Edward Rutherfurd - London (bis einschl. "Das Kreuz", S. 135)

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 9.049 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von qantaqa.

  • Das hatte ich eben ganz vergessen:


    Ich bin neugierig, ob der Goldschatz noch gefunden wird.


    Ich hatte das so verstanden, dass der Schatz gar nicht verschwunden ist, sondern dass das so eine Art Verschwörung war, die Julius aber nicht als solche erkennt.
    Der Diebstahl der Münzen wird entdeckt, zufälligerweise wird der Zenturio mit den Nachforschungen beauftragt, der nichts finden kann, weil er nichts finden will und dann wird er auch noch plötzlich nach Wales versetzt, wo der (teure?) Wiederaufbau einer großen Festung im Gange ist.... n010.gif
    Na ja, vielleicht habe ich das jetzt auch völlig fehlinterpretiert, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein großer Schatz verschwunden bleibt, nur weil der Dieb versetzt wird. Und wieso die zufällige Versetzung ohne Rückkehr? Mir kam das eher wie ein Auftrag von einer höheren Stelle vor.

  • Hallo,


    ich habe Das Kreuz nun auch gelesen und auch diese Geschichte hat mir gefallen. Besonders interessant fand ich die Informationen zur Christianisierung und wie welche Feste entstanden sind.
    So ganz anfreunden kann ich mich mit den damaligen Verhältnissen aber irgendwie nicht: Der Mann wird Christ, weil der König es möchte, obwohl er keinen wirklichen Schimmer hat, was es mit dem Christentum auf sich hat und die Frau muss ihm folgen, obwohl sie eigentlich an ihre alten Götter glaubt. Wobei ich bei Elfgiva mit der Zeit das Gefühl hatte, dass es ihr nicht wirklich um den Glauben, sondern vielmehr um ihren Stolz ging und die Angst, Cerdic so oder so zu verlieren.
    Überhaupt, die Stellung der Frau: Der Mann hat seine Bedürfnisse, die Frau muss sie erfüllen und wenn sie nicht möchte, darf er sich mal eben mit einer anderen vergnügen. :rollen:
    Ist euch eigentlich auch aufgefallen, dass es nicht ein Kapitel gibt, in dem nicht irgendwelche 'Brüste' beschrieben sind? Das finde ich mit der Zeit ein wenig eintönig, denn man sollte meinen, dass Frauen auch noch andere nette Attribute hätten. ;)


  • Ist euch eigentlich auch aufgefallen, dass es nicht ein Kapitel gibt, in dem nicht irgendwelche 'Brüste' beschrieben sind? Das finde ich mit der Zeit ein wenig eintönig, denn man sollte meinen, dass Frauen auch noch andere nette Attribute hätten. ;)


    Das ist mir nicht aufgefallen. Welche netten Attribute meinst Du denn? Intelligenz kann es nicht sein; das ist eine Eigenschaft, die noch bis ins 20. Jahrh. an Frauen nicht besonders gern gesehen war. :rollen:


  • Der Mann wird Christ, weil der König es möchte, obwohl er keinen wirklichen Schimmer hat, was es mit dem Christentum auf sich hat und die Frau muss ihm folgen, obwohl sie eigentlich an ihre alten Götter glaubt.


    Hat sich da heute wirklich so viel geändert? Wenn man manchmal sieht, was die Menschen alles tun um dazu zugehören bzw. anerkannt zu werden. :rollen:



    Ist euch eigentlich auch aufgefallen, dass es nicht ein Kapitel gibt, in dem nicht irgendwelche 'Brüste' beschrieben sind? Das finde ich mit der
    Zeit ein wenig eintönig, denn man sollte meinen, dass Frauen auch noch andere nette Attribute hätten. ;)


    Das ist mir eigentlich nicht so aufgefallen. Vielleicht war das auch nur in den ersten Kapiteln so. Damals hat man sicher auch großen Wert auf die körperlichen Eigenschaften gelegt. Männer mit kräftigem Körperbau waren bestimmt nicht nur beim einfachen Volk angesehen. Und Frauen mit breiten Becken und großen Brüsten verhießen Kindersegen.


    Elfgiva, da hast du sicher Recht, handelte aus ihrem Stolz heraus so und hätte ansonsten sicher viel früher nachgegeben um Cerdic zu halten.
    Aber so, muss ich sagen, war sie mir viel lieber. :breitgrins:

  • @ qantaqa
    Ja, da hast du wohl leider Recht. Auf die Intelligenz kam es wohl eher nicht an.
    Ich dachte aber auch eher an solche Merkmale, wie yanni sie genannt hat, also z.B. so etwas wie ein breiteres Becken oder eben große Brüste, ein Bild für Weiblichkeit und Fortpflanzung. Stattdessen werden aber - wenn es darum geht, eine schöne Frau zu beschreiben - immer bloß die "kleinen festen" oder "weichen Brüste" genannt. Das finde ich eben etwas langweilig mit der Zeit. Ein paar tolle Beine oder schöne Haare oder Haut könnten einen Mann, der nur einen Seitensprung sucht, ja auch anziehen. ;)
    Wobei das jetzt natürlich kein Punkt ist, der mir das Buch völlig vermiesen würde. Ist auch ein komisches Diskussionsthema, aber es ist mir halt aufgefallen.


    @ yanni
    Ich werde mal - zwangsläufig - darauf achten, ob es sich in den weiteren Kapiteln ändert. Vielleicht ist es ja nicht der Autor, der so auf dieses Merkmal fixiert ist, sondern es soll einfach nur deutlich machen, dass die Männer damals auf nichts anderes geachtet haben. ;)
    Was die 'Mitläufer' angeht, da hast du natürlich Recht. Das ist heute auch nicht viel anders. Leider.


  • @ qantaqa
    Ja, da hast du wohl leider Recht. Auf die Intelligenz kam es wohl eher nicht an.
    Ich dachte aber auch eher an solche Merkmale, wie yanni sie genannt hat, also z.B. so etwas wie ein breiteres Becken oder eben große Brüste, ein Bild für Weiblichkeit und Fortpflanzung. Stattdessen werden aber - wenn es darum geht, eine schöne Frau zu beschreiben - immer bloß die "kleinen festen" oder "weichen Brüste" genannt. Das finde ich eben etwas langweilig mit der Zeit. Ein paar tolle Beine oder schöne Haare oder Haut könnten einen Mann, der nur einen Seitensprung sucht, ja auch anziehen. ;)
    Wobei das jetzt natürlich kein Punkt ist, der mir das Buch völlig vermiesen würde. Ist auch ein komisches Diskussionsthema, aber es ist mir halt aufgefallen.


    Wirklich ein eigenartiges Diskussionsthema. :breitgrins:


    Zitat


    @ yanni
    Ich werde mal - zwangsläufig - darauf achten, ob es sich in den weiteren Kapiteln ändert. Vielleicht ist es ja nicht der Autor, der so auf dieses Merkmal fixiert ist, sondern es soll einfach nur deutlich machen, dass die Männer damals auf nichts anderes geachtet haben. ;)


    Ich denke Busen und Po sind auch heute noch die Hingucker Nummer Eins, wenn es um Sex geht. Wenn ich diese steinzeitlichen Frauenstatuen ansehe, zeichnen sie sich durch große Brüste und ein üppiges Becken aus - die Weiblichkeit schlechthin. Link und Link. Vielleicht steht der Autor tatsächlich auf "kleine, feste Brüste". Schade, dass es keine Autorenleserunde ist, sonst könnten wir ihn fragen. :popcorn: