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Inhalt
Yorkshire am Anfang des 19. Jahrhunderts: die Zeit ist von der Kontinentalsperre Napoleons und den Aufständen der Arbeiter, die sich gegen die beginnende Industrialisierung wehren geprägt. Die junge Caroline Helstone, die als Mündel bei ihrem Onkel lebt, ist in Robert Moore verliebt. Dieser versucht alles, um seinen kleinen Betrieb vor dem finanziellen Ruin zu retten und zieht deshalb sogar eine Heirat mit der reichen Shirley Keeldar in Betracht.
Meine Meinung
Ungeachtet des Titels würde ich eher Caroline als Heldin dieses Buchs sehen. Sie erscheint mir feinfühliger und ehrlicher als Shirley, die mir oft nur wie eine verwöhnte junge Frau vorkommt die erwartet, dass sich alles nach ihren Wünschen richtet. Trotzdem ist sie nicht wirklich unsympatisch, sondern eher gedankenlos und mehr mit sich als mit ihrem Umfeld beschäftigt. Caroline dagegen macht sich eher zuviele Gedanken um das Wohlergehen ihrer Mitmenschen, ist aber zu passiv, um Dinge wirklich zu verändern.
Charlotte Bronte hat ein eindrucksvolles Bild der damaligen Zeit gemalt. Sie beschreibt die Sorgen der Arbeiter, die sich um die Zukunft ihres Handwerks Sorgen machen; die Situation der Fabrikanten, die mit der neuen Zeit gehen müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben und die Rolle der Frauen. Dazu nimmt sie mit Shirley und Caroline zwei Beispiele, die unterschiedlicher nicht sein können. Trotz dieser guten Zutaten fehlt meiner Meinung nach dem Buch die richtige Würze, vieles wirkt zu blass und ich konnte mich mit keiner der Hauptpersonen wirklich anfreunden. Deshalb bekommt Shirley von mir
Liebe Grüße
Kirsten
Dem Nachnamen das Trema spendiert. LG Aldawen