Habe den Yankee gestern fertig gelesen. Bis jetzt hab ich Doris "Endbeiträge" (wie hat mir das Buch gefallen) nicht gelesen (um mich nicht beeinflussen zu lassen), daher könnte es sein, dass ich jetzt etwas bereits gesagtes wiederhole, aber gut:
Meinem Empfinden nach, gewinnt der Yankee gegen Ende hin eindeutig an Spannung, andererseits wird mir Hank Richtung Schluss immer unsympatischer. Es hat in der Handlung einige Sprünge gegeben (vor allem den großen Sprung wo er auf einmal verheiratet ist, mit der Frau die ihm sonst die ganze Zeit auf die Nerven geht, und die er plötzlich als perfekte Ehefrau sieht, und ein Kind hat (Den Spaß mit "Hallo-Amt" habe ich glaub ich nicht wirklich verstanden)).
Als Hank gegen Ende in dem stromgeladenen tödlichen Ritterkreis gefangen ist, muss ich gestehen, war ich schadenfroh - mich hat das was er da getan hat - nämlich die gesamte Ritterschaft auszurotten wirklich entsetzt.
Ich verstehe schon, dass er was gegen Ritter hat, und dem Adel nicht wohlgesonnen gegenübersteht. Aber wenn wir mal ehrlich sind: Die Kirche wäre, wenn Hank seinen "Argumenten" treu bleibt der eigentliche "Feind", nicht die Ritter, auch wenn sie ihm teilweise bei der Durchführung seiner Pläne einen Strich durch die Rechnung machen.
Warum genau er sie ausrotten will (ich dachte nämlich zuerst er würde nur den Ritterstand abschaffen wollen, nicht aber die Leute umbringen), habe ich nicht wirklich verstanden.
Ansonsten hat mir das Buch gut gefallen, der ironische Unterton hat sich zwar nicht konstant aber doch durch das ganze Buch gezogen, und mir sehr zugesagt (hat den Schrecken allerdings auch ein bisschen das Schreckliche genommen).
Lg, Callista