Anne Abgebrochen = aussortiert oder abgebrochen = bekommt noch eine Chance?
Hab sie schon aussortiert.
Anne Abgebrochen = aussortiert oder abgebrochen = bekommt noch eine Chance?
Hab sie schon aussortiert.
Die beiden habe ich abgebrochen. Nach gut 30 Seiten keine Lust mehr drauf gehabt.
Phyllis Reynolds Naylor: Jade Green oder Die Gespensterhand
Manuela Reichart: Beziehungsweise - Liebesvariationen
Ausgelesen:
Francoise Dorner: Die Frau in der hinteren Reihe
Ausgelesen:
Kressmann Taylor: So träumen die Frauen
Erst hatte ich eine Woche Urlaub, und jetzt bin ich schon seit Dienstag krank zuhause.
Gute Besserung
Buch Nr. 4 ausgelesen (192 Seiten):
Judith Hermann: Wir hätten uns alles gesagt
Ausgelesen (90 Seiten):
Michail Krausnick: Hungrig! Die Lebensgeschichte des Jack London
Ausgelesen (139 Seiten):
Reiner Engelmann (Hrsg.): Früher war auch mal heute - Schriftsteller erzählen aus der Kindheit
Danke für den Link, ich habe mir den Beitrag gleich mal angehört und ärgere mich schon wieder über die Kommentare der Männer.
Viel Vergnügen mag ich da gar nicht wünschen. Bin aber auf einige Gedanken von Dir gespannt.
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Mir fiel es noch nie so schwer, ein Buch zu beenden. Nicht, weil es schlecht geschrieben wäre oder nicht interessant genug. Ganz im Gegenteil. Aber so geballt zu lesen, wie Frauen herabgewürdigt werden, sie nur nach Äußerlichkeiten beurteilt werden und nicht nach ihren Werken. Was müssen viele der Männer dieser Gruppe für Angsthasen gewesen sein.
Dies ist nicht das erste Buch dieser Art, das ich gelesen habe. Ich erinnere an "Zensiert, verschwiegen, vergessen" von Ines Geipel und "Ich finde es unanständig, vorsichtig zu leben" von Iris Schürmann-Mock. Nach diesen Leseerfahrungen möchte ich mich fast den Ärzten anschließen: "Männer sind Schweine". Und ich habe immer weniger Lust, das Buch eines Autoren in die Hand zu nehmen.
Inhalt
Nicole Seifert erzählt die Geschichte der Gruppe 47 aus einer neuen Perspektive: der der Frauen. Ihr Ergebnis kommt einer Sensation gleich. »Einige Herren sagten etwas dazu« macht es zwingend, die deutsche Gegenwartsliteratur neu zu denken, die literarische Landschaft neu zu ordnen.
Es waren viel mehr Autorinnen bei den berühmt-berüchtigten Treffen der Gruppe 47 als Ingeborg Bachmann und Ilse Aichinger, aber sie sind in Vergessenheit geraten, sie fielen aus der Geschichte heraus – wie sich nun herausstellt, hatte man ihnen oftmals gar nicht erst Zutritt gewährt. Und wurden sie miterzählt, dann nicht als Autorinnen ihrer Texte, sondern als begehrenswerte Körper oder als tragische Wesen. Nicole Seifert erzählt von den Erfahrungen der Autorinnen bei der Gruppe 47, von ihrem Leben in den Fünfziger- und Sechzigerjahren in der BRD und von ihren Werken.
Ein kluges, augenöffnendes Buch, das sofort große Lektürelust entfacht. Schriftstellerinnen wie Gisela Elsner und Gabriele Wohmann müssen neu gelesen, Schriftstellerinnen wie Ruth Rehmann, Helga M. Novak und Barbara König neu entdeckt werden. Ein ganz neuer Blick auf die Gruppe 47 und die Nachkriegsliteratur, der uns bis in die Gegenwart führt.
"Die Geschichte einer Frau umzuschreiben, erfordert zwangsläufig die Auseinandersetzung mit den männlichen Vorgaben, die sie zuvor definiert haben. Um gegen eine Ideologie zu argumentieren, muss man sie anerkennen und artikulieren. Im Zuge dieses Prozesses mag man seiner Opposition unabsichtlich Gehör verschaffen."
Jia Tolentino, "Trick Mirror"
Die Frauen der Gruppe 47 in diesem Buch
Ruth Rehmann
Ingrid Bachér
Ilse Schneider-Lengyel
Ilse Aichinger
Ingeborg Bachmann
Ingeborg Drewitz
Barbara König
Gabriele Wohmann
Gisela Elsner
Christine Koschel, Christa Reinig
Griseldis L. Fleming
Helga M. Novak
Elisabeth Borchers
Elisabeth Plessen
Barbara Frischmuth
Renate Rasp
Zitate
Es gab so viele Stellen in diesem Buch, die es wert wären, herausgeschrieben zu werden. Aber ihr sollt, falls ich euch neugierig gemacht habe, das Buch ja noch lesen und so belasse ich es bei diesen beiden:
"Ilse Schneider-Lengyel ist die erste einer Reihe von Autorinnen, bei denen die Diskrepanz zwischen ihrem Leben und Wirken und dem Bild, das später von ihnen gezeichnet wurde, gigantisch ist. Ihr Beispiel macht deutlich: Um die Autorinnen der Gruppe 47 überhaupt sehen und beurteilen zu können, müssen sie zunächst einmal von den Geschichten befreit werden, die um sie herum gesponnen wurden, seien sie abfällig oder Stoff für Legenden. Denn wenn die Frauen ,nicht' aus der Geschichte der Gruppe 47 herausfielen, sondern miterzählt wurden, dann nicht als Autorinnen ihrer Texte. Die männliche Rede über das Weibliche hat sich nicht nur im Fall von Ilse Schneider-Lengyel vor ihr Werk gestellt, Ähnliches geschah auch bei Ilse Aichinger."
"Mir fehlt in der Debatte um weibliche Kunst und Weiblichkeit im Öffentlichen immer ein einziges Wort: Verachtung. Seltsamerweise spricht es nie jemand aus, nicht einmal Feministinnen, vielleicht weil sie es sich nicht eingestehen wollen, doch es ist bezeichnend für das, was die Frau für ihre Arbeit bekommt, auch wenn das eben nie ausgesprochen wird. Die Verachtung des weiblichen Werks."
Elfriede Jelinek
Ich habe beendet:
Mariama Ba: Ein so langer Brief
(142 Seiten)
Da muss ich mich auch mal durch meinen SuB wursteln
Vor allem schrumpft da doch der SuB mal ordentlich. Hoffentlich
Möchtest du die Bücher alle anmelden?
Ja, das wird ein Monat der kurzen Bücher
Im Gegensatz zu Jaqui habe ich jede Menge Bücher mit weniger als 200 Seiten. Eine winzig kleine Auswahl:
Reiner Engelmann (Hrsg.): Früher war auch mal heute - Schriftsteller erzählen aus der Kindheit
Kressmann Taylor: So träumen die Frauen
Judith Hermann: Wir hätten uns alles gesagt (Büchergilde)
Francoise Dorner: Die Frau in der hinteren Reihe
Mariama Bâ: Ein so langer Brief - Ein afrikanisches Frauenschicksal
Phyllis Reynolds Naylor: Jade Green oder Die Gespensterhand
Claire Goll: Ein Mensch ertrinkt
Manuela Reichart: Beziehungsweise - Liebesvariationen
Michail Krausnick: Hungrig! Die Lebensgeschichte des Jack London
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Unter 200 Seiten, das kommt mir mal recht. Da werde ich eine kleine Liste erstellen.
Mein Dauerauftrag von 5 Euro pro Monat läuft weiter.
Ich habe endlich mal wieder ein Video gedreht:
Do I Have That Book?
Schau ich mir gerade noch vor der Arbeit an
Am 18. Januar 1886 wurde die schwedische Schriftstellerin Clara Nordström geboren. Ich hab mir gerade eben ihre Biografie bestellt.
Clara Nordström (Geburts- und Künstlername von Clara Elisabeth von Vegesack), eine in Schweden geborene, doch hauptsächlich in Deutschland tätige Schriftstellerin und Übersetzerin, finde ich in keinem meiner Lexika.
Sie wurde am 18. Januar 1886 in Karlskrona, Schweden, geboren. Bis zu ihrem zwölften Lebensjahr war sie aus gesundheitlichen Gründen ans Bett gefesselt. Es folgte der Besuch verschiedener Privatschulen in Växjö. Mit siebzehn kam sie nach Hildesheim und Braunschweig; hier lernte sie die deutsche Sprache.
1905 heiratete sie den 15 Jahre älteren Armin Reiche, Oberlehrer an der Realschule in der Altstadt (Bremen). Sie zogen nach Bremen und bekamen 1906 den Sohn Gustav Adolf. Obwohl die Ehe glücklich verlief, folgte 1909 die Scheidung.
Nach einer kurzen Stippvisite zurück nach Växjö zog sie im gleichen Jahr nach Deutschland. Sie wollte in Berlin Fotografin werden, musste aber nach ihrer Ausbildung und Praktikum den Beruf aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. In München, wohin sie 1912 zog, um Schriftstellerin zu werden, lernte sie Siegfried von Vegesack kennen. Sie heirateten in Stockholm, zogen nach Berlin und bekamen die Tochter Isabel. Vegesack wurde krank, sodass die Familie 1917 auf einen Bauernhof bei Dingolfing und später nach Großwalding bei Deggendorf zog. Das Paar bekam noch zwei Kinder: Tochter Karin starb nach wenigen Tagen, Sohn Gotthard kam 1923 zur Welt und fiel 1944.
Clara Nordströms erster Roman "Tomtelilla" erschien 1923 in Deutschland und in Schweden, alle weiteren Werke nur auf Deutsch.
Das Ehepaar lebte sich auseinander, 1929 ließ sich Clara Nordström auf Wunsch ihres Mannes scheiden. Sie begann Lesungen in ganz Deutschland zu halten und baute 1938/39 ein Haus im Schwarzwald. Während des Zweiten Weltkriegs veröffentlichte sie von Deutschland aus Artikel im Den Svenske Folksocialisten, Organ der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei Sven Olov Lindholms. 1944 sollte sie in Königsberg im schwedischen Programm des deutschen Reichssenders Königsberg aus ihren Texten lesen, musste aber 1945 nach Hamburg fliehen.
Ihr Leben lang war sie immer wieder schwer erkrankt, und sie setzte sich sehr mit ihrem Glauben auseinander. Das spiegelt sich in ihren Figuren wieder. Sie wechselte die Konfession, zog 1950 wieder nach Stuttgart, wurde Oblatin des Hl. Benedikt in einer Klosterkirche und ließ sich 1952 schlussendlich am Ammersee nieder, um in Bayern Lesungen halten zu können.
Clara Nordström starb am 7. Februar 1962 in Mindelheim, wo sie auch begraben wurde.
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Katherine Mansfield starb am 9. Januar 1923. Von ihr gelesen habe ich "In einer deutschen Pension", reichlich illustriert von Joe Villion.
Wenn ihr dem Link folgt, könnt ihr ein paar Fotos sehen: https://www.buechergilde.de/sh…n-einer-deutschen-pension