Diana Wynne Jones - Neun Leben für den Zauberer

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.992 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kaluma.

  • (Originaltitel: Charmed Life)


    Inhalt:(von amazon.de/leicht abgeändert)


    Aus Gwendolen wird mal was ganz Besonderes, sagen alle. Und tatsächlich: eines Tages steht ein Fremder vor ihrer Tür, und bringt sie und ihren Bruder Cat in das Schloss des Zauberers Chrestomanci. Aber Gwendolen ist enttäuscht: anstatt zaubern, lernen die Geschwister rechnen und schreiben... Gwendolen will beeindrucken: sie zaubert also von morgens bis abends, um Chrestomanci zu beweisen, was für eine fabelhafte Hexe sie ist. Der tut zwar sein Bestes, sie zu ignorieren, doch Gwendolen findet immer neue Wege, seine Geduld zu strapazieren...


    Meine Meinung: (zur englischen Ausgabe)


    Mit den beiden Hauptfiguren, Cat und Gwendolen, konnte ich mich leider nicht so richtig anfreunden.


    Gut, bei Gwendolen ist das Sinn der Sache, sie soll so nervig sein, aber auch Cat fand ich den größten Teil der Geschichte über zwar nett, aber zu... hm... „farblos“ um mein Interesse dauerhaft aufrechterhalten zu können und das ist dann doch etwas unpraktisch, wenn die Handlung in erster Linie aus seiner Perspektive wiedergegeben wird.


    Chrestomanci sebst, aber auch seine Familie und Angestellten fand ich da schon ansprechender und interessanter, aber sie spielen eben eher (mehr oder weniger große) Nebenrollen.


    Sehr gut gefallen haben mir dagegen die Szenen mit dem kleinen Drachen *auchsoeinenwill*, aber davon gab es leider viel zu wenige.


    Der eher trockene Stil der Autorin gefällt mir eigentlich recht gut; trotzdem konnte mich auch die Geschichte nur bedingt fesseln.


    Gwendolens ständige Versuche, Chrestomanci zu zeigen was für eine tolle Hexe sie doch ist, oder die kleinen magischen Streitereien zwischen ihr und Julia, Chrestomancis Tochter, sind ja eigentlich ganz amüsant, konnten mich aber trotzdem nur selten grinsen bringen. Erst relativ spät gewinnt die Geschichte dann doch noch etwas an Spannung und auch Cat wurde mir noch mal etwas sympathischer.


    Insgesamt ganz nett und flüssig zu lesen und durchaus unterhaltsam, aber ich hätte auch kein größeres Problem damit gehabt kurz nach hinten zu blättern, um zu sehen, wie es ausgeht und das Buch dann beiseite zu legen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Liafu ()

  • O grausame Jugend - oder wie-unterschiedlich-man-doch-ein-Buch-lesen kann... :rollen:


    Meiner Erinnerung nach ist nicht Gwendolyn die Hauptfigur, sondern Cat, denn die Geschichte wird aus seiner Perspektive erzählt. Und die biestige, opportunistische Gwendolyn, die zwar eine hervorragende Hexe ist, aber nur hexen kann, weil sie sich eines bösen, hinterhältigen Tricks bedient, ist auch nicht lange mit von der Partie, sondern verschwindet von der Bildfläche, was aber außer Cat niemand auffällt.


    Cat hat im Gegensatz zu Gwendolyn ein riesiges Problem, denn er lebt in einem Haushalt, in dem jeder zaubern kann - nur er nicht. Es passieren zwar eine Menge seltsamer Sachen, die ihm in die Schuhe geschoben werden, aber er kann nicht an ihnen schuld sein, denn er kann ja nicht zaubern. Oder vielleicht doch?


    Von Tag zu Tag häuft Cat, nachdem Gwendolyn verschwunden ist - was niemand wissen darf - mehr Ärger auf sein Haupt und weiß schließlich nicht mehr ein noch aus. Um sich von seinen Nöten zu befreien, trifft er folgenschwere Entschlüsse, die um ein Haar nicht nur sein Leben kosten, sondern die ganze bestehende Weltordnung in Gefahr bringen.


    Der kleine Drache mit seiner drolligen, altklugen Art ist zwar auch eine meiner Lieblingsfiguren, aber käme er öfter vor, wäre es ein Drachenbuch geworden.


    .

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    Mir persönlch hat " Sieben Tage Hexerei" am besten gefallen. Übrigens mit den gleichen, oben beschriebenen, Charakteren. Sie tauchen alle in mehr oder weniger wichtigen Rollen in den nächsten Bänden auf.[/color]

  • Ich habe das Buch nun auch gelesen und mir hat es gut gefallen! Da es ein Kinderbuch ist, war es schnell gelesen.


    Die Hauptperson ist eindeutig Cat, obwohl das am Anfang noch nicht ganz so klar war. Auch die Rolle Gwendolens kristallisierte sich erst nach und nach heraus. Sie wurde mir beim Lesen zunehmend unsympathischer und obwohl ich immer hoffte, sie würde die Kurve noch kriegen, war ich recht erfreut, als sie verschwand. Von diesem Zeitpunkt an gewann das Buch auch deutlich an Action und Spannung, vorher gab es doch ein paar Längen.


    Cat finde ich jetzt nicht direkt farblos, aber er ist ein Protagonist, der es nicht leicht hat und eine Weile braucht, um sich zu entwickeln. Insbesondere ärgert es mich immer wieder (und das kommt meines Erachtens gerade in älterer englischer Kinderliteratur häufig vor), dass nichts deutlich ausgesprochen wird, dass kindliche Protagonisten keine Informationen erhalten, aber trotzdem dann von ihnen erwartet wird, dass sie sich "richtig" verhalten. Die zwei Ohrfeigen für Cat nehme ich Chrestomanci jedenfalls ziemlich übel. :sauer:


    Ja, der Drache gefiel mir auch sehr gut, und die letzten Kapitel waren überhaupt das Beste am Buch.


    Übrigens, musstet ihr bei einigen Details auch an "Harry Potter" denken? :rollen: (Dieses Buch hier ist natürlich älter, offenbar hat Rowling sich auch hier inspirieren lassen).


    4ratten

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.


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    Mir persönlch hat " Sieben Tage Hexerei" am besten gefallen. Übrigens mit den gleichen, oben beschriebenen, Charakteren. Sie tauchen alle in mehr oder weniger wichtigen Rollen in den nächsten Bänden auf.


    Mir gefällt die Welt des Chrestomanci so gut, dass ich überlege, gleich mit "Sieben Tage Hexerei" weiterzumachen. "Zauberstreit in Caprona" habe ich vor einigen Jahren gelesen, kann mich aber nicht erinnern, dass Personen aus "Neun Leben für den Zauberer" dort vorkamen (mit Ausnahme von Chrestomanci), meiner Erinnerung nach war es komplett anderes Personal.


    Die anderen beiden Bücher habe ich leider nicht.

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