Steve Tesich - Ein letzter Sommer

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 4.683 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Cuddles.

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    Klappentext
    East-Chicago, 1969: Daniel Price, der 18-jährige Held und Ich-Erzähler, schließt zusammen mit seinen Freunden Larry und Billy die Highschool ab. Die unbeschwerten Tage sind gezählt: Die Zukunft warte auf sie, wird den drei Freunden gesagt, aber sie haben keine Ahnung, wo. Vor ihnen liegt ein Sommer der Entscheidungen und viel schneller als erwartet trennen sich ihre Wege - Billy wählt das ruhige Leben in East-Chicago, Larry die Revolte und Daniel bleibt zunächst unentschlossen - nur nicht, als er sich in die unergründliche Rachel verliebt. Sie ist für ihn das Versprechen einer großen weiten Welt, die Flucht aus den Konflikten seiner schönen, exotisch anmutenden Mutter mit seinem krebskranken, verbitterten Vater. Doch Daniels Liebesglück ist überschattet von einem Familiengeheimnis Rachels, das ihn immer tiefer in den Sog seiner widersprüchlichen Gefühle zieht.


    Inhalt
    Es ist der Sommer des Jahres 1969, aber es könnte auch jeder andere Sommer sein. Daniel Price und seine Freunde Billy und Larry haben gerade die High School abgeschlossen und von überall hören sie "Jetzt begint eure Zukunft" und "Ihr habt noch euer ganzes Leben vor euch". Doch was aufbauend gemeint ist, klingt in den Ohren der drei wie eine Drohung. Billy findet sich schnell damit ab, das er nichts Größeres zu erwarten hat als einen Bierbauch. Larry kämpft seinerseits verzweifelt dagegen, den Weg seiner Eltern zu gehen.


    Für Hauptfigur Daniel dagegen gibt es in diesem Sommer nur eines: Seine erste große Liebe Rachel. Da er so beschäftigt ist, ihr kompliziertes Wesen zu begreifen und ihr Geheimnis zu enträtseln, verliert er alles andere aus den Augen. Sein Vater ist todkrank, seine Freundschaften zerbrechen, doch das alles hat plötzlich nichts mehr mit ihm zu tun. Denn sein Schicksal ist es, so glaubt er, mit Rachel zusammen zu sein.


    Als er schließlich hinter Rachels Geheimnis und auch hinter das seiner Eltern kommt, liegt sein übriges Leben schon in Trümmern. Am Ende des Sommers ist Daniel ein anderer Mensch, der nicht länger an das Schicksal glaubt.

    Meine Meinung
    "Ein letzter Sommer" ist ein Roman über das Erwachsenwerden und über all die damit verbundenen Schwierigkeiten. Tesich schafft es, die widersprüchlichen Gefühle eines Heranwachsenden authentisch so zu schildern, dass man sich auch dann noch darin wiedererkennt, wenn man diese Phase bereits hinter sich hat. (Naja, zumindenst fast... :breitgrins:)
    Bei aller Einfühlsamkeit bleibt aber die Spannung nicht auf der Strecke. Die Geheimnisse um Rachel und Daniels Eltern ist fast von der ersten Seite an präsent und warten darauf gelöst zu werden. Zu guter Letzt hat Steve Tesich einen exzenllenten Blick für Details, die die Handlung lebendig werden lassen. Ein tolles Buch, das unter die Haut geht.


    Über den Autor
    Steve Tesich (1942-1996) wurde im ehemaligen Jugoslawien geboren, seine Familie emigrierte 1956 in die USA. Neben seiner Arbeit als Drehbuchautor, zum Beispiel für die Irving-Verfilmung "Garp und wie er die Welt sah", schrieb er zwei Romane: "Ein letzter Sommer" (1982) und "Abspann", die jedoch erst 2006 bzw. 1999 auf Deutsch erschienen. Für das Drehbuch zu "Breaking Away" erhielt er 1979 den Oscar.


    5ratten


    Edit: Ratten vergessen...

    LG, Bella

    Einmal editiert, zuletzt von Bella ()

  • Dieses Buch ist für mich interessant, seit Elke Heidenreich es in Lesen! empfohlen hat. Nach Deiner Rezi juckt es mich nun erst richtig, es zu kaufen.

  • Ich dachte doch gerade, dass mir der Titel irgendwie bekannt vorkommt! :zwinker: Das Buch habe ich vor 2 Jahren gelesen und empfinde es in meiner Erinnerung immer noch so, wie Bella es in ihrer Rezension beschrieben hat.

  • Dieses Buch hätte ich mir vor ein paar Monaten fast gekauft, hab's dann aber vorläufig bleiben lassen ... jetzt ist es diesem Ziel wieder ein schönes Stück näher gekommen! :breitgrins:
    Danke für die Rezension.

    [color=darkblue]"Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • Steve Tesich ist mit diesem Buch ein wirklich großer Wurf gelungen. Sehr einfühlsam nimmt er sich seines Helden Daniel Price an und führt ihn durch die Wirren des Sommers des Jahres 1960, durch die gedanklichen Wirren eines jungen Menschen. Es ist sehr viel was in diesem Sommer auf den jungen Daniel Price einstürmt. Die Krebserkrankung des Vaters macht ihm sehr zu schaffen, aber es bleibt ihm nichts anderes übrig als dem Vater beim Sterben zuzuschauen. Das Mädchen Rachel, geheimnisvoll und in sich zerrissen, lässt ihn immer wieder an sich selbst zweifeln.
    Es ist ein ruhiges, ein sehr gefühlvolles Buch und auch der Leser, kann sich dieser sehr gut erzählten Geschichte nicht entziehen. Es ist eines jener Bücher, dass einem vielleicht in der Erinnerung bleibt, weckt es doch des Öfteren Erinnerungen an die eigene Jugend an die eigene erste Liebe – an die ganzen Wirrnisse des eigenen Jungseins.
    Ein wirklich sehr lesenswertes Buch.

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    Originaltitel: Summer Crossing (1982)


    Inhalt:


    East Chicago, Indiana - 1961.
    Daniel Boone Price beendet gemeinsam mit seinen Freunden Billy Freund (genannt Freud) und Larry Misiora die Highschool. Vor ihnen liegt der letzte Sommer als "Kind". Ihnen ist überdeutlich bewusst, dass sie danach einen Job ergreifen müssen, den sie wahrscheinlich ihr Leben lang behalten werden. In ihrer Gegend bieten sich allerdings nicht sehr viele Möglichkeiten und so sehen sie sich mental schon als Teil der Sunrise Oil Company. Keiner der drei wünscht sich diese Zukunft und alle drei finden Wege, ihre Ängste zu verdrängen.


    Im Mittelpunkt der Geschichte steht Daniel, der gemeinsam mit einem harten, desillusioniertem Vater und einer lebensfrohen, unkonventionellen Mutter lebt. Seinem Vater geht es zusehends schlechter - die Arbeit in der Ölfabrik bekommt ihm immer weniger. Die Stimmung im Haus wird dadurch natürlich zunehmend bedrückender.


    Wie gut, dass Daniel gerade jetzt das Mädchen seiner Träume kennenlernt: die neue Nachbarstochter Ruth. Er verliebt sich Hals über Kopf in das schöne Mädchen und verbringt soviel Zeit wie möglich bei ihr. Leider ist die Liebe nicht unkompliziert: Daniel wundert sich mehr als einmal über ihr seltsames Verhalten. Mal ist sie anschmiegsam und lieb, dann wieder distanziert und kühl. Was steckt hinter diesem Katz-und-Mausspiel?


    Meine Meinung:


    Endlich mal wieder ein Buch, dass ich nicht aus der Hand legen konnte. So hatte ich die knapp 500 Seiten innerhalb von zwei Tagen gelesen. Auf das Buch wurde ich wie viele andere auch durch Frau Heidenreichs Rezension bei "Lesen!" aufmerksam (sie erzählt wieder viel zu viel - schaut es euch nicht an!!! Großer Spoiler!!!... :rollen: ). Inzwischen haben es ja viele gelesen und sind begeistert. Ich schließe mich diesem Kreis gern an!


    Mir hat vor allem gefallen, dass hier eine alltägliche Geschichte auf wunderbare Weise erzählt wird. Hauptfigur ist zwar eigentlich Daniel, aber auch seine Familie wird durch seine Beschreibungen sehr greifbar. Ihre Geschichte wird parallel zu Daniel Sommerliebe erzählt und ist ebenfalls eine so große Liebe.


    Während des Lesens durchläuft man das Wechselbad der Gefühle, dem sich auch Danny stellen muss, entwickelt darüber hinaus aber zusätzliche Emotionen, weil man ja auch noch seine Person bewertet.


    Hier ein Spoiler, in dem ich einiges über Daniel und seinen Vater erzähle, um die letzte Bemerkung nicht unbegründet zu lassen.



    Insgesamt liegen Freude und Leid während der ganzen Geschichte sehr dicht beieinander. Und manche Erlebnisse sind schon extrem, aber immer glaubwürdig!


    Fazit: Sehr, sehr lesenswert! Nicht nur für Fans der amerikanischen Erzähltradition!


    5ratten

    Ich werde kein&nbsp;Geld hinterlassen. Ich werde keinen Aufwand und Luxus hinterlassen. Aber ich möchte ein engagiertes Leben hinterlassen.<br />(Martin Luther King)

  • Ich habe das Buch geschenkt bekommen aufgrund der positiven Bewertung von Elke Heidenreich in ihrer Sendung. Meine Bewertung fällt allerdings nicht ganz so positiv aus. Tesich schreibt stilistisch gut und arbeitet die Charaktere und zwischenmenschlichen Beziehungen sauber heraus. Dabei spricht er Aspekte im Vater-Sohn-Verhältnis und auch anderen zwischenmenschlichen Beziehungen an, die zur Zeit der Erstveröffentlichung der erstmaligen Diskussion bedurften und bis heute Konfliktpotenzial bergen. Ich vermeide dabei ausdrücklich den Begriff "Tabuthema", da es meines Erachtens um alltägliche und -gegenwärtige Probleme in Familien und Freundschaften geht. Dennoch sind mir die Entscheidungen und Handlungen der Protagonisten teilweise fremd geblieben, ich konnte mich nicht wirklich in ihre Gedanken- und Gefühlswelt einfühlen. Lediglich die Figur der Rachel ist mir ansatzweise nahe gebracht worden in dem Buch.
    Worüber ich so ein bisschen grübel: welche Zielgruppe hat dieses Buch eigentlich? Im Hinterkopf habe ich irgendwo abgespeichert, dass einige Rezensenten dieses Buch für junge Leser empfehlen, aufgrund der Thematik der ersten Liebe etc. Aber irgendwie habe ich es so empfunden, dass doch evtl. einiges an Lebenserfahrung nötig ist, um zB das Vater-Sohn-Verhältnis hinlänglich verstehen zu können in dem Buch. Sicher, ein Buch muss keine explizit anvisierte Zielgruppe haben, um gut zu sein. Mich irritiert nur, dass es für Jugendliche empfohlen wird.

  • Ich bin nur durch Zufall in der Buchhandlung meines Vertrauens auf diesen Roman gestoßen. Es handelt sich auf jeden Fall um ein Buch, das polarisiert: Entweder man liebt es oder man hasst es.


    Mir hat es gut gefallen. Ein Erzählstil voller Bildern und Symbolik, ohne dabei schwer verständlich zu sein. Die einzelnen Personen werden ausführlich dargestellt und sind größtenteils unsympatisch, was auch einen Teil des Reizes des Buches ausmacht. Keine perfekten Menschen, sondern Menschen, die sich so verhalten, wie man sich nicht verhalten soll. Mein eigener Wechsel von der Schulzeit ins Erwachsenenleben liegt noch nicht so lange zurück, so dass ich mich mit vielen im Roman geschilderten Gefühlen identifizieren konnte.


    Außerdem war die Handlung an vielen Stellen nicht vorhersehbar und es kam immer wieder zu Überraschungen. Mir hats gefallen :).

  • Zum Inhalt
    wurde oben schon geschrieben.


    Meine Meinung
    Ein absolutes Meisterwerk. Sagt Elke Heidenreich. Ich wüsste gerne, woran sie das gemessen hat. Das Buch ist nicht schlecht geschrieben und erzählt eine interessante Story, aber als meisterhaft würde ich es nicht bezeichnen.


    Erwartet hatte ich die Geschichte eines jungen Mannes, der nach Abschluss der Highschool mit seiner ersten großen Liebe einen letzten unbeschwerten Sommer erlebt, bevor der Ernst des Lebens über ihn hereinbricht.


    Stattdessen ist der Sommer alles andere als unbeschwert. Daniel und seine beiden Freunde verlassen die Schule, ohne auch nur die Spur eines Planes zu haben, wie das Leben für sie nun weitergehen soll. In dieser schweren Phase der Orientierung stehen sie sich selbst überlassen und ohne Perspektiven da. Es ist nicht schwer nachzuvollziehen, dass aus solchen Jugendlichen Kriminelle werden, entweder aus Langeweile oder Frustration. Spannend zu lesen, wie der Autor diese Thematik aufgreift und sich am Beispiel der drei Freunde in verschiedene Richtungen entwickeln lässt. Das Ende dieser jahrelangen Freundschaft beginnt mit dem Verlassen der Schule, weil alle unterschiedliche Erwartungen an ihre Zukunft haben. Gemeinsam haben sie jedoch, dass sie sich plan- und ziellos treiben treiben lassen. Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass sich das zur damaligen Zeit tatsächlich so verhielt. Sie wussten doch seit Jahren, dass dieser Moment kommen würde, warum also hat sich keiner von ihnen um eine Stelle gekümmert? Das passt zwar zum Ablauf im Buch, aber auch im Amerika der damaligen Zeit können Jugendliche doch nicht so weltfremd gewesen sein.

    Daniel verliebt sich in Rachel, die ihn zappeln lässt wie einen Fisch an der Angel. Die Beziehung ist geprägt von Unsicherheit und Unverständnis. Da er seinen Freunden nicht von ihr erzählen möchte, isoliert er sich dadurch von ihnen. Dazu kommt, dass das ohnehin schon fragile Verhältnis zum Vater durch dessen Erkrankung noch komplizierter wird. Daniels ganzes Denken und Verhalten ist auf Rachel ausgerichtet, doch er sieht sich mental an seinen Vater gekettet ohne die Möglichkeit, sich zu lösen. Seine Art, damit umzugehen, lässt ihn nach außen ungerührt erscheinen, zeugt aber auch von innerer Zerrissenheit. Obwohl er sich nichts sehnlicher wünscht, als der tristen Kleinstadt den Rücken zu kehren, lässt er die Gelegenheit ungenutzt verstreichen, als sein Freund Larry ihn auffordert, gemeinsam die Stadt zu verlassen, weil das auch bedeuten würde, Rachel aufzugeben.


    Rachel war ein Charakter, mit dem ich im wirklichen Leben nicht viel anfangen könnte. Ihr zickiges und launisches Verhalten würde mich in kürzester Zeit auf die Palme bringen. Ich schätze, wenn Daniel nicht vor Liebe halb blind durch die Welt gestapft wäre, hätte er das Verhältnis zu ihrem Vater schon eher kritisch hinterfragt. Immerhin war Rachel die Einzige in der Handlung, die dem Leben etwas Positives abgewinnen konnte und sich das nahm, was sie wollte.


    Tesich beschreibt sehr einfühlsam, was in den jungen Männern vorgeht. Leider ist alles für meinen Geschmack ein wenig zu negativ dargestellt, über dem ganzen Buch liegt ein Hauch von Düsterheit und Pessimismus. Jede der Personen einzeln genommen stellt ein realistisches Schicksal dar, aber wenn man alle Charaktere zusammen betrachtet, finde ich es unwahrscheinlich, dass man auf so viel Passivität auf einmal stößt.


    4ratten

  • Meine Meinung
    Ich hatte mir das Buch vor einigen Jahren auch wegen Elke Heidenreichs Buchvorstellung zugelegt. Da nun aber einige Zeit ins Land gegangen sind, konnte ich mich an die Sendung nicht mehr genau erinnern und deswegen relativ unbefangen an die Lektüre herangehen. Vom Klappentext her hätte ich trotzdem ein bisschen was anderes erwartet, am ehesten so etwas wie eine bittersüße Geschichte über den Abschied von der Jugend. Der Ton in „Ein letzter Sommer“ ist jedoch ein ganz anderer, mehr von ernsterer Art.


    Am Anfang wollte mich der Roman nicht so recht überzeugen, auch wenn ich den Schreibstil ganz ansprechend fand. Das lag vor allem am Charakter der Rachel – diese Art von faszinierendem, aber geheimnisvollem und unberechenbarem Mädchen ist mir schon öfters begegnet und nervt mich zusehends. Interessanterweise hat sich dies jedoch immer mehr ins Gegenteil verkehrt, je weiter die Handlung fortschritt. Das will heißen, dass ich Rachels Verhaltensweisen nach und nach zu verstehen begann, je mehr ich über sie erfuhr; währenddessen konnte ich mit Daniel immer weniger anfangen. Manchmal hätte ich ihn schütteln mögen, z.B. wenn er wegen Rachel seine Freunde ständig vernachlässigt oder nichts mit seiner freien Zeit anzufangen weiß und sich nicht um seine Zukunft kümmert.


    Der letzte Absatz deutet schon an, dass mir das Buch vor allem wegen seiner Charaktere in Erinnerung bleiben wird. Die feine Herausarbeitung der Figuren und ihrer Beziehung zueinander sind in der Tat für mich die Stärken des Romans. Komischerweise ist bei mir nur Daniel etwas gesichtslos geblieben, alle anderen konnte ich mir lebhaft vorstellen, sei es nun Rachel, Daniels serbische Mutter oder seine Kumpels Billy und Larry. Sie alle werden mir noch länger im Gedächtnis bleiben. Selbst mit Daniel konnte ich am Ende meinen Frieden machen – immerhin macht er doch so etwas wie eine Entwicklung durch.


    Fazit:
    „Ein letzter Sommer“ ist nicht unbedingt eine leichte Sommerlektüre, vermag aber durch seine Charaktere und angenehmen Schreibstil zu überzeugen.


    4ratten