Das Philosophische Quartett

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 7.375 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dostoevskij.

  • Hallo zusammen!


    Als Freund von [url=http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/8/0,1872,1021352,00.html]Das Philosophischen Quartett[/url] und begeisterter Leser von sowohl Peter Sloterdijk, als auch Rüdiger Safranski. Leider kann ich die Sendungen immer nur später, teilweise garnicht sehen, da ich sie mir immer von jemand in Deutschland mitschneiden lasse. Aber ich habe so einige Sendungen auf Band und DVD und schaue sie mir auch gerne immer noch einmal wieder an. Das Konzept gefällt mir, wenn es auch eine etwas zu große Politiklastigkeit hat.


    Was haltet ihr von der Sendung? Was haltet ihr von Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski?


    Grüße, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig.<br /><br />Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Hallo FA,


    sehr peinlich - ich kenne die Sendung gar nicht. Aber vielen Dank für den Tipp! Dafür werde ich doch direkt mal die Flimmerkiste einschalten :winken:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hallo nimue,


    die Sendung kommt leider - auch das ein Kritikpunkt - immer sehr spät und in großen Abständen. Letzteres ist weniger schlimm, aber Sonntag abends nach 23:30 Uhr ist doch sehr spät. Aber zum Glück gibt es Rekorder, die Videos und DVDs mitschneiden. Ich würde sonst garnicht an die Sendungen kommen, da ich kein deutsches Fernsehen empfangen kann (vorerst zumindest).


    Ich finde die Sendung zwar auf ein breiteres Publikum zugeschnitten, was sicher für eine Fernsehsendung notwendig ist, dennoch sehr informativ und anregend. Auch sind oft hochkarätige Gäste eingeladen und werden gute Bücher vorgestellt.


    Es lohnt sich.


    Auf der ZDF-Netzseite kann man die letzten Sendungen als kleine Videos ablaufen lassen.


    Grüße, FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig.<br /><br />Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10

  • Heute ist in der ZDF-Mediathek (keine Ahnung was das ist) die Wiederholung der Sendung vom 29.04. "Vom Nutzen und Nachteil guter Manieren", Gäste:Fritz Raddatz und Wossen Asserate, der Autor von "Manieren" (sehr schones Buch!).
    Ich selbst fand diese "Nummer" ausnahmesweise weniger interessant, mit Ausnahme der Gastgeber Äußerungen.


    Am 3.Juni ist das nächste Quartett, Thema: 68 und die RAF

  • Moin, Moin!


    Das kann doch nicht so schwer sein mit dem Verlinken: die Sendungen <a href="http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/10/0,4070,5270570-7,00.html">vom 29. April 2007</a>, <a href="http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/27/0,4070,5239899-7,00.html">vom 11. März 2007</a>, <a href="http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/3/0,4070,4082019-7,00.html">vom 26 November 2006</a>, vom <a href="http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/4/0,4070,3998532-7,00.html">29. Oktober 2006</a>, <a href="http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/9/0,4070,3981993-7,00.html">vom 24. September 2006</a> sowie <a href="http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/23/0,4070,3939415-5,00.html">vom 28. Mai 2006</a>.

  • Da ich gerade eine den Geist nicht weiter beanspruchende Arbeit am Computer zu erledigen hatte, habe mir im HIntergrund die Sendung vom 29. April mal angehört. (Die ersten 5 Minuten auch angesehen. Und dabei festgestellt, dass ich nicht, wie ich gemeint habe, seit einem Monat überfällig bin für den Friseur, sondern auf dem besten Weg, mir die aktuelle und todschicke Frisur des heutigen Vorzeige-Medien-Intellellen zuzulegen. Nur den Bart müsste ich mir noch stehen lassen ... )


    Item. Angehört - da bin ich stecken geblieben. 4 alte Herren, die über den Untergang der Kultur und der Manieren klagen. Ein bisschen Rousseau, das eine oder andere Fremdwort. Keine Tiefe und keine Tiefenschärfe. Von Philosophen würde ich anderes erwarten. Mein Trost: Es waren keine Philosophen da ... :wegrenn: :breitgrins:


    Einzig empfehlenswert: der Lesetipp: Baltasar Gracian: Handorakel und Kunst der Weltklugheit

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    . Hat aber gar nichts mit Manieren zu tun. Allerdings viel mit Schopenhauer ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Hallo!


    Ich habe nun schon länger Verzicht geleistet auf diese Sendung, hab aber auch früher kaum einmal bis zum Ende durchgehalten (allerdings einige Male länger als die sandhoferschen 5 Minuten): Zwischen Banalität und betulicher Unverständlichkeit; mit für diese Abneigung ausschlaggebend ganz sicher auch Sloterdijk, dessen "Kritik der zynischen Vernunft" bei etwaigem Papiermangel eines der ersten Bücher wäre, das zur Verfeuerung freigegeben würde. Für mich ein wahrer Nachfolger von Marcuse, Habermas, Bloch & Co: Eine Aneinanderreihung von kryptischen Äußerungen, die nicht lange auf ihre Exegeten zu warten brauchen, um die intellektuelle Heiligsprechung zu erlangen.


    - Im Ernst: Ich hatte bei diesem Quartett immer das Gefühl, einer Selbstdarstellung von "sogenannten" (Th. Bernhard) Philosophen beizuwohnen, die durch den Gebrauch von Fremdwörtern die Trivialität ihrer Aussagen zu bemänteln suchen. Beim literarischen Quartett hab ich mich oft ganz gut unterhalten (ohne die Verdikte immer zu teilen) - beim phil. irgendwas zwischen Langeweile und Widerwillen empfunden.


    Grüße


    s.

  • Für mich ein wahrer Nachfolger von Marcuse, Habermas, Bloch & Co: Eine Aneinanderreihung von kryptischen Äußerungen, die nicht lange auf ihre Exegeten zu warten brauchen, um die intellektuelle Heiligsprechung zu erlangen.


    Über Marcuse kann ich mich nicht äussern, da nie gelesen. Aber Deine Äusserung tut sogar Habermas Unrecht - um wieviel mehr Bloch, der bei allen kryptisch-mystischen Tendenzen dann doch zu sehr Marxist war, um gänzlich vom Erdboden abzuheben ...


    Sloterdijk allerdings war mit seiner in den Himmel gelobten Kritik tatsächlich eine grosse Enttäuschung für mich. War vielleicht auch mein Fehler - ein Werk mit so einem Titel messe ich unwillkürlich an Altvater Kant ... :zwinker:

    Edit: Namen korrigiert ... upsi ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

    Einmal editiert, zuletzt von sandhofer ()


  • Über Marcuse kann ich mich nicht äussern, da nie gelesen. Aber Deine Äusserung tut sogar Habermas Unrecht - um wieviel mehr Bloch, der bei allen kryptisch-mystischen Tendenzen dann doch zu sehr Marxist war, um gänzlich vom Erdboden abzuheben ...


    Natürlich kann man nicht in vier Zeilen ebenso viele Philosophen mit links erledigen, da gäb's schon noch einiges zu diskutieren (wozu hier sicher nicht der Raum ist). Warum aber ausgerechnet ein Marxist gegen die Himmelfahrt gefeit sein soll, will sich mir ganz und gar nicht erschließen, gerade weil dort an metaphysischen Endzeitphantasien kein Mangel herrscht. Zwischen Parusie und proletarischer Welterlösung ist der konzeptionelle Unterschied nicht gar groß.


    Grüße


    s.

  • Au weia!


    Jetzt habe ich mich aber ganz schön in die Nesseln gesetzt! :redface:


    Darf ich überhaupt noch jemand erzählen, dass ich "Das philosophische Quartett" gern sehe?


    Laufe ich nicht Gefahr, als Sloterdijk-Leser zu verdummen und zu verflachen, Zeit zu verschwenden?


    Dann noch die Bildungslücken: Marcuse nie gelesen und Bloch und Kant auch nicht, Adorno nur angelesen...


    Nur Schopenhauer. Das dann wohl. Sowie seinen größten Anhänger und Kritiker und - fast traue ich es nicht niederzuschreiben - Safranskis Schopenhauerbiographie.


    Was ist also zu tun?


    Nie wieder "Das philosophische Quartett" ansehen?


    FA

    Daß man gegen seine Handlungen keine Feigheit begeht! daß man sie nicht hinterdrein im Stiche läßt! - Der Gewissensbiß ist unanständig.<br /><br />Friedrich Nietzsche - Götzen-Dämmerung, Spruch 10


  • Darf ich überhaupt noch jemand erzählen, dass ich "Das philosophische Quartett" gern sehe?"


    Nur gegenüber deklarierten Verfechtern verdunkelnder Sprache, Geheimzirkel sind zu gründen, tiefste Verschwiegenheit Vorbedingung, Treffen in dunklen, feuchten Kellern - Zugang mit Passwort: Kritik d. zyn. Vernunft, Bd 2, S. 716, Zeile 16, Wort 5.


    Dann noch die Bildungslücken: Marcuse nie gelesen und Bloch und Kant auch nicht, Adorno nur angelesen...


    Ach was, zusammenhanglos reinzitiert. Wenn dir Sloterdijk gefällt, solltest du aber dir diese Autoren nicht entgehen lassen, du hast zu tun bis an dein Grab.


    Nur Schopenhauer. Das dann wohl. Sowie seinen größten Anhänger und Kritiker und - fast traue ich es nicht niederzuschreiben - Safranskis Schopenhauerbiographie.


    Letztere kenn ich nicht. Aber Schopenhauer mag ich doch, wenngleich Systeme (immer?) kranken. Aber kaum ein anderer Autor könnte in der Literatur mit einem Aufsatz "Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde" in der Form eingehen, dass besagtes Stück als Lektüre zwischen Verliebten dient (Doderer). Außerdem birgt Schopenhauer ein ganzes Arsenal von frauenfeindlichen Invektiven, welche man gut bildungsbürgerlich dem aufbegehrenden Weibe entgegenhalten kann.


    Was ist also zu tun?


    Nie wieder "Das philosophische Quartett" ansehen?


    In keinem Fall erwischen lassen, auf verdunkelte Räume achten, besser noch aufzeichnen und in vorgenanntem Keller abspielen.


    Liebe Grüße


    s.


  • Außerdem birgt Schopenhauer ein ganzes Arsenal von frauenfeindlichen Invektiven, welche man gut bildungsbürgerlich dem aufbegehrenden Weibe entgegenhalten kann.


    :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:
    ....und erst der Schatz an potentiellen Re-. Tri-, Quadrupliken für Gespräche mit universitären Philosophen!


    LG
    g.

  • Zum Beispiel was?


    Grössere begriffliche Schärfe, sprich: präziser verwendete und besser definierte Begriffe. Ein Sich-Lösen-Können vom 08/15-Kulturpessimismus, der an aleatorischen (vom Zufall bestimmten) Manieren sich festklammert, und in dieser Form seit mindestens 3'000 Jahren in der europäischen Geistesgeschichte sich tummelt, im alten China m.W. sogar schon früher da war. Es gibt die Welt und die Gesellschaft immer noch, trotz aller jahrtausendealter Unkenrufe über den Zerfall von Manieren, Moral und Sprache ...


    Zugang mit Passwort: Kritik d. zyn. Vernunft, Bd 2, S. 716, Zeile 16, Wort 5.


    "Existenzialontolo-" ? (Weil: "gie" ist schon auf Zeile 17 ... ) (Aber Wort Nr. 4, das "Heideggersche", hätte ich auch noch mitgenommen. Oder ist das dann reserviert für eine Versammlung der Meister vom zynischen Lehrstuhl?) :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • "Existenzialontolo-" ? (Weil: "gie" ist schon auf Zeile 17 ... ) (Aber Wort Nr. 4, das "Heideggersche", hätte ich auch noch mitgenommen. Oder ist das dann reserviert für eine Versammlung der Meister vom zynischen Lehrstuhl?) :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:


    Von dir hätt ich nicht erwartet, das du Einlass begehrst in die Katakomben des großen Meisters vom zynischen Stuhl. Und in der Tat - schlecht gewählt. Wir nehmen doch besser das 7. Wort der vorhergehenden Zeile - das hat dann auch was Lautmalerisches - und der kindliche Sloterdijk-Verehrer braucht das Lallen seines Meisters nur noch nachahmen.


    Grüße


    s.


    Warum war ich mir eigentlich so sicher, dass sich irgendwer doch die Mühe nimmt?? :breitgrins:

  • Grössere begriffliche Schärfe, sprich: präziser verwendete und besser definierte Begriffe.


    Värstähe!


    Vielleicht sollte man aber nicht ganz aus dem Auge verlieren, daß es sich beim Philosophischen Quartett nicht um eine philosophische Fachveranstaltung handelt, sondern um eine F e r n s e h s e n d u n g - als solche wendet es sich dann doch angemessenerweise eher an "kindliche Sloterdjik-Verehrer" (dürfte es auch etwas allgemeiner sein? Vielleicht: an den interessierten, bemühten Laien?), die das nachahmende Lallen einüben, wie z.B. die arme gantenbeinin, denn an ein elitäres Fachpublikum.


    Angesichts des generellen Fernsehniveaus kann ich die spezielle Häme (nicht die Kritik), die sich über diese Sendung, ihre Moderatoren und deren geneigte Zuseher ergießt nur schwer verstehen. Für derartige Bedürfnisse wäre dem TV-Programm sicher personell wesentlich Geeigneteres zu entnehmen.


    Trotzdem freue ich mich ein (wenn auch nur gelegentlicher) Zaungast dieser Diskussionen sein zu können, denn:
    sandhofer
    @scheichsbeutel^


    "Mit Euch Herr(en) Doktor(res) zu spazieren, ist ehrenvoll und bringt Gewinn" :breitgrins:


    LG
    g.

  • Värstähe!


    Vielleicht sollte man aber nicht ganz aus dem Auge verlieren, daß es sich beim Philosophischen Quartett nicht um eine philosophische Fachveranstaltung handelt, sondern um eine F e r n s e h s e n d u n g - als solche wendet es sich dann doch angemessenerweise eher an "kindliche Sloterdjik-Verehrer" (dürfte es auch etwas allgemeiner sein? Vielleicht: an den interessierten, bemühten Laien?), die das nachahmende Lallen einüben, wie z.B. die arme gantenbeinin, denn an ein elitäres Fachpublikum.


    Dessen bin ich mir durchaus bewusst, und Fach-Niveau verlange ich gar nicht von den beiden alten Herren. Wenn ich aber als Vergleich das Trio MRR-Karaseck-Löffler heranziehe, muss ich sagen, dass


    a) Der Unterhaltungswert ihres Quartetts bedeutend höher lag
    b) Der Bildungswert dito
    c) Alle 3, auch in der Hitze des Gefechts, bedeutend präziser und verständiger zu argumentieren wussten, als die mänadrierend-nichtssagend um den heissen Brei kalten Kaffees herumschleichenden Herren vom 29. April ...


    Bei aller - auch berechigten - Kritik an MRR & Co.: So etwas in der Art hätte ich erwartet. Ein bisschen was mit Leben. Nicht 4 ältere, pensionierte Studiendirektoren, die am Mittagsstammtisch, ein Fläschchen guten Bordeaux süffelnd, über den Zerfall der Sitten klagen ...


    Angesichts des generellen Fernsehniveaus kann ich die spezielle Häme (nicht die Kritik), die sich über diese Sendung, ihre Moderatoren und deren geneigte Zuseher ergießt nur schwer verstehen. Für derartige Bedürfnisse wäre dem TV-Programm sicher personell wesentlich Geeigneteres zu entnehmen.


    Ich gebe zu, dass ich den Rest des TV-programms praktisch nicht zur Kenntnis nehme. Und den hier vielleicht auch nicht genommen hätte, wenn man ihn mir nicht so schon auf dem Präsentierteller dargereicht hätte. :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)


  • ... als die mänadrierend-nichtssagend um den heissen Brei kalten Kaffees herumschleichenden Herren ...


    Diese Form ist vielleicht die inhärente Struktur der Philosophie. :breitgrins:
    Also, ich als Naturwissenschaftler mag es ja mehr etwas handfester. Da kann ich z.B. Lesch & Co empfehlen.

    "Es ist die Pflicht eines jeden, es auch auszusprechen, wenn er etwas als falsch erkennt." --- Stefan Heym, 2001

  • Diese Form ist vielleicht die inhärente Struktur der Philosophie. :breitgrins:


    Auch so ein Vorurteil ... :kommmalherfreundchen:


    Also, ich als Naturwissenschaftler mag es ja mehr etwas handfester. Da kann ich z.B. Lesch & Co empfehlen.


    Wenn wir dann mal umgezogen sind, und Satellitenempfang haben, werde ich mir BR-alpha mal zu Gemüte führen :zwinker:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Angesichts des generellen Fernsehniveaus kann ich die spezielle Häme (nicht die Kritik), die sich über diese Sendung, ihre Moderatoren und deren geneigte Zuseher ergießt nur schwer verstehen. Für derartige Bedürfnisse wäre dem TV-Programm sicher personell wesentlich Geeigneteres zu entnehmen.


    Nein, nein, das gilt nicht! Denn was Dümmeres zu finden ist allemal leicht, man treibt leicht einen bekennenden RTL2-Seher auf, mit dessen himmelschreiender Einfalt man alles totschlagen kann. Natürlich, klüger ist's und auch empfehlenswerter, Herrn Sloterdijk zu lauschen als seine Telefonrechnung zu strapazieren und der leicht bekleideten Dame vor der Flip-Chart-Tafel ein Auto mit "A" zu nennen, während anderswo ein Grenzdebiler auf Speed Geldpakete auspackt. Ad infinitum.


    Ich kann Sandhofer in seinem Vergleich mit dem lit. Quartett nur beistimmen. Und der Hinweis auf Lesch trifft's auch sehr gut: Der nimmt selbstredend auch Rücksicht auf die naturwissenschaftlich bescheiden gebildete Zuhörerschaft und bringt's dennoch zustande, intelligente Vorträge zu gestalten oder geistreiche Dialoge zu führen.


    Trotzdem freue ich mich ein (wenn auch nur gelegentlicher) Zaungast dieser Diskussionen sein zu können, denn:


    Wer so oft zum Zaungast sich ernennt, sollte demnächst eine Saisonkarte lösen.



    sandhofer
    @scheichsbeutel^


    "Mit Euch Herr(en) Doktor(res) zu spazieren, ist ehrenvoll und bringt Gewinn" Breitgrins


    Frau Wagner, ich trau ihnen nicht, das Verehrende - so augenzwinkernd geäußert - will sich beim Empfänger dieser Botschaft so gar nicht ehrenvoll anhören.


    Denn würd'st dich nicht allein hierherverlieren,
    Weil du ein Feind von allem Rohen bist.


    Man verzeihe mir den Sündenfall der Umgestaltung.


    Liebe Grüße


    s.