L. J. Adlington - Gen-Tattoo

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    L. J. Adlington: Gen-Tattoo


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    Inhalt:
    Die Zukunft. Pelly ist fünfzehn Jahre alt und lebt auf der Sonnenseite: Sie kann sich die heißesten Klamotten leisten, die angesagtesten Partys besuchen, die Jungs sind verrückt nach ihr. Doch als eines Tages Gen-Tests zur Pflicht werden, verändert sich mit einem Schlag ihr Leben: Sie erfährt, dass ihr Gen-Code von dem der Mehrheit abweicht. In der Schule wird sie ausgegrenzt, ihre Freunde lassen sie im Stich. Neue Hoffnung gibt ihr Marek, der wie sie zur Minderheit der Galrezi gehört. Zusammen kommen Pelly und Marek einem teuflischem Plan der Regierung auf die Spur.


    Bewertung:
    Pelly D führt ein Leben im Luxus. Sie hat nicht nur beneidenswert viele materielle Dinge, sondern erfreut sich auch äußerst großer Beliebheit.
    Für sie verläuft das Leben in angenehmen Bahnen bis Gentests, zunächst freillig später unter Zwang, eingeführt werden. Es wird zwar versprochen die Ergebnisse hätten keinerlei Einfluss auf den Status einer Person, doch bald geht der erste Blick eines jeden auf die Hand, auf der ein Gen-Tatoo die Gruppenzugehörigkeit verrät. Eingeteilt wird in die drei Gruppen Atsumisi, Mazzini, Galrezi). Die Festlegung erfolgt durch das Epi-Gen. Die Atsumisi haben es, die Mazzini haben es, aber es ist nicht aktiv und den Galrezi fehlt es. Obwohl der Unterschied weder am Aussehen noch wirklich an der Begabungs festzumachen ist (Galrezi gelten beispielsweise als künstlerisch begabt, sind es aber nicht unbedingt), bestimmt diese Einteilung bald die Lebensbedingungen. Die Galrezi sind die Unbeliebten, niemand möchte einer sein.


    Pellys Leben verändert sich als sie erfährt, dass ausgerechnet sie zu den Galrezi gehört. Doch nicht nur ihr Dasein gerät aus den Fugen, auch das vieler anderer Galrezi.


    Pelly Ds Geschichte ist ein Teil des Buches, der andere ist die Handlung um Tony V, der Pellys Tagebuch bei Aufräumarbeiten in einer vom Krieg zerstörten Stadt fand, und es nun liest. Nicht nur vor ihm, sondern auch vor den Augen des Lesers breitet sich ein Teil aus Pellys Leben aus.


    Das Geschen ums Tony V ist nicht wirlich spannd. Im Wesentlichen passiert dort gar nichts außer das er in dem Tagebuch liest, immer mal wieder überlegt, ob er es behalten soll und es vor den anderen Menschen versteckt.
    Pellys Geschichte wird in einfacher Sprache erzählt, was jedoch angemessen ist, da es sich um fiktive Tagebucheinträge handelt. Über diese Einfachheit kann man leicht hinwegsehen, dagegen nerven die vielen &, die Pelly nutzt um ihre Gedanken zu verbinden. Beim Lesen wird man irgendwann ganz irre davon.
    Es handelt sich zwar um Tagebucheinträge, trotzdem kommen Pellys Gefühle mit zunehmender Seitenzahl immer weniger beim Leser an. Gerade dann als es wünschenswert ist, zu wissen wie sie sich genau bei der Lebensveränderung fühlt. Am Anfang hatte man es noch mit sehr pubertärem Gehabe zu tun, was auch ziemlich lange braucht, um sich zu Verflüchtigen.


    Von Spannung kann nicht wirklich die Rede sein. Man kann sich denken was passiert. Das Buch ist auch nicht besonders ausführlich, was sein Thema anbelangt. Man hätte mehr daraus machen können. Negativ ist auch, dass man nicht das Gefühl hat, die Autorin würde irgendetwas Neues erzählen.


    Dennoch liest sich das Buch mit seinen nicht mal 200 Seiten recht schnell.


    Der Ort der Handlung bleibt wage. Das Geschehen spielt auf irgendeinem Planeten (nicht der Erde, aber sie ist bekannt), auf dem es Wasser gibt, das knapp zu werden droht. Die Menschen haben hier Kiemen und sind deswegen besonders auf das kühle Nass angewiesen. Interessante Ansätze, die aber nicht weit genug ausgeführt werden. Vieles darf man sich selbst zusammenreimen.


    Die Stimmung, sofern es eine gibt, kommt leider nicht richtig an. Es fehlt einfach an Tiefe.


    2ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser

    Einmal editiert, zuletzt von Bianca ()