Ich hoffe, es wird nicht als Belästigung empfunden, einen solchen banalen Thread aufgemacht zu haben. Und zwar suche ich ganz einfach nur Büchertips.
Was mich interessiert: Bücher des 20. Jahrhunderts, vor allem Bücher nach dem zweiten Weltkrieg.
Dabei gebe ich zu, um diese Literatur oft einen Bogen gemacht zu haben und mich mehr den Klassikern zugewandt zu haben.
Ich würde gerne anspruchsvolle Bücher lesen, aber nicht mich durch etwas so unlesbares wie Joyce Ullisses durchquälen müssen.
Ich mag keine Krimis, historische Romane, Liebesromane, Phantasy, "pikante Erotikgeschichten".
Gut gefallen hat mir zum Beispiel der Kundera "Die Leichtigkeit des Seins". Auch Ortheils Schwerenöter habe ich vor langer Zeit mal sehr gerne gelesen.
Ich mag die Verbindung von Literatur und einem ein wenig essayistischen Schreiben. Auch eine Literatur, die im Rahmen einer Handlung eine zeitgenössische Wirklichkeit reflektiert, wie das etwa bei Kundera der Fall war, aber auch beim Israel J. Singer.
Nachdem ich jahrelang sehr wenig gelesen habe, lese ich im moment sehr viel. Ich hoffe, das hält an, weil Lesen viel Spaß macht, aber dazu brauche ich gutes "Lesefutter". Es sollte aber etwas fesselndes sein. Grass, Böll, Lenz oder Muschg etwa verstanden es noch nie, mich zu fesseln. Das hat alles keinen Witz und keinen Charme. Dai Sifies Buch "Balzac und die kleine chinesiche Schneiderin" hatte Charme, wie auch Connie Palmens "Die Freundschaft", die ich im moment sehr gerne lese.
Hat jemand Lesetips für mich? Sonst bliebe als Alternative nur, mich doch noch mal durch Robert Musils Mann ohne Eigenschaften durchzuquälen, der sicher auch tolle Passagen hat, aber mich vor Jahren oft auch sehr gelangweilt hat, weil er irgendwie überhaupt keinen Spannungsbogen aufbaut ( vermutlich, weil dem Autoren dies zu trivial wäre). In den letzten Wochen hatte ich mit den Autoren jedenfalls richtig Glück und ich hoffe, das hält an.
Gruß
Martin