François Lelord - Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück

Es gibt 48 Antworten in diesem Thema, welches 18.729 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

  • Hallo Bine,



    Es sind doch oft die kleinen, alltäglichen Dinge die uns glücklich machen und wenn es nur für eine Moment ist.


    Das hast du schön geschrieben! :herz: Und da gebe ich dir voll und ganz Recht. Vor lauter Hektik und Gedankenlosigkeit freuen wir uns doch oft viel zu selten über die kleinen Dinge im Leben. Ja, das hat mir an dem Buch auch so gut gefallen: Dass der Autor einen genau darauf wieder aufmerksam macht und man einfach mit einem Lächeln wieder durch die Welt geht.


    Wünsche dir noch schöne Lesestunden mit dem Buch! :winken:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)


  • Das kann ich voll und ganz unterschreiben, auch wenn ich noch nicht ganz damit durch bin. Auch wenn ich manchmal ein wenig mit der Sprache anecke, schafft das Buch es doch mir gute Laune zu bringen. Und klar sind die Weisheiten nichts Neues, aber ich finde sie dennoch nett vermittelt und eine schöne Idee sie in dieser Form festzuhalten. Auch wenn ich mit dem restlichen Inhalt nicht wirklich zufrieden bin, würde ich für die positive Wirkung 4 Ratten vergeben.

  • Hallo!


    Schön dass der Thread wieder einmal aus der Versenkung geholt wurde. Die von Avila schon erwähnten Meinungen haben mich neugierig gemacht. Früher oder später wird also auch meine Meinung hier auftauchen :zwinker:


    Und hier ist sie :breitgrins: Ich konnte mit Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück nur sehr wenig anfangen. Die kindliche Sprache und Lelords Art zu erzählen sind nichts für mich. Das klang für mich wie "liebe Kinder, jetzt erzähle ich euch eine Geschichte...." und den Stil mochte ich schon als Kind nicht. Außerdem hat mich gestört, dass nichts direkt angesprochen wurde. Man erfährt nicht direkt, in welchem Land man sich gerade befindet und wo Hector wohnt, obwohl man sich das durchaus vorstellen kann. Und die "gute Freundin" als Bezeichnung für Geliebte, Partnerin oder wie man(n) auch immer die Frau an seiner Seite nennen mag.... Das einzig Positive in dem Buch die Lektionen, die Hector gezogen hat.
    1ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Leider konnte ich mit dem Bücher über über überhaupt gar nichts anfangen - es war sogar so schlimm, dass ich mich richtig beim Lesen geärgert habe. Inzwischen ist es auch schon eine ganze Weile her, dass ich das Buch gelesen habe und mich schüttelt es noch immer.
    Der kindlich - väterliche Schreibstil, Hectors Betteskapaden und die völlig absurde Moral der Geschichte haben dazu beigetragen, dass ich in Zukunft einen großen Bogen um den Namen Lelord machen werde.
    Das war wohl nichts mit mir und dem Hector ;).

  • Zum Inhalt:


    Es war einmal ein ziemlich guter Psychiater, sein Name war Hector, und er verstand es, den Menschen nachdenklich und mit echtem Interesse zuzuhören. Trotzdem war er mit sich nicht zufrieden, weil es ihm nicht gelang, die Leute glücklich zu machen. Also begibt sich Hector auf eine Reise durch die Welt, um dem Geheimnis des Glückes auf die Spur zu kommen.




    Über den Autor:


    Warum sind manche Menschen trotz objektiv positiver Lebensumstände unglücklich und andere glücklich? Das ist eine typische Frage für den Psychologen Hector und damit für François Lelord, der diese literarische Figur erfunden hat. Der 1953 in Paris geborene Autor arbeitete nach einem Studium der Medizin und Psychologie zunächst als Psychiater. Auf der Suche nach Antworten auf die großen Fragen des Lebens ließ er seinen Beruf einige Jahre ruhen, um sich ganz dem Schreiben und Reisen, vor allem durch Asien, zu widmen. Sein erstes Buch um Hector erschien 2002 und wurde wie die folgenden „Hector“-Romane ein internationaler Bestseller. Lelord lebt in Paris und Hanoi, wo er heute auch wieder als Psychiater an einer Klinik tätig ist.




    Mein Fazit und meine Rezension:


    Hector ist Psychiater, aber er ist auch mehr als das, denn Hector ist ein Mensch, der anderen Menschen helfen möchte, indem er ihre Fragen mit Fragen beantwortet und sie selbst auf die Spur bringt. Und das kann Hector ziemlich gut, doch er merkt, dass er den Leuten einfach nicht mehr helfen kann. Das Glück, die Freude, der Frohsinn sind nur noch von kurzer Dauer und – kaum hat mein ein Problem gelöst, schleicht sich auch schon das Nächste an! Dabei sind nicht nur die Menschen unglücklich, denen wirklich ein großes Unglück widerfahren ist, sondern auch diejenigen, denen es scheinbar gut geht und die trotzdem überall ein Unglück sehen. Aber was genau ist denn das Glück und wie gelangt man dazu? Hector begibt sich auf die Reise, um das Glück zu erforschen und zu suchen und findet dabei sogar sein eigenes Glück.


    WAS IST GLÜCK?


    Was ist das wahre Glück? Wie finde ich es? Wo finde ich es? Und vor allen Dingen: wie kann ich es halten?


    Diesen und vielen weiteren Fragen geht der Psychiater Hector auf seiner Reise nach. Er ist ein Glücksucher und wird im Verlaufe der Geschichte zum Glückforscher. Und auf seiner Reise auf der Suche nach dem Glück trifft er viele verschiedene Menschen mit vielen verschiedenen Ansichten. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass er diese Theorien aufstellt:



    [list type=decimal]
    [li]Vergleiche anzustellen ist ein gutes Mittel, sich sein Glück zu vermiesen.
    Glück kommt oft überraschend.
    Viele Leute sehen ihr Glück nur in der Zukunft.
    Viele Leute denken, dass Glück bedeutet, reicher oder mächtiger zu sein.
    Manchmal bedeutet Glück, etwas nicht zu begreifen.
    Glück, das ist eine gute Wanderung inmitten schöner unbekannter Berge.
    Es ist ein Irrtum zu glauben, Glück wäre das Ziel. (…)
    Natürlich lässt sich seine Liste fortsetzen, doch möchte ich euch nicht alles Vorweg nehmen, sondern nur einen kleinen Einblick in das geben, was euch mit dieser wunderschönen Geschichte erwartet. [/li]
    [li][/li]
    [/list]


    Hector als Psychiater, als ein Mensch, der da ist, um anderen Menschen zu helfen, der studiert ist und viele Methoden kennt, um Menschen zufrieden zu stellen, sucht für seine Patienten und für sich das Glück. Und er findet es. Er findet es in vielen Dingen, in vielen Geschichten, in den Gesichtern von Menschen, die todkrank sind, in den Gesichtern von denen, die arm sind, wiederum aber nicht dort, wo er es eigentlich vermutet.


    Glück ist schwer zu fassen und schwer zu messen, doch Hector kommt seinem Ziel von Seite zu Seite näher und nimmt uns Leser mit auf diese wundervolle Reise, die nicht nur Gefahren, Abenteuer, Liebe und Lebensfreude enthält, sondern vor allen Dingen: GLÜCK!


    Denn, seien wir mal ehrlich: JEDER von uns ist auf der Suche nach SEINEM GLÜCK! Und vielleicht schaffen wir alle es, gemeinsam mit Hector zur erforschen und zu manifestieren.


    Ich kann euch dieses wundervolle Buch einfach nur ans Herz ♥ legen! Geht mit Hector auf die Reise und sucht nach eurem Glück, denn ihr habt es euch verdient!


    (Im Übrigen: ja, ich kenne auch den Film zu dem Buch und ich kann sogar sagen, dass dieser sehr gut umgesetzt ist – von der Botschaft her – auch wenn einige Dinge aus der Buchgeschichte nicht der Filmgeschichte entsprechen. Doch auch den Film kann ich euch sehr empfehlen!)


    Meine Bewertung: 5 von 5 Punkten!

  • Ich kann euch dieses wundervolle Buch einfach nur ans Herz ♥ legen! Geht mit Hector auf die Reise und sucht nach eurem Glück, denn ihr habt es euch verdient!


    So unterschiedlich können die Meinungen sein. Ich habe eben nochmal meine Rezi gelesen und festgestellt, dass mir das Buch überhaupt nicht gefallen hat. Trotzdem stimme ich dir zu: Glück haben wir alle verdient.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Tja, das ist ja wirklich mal ein Buch bei dem die Meinungen weit auseinander gehen!
    Es ist schon ziemlich lange her, dass ich es gelesen habe, aber es ist mir als einer der größten Leseflops meines literarischen Lebens in Erinnerung geblieben. Hätte ich damals ein Rezi dazu geschrieben, wäre es nicht mal eine halbe Ratte geworden.
    Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und das ist auch gut so. :smile:

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen

  • Ach, vielleicht hätte ich hier mal reinschauen sollen, bevor ich mich mit diesem


    Kinderbuch


    befasst habe. Mir war es zu plump, und die mehrfache Wiederholung von Hectors Erkenntnissen ist reine Seitenschinderei. Und für das besonders kitschige Ende gibt es direkt noch mal Rattenabzug.


    1ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.