Margaret George - Kleopatra (Ende 4. Schriftrolle)

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  • Nach der wehmütigen und traurigen dritten Schriftrolle gibt es in der vierten reichlich zu kichern und zu grinsen. Der arme Prinz konnte einem wirklich leid tun. Ich fand ihn sehr nett. Hier hatte ich wirklich permanent die Asterix'sche Kleopatra vor Augen, die rumzickt und sich wie eine Primadonna aufführt. Es tat gut, mal wieder einen unbeschwerteren Abschnitt zu lesen, es wird noch ernst genug werden.


    Dieser Abschnitt macht es ganz deutlich: Antonius war noch nicht einmal ein kleiner Caesar, aber er war auf seine Art sicher ein interessanter Mann.

  • Hallo zusammen,


    so, jetzt hab ich den ersten Band auch geschafft, eigentlich wollte ich ja am Samstag, aber da musste ich mich ja betrinken und gestern dafür leiden...aber gut, is halt mal passiert :breitgrins:


    hm, Antonius...also irgendwie kommt der an Caesar echt nicht ran, da geb ich Dir recht. Es prickelt bei mir überhaupt nicht, wenn er mit Kleopatra sich vergnügt. Caesar war in allem einfach viel spannender beschrieben.


    So, Ihr Lieben, bitte nicht böse sein, aber ich werde "Kleopatra" jetzt erstmal ein wenig zur Seite legen und insofern werde ich mich wohl auch etwas weniger an der LR hier beteiligen, aber ich komme wieder, versprochen. Mein Mich-Rar-Machen hat zwei Gründe:
    - bei leserunden.de fängt grad die LR zu "Die Nebel des Morgens" von Viola Alvarez an und das Buch reizt mich wirklich wie verrückt
    - und ab Samstag bin ich ne Woche im Skiurlaub. Ich werde aber den zweiten Kleopatra-Band mit nach Österreich nehmen und mich dann so ab Ostern hier wieder melden.


    Solange ihr aber noch bis zur 4. Schriftrolle diskutiert und ich noch hier bin, diskutier ich freilich noch gerne mit.


    lg
    kathrin

  • Schade, dass Du eine kleine Auszeit nimmst, aber ich verstehe das gut: diese Viola-Alvarez-Leserunde hört sich wirklich sehr spannend an und ein Skiurlaub ist natürlich auch ein gewichtiger Grund. :zwinker: Ich wünsche Dir bei beidem schon einmal viel Spaß! :winken:


    Zitat

    Es prickelt bei mir überhaupt nicht, wenn er mit Kleopatra sich vergnügt. Caesar war in allem einfach viel spannender beschrieben.


    Da hast Du hundertprozentig Recht! :smile:


  • Nach der wehmütigen und traurigen dritten Schriftrolle gibt es in der vierten reichlich zu kichern und zu grinsen. Der arme Prinz konnte einem wirklich leid tun. Ich fand ihn sehr nett.


    All die Mühe, ohne wirkliche Aussicht auf Erfolg, auch wenn er das nicht wissen konnte. Wer weiß, was man sich über Kleopatra so alles erzählte. :breitgrins: Mir tat er jedenfalls auch leid.
    Und den armen Mardian hat sie auch ganz schön an der Nase herumgeführt. Er hat sein Bestes gegeben um sie an den Mann zu bringen.



    hm, Antonius...also irgendwie kommt der an Caesar echt nicht ran, da geb ich Dir recht. Es prickelt bei mir überhaupt nicht, wenn er mit Kleopatra sich vergnügt. Caesar war in allem einfach viel spannender beschrieben.


    Antonius ist viel direkter als Caesar. Ihm fehlt auch sicher die Ausstrahlung, die dieser hatte.
    Antonius ist, so mein Eindruck, mehr der Mann fürs Grobe.


    Im 41. Kapitel wird beschrieben wie kleopatra eine Dattel knabbert:
    Sie waren süß, beinahe zu süß, fast künstlich.
    Wie soll ich das denn verstehen? Künstliche Datteln, künstlicher Geschmack? Mit Geschmacksverstärker, oder wie? :breitgrins:


    Und endlich kommen wir mal in die kosmetische Ecke für die Kleopatra so oft herhalten muss. Eselsmilch und dergleichen mehr!
    Sie legt zwar Wert auf ihre Wirkung als Herrscherin von Ägypten, aber persönlich ist sie kaum als eitel zu bezeichen. Gerade das macht sie so normal und sympathisch.


    Liebend gerne hätte ich ja ihren "Auftritt" vor Tarsos miterlebt. Es muss umwerfend gewesen sein. Schade, dass es damals noch keine Ferngläser gab. :zwinker:
    Ihre Gäste haben diese Tage sicher nie vergessen und wenn es vielleicht nur wegen der kostbaren Geschenke war, die sie so großzügig verteilte.
    Allein ihre Inszenierung beim letzten Bankett, als sie vorgab eine ihrer Perlen aufgelöst zu trinken. :rotfl:
    Tja, es geht halt nichts über Bildung!

  • Jetzt bin ich auch mit der 4. Schriftrolle durch.
    Die Perle war wohlverwahrt in mir, und sie war leicht genug wiederzubeschaffen :breitgrins:
    Da fragt sich die praktische Seite in mir natürlich gleich: "Wer hat die Ehre die Perle wiederzubeschaffen, bzw. :klo: zu suchen :zwinker:


    Ach ja, und ich muss sagen, mir hat es Antonius angetan. Die Liebe zwischen Caesar und Kleopatra mag ja schon etwas besonderes gewesen zu sein, aber ich finde Antonius passt besser zu ihr. Ich habe so ein bisschen das Gefühl das auch M. George Antonius sehr gerne mag.
    Ich finde z.B. das es hier zwischen Kleopatra uns Antonius mehr prickelt. Caesar war einfach zu sehr Übermensch


    Antonius ist, so mein Eindruck, mehr der Mann fürs Grobe.


    Aber darin scheint er sehr gut zu sein :zwinker:. Die Frauen mochten ihn anscheinend sehr.


  • Caesar war einfach zu sehr Übermensch


    Er war die meiste Zeit sehr unnahbar.
    Antonius will ihre Beziehung um Kleopatras willen verheimlichen und nicht um sich selbst zu "schützen".
    Caesar tat es um seinem öffentlichen Ansehen nicht zu schaden, obwohl es sicher jeder wußte.
    Antonius ist auch wesentlich unbeschwerter als Caesar. Er hat die Fähigkeit alles hinter sich zu lassen und nur für den Augenblick zu leben. Er erinnert mich manchmal an ein Chamäleon, das sich wunderbar an seine Umwelt anpassen kann. Der ideale Gast!


    Leider ist er in seinen Ansichten ebenso wandelbar bzw lenkbar.

  • @ Flor und yanni


    Ihr habt völlig Recht mit Eurer Einschätzung. So sehe ich das auch, allerdings macht Antonius' Unbeschwertheit ihn auch angreifbar und verwundbar, wie man ja im weiteren Verlauf der Geschichte sehen kann.


    Zitat

    Wer hat die Ehre die Perle wiederzubeschaffen, bzw. zu suchen


    Das habe ich mich auch gefragt. :breitgrins: *schüttel*