Beiträge von Auelie

    Jack London - das ist für mich ein ganz magischer Name. Ich hatte früher einmal eine Jack-London-Phase, in der ich alles von ihm gelesen habe, was ich bekommen konnte. Hauptsächlich wegen der Handlungsorte und natürlich auch wegen der Abenteuer, die er erzählt hat.


    Beim Lesen deines Beitrags kam mir das alles wieder in Erinnerung.

    Ich habe dieses Buch letztes Jahr gelesen und war davon ebenso angetan wie du.


    Besonders gefallen hat mir die ungewöhnliche Erzählweise - nur Erzählung ganz ohne Dialoge. So etwas ist mit vorher noch nie begegnet. Und obwohl der Autor oft nur ein, zwei Sätze über eine Person verliert und manchmal Geschehnisse nur anreißt, wurde mir nie langweilig. Im Gegenteil hat mich das Buch immer mehr in seinen Bann gezogen.


    Mir gefiel auch das Buchcover, es passt für mich sehr gut zum ganzen Buch. Eine etwas schemenhafte Landschaft, nichts ragt heraus oder steht im Vordergrund. Finde ich sehr schön.

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    Allgemeines:

    Einige der Krimis über die Rangerin Anna Pigeon wurden ins Deutsche übersetzt, vor allem ein paar der Anfangsbände. Dieser Band wurde nicht übersetzt.


    Inhalt:

    Kurz nachdem Anna Pigeon ihren Dienst als Bezirksrangerin im Rocky Mountains National Park antritt, tauchen zwei Kinder wieder auf, die wochenlang verschwunden waren, obwohl intensiv nach ihnen gesucht wurde. Ein drittes Kind wird noch vermisst. Anna untersucht den Fall und stößt auf eine paranoide Sekte. Und sie verfolgt die Spur eines äußerst gefährlichen und gerissenen Mörders.


    Meine Meinung:

    Es ist schon ein paar Jahre her, seit ich den letzten Band dieser Serie in der Hand hatte. Anna Pigeon hat schon in vielen Nationalparks gearbeitet und Verbrechen aufgeklärt, aber mit was sie hier konfrontiert ist, übersteigt alles, was ihr bis jetzt begegnet ist. Es war auch für mich nicht ganz einfach, darüber zu lesen,


    Die Geschichte ist sehr spannend aufgebaut, Anna geht verschiedenen Spuren nach. Doch vor allem in der zweiten Hälfte dreht das Tempo rasant auf und nachdem sich einige der Spuren als falsch erweisen, entdeckt Anna schließlich den Mörder und kommt dabei selbst in Lebensgefahr. Und auch in den Verlauf dieser Entdeckung hat die Autorin noch eine überraschende Wendung eingebaut.

    Der Handlungsort hat mir auch dieses Mal wieder sehr gut gefallen. Auch hier fängt Nevada Barr die Atmosphäre des Nationalparks in ihren Beschreibungen sehr gut ein.


    Fazit:

    Ein hartes Thema, das jedoch spannend erzählt wird.


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Eigentlich wollte ich dieses Wochenende mitlesen, hatte dann aber doch fast keine zeit. Erst heute konnte ich meinen Krimi anfangen und bin auch erst knapp 50 Seiten weiter.

    Es ist dieser Krimi


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    Hard Truth von Nevada Barr.


    Es ist Band 13 aus ihrer Serie um die Parkrangerin Anna Pigeon. Anna hat gerade ihren neuen Job im Rocky Mountains National Park angefangen, als im Wald nahe einem See zwei Kinder gefunden werden, die sich in einem erbärmlichen Zustand befinden.

    Weiter bin ich noch nicht, doch was mir richtig gut gefällt, ist, dass ich die Örtlichkeiten dort kenne und mich sozusagen auf bekanntem Terrain bewege. Morgen werde ich weiterlesen und bin schon gespannt.

    Meine Meinung:

    Die Geschichte von Anna und Frederike beginnt sehr stark und es ist interessant, Einblick in das Leben der beiden zu bekommen, zu erfahren, was sie erlebt haben, wie sie damit umgehen und was sie daraus machen. Aber nach der Hälfte des Buches kam es mir vor als drehe sich einiges langsam im Kreis, ohne dass eine Entwicklung spürbar geworden wäre. Die kam dann aber doch noch und gegen Ende nahm das Buch wieder Fahrt auf.

    Wunderschön waren die Naturbeschreibungen Lapplands, in diesen Landschaften könnte ich mich verlieren.


    Fazit:

    Interessante Protagonistinnen und Beschreibungen der Natur Lapplands und der Lebensweise der Samen. Doch leider ein paar Längen in der Mitte der Geschichte.


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Geschafft! Heute morgen habe ich mein letztes Licht-Buch fertig gelesen:

    Helle Tage, helle Nächte von Hiltrud Baier


    Es war ein so-la-la Buch, nicht ganz, was ich erwartet hatte. Es fing ziemlich stark an, aber je weiter ich gelesen habe, desto mehr hat die Spannung nachgelassen, um nicht zu sagen, es wurde manchmal langweilig wegen einiger Längen, die sich eingeschlichen haben.

    Mal sehen, was dazu hier im Forum zu lesen ist.

    Redewendungen und Sprichwörter wären mir lieber, aber wenn du nichts anderes findest, geht das natürlich auch. :)

    In der Zwischenzeit habe ich noch mal heftig gegoogelt und noch mehr Sprichwörter zu meinen Raben gefunden, die ich verwenden könnte. Dann brauche ich nicht mehr auf ein Zitat zurückgreifen. Trotzdem lieben dank für die Antwort. <3

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    Klappentext:

    Kaum ist der Unzugsstress nach Kalifornien überstanden, muss sich Emma Viktor auf die Suche nach einer Frau begeben, die in den Bann der mysteriösen Vishnu-Sekte geraten ist. Trotz ihres Misstrauens gegen die gelbgewandeten Apostel ist auch Emma beeindruckt. Dann wird eine Leiche aus der Bucht von San Francisco gefischt, und Emma lernt ungewöhnliche Foltermethoden am eigenen Leib kennen.


    Meine Meinung:

    Ein irgendwie nostalgisches Buch, 1988 geschrieben. Die Handlung spielt in San Francisco in den 1980er Jahren. Da laufen die Leute nicht mit Laptops herum, sondern haben noch dicke Kalender bei sich, in denen die Termine etc notiert sind; da gibt es keine Smartphones, sondern man telefoniert noch mit Wählscheibentelefon oder in der Telefonzelle; man hämmert irgendwelche Texte auf der Schreibmaschine; da hört man noch fette Discomusik und Krishnasekten und Kommunen sind hoch im Kurs.

    In diesem Sektenmilieu bewegt sich der „Krimi“. Auf den ersten 100 Seiten lernte man jede Menge Personen kennen, darunter einen abgehalfterter Rockstar und ihr Umfeld, einige Sektenmitglieder, den Sektenanführer und natürlich Emma, die Protagonistin. Sie begibt sich auf die Suche nach einer Bekannten, die in diese Sekte eingetreten ist. Im Sektenmilieu spielen auch die nächsten 100 Seiten und es plätschert alles so vor sich hin. Ich habe mich ständig gefragt, wann denn nun endlich etwas Krimi-mäßiges passiert, vor allem der Mord, der im Klappentext anvisiert wurde. Der kommt dann auch noch, auf Seite 200 (von 300). Aber da hatte ich bereits jegliches Interesse am Gang der Dinge verloren. Es ist ein komisches Gefühl, wenn in einem Krimi ein Mord passiert und man möchte eigentlich gar nicht wissen, wer ihn warum begangen hat. Sowas hatte ich noch nie. Die letzten 100 Seiten habe ich eher quergelesen und es haben sich auch keine neuen Welten und Erkenntnisse mehr aufgetan. Außer natürlich, dass man erfahren hat, wer den Mord begangen hat und warum. Aber das war ein bisschen zu sehr an den Haaren herbeigezogen und hatte mit den bisherigen Vorkommnissen auch recht wenig zu tun.

    Der Schreibstil dagegen ist ganz gut, teilweise sehr witzig, manchmal ironisch - wenigstens damit kann die Autorin punkten. Wogegen sie sich nach meinem Empfinden beim Schreiben des Romans nicht ganz schlüssig war, ob sie nun einen Krimi, einen Roman über Sekten oder einen Roman über lesbische Frauen schreiben wollte.

    Was der Titel, der im englischen gleich ist, mit dem Inhalt zu tun hat, hat sich mir bis zum Ende nicht erschlossen, Aber vielleicht habe ich nicht aufmerksam genug gelesen.


    2ratten