Rezi zu Nomadentochter von Waris Dirie
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Inhalt: Fast zwanzig Jahre ist es her, seit Waris Dirie ihre Familie zum letzten Mal gesehen hat. Und immer war sie im Ungewissen, ob Eltern und Geschwister in dem von Krieg und Hunger gepeinigten Land noch lebten oder nicht. Ausgelöst durch eine persönliche Krise, fasst sie eines Tages den Entschluss, nach Somalia zurückzukehren. Die Ankunft in ihrer Heimat und die Wiederbegegnung mit ihrer Familie wird für Waris Dirie zur Herausforderung, sich mit ihrem früheren und ihrem neuen Leben auf sehr persönliche Art auseinanderzusetzen.
Meine Meinung: Nomadentochter ist mein zweites Buch von Waris Dirie. Die Wüstenblume hat mir aber besser gefallen, weil es mich damals noch mehr geschockt hat. Hier wusste ich schon, was mich erwarten würde.
Dirie erzählt sehr emotional wie sie ihre Familie findet, den Weg nach Somalia und wie sie dort behandelt wird. Obwohl sie in der westlichen Welt eine erfolgreiche Frau ist und ein Kind hat, wird sie in Somalia nur als eine dumme Frau gesehen. Sie muss sich den dortigen Gepflogenheiten anpassen, obwohl sie eigentlich hingekommen ist um diese zu ändern.
Aber man ändert eine Tradition nicht von heute auf morgen. Man kann die Menschen nicht so schnell ändern und verlangen dass die Menschen ihre Traditionen vergessen.
Beim Lesen war ich manchmal wütend, weil ich nicht glauben wollte, dass sich eine Frau so was gefallen lassen muss. Über die Beschneidung an Frauen schreit Dirie in diesem Buch sehr wenig. Sie erwähnt es dann und wann, aber es ist nicht das zentrale Thema wie in der Wüstenblume.
Nomadentochter ist sicher nicht mein letztes Buch von ihr gewesen, denn ich finde es faszinierend über diese Kultur etwas zu lesen, auch wenn ich sie nicht verstehen werde.
Katrin