Theodor Fontane - Effi Briest

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 18.070 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von *Sternenstauner*.

  • Mir hat man in den vergangenen Tagen viel Lesezeit "geklaut"! (Konferenz, Fortbildung, Babysitten, .... ) - und nun bin ich gar nicht mehr weitergekommen. Ihr seid schon fertig? Da werde ich mich aber ran machen, damit ich die Geschichte auch zu Ende erlebe!


    Lg
    Liandra

    :leserin:<br />Anonymus - Das wahre Bildnis des Dorian Gray<br />:leserin:<br />Kevin Leman - Geschwisterkonstellationen<br />:leserin:

  • Auch ich bin gestern mit dem Buch fertig geworden.
    Das Ende hat auch mich sehr bedrückt. Ich hatte es zwar dramatischer erwartet, aber gerade dieses leise, resignierte Ende passte sehr gut zu der Geschichte. Schon traurig zu lesen, wie Effi langsam an der Gesellschaft und ihren strengen Regeln zugrunde geht. Zugleich gefällt mir aber auch, wie gezeigt wird, dass diese Regelstrenge nicht nur sie kaputt macht, sondern dass selbst Innstetten, der "Mann mit Prinzipien", der eigentlich hundertprozentig hinter den Gepflogenheiten steht, unter ihnen leidet. Die unmenschliche, auf Äußerlichkeiten beruhende Ordnung fordert ihren Tribut von allen, nur trifft es die einen härter als die anderen.


    Schön, mal wieder einen deutschen Klassiker gelesen zu haben, der Appetit auf mehr dergleichen macht. Aber ich habe ja noch viereinhalb ungelesene Bände Fontane im Regal stehen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Eigentlich hab ich das Buch gestern schon fertig gelesen, aber ich kam hier nicht ins Forum rein. Deswegen schreib ich erst heute.
    Insgesamt gesehen hat mir das Buch sehr gut gefallen. Besonders auch die Sprache fand ich immer wieder schön.
    Anfangs hatte ich Schwierigkeiten damit, auch immer wieder hinter das Gelesene zu blicken und die Zusammenhänge vollständig zu erfassen. Aber ab der Hälfte des Buches ca. kamen viele ungesagte Dinge als Bilder zu mir durch.
    Die gesellschaftlichen Formen der damaligen Zeit fand ich manchmal sehr weit weg von unserer derzeitigen Gesellschaft, und dann wieder auch sehr nah. Aber das Ende fand ich auch ziemlich bedrückend. Nachdem ich die letzte Seite fertig gelesen und das Buch weggelegt hatte, hat es mich den ganzen Abend noch sehr beschäftigt.


    Auf jeden Fall habe ich das Buch sehr gerne - mit euch - gelesen.
    LG
    Liandra

    :leserin:<br />Anonymus - Das wahre Bildnis des Dorian Gray<br />:leserin:<br />Kevin Leman - Geschwisterkonstellationen<br />:leserin:

  • Hallo,


    ich habe am Wochenende eine kleine abschließende Rezension geschrieben.



    Zugleich gefällt mir aber auch, wie gezeigt wird, dass diese Regelstrenge nicht nur sie kaputt macht, sondern dass selbst Innstetten, der "Mann mit Prinzipien", der eigentlich hundertprozentig hinter den Gepflogenheiten steht, unter ihnen leidet. Die unmenschliche, auf Äußerlichkeiten beruhende Ordnung fordert ihren Tribut von allen, nur trifft es die einen härter als die anderen.


    Das hast du sehr treffend gesagt. :)