Christina Dodd - Mein Herz in deinen Händen

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.815 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tolpan.

  • So - Experiment beendet, ich bin mit meinem SLW07-Nackenbeißer durch! Und hier kommt die Rezi ...


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    Inhalt: Pepper Prescott und ihre Geschwister haben, als Pepper 8 war, ihre Eltern durch einen Autounfall verloren. Die Geschwister wurden daraufhin auseinander gerissen und Pepper kommt von einer Pflegefamilie in die Andere. Jahre später hat sie es immerhin dazu gebracht erfolgreich eine eigene kleine Gartenbaufirma zu führen. Zu dumm nur, dass sie ihr größtes Idol bei einem Mord beobachtete und daraufhin fliehen muss. Sie flieht auf die Ranch ihrer letzten Pflegemutter und trifft dort auf ihren Ex Dan, Mitglied der Anti-Terror-Gruppe, der sich dort als Köder für einen Terroristen zurückgezogen hat. Natürlich – wie sollte es auch anders sein – merken die beiden ziemlich schnell, dass sie noch etwas füreinander empfinden ... zumindest im Unterleib.


    Meine Meinung: Ich habe eigentlich noch nie so etwas dämliches gelesen. Okay, sicher – ich habe schon damit gerechnet, dass das Ganze etwas einfach gestrickt sein wird, aber muss es direkt so primitiv sein? Das Buch enthält keine Atmosphäre, die Figuren sind blass und wechselhaft, die ganze „Dramatik“ wirkt extrem konstruiert zumal sie bis auf Seite 300 nicht mal etwas spannendes zu Tage bringt, alle Phrasen über die Leute, von denen die Zwei gejagt werden sind leere Hüllen. Da muss man sich nichts vormachen, es geht ja sowieso um etwas ganz anderes. Warum musste man es dann auch kompliziert machen?


    Die zwei Hauptfiguren denken im Übrigen besonders am Anfang nur mit dem Unterleib. Er sieht sie an und will sie haben und besitzen, sie sieht ihn an und weiß es, kann natürlich nicht verhindern, dass es sie heiß macht – aber gleichzeitig sträubt sie sich dagegen, was natürlich dazu führt, dass die zwei erst mal über 200 Seiten lang nur umeinander rumschlawenzeln. Zwei Wörter die dabei ziemlich häufig fallen wenn sie übereinander nachdenken sind demzufolge „Lust“ und „Begierde“ – können die eigentlich auch an was anderes denken, wenn sie sich sehen??


    Ums noch mal grob zusammenzufassen für die, die es noch nicht verstanden haben: Er will sie, ihr Körper will ihn, nur ihr Kopf halt noch nicht so richtig. ... wenn die Autorin dann doch plötzlich darüber schwafelt, dass sie mehr füreinander empfinden und einander brauchen tauchen dann immer noch Sätze auf wie „Sie brauchten einander. Sie brauchte ihn nur anzusehen, an ihn zu denken, und ihr Körper machte sich bereit.“ Das erstickt die Glaubwürdigkeit für allen anderen Liebesgeschwafel, der später noch kommt, bereits im Keim. Aber warum habe ich auch Glaubwürdigkeit erwartet? :rollen:


    Tja ... und dann ...
    ... eine Autorin die von „einem Grinsen in dem dummen Pferdegesicht“ schreibt hat es eh schon bei mir verscherzt. Oder wenn sie sogar davon schreibt „Er läuft einen Umweg und findet dann schon nach Hause.“ ... ah ja – wir reden hier von einem Pferd, oder? :vogelzeigen:



    Aber wenn dann noch so Sätze kommen wie: „Sogar jetzt wollte sie zu ihm laufen, sich auf den feuchten Grund ziehen lassen, wo sie sich paaren würden, wie die Natur es wollte.“ dann fällt mir nur noch das hier ein :kotz: Zumal ich auch wissen möchte wie man jemanden mit einem Orgasmus pfählen oder sich daran ergötzen kann von Samen geflutet zu werden.



    Da wirkt der Vergleich eines erschlafften, männlichen Körperteils mit "Superman, wenn er sich als naiver Reporter" ausgibt, ja noch fast irgendwie amüsant. Aber amüsant ist das Buch nicht wirklich. Nur grottenschlecht. Ich hätte noch einiges mehr schreiben können, aber irgendwie ist mir das vergeudete Liebesmüh, habe eh schon mehr geschrieben, als ich wollte oder das Buch verdient.


    Bewertung: Da ich nicht null Ratten geben kann wird’s notgezwungen 1ratten ... obwohl das Buch nicht mal die verdient hat.



    BTW: Vielleicht hätte man den Titel doch wörtlich nehmen sollen ... :rollen:
    Und ist es eigentlich Gesetz, dass die Figuren auf dem Cover genau die entgegengesetzte Haarfarbe haben, als die im Buch?

  • BTW: Vielleicht hätte man den Titel doch wörtlich nehmen sollen ... :rollen:
    Und ist es eigentlich Gesetz, dass die Figuren auf dem Cover genau die entgegengesetzte Haarfarbe haben, als die im Buch?


    Die Theorie haben eine Freundin und ich vor einigen Jahren auch aufgestellt. Ich glaube fest dran. :zwinker:


    Na da bin ich mal gespannt auf meinen Nackenbeißer, der ist von der gleichen Autorin... :rollen:

  • Was für eine herrliche Rezi! :totlach:


    [quote author=Tolpan]


    Die zwei Hauptfiguren denken im Übrigen besonders am Anfang nur mit dem Unterleib. Er sieht sie an und will sie haben und besitzen, sie sieht ihn an und weiß es, kann natürlich nicht verhindern, dass es sie heiß macht – aber gleichzeitig sträubt sie sich dagegen, was natürlich dazu führt, dass die zwei erst mal über 200 Seiten lang nur umeinander rumschlawenzeln.
    ...
    Ums noch mal grob zusammenzufassen für die, die es noch nicht verstanden haben: Er will sie, ihr Körper will ihn, nur ihr Kopf halt noch nicht so richtig. ... [/quote]


    :lachen:
    Das ist in den meisten Nackenbeißern leider Standard. Einer der Gründe, warum ich nur noch wenige lese, sie regen mich zu sehr auf.


    ***
    Aeria

  • Danke *g*



    Das ist in den meisten Nackenbeißern leider Standard. Einer der Gründe, warum ich nur noch wenige lese, sie regen mich zu sehr auf.


    Wenn das Standard ist wundert es mich auch gar nicht. ;)


    Pandora: Ja, eine Freundin meinte auch das wäre immer so. Ich wollts auch nur mal erwähnt haben. :breitgrins:

  • Hallo Tolpan,


    was für eine herrliche Rezension! :totlach:


    Obwohl Du mich bezüglich meines Experimentes nicht gerade ermuntert hast (vor allem wenn ich bedenke, dass in meinem Selbstversuch dieselbe Autorin eine Rolle spielt :rollen:), hab ich mich gerade köstlich amüsiert. :breitgrins:


    Liebe Grüße
    dubh...


    ... die noch dieses vor sich herschleppt:

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    Liebe Grüße

    Tabea

  • :totlach: Ich glaube das beste an den Nackenbeißern werden nachher die Rezenssionen sein...köstlich! hahaha

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”