Beiträge von Alamir


    Hallo Alamir, einen netten Topf hast du da auf dem Kopf! :breitgrins:


    War leider nur geliehen. Aber ich versuche, mir das Geld für eine römische Uniform zusammenzukratzen. Bei den Kosten wäre ein Lottogewinn allerdings ganz hilfreich. :zwinker:


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    McCullough hat mich leider nicht überzeugt. Die Hinweise waren mir zu halbgar. Caesar war imho nicht bloss ein charmantes Monster, aber er trat mir bei McCullough zu wechselhaft auf um tiefe zu haben. Er kam mir richtig zickig vor. Sie hätte auf einige Katschgeschichten verzichten sollen und lieber mehr nach der Motivation suchen sollen. So war mir das zu platt.


    Ich denke, sie hat versucht, ein Bild der Zeit zu zeichnen, und dann ist Caesar ein bischen sehr ins Rampenlicht geraten. Aber ich finde, die Bücher lesen sich gut und sind immer noch besser als so mancher andere 'historische' Roman.

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    Bei Haefs Caesar wars dasselbe! Das Buch ist insgesamt zu altbacken, obwohl Caesar interessanter rüberkommt. Aber ich war total ueberrascht als es nach so 30 Seiten hiess, die Hauptfigur sei so um die dreissig. Mir kam Aurelius vor wie ein richtig alter Veteran, dabei soll er vorzeitig entlassen worden sein. :rollen: Ausserdem nervt mich der moralische Zeigefinger: reiche/maechtige Roemer sind total korrupt und dekadent, und alte Soldaten die Guten, weil bloss ausgebeutet etc. Leider ein zu simples Weltbild trotz der eifrigen Recherche. :grmpf: Für Haefs sind wohl alle Quellen unglaubwuerdig.


    Ich fand Haefs Hannibal ganz ok, aber bei Alexander habe ich aufgegeben und von Caesar die Finger gelassen. Der Mann hat mir doch ein bischen zu viel marxistische Agenda. Die Gesellschafts- und Moralvorstellung andere Zeiten lassen sich nun mal nicht mit unseren vergleichen, und historische Romane mit Zeigefingern mag ich schon garnicht.


    Wenn Du Krimis magst, versuch mal die Bücher von David Wishart. Im augusteischen Rom angesiedelt, gut recherchiert - auch unter Verwendung des Klatsches natürlich, aber er gibt so manchem eine neue Perspektive, in moderner Sprache geschrieben, die aber zur Perspektive der Hauptfigur passt. Ich habe mich jedenfalls gut amüsiert. :smile: Ich weiß allerdings nicht, was auf Deutsch erhältlich ist.


    Hallo! :winken: Habe wegen dieses Threads hierher gefunden!


    Colleen McCullough hat mir am Anfang vom Studium die Römer näher gebracht, aber wehe, man beschäftigt sich dann mit den Quellen. :zwinker: Sie verwurstet wirklich jede üble Nachrede, benutzt nur bestimmte Übersetzungen, das merkt man an vielen kleinen Fehlern. Beim letzten Roman October Horse, ist sie mir enorm auf die Nerven gegangen mit ihrer Verehrung für Caesar. :rollen: Das Buch habe ich nicht ausgelesen.


    Sie hat sicher einen soft spot für Caesar, aber sie verrät sich selbst an manchen Stellen. Caesars ständiges Pochen auf seine dignitas hat für mich paranoide Züge, und manche seiner Aktionen machen ihn mir ausgesprochen unsympathisch. Da McCullough die ganzen (Klatsch)Geschichten erzählt, geraten ihr halt auch welche unter, die Caesar nicht so sympathisch erscheinen lassen.


    Immerhin schreibt sie ja Romane, nicht Geschichtsbücher, und die Klatschgeschichten machen halt mehr Spaß. Ihre Romane sind auf jeden Fall weit näher an den Fakten als Conn Igguldens Machwerke. :zwinker:


    Ok, back to the topic :smile: Ich habe schon vor einiger Zeit Under the Eagle glelesen und mir dann einige weitere Bände gekauft, die noch auf the SUB liegen und helfen, die Decke abzustützen. :breitgrins: Gut, das ist eine Überteibung, meine Decke hält auch so, aber hoch genug ist der Stapel. Und die letzte Reise nach England Anfang Juni hat da auch nicht gerade geholfen. :zwinker: Ich sage nur, Waterstones is evil. :teufel:

    Hehe, um die Verwirrung noch zu vergrößern, bezeichne ich das Buch mal als Alternate History, und das ist im englischen Sprachraum eine Untergattung der Science Fiction. :breitgrins:


    Nein, im Ernst, Fantasy passt schon.


    Ich habe das Buch gern gelesen. Nicht Gablés bestes Buch, aber immer noch besser als eine Reihe anderer Romane mit vergleichbarer historisch-fantastischer Thematik. Und ich mag Candamir. *seufz* :zwinker:


    Schlüpfrig wird es dann sogar mit Karl und Lukas, die so unglücklich in Marthe verliebt waren (hat jemand daran gezweifelt, dass sie Christian kriegt? Dann sollte ich das hier nämlich verspoilern *g*), dass sie gegen Ende gemeinsam ihre Wunden leckten. Aha.... :redface:


    Na, gönn' den armen Jungs doch auch ein bischen Spaß. :breitgrins:

    Das sind die zwei Protagonisten aus Iny Lorentz Triologie "Die Wanderhure", "Die Kastellanin", "Das Vermächtnis der Wanderhure".


    Danke.


    Ich habe ein paar Sachen von Iny Lorentz gelesen, aber nicht die Bücher mit der Hure als Hauptcharacter. Sicher, sie wird da unschuldig reingeraten sein und es nicht wegen des Geldes tun, aber ich mag trotzdem nicht über solche Frauen lesen.

    Gründe für eine Fortsetzung gibt es ja immer. :zwinker: Warte mal, *kram*
    Hier ist der Klappentext für die Fortsetzung, aber Achtung, Spoilergefahr!!




    Na ja, nicht überall wo historisch draufsteht, ist auch historisch drin. :zwinker:


    Hazel, ich gehöre zu den regelmäßigen Lesern seines Blogs. Die Bücher habe ich natürlich auch gelesen.


    Blogs sind eine tolle Sache - ich habe durch meinen eigenen eine ganze Reihe interessanter Autoren / angehender Autoren im englischsprachigen Raum kennengelernt, unter anderem auch solche, die historische Romane schreiben, und mit denen ich mich über die Blogs austauschen kann. Tolle Bücher habe ich auf diesem Weg auch gefunden :smile:
    Es kostet allerdings ein bischen Zeit, einen aktiven Blog zu führen.

    Seychella, wenn Du einen Roman mit Kassandra suchst, schau mal' ob Marion Zimmer Bradleys Firebrand (Die Feuer von Troja?) noch erhältlich ist. Ich fand das Buch vor Jahren ganz ok, ein bischen zu feministisch für meinen Geschmack - etwas, das mich auch an Mists of Avalon gestört hat - aber ansonsten gut zu lesen, und mit einigen interessanten Perspektiven auf die bekannten Mythen.

    Diese Marthe sieht mir doch sehr nach einer Mary Sue aus. :breitgrins:


    Also, da kommt zuviel zusammen als daß das Buch für mich interessant klänge (weibliche Hauptfigur, magische Elemente, etc.), aber eine solche Diskussion ist hilfreicher für die Entscheidungsfindung als eine Buchbesprechung.


    Dass MacBride schon am vierten Teil schreibt, wusste ich noch gar nicht.....sehr erfreulich. Ich haette gern noch ganz viel Logan McRae :klatschen:


    Das wird Stuart sicher gern hören. :smile: Da er inzwischen seinen Job aufgegeben hat und ganz vom Schreiben lebt, dürfte es noch einige Bücher von ihm geben. :zwinker:


    PS, ich frage mich, wer bloß für die deutschen Übersetzungen der Titel verantwortlich ist, die haben ja mit den Originalen überhaupt nichts zu tun.