es zu einem Happy End kommen könnte, passierte etwas völlig Unerwartetes.


    Ab diesem Zeitpunkt weiß man, dass es keine gewöhnliche Geschichte ist, sondern ein modernes Märchen, ein Blick in eine andere Welt.
    Es passieren ungewöhnliche (und auch übernatürliche?) Dinge und es scheint, als könnten die Protagonisten nicht mehr zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Wünschen und Tatsachen unterscheiden.
    Ich fragte mich nicht nur einmal, ob der Autor überzeugt von dem ist, was er da schreibt, ob er uns vielleicht metaphorisch etwas sagen will oder ob er tatsächlich eine surreale Handlung schaffen wollte...


    Von der unerwarteten Wendung weg, fiel mir das Lesen auch nicht mehr so leicht wie zu Beginn des Buches.
    Das erkläre ich mir so, dass ich, überzogen geschrieben, eine leichte Liebesgeschichte erwartet hatte und keinen Phantasiekrimi ;)
    Dadurch wurden Sumires Notizen über ihre Träume, ihre Gedanken, ihre Gefühlswelt zu, für mich, nicht sonderlich leicht nachvollziehbaren Theorien über Sein und Nichtsein, Wissen und Nichtwissen,...
    (Ich muss zugeben, bei manchen Sätzen bin ich geistig ausgestiegen. Kann auch sein, dass ich somit genau die Kernaussage des Buches verpasst habe :breitgrins: )


    „Der Ort, an dem die Geschichte beginnt, ist zugleich der Ort, an dem (fast) alles zu Ende ging.“
    Nicht nur das, auch von der Handlung her, ist am Schluss mehr oder weniger alles so, wie es angefangen hat!


    Ich habe „Sputnik Sweetheart“ sehr gerne gelesen.
    Obwohl ich mir, wie schon erwähnt, etwas ganz anderes erwartet hatte, war ich trotzdem nicht enttäuscht.
    Es war von Anfang bis zum Schluss, mit ein paar Seiten als Ausnahme, spannend und interessant zu lesen!


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Eine kleine Notiz für euch am Rande: Sumire und ihr bester Freund werden als Leseratten beschrieben! :zwinker:

    Einmal editiert, zuletzt von Deckel ()

  • Hey Deckel! Ich finde es toll das du diesen Thread eröffnet hast! Ich habe das Buch vor ca einem Jahr gelesen. Und zwar im Deutsch Leistungskurs... unser Lehrer wollte die Stelle mit dem "Riesenrad" (*nicht zuviel verrät* ;) ) für die Vorabi-Klausur nehmen aber dann ist im Kurs eine wahnsinnige Diskussion über Surreales usw. ausgebrochen und er hat sich für etwas anderes entschieden ;)


    Mich würde natürlich interessieren was du über das Ende denkst?! Real oder nicht?! :breitgrins:

    ♪♫♪<br /><br />Luci ♥<br /><br />&lt;a href=&quot;http://www.BuchSaiten.de&quot;&gt;Mein Bücherblog: BuchSaiten.de&lt;/a&gt;<br /><br />SLW 2010 - 4/10 noch 6 Bücher<br /><br />Das gute Gefühl, ein schönes Buch beendet zu haben ist irgendwie nicht vergleichbar ♥


  • Mich würde natürlich interessieren was du über das Ende denkst?! Real oder nicht?! :breitgrins:


    Ich dachte mir: Er sollte sich keine allzu großen Hoffnungen machen...
    Es erschien mir eher wie ein Wunschgedanke seinerseits oder ein Verlorgengehen in den eigenen Träumen.


    :winken:

  • Hallo zusammen!


    Und zwar im Deutsch Leistungskurs...


    Abgesehen davon, dass ich jetzt dann wirklich mal schauen muss, ob mir so ein Murakami mal übern Weg läuft ...:


    Was hat ein japanischer und auf Japanisch schreibender Autor in einem Deutsch-Leistungskurs verloren? Wenn's nun ein Literatur-Leistungskurs wäre, aber Deutsch?!? :entsetzt:


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Wir hatten ein Projekt "Vierteljahr" mit dem Thema Japan (unter dem Motto andere Kulturkreise und wir wollten nicht zum 100sten Mal Italien nehmen).


    Wir haben uns alle in Grüppchen aufgeteilt, und Referate zu Themen wie "Karaoke", "Geishas", "Teehaus" aber auch geschichtlichen Sachen gemacht, und die Handzettel zu den Referaten haben dann eine Japan-Mappe ergeben. In Verbindung damit haben wir Murakami gelesen, und es war die beste Deutsch-Lektüre meiner 14 Jahre Schulzeit!


    Ich dachte mir: Er sollte sich keine allzu großen Hoffnungen machen...
    Es erschien mir eher wie ein Wunschgedanke seinerseits oder ein Verlorgengehen in den eigenen Träumen.


    Unsere Aufgabe in der Vorabi-Klausur war dann ein Treffen der beiden auszudenken.. das war heftig ;) Aber ich glaube ehrlich gesagt das sie sich vielleicht in irgend einer anderen Welt treffen, auf einer anderen Ebene, das passt zum Rest des Buches...

    ♪♫♪<br /><br />Luci ♥<br /><br />&lt;a href=&quot;http://www.BuchSaiten.de&quot;&gt;Mein Bücherblog: BuchSaiten.de&lt;/a&gt;<br /><br />SLW 2010 - 4/10 noch 6 Bücher<br /><br />Das gute Gefühl, ein schönes Buch beendet zu haben ist irgendwie nicht vergleichbar ♥

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    (Ich weiß, das ist das gleiche Bild wie oben, aber ohne siehts einfach langweiliger aus!) :breitgrins:


    Inhalt
    Ein junger Mann erzählt die Geschichte einer großen Liebe: seiner Liebe zu Sumire, seiner besten und einzigen Freundin, und deren Liebe zu Miu, eine verheiratete Frau und Sumires Chefin. Klingt kompliziert, aber das wird es eigentlich erst, als Sumire auf einer griechischen Insel spurlos verschwindet. Miu und Sumires Freund (sein Name wird nie genannt) machen sich auf die Suche nach ihr ...


    Meine Meinung
    Haruki Murakami ... ein Phänomen für sich. Ich habe schon Bücher von ihm gelesen, die mich total aufgesogen haben, und dann wieder welche, die mich nur irritierten. Dieses Buch gehört eher zu ersterem, konnte mich aber trotzdem nicht vollkommen überzeugen.
    Zu Beginn war ich total fasziniert. Es wird eine Freundschaft zwischen einem jungen Lehrer und Sumire, seine Exkommilitonin, beschrieben. Sumire wird als extremer und sehr eigener Charakter beschrieben: Sie bricht die Uni ab, um eigene Bücher zu schreiben; ruft mitten in der Nacht an, um nach dem Unterschied zwischen Symbol und Zeichen zu fragen, um sich danach wochenlang nicht zu melden. Trotzdem liebt und begehrt der Erzähler Sumire.
    Sumires Charakter fand ich klasse. Sie ist sehr spontan und tut, was sie will. Sie liest unglaublich viel (ihre Wohnung besteht praktisch nur aus Büchern! (eindeutig ein Pluspunkt :breitgrins: )) und interessiert sich für klassische Musik. Trotzdem ist sie nicht spießig, sondern eher ausgeflippt (zumindest in meiner Vorstellung).
    Auch den Erzähler mochte ich. Er ist ein eher ruhiger Typ, liebt Sumire von Herzen, möchte aber die Freundschaft nicht riskieren. Als sich Sumire in Miu verliebt, bleibt er treu an ihrer Seite und unterstützt sie. Die Gespräche zwischen den Freunden und die Beschreibung der Gefühle finde ich wunderschön! Murakami hat so eine ganz eigene Art, um diese zu beschreiben.
    Abgefahren wird es erst, als Sumire verschwindet. Es tauchen Dokumente auf, die sehr verwirren, die Gedanken des Erzählers schweifen manchmal ins Philosophische ab. Diese Stellen haben sich ein bisschen gezogen und die anfängliche Wirkung des Buches hat nachgelassen.
    Spannend fand ich wiederrum die Erklärung für Mius Wesen und ihre Haare ... naja, ich will ja nicht zu viel verraten! :zwinker:


    Deswegen von mir
    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

    Einmal editiert, zuletzt von mondy ()

  • Haruki Murakami - Sputnik Sweetheart


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    btb Verlag, Juni 2004, 224 Seiten


    Inhalt/Klappentext
    "Im Frühling ihres zweiundzwanzigsten Lebensjahres verliebte sich Sumire zum allerersten Mal. Heftig und ungezügelt, wie ein Wirbelsturm über eine weite Ebene rast, fegte diese Liebe über sie hinweg. Ein Sturm, der alles niedermäht, vom Boden fegt und hoch in die Lüfte schleudert, wahllos in Stücke reißt, wütet, bis kein Ding mehr auf dem anderen ist. Ohne in seiner Kraft auch nur für einen Augenblick nachzulassen, braust er über die Meere, legt Angkor Wat erbarmungslos in Schutt und Asche, setzt einen indischen Dschungel mitsamt seinen bedauernswerten Tigern in Brand und begräbt als persischer Wüstenwind eine orientalische Festungsstadt im Sand. Kurzum, es ging um eine Leidenschaft von monumentalen Ausmaßen. Sumires Liebe war siebzehn Jahre älter als sie und verheiratet. Überdies, so sollte man hinzufügen, handelte es sich um eine Frau. Der Ort, an dem die Geschichte beginnt, ist zugleich der Ort, an dem (fast) alles zu Ende ging."


    Wie kam die Geschichte in meine Hände?
    Sputnik Sweetheart war mein erster Roman von Murakami, aber bestimmt nicht der letzte. Zu diesem Buch hat mich ein Büchertausch mit einer Freundin geführt. Sie bekam Banana Yoshimoto und ich Haruki Murakami. Ein Tausch, bei dem es nur Gewinner geben kann.


    Meine Meinung
    Ich gebe zu, lange Zeit habe ich im Dunkeln getappt, was eigentlich in dem Buch passiert. Das wird hauptsächlich an meiner Unerfahrenheit mit japanischen Autoren liegen.
    Obwohl Sumire die Hauptperson des Buches ist, wird die Geschichte von ihrem besten Freund erzählt. Bei ihm ruft Sumire oft mitten in der Nacht an, wenn sie nicht schlafen kann und Fragen hat, die sie nicht alleine beantworten kann. Er ist in sie verliebt, doch sie verliebt sich in Miu.
    Alles wird immer verworrener, bis Sumire am Ende auf einer kleinen griechischen Insel spurlos verschwindet (im Schlafanzug).


    Allein schon wegen Sumire ist das Buch lesenswert. Ich finde sie total faszinierend mit ihrer verrückten, spontanen Art,. Und wegen des liebenswerten Erzählers. (Hier schließe ich mich ganz mondy an)
    Ich habe Sputnik Sweetheart in einem Rutsch durchgelesen und war ganz verzaubert. Die Ungewissheit um das Ende, hat es für mich zu einem richtigen Leseabenteuer gemacht.
    Bis heute weiß ich nicht genau, was mir das Buch sagen will. Es lässt mich verwirrt und mit tausend Fragen im Kopf allein zurück. Vielleicht finde ich genau aus diesem Grund Sputnik Sweetheart so toll, weil mir nicht alles gesagt wird und ich selbst überlegen muss, was es für mich bedeutet.


    Bewertung:
    5ratten

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

    Einmal editiert, zuletzt von Ninette ()


  • Ich habe Sputnik Sweetheart in einem Rutsch durchgelesen und war ganz verzaubert. Die Ungewissheit um das Ende, hat es für mich zu einem richtigen Leseabenteuer gemacht.
    Bis heute weiß ich nicht genau, was mir das Buch sagen will. Es lässt mich verwirrt und mit tausend Fragen im Kopf allein zurück. Vielleicht finde ich genau aus diesem Grund Sputnik Sweetheart so toll, weil mir nicht alles gesagt wird und ich selbst überlegen muss, was es für mich bedeutet.


    Mir ging es ganz genauso. In einem Rutsch durchgelesen, sehr fasziniert gewesen und dann bis heute die Frage "Was bedeutet das Buch für mich, was will es mir sagen?". Ein richtig gutes Buch, allerdings muss man den Stil mögen und sich ein bisschen auf die surreale Komponente einlassen können.


    Hast du schon andere seiner Bücher gelesen?

    ♪♫♪<br /><br />Luci ♥<br /><br />&lt;a href=&quot;http://www.BuchSaiten.de&quot;&gt;Mein Bücherblog: BuchSaiten.de&lt;/a&gt;<br /><br />SLW 2010 - 4/10 noch 6 Bücher<br /><br />Das gute Gefühl, ein schönes Buch beendet zu haben ist irgendwie nicht vergleichbar ♥

  • Stimmt schon, man muss den Stil mögen. Ich finde ihn toll.
    Ich glaube auch, dass ich nie eine Antwort auf die Frage finde, was das Buch für mich bedeutet. Hast du eine gefunden?
    Was hälst du von dem rätselhaften Ende?
    Ich habe irgendwie immer das Gefühl, ich hätte das Buch nicht fertig gelesen, weil es so offen endet. :breitgrins:


    Nein ich hab leider noch kein weiteres gelesen. Meine Freundin meint ich muss unbedingt Gefährliche Geliebte lesen, das wäre noch besser.
    Hast du noch andere gelesen?

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Ninette, das Gefühl hat man bei den meisten Büchern von Murakami ;) Aber das macht sie auch irgendwie aus.
    Wenn ich mich mal einmischen darf, unbedingt empfehlenswert von Murakami sind auch "Naokos Lächeln" und "Kafka am Strand". Meine Lieblingsbücher von ihm :herz:
    An Sputnik Sweetheart kann ich mich nicht mehr richtig erinnern, aber es hat mir gefallen :D Irgendwie geht mir das oft so, wenn ich die Bücher auf englisch lese. Vielleicht sollte ich es nochmal lesen *g*
    Aber ich kann mich erinnern, dass ich das Ende auch ziemlich... mysteriös fand ;)


  • Ich glaube auch, dass ich nie eine Antwort auf die Frage finde, was das Buch für mich bedeutet. Hast du eine gefunden?
    Was hälst du von dem rätselhaften Ende?


    Bisher nicht, aber ich habe hier das Gefühl, dass der Weg das Ziel ist :) Das Ende fand ich gut, weil ich mir dann meine eigne Idee zurecht legen konnte.



    Hast du noch andere gelesen?


    Bisher leider nicht. Weiß garnicht so recht warum. Wahrscheinlich aus Scheu, dass das zweite Buch von ihm nicht so gut ist wie das erste ;)



    Wenn ich mich mal einmischen darf, unbedingt empfehlenswert von Murakami sind auch "Naokos Lächeln" und "Kafka am Strand". Meine Lieblingsbücher von ihm :herz:


    Danke für die Einmischung! Die werde ich mir gleich mal näher ansehen!

    ♪♫♪<br /><br />Luci ♥<br /><br />&lt;a href=&quot;http://www.BuchSaiten.de&quot;&gt;Mein Bücherblog: BuchSaiten.de&lt;/a&gt;<br /><br />SLW 2010 - 4/10 noch 6 Bücher<br /><br />Das gute Gefühl, ein schönes Buch beendet zu haben ist irgendwie nicht vergleichbar ♥

  • Einmischung ist unbedingt erwünscht.
    Mit Kafka am Strand habe ich lange geliebäugelt. Das Cover lacht mich immer im Hugendubel an und ruft "Nimm mich mit". Ich werde mir mal die Rezis zu Gemüte führen.



    Bisher nicht, aber ich habe hier das Gefühl, dass der Weg das Ziel ist :) Das Ende fand ich gut, weil ich mir dann meine eigne Idee zurecht legen konnte.


    Ich habe irgendwie das Gefühl, das Rätselhafte ist den japanischen Schriftstellern besonders eigen. Ich mag es total. Das macht es interessant, dass man nicht so genau weiß, was eigentlich los ist. Bei meinem ersten japanischen Buch (oder wars das zweite?) war ich völlig verwirrt und hab die Welt nicht mehr verstanden. Mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt und finde es aufregend, mal nicht so genau zu wissen, was mir das Buch sagen will.



    Bisher leider nicht. Weiß garnicht so recht warum. Wahrscheinlich aus Scheu, dass das zweite Buch von ihm nicht so gut ist wie das erste ;)


    Davor hab ich auch ein wenig Angst. Aber zur Nor kann ich ja eigentlich nochmal Sputnik Sweetheart lesen. :breitgrins:

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Soooo, dank der lieben Ninette, bin ich also auch relativ schnell zu "Sputnik Sweetheart" gekommen. :)


    Vorweg muss ich sagen, dass dies mein erstes Buch eines japanischen Autors war.


    Meine Meinung
    Ich fand das Buch einerseits mysteriös, andererseits auch schön! :) Die Liebesgeschichte zwischen Mui und Sumire und gleichzeitig, die Liebesgeschichte zwischen dem Erzähler und Sumire finde ich faszinierend, weil beide eigentlich die eine Person wollen, sie aber nicht bekommen. Allerdings hindert sie das nicht daran, weiterhin der Person zu Seite zur stehen und für sie da zu sein. Das finde ich eine ziemlich schöne Reaktion, vorallem vom Erzähler, der teilweise wirklich leiden muss. Etwas bzw. sehr verwirrt hat mich dann Sumires Verschwinden, aber auch diese ganz Szene im Riesenrad. Das hat mir etwas von der Begeisterung, die ich auf den ersten Seiten hatte, genommen. Aber irgendwie hat es für mich das Buch auch reizvoll gemacht! Allerdings wie hier schon erwähnt habt, bleibt man mit 1000 ungeklärten Fragen im Kopf zurück und man wird wohl darauf auch eine Antwort bekommen. Noch fällt es mir schwer, dass es mich zufrieden stellt, aber möglicherweise wird mich das nach dem nächsten Murakami mehr begeistern. Wobei ich es irgendwie auch schön finde, denn so denkt man noch eine Weile über das Buch nach.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Dankeschön, Ninette, für diese Idee!!! :)

    &quot;Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn&#39;t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y

  • Meine Meinung
    Nachdem ich Kafka am Strand gelesen habe, habe ich mich lange Zeit an keinen anderen Murakami getraut, weil ich die erste Begeisterung für den Autor nicht verlieren wollte. Aber wie es aussieht scheint mir der Autor zu liegen, denn auch Sputnik Sweetheart hat mir sehr gut gefallen.
    Im Gegensatz zu den Vorrenzensenten, habe ich die ganze Zeit nur darauf gewartet, dass irgendwas aussergewöhnliches und surreales passiert.
    Die verschiedenen Ebenen zwischen Traum und Wirklichkeit haben mir auch gefallen und wie alle Charaktere diese wahr genommen haben, bzw. diesen begegnet sind. Nach einem weiteren Leseerfolg freue ich mich schon auf den nächsten Murakami, der sicherlich nicht so lange auf sich warten lassen wird.


    Für Sputnik Sweetheart vergebe ich ganz reale und gewöhnliche
    4ratten

  • Hallo zusammen:)


    ich bin neu hier im Forum, aber dieses tolle Board hat mich (als passiven Mitleser) schon auf das ein oder andere Buch gebracht und mich vor einiger Zeit auch zu meinem Liebglinsautor geführt - Haruki Murakami.
    Auch "Sputnik Sweetheart" hat mich nicht enttäuscht, es ist ein tolles Buch das ich gar nicht mehr weglegen konnte.
    Als Murakami-Fan war ich schon auf eine surreale Komponente gefasst, was aber in meinen Augen genau das ist was Murakami so einzigartig macht. Ich kenne keinen Autor der es schafft eine so traumhafte Atmosphäre zu erzeugen.


    Beim Lesen ist mir etwas aufgefallen, was ich euch gerne fragen würde:)
    Ich glaube es war in Sumires "Dokument 1" in dem sie den Erzähler als "K" bezeichnet, "Miu" dagegen war ausgeschrieben. Bei "K" musste ich sofort an Kafkas "Proceß" denken, meint ihr das ist ein Zufall oder eventuell von Murakami gewollt?


    mfG Balducci

  • Hm, also das war mein erster Murakami und ich weiß noch nicht, wie ich es finden soll. Ich habe es eben im Zug fertig gelesen, aufgrund der Seitenzahl und des doch sehr flüssig zu lesenden Stils war ich innerhalb von drei Tagen mit dem Buch fertig. Es war irgendwie spannend, auch wenn eigentlich nicht soo viel passiert, aber wie hier auch schon erwähnt, war das Ende ... nun ja, sehr offen. Es hätte gut noch weiter gehen können und für mich war der eigentliche Teil der Geschichte

    irgendwie noch nicht geklärt und dann war es auf einmal aus.


    Der Stil ist sehr auffällig. Ich bin mir noch nicht sicher, aber ich glaube, ich mag ihn. Da er so außergewöhnlich ist, muss ich wohl erst noch ein paar weitere Bücher des Autors lesen. Wenn nicht soo viele meiner Freunde so begeistert wären, weiß ich allerdings nicht, ob ich weitere Murakamis lesen würde. Aber irgendetwas muss er haben und das habe ich auch gemerkt, aber ich weiß halt noch nicht, ob es mir gefällt. Vielleicht brauch ich auch noch ein wenig Abstand zum Buch? Ich bin nicht abgeneigt, ich bin fasziniert und diese Fasziniation muss ich jetzt nur noch einzuordnen wissen. :breitgrins:

  • So ging es mir auch. Ich war verwirrt. Als das Ende kam dachte ich nur "Wie,...und das wars jetzt?". Aber mittlerweile mag ich Murakami sehr und schätze ihn gerade für die Andersartigkeit und dass er einem nicht alles vorkaut. Naokos Lächeln hat mir sehr gut gefallen, das kann ich dir ans Herz legen. :breitgrins:

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Ich hab schon seit langer Zeit "Kafka am Strand" geliehen hier rumliegen. Ich denke, dass ich dann aus Bequemlichkeit erstmal dazu greifen werde. Aber "Naokos Lächeln" wurde mir auch schon von einigen empfohlen...

  • Exakt so ging es mir nach dem Buch auch, aber mittlerweile mag ich Murakami auch total gerne und kann mich da Ninette Kommentar nur anschließen. Allerdings könnte ich dir "Hard-boiled wonderland und das Ende der Welt" empfehlen, da ich "Naokos Lächeln" noch nicht gelesen habe.

    &quot;Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn&#39;t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y