Beiträge von Heimfinderin

    Oh, schon durch. Jetzt heißt es warten auf die Fortsetzung. Ich bin ja echt gespannt!



    Der Riesen-Kampf war extrem spannend und da Porto nun zum Ritter geschlagen ist, sind meine Hoffnungen gewaltig gestiegen, dass er daheim in Nabbani eine größere Rolle einnimmt und wir ihn im nächsten Buch wiedersehen. Ergreifend war auch, wie er Endri nochmal "trifft" und dann erneut beerdigt. Dass Endri nur nach Hause wollte hat mir schon wieder feuchte Augen gemacht.


    Ja, ich hoffe auch sehr auf ein Wiedersehen mit Porto. Im letzten Abschnitt habe ich ihn mir ja schon als Heerführer oder Berater Simons vorgestellt, meine Hoffnungen darauf sind nun gestiegen. Auch wegen des Nornen-Anhängers - ja, das wird ja wohl nicht umsonst passiert sein. :zwinker:


    Ja und die Szene am Ende mit Endri hat mich auch sehr berührt und brennende Augen erzeugt. Auch im Tod wollte er noch den Weg nach Hause finden, wie traurig... :heul:


    Erschüttert hat mich dann aber doch der Tod der Generalin. Nicht, dass ich sie mochte, aber sie war eben eine starke Persönlichkeit und ich hatte mir schon vorgestellt, in den Folgebüchern noch mehr von ihr zu lesen. Aber ehrlich gesagt, bin ich mir noch nicht sicher, ob sie wirklich tot ist. Sie scheint unter den Steinen begraben worden zu sein. Wahrscheinlich überlebt das auch keiner, zumindest kein normaler Mensch. Aber vielleicht eine Norne. Und wenn sie Glück hatte und nicht zerquetscht wurde, sondern unter einem Hohlraum liegt, kann sie sich vielleicht befreien. Sie kommen lange ohne Nahrung aus und vielleicht gräbt sich etwas unter dem Berg zu ihr durch und zieht sie in die Tunnel runter. Der Sarg war leer, als man sie "bestattete" und solange ich keine Leiche sehe, glaube ich nicht an den Tod. Da geht es mir wie LizzyCurse. :five::breitgrins:



    Das Isgrimnur ausgerechnet darauf bestanden hat, dass die oberste Kriegerin zu den Verhandlungen kommt, fand ich etwas seltsam. Also einfach, weil sie zum Verhandeln denkbar ungeeignet ist. Aber es ging ja auch erst mal nur um die Bedingungen. Und wahrscheinlich wollte er sie einfach mal persönlich kennenlernen. Hier musste ich echt laut lachen, als Isgrimnur seinen Scherz macht..."Seid ihr zurückgekommen um mir zu schmeicheln."


    Ich habe mir da gar keine Gedanken gemacht bzw. mich nicht gewundert, weil er als Heerführer wohl mit Seinesgleichen verhandeln wollte und sie in seinen Augen wohl als die Anführerin erkannt hat. Auch wenn es nicht der Rang war, so hat sie sich für Außenstehende doch so verhalten. Wenn es anders war und er bewusst den Heerführer übergangen hatte, dann habe ich das wohl beim Lesen verdrängt.



    Die Idee von Williams, mit diesem Steinschlag den Krieg zu beenden ist gut. Bei genauerer Betrachtung aber schon etwas dünn. Wie Isgrimnur schon sagt, können die Nornen gut graben und sind es gewohnt, lange in einem Berg ohne Licht zu leben. Und es wurde ja auch von den vielen Gängen gesprochen, die in den Berg führen. Die wurden zwar erst mal alle von den Rimmersmännern zugeschüttet, aber das kann man doch relativ leicht wieder öffnen, denke ich. Also, dass die Nornen dort endgültig alle sterben kann Isgrimnur sicher nicht denken. Ich hatte das Gefühl, er ist einfach froh einen Grund gefunden zu haben, um den Kampf zu beenden und seine Männer heimzuschicken. Er wollte nicht ein ganzes Volk niedermetzeln.


    Ich fand das Ende mit dem Steinschlag gut und auch nicht dünn, denn ein richtiges Ende soll es hier nicht geben. Ein Ende ohne Entscheidung - ein Ende, bei dem man weiß, es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Ausgangssituation wieder ähnlich ist - ein Ende, bei dem beide Seiten sich gegenseitig ihre Abneigung und ihren Wunsch nach Vergeltung noch einmal gezeigt haben - ein Ende, das für beide Seiten wehtat und kein Ergebnis gebracht hat und ahnen lässt, dass das letzte Wort hier noch nicht gesprochen ist: beste Voraussetzung für ein neues Abenteuer! Ich finde das ein geschicktes und passendes Ende für dieses Zwischenbuch. Ich denke auch, dass es für Isgrimnur ein guter Grund war, das sinnlose gegenseitige Abschlachten vorerst zu beenden, heimzukehren und zu neuen Kräften zu kommen. Ihnen hinterher zu graben, ist sinnlos. Vielleicht hofft er insgeheim, dass die Nornen sich doch für immer zurückziehen und im Norden unter sich bleiben, so wie sie es ja vorher auch lange Zeit getan haben, bevor Ineluki zurückkam. Und wenn nicht, muss man sich diesem Problem eben später erneut wieder stellen.



    Yaarike hat mit den Höchsten der Sänger alles geplant gehabt. Dieser Abschnitt war nochmal eine Sahnehäubchen für mich. Wie er seinem Nachfolger Viyeki alles erklärt und ihm Gelegenheit gibt zu erkennen, dass es einen neuen Weg für die Nornen geben könnte. Ich musste da ständig an Doktor Morgenes und Vara und die anderen Weisen denken, die ja einen Geheimbund hatten. Da würde Viyeki doch gut dazupassen, oder? Auf ihn setze ich jetzt große Hoffnungen. Interessant war hier auch das Verhalten seines Vorfahren, welches auch zu ihm passen würde. Jemand, der die alten Wahrheiten hinterfragt.


    Ja, hier verstärkte sich mein Vergleich mit Morgenes auch noch einmal. :breitgrins: (du meinst aber nicht Vara, die Gefährtin von Josua, sondern Valada Geloe, die Waldfrau, oder?). Ich bin hier sehr gespannt, wie sich Viyeki entwickeln wird und wie seine Sicht zu den Dingen in mehreren Jahren aussehen wird. Er war doch sehr wütend auf seinen Lehrer und seine Ansichten müssen sich denen des Alten noch angleichen, wenn er wirklich "weise" denken will. Jetzt mit seiner frischen Wut könnte er sich auch gegen den Lehrer stellen und dessen Verhalten wieder gut machen wollen aus Enttäuschen oder Trotz. Aber ich baue mal auf seinen Verstand und dass er mit der Zeit erkennt, worum es Vaarike ging mit seinen Erklärungen. Bei Simon hat es ja auch eine Weile gedauert, bis er die Worte Morgenes wirklich verstanden hatte. Er war ja auch öfters mal genervt von dem, was dieser sagte, weil er es nicht gleich verstand oder es unwichtig fand. Die Bedeutung kam ja bei vielem erst nach und nach (und nachdem er die Phase mal hinter sich hatte, dass er gerne zaubern lernen würde :breitgrins: ) Wenn Viyeki jetzt noch Unverständnis empfindet, sickern Vaarikes Worte vielleicht doch in ihn ein. Immer vorausgesetzt natürlich, wir lesen nochmals von Viyeki, aber damit rechne ich eigentlich schon nach so einer ausführlichen Einführung.



    Allerdings kam der Riese schon irgendwie aus dem Nichts, vor allem weil wir uns ja eher auf die Verhandlungen und damit auf ein Ruhen der Kampfhandlungen eingestellt hatten - ob da eventuell trotzdem die Nornen dahinterstecken? Oder sollte dadurch nur noch mal deutlich gemacht werden, wie unberechenbar die Gegend ist, in welche die Menschen sich da vorgewagt hatten?


    Ich kann mir auch vorstellen, dass er von sich aus auftauchte. Die Riesen waren ja vorher auch schon da und haben Schrecken in die Kämpfe gebracht und sind eben nicht alle spurlos verschwunden oder getötet worden, sondern sind noch vor Ort und es steckt wohl noch in ihnen drin, dass sie die Menschen bekämpfen sollen. Vielleicht müssen sie gar nicht (mehr) von den Nornen angefeuert werden, sondern reagieren "automatisch". Ich schließe aber auch nicht aus, dass er extra gerufen wurde, das bleibt wohl unserer Fantasie überlassen.



    Es war geplant, dass die Steine runter gehen, während die Verhandlungen laufen, so habe ich das verstanden. Mit etwas Glück wäre dann das Tor verschlossen worden aber alle die draußen waren, also auch die Generalin, wären dann abgeschnitten - und entweder im Exil oder in Gefangenschaft - oder auch tot. Er sagte ja, man konnte den Steinschlag zeitlich nicht so genau planen. Er war etwas zu spät. Also die Generalin schon auf dem Rückweg, oder zumindest noch nicht im Berg. Deshalb wurde sie getroffen. Dieses Risiko wurde billigend in Kauf genommen.


    Ja, so habe ich das auch verstanden. Die Generalin wäre wohl nicht getroffen worden, wenn sie nicht mehr von sich aus zurückgegangen wäre. Ziel war von dem Chef der Sänger, dass sie durch den Steinschlag und die Zerstörung des Tors mindestens ins Exil, also Verbannung oder von den Menschen gefangen werden sollte. Der Tod kam ihm dabei aber sicherlich auch gelegen, war aber zumindest nicht Vaarikes Wunsch. Ihr Tod wirkte auf mich damit nicht fest geplant.

    So, da bin ich wieder.



    Ich finde auch, dass es irgendwie "hochaktuell" ist - oder zeitlos, wie man will. Kriege laufen immer ähnlich ab und jede Seite hat ihre Gründe, die man verstehen kann, wenn man sie gut erklärt bekommt.


    Da fand ich auch Ayaminus Bild mit der Wolle interessant, als sie mit Isgrimnur darüber sprach, wer oder was denn der Verursacher bei Kriegen sei.



    Sogar für Suno'ku hege ich eine kleine Vorliebe. Nicht dass ich ihre Motivation mag, aber ich mag einfach starke Frauenfiguren. Kämpferinnen. Lara Croft der Nornen. :breitgrins:


    Ja, auch wenn ich sie fürchte, finde ich sie ebenfalls eine starke Figur. Der Autor hat ihr von Anfang an, ja wie ihr schon festgestellt habt, Charisma gegeben. Das kann er ja auch sehr gut und ich finde es toll, wie er das auch hier schon in der Kürze des Buches im kleinen Rahmen hinbekommt. Wenn er sich dann auch noch Zeit lassen kann, bekommen die Figuren ja noch mehr Intensität. Ich möchte sie ja mal im Rahmen einer Trilogie oder so erleben. Pryrates z. B. ließ mich schaudern. Und er war nun wirklich keine Figur zum Mögen, aber trotzdem strahlte er eine besondere (böse) Faszination aus.



    Den Vergleich mit Morgenes bringe ich im nächsten Abschnitt auch. Er hätte doch gut in den Bund zu Vara und Morgenes gepasst, gell?


    Ja, wenn er sich am Ende als Träger der Schriftrollen outen würde, würde ich mich wahrscheinlich kaum wundern. :zwinker:



    Schade, dass Endri stirbt, aber ich hab ehrlich gesagt nichts anderes erwartet, auch schon bevor er den Pfeil abbekam. Ein Wunder, dass er solange durchgehalten hat. Leid tut es mir vor allem um Porto, der sich sehr innig mit ihm angefreundet hat.


    Ja, ich habe das auch befürchtet. Der arme Junge, irgendwie ist er mir in der kurzen Zeit schon ans Herz gewachsen. Sein "Ich weiß den Weg nicht mehr nachhause" ließ mich ja schon irgendwie schlucken. Und nun braucht er den Weg gar nicht mehr zu finden, weil er tot ist. :heul: Ich bin nun sehr gespannt, wie es Porto am Ende dieses Buches ergeht. Ob er wenigstens überlebt und zu seiner Familie zurück kann. Und wie es ihm persönlich geht nach diesen Kämpfen. Ich bin ja auch ganz besonders gespannt, ob wir ihn in den nächsten Büchern wieder treffen. Vielleicht wird er Heerführer oder so etwas sein oder Berater von Simon. Oh, da fällt mir auf, ich weiß gar nicht genau, wann die nächsten Bücher spielen, wer dann noch leben könnte (ich lese ja ganz bewusst nie die Klappentexte oder Buchbeschreibungen, bevor ich ein Buch anfange)



    Das hab ich mich auch gefragt, was das sein kann. Es muss ja wirklich monströs sein, wenn die Nornen selbst so viel Angst davor haben.


    Ja, diese Angst vor der Tiefe oder was darin lauert, war echt spürbar. Ich frage mich, ist es wirklich so übernatürlich schlimm oder ist es mit der Zeit durch überlieferte Ängste und Erzählungen erst so schlimm geworden und in Wirklichkeit besiegbar? Ich musste hier ja an Drachen denken. Simon hatte ja auch mit einem gekämpft. Vielleicht sind da unten noch mehrere, von denen keiner mehr wusste und die sich da unten im Verborgenen vermehrt haben? EDIT: Hmmm, Quatsch, die Nornen leben ja schon ewig, die müssen sich ja nichts überliefern, da verfälscht sich dann auch nichts ..... - oder es ist eben doch ein megaböses oder magisches Ungeheuer. Ich bin gespannt :breitgrins::entsetzt:


    Apropos Monster: Uaghhhh, die aufgeweckten Toten waren ja gruselig! Da lief es mir kalt den Rücken runter, genau wie damals bei den Bukken. Habt ihr euch auch so vor denen gegruselt, wenn sie die Menschen in die Erde gezogen hatten? Ich gebe es zu: ich schaue kein "Walking Dead". Ich sehe mir wirklich fast alles an Fantasy oder Science Fiction Serien u. ä. an, aber alles was mit Zombies zu tun hat, geht gar nicht. Ich weiß nicht warum, aber diese "Dinger" kann ich mir nicht anschauen, ich finde die einfach nur grausig und eklig und beängstigend. :aaa:

    Auwei, ich weiß gar nicht mehr, für wen ich halten soll, bei diesen Kämpfen. Je nach Perspektive bange ich jeweils gerade für beide Seiten. Wobei ich auf Nornenseite mich mehr um Yaarike und Viyeki und die "einfachen Leute und Kämpfer" sorge, aber Akhenabi und besonders Suno'ku fürchte und bei ihren Aktionen eher hoffe, dass sie nicht klappen. Gerade Suno'ku wirkt auf mich immer fanatischer mit ihrem Wunsch der totalen Vernichtung des Feindes, also im Prinzip das zu wiederholen, was Ineluki damals nicht geschafft hat. Aber so ist es umgekehrt ja auch, dass ich bei Isgrimnur, Porto und Co. mitfiebere, aber Brindur in seinem blinden Hass nicht unterstütze. Das hat Williams hier irgendwie gut gemacht, den Wechsel von "Ein Volk muss sich gegen ein anderes vor der Vernichtung retten, indem es dies zerstört" zu "Innerhalb beider Völker gibt es "Gute und Böse" und vielleicht ist das Ziel eher, alle zu retten" - ein bisschen so in der Art.


    Diese eingeschobenen Chroniken finde ich auch schon von Anfang an klasse. Sie bringen die Geschichte an manchen Stellen wie ein "Erzähler" voran und haben einen irgendwie mystische Stil. Kann es sein, dass die Chronistin viele hundert Menschenjahre nach diesen Ereignissen davon spricht bzw. schreibt? Es gab eine Stelle (die ich gerade nicht mehr finde), da hörte es sich für mich so an, als erzähle sie von sehr weit zurück liegenden Ereignissen. Vielleicht erzählt sie ja auch in der kommenden Reihe weiter. :smile:



    Bei der Rückkehr nach Nakkiga zeigt sich gleich mal, dass Suno'ku größere Ambitionen hat; sie widerspricht dem höhergestellten Athenabi, lässt sich von den Bewohnern feiern wie eine Königin und nimmt auch in den Beratungen kein Blatt vor den Mund. Was hat sie nur vor, will sie vielleicht die Königin ersetzen???


    Das ist auch mehr und mehr mein Gedanke, dass sie den Platz der Königin einnehmen will. Sie gebärdet sich ja so, lässt sich feiern und ist sehr bestimmend. Da durch den Schlaf der Königin diese quasi nicht da ist und wie Yaarike auch schon festgestellt, hat gerade nun die Zeit der Machtkämpfe ist, kann ich mir das sehr gut vorstellen. Vielleicht strebt auch Akhenabi dies an und die beiden konkurrieren nicht nur um die Art und Weise, wie die Kämpfe am besten stattfinden sollten, sondern auch gleich um den Posten der Königin/des Königs. Wenn die Königin jetzt sterben würde, würde das Volk wohl ohne Bedenken Suno'ku als neue Königin haben wollen, so wie sie sie schon anbeten.


    Yaarike gefällt das gar nicht, wie er ja selbst sagte und ich bin echt gespannt, was er für Pläne hat. Denn irgendwas bereitet er doch vor oder mauschelt er rum, jedenfalls wirkt er etwas geheimnisvoll und sehr beschäftigt, hat sich vielleicht tatsächlich mit Ayaminu getroffen. Und seine Warnung an Viyeki, der solle seine Gefühl nicht so offen zeigen und er soll den Kontakt mit ihm meiden, um nicht mit Yaarike in Verbindung gebracht zu werden, bedeutet doch sicherlich, dass er irgendwas , was vielleicht an Verrat o. ä. grenzt, vorhat. Und er vertraut wohl auch ein bisschen darauf, dass er Viyeki noch "auf die richtige Spur" bringen kann. Ein bisschen erinnert mich Vaarike in seiner weisen und geschäftigen Art an den Gelehrten Morgenes. Ich hoffe, er erklärt sich seinem ungeduldigen Schüler und gibt ihm genug wichtige Ratschläge, bevor ihm was passiert.



    Sie hat ja haarsträubende und revolutionäre Ideen, jedenfalls aus traditioneller Nornensicht, und ich bin gespannt, was davon am Ende tatsächlich verwirklicht wird.



    [quote author=LizzyCurse]
    Stellt euch mal vor, dass in 20 Jahren die Halbblütler erwachsen und ausgebildet sind. Zu wem werden sie stehen. Zu den Nornen oder zu den Menschen? Wie werden sie fühlen? Das hat mir schon zu denken gegeben.


    Ja, mir auch. Wer sagt denn, dass sie dann wirklich auf Seite der Nornen kämpfen wollen? Vor allem wenn sie sehen, wie ihresgleichen behandelt werden? Natürlich wird begründet, dass man mehr schätzt, was schwer zu erringen ist. Aber andererseits ist man somit erst einmal nichts wert, bevor man sich nicht bewiesen hat...
    Aber mit so einem Plan wäre durchaus eine Annäherung der beiden Völker in der Zukunft durchaus in Sicht.
    [/quote]


    Also ich denke, sie werden erst einmal fest auf der Seite der Nornen stehen und sich auch als nichts anderes als Nornen fühlen, denn sie sollen von den Nornen von klein auf adoptiert und erzogen werden. Das hört sich für mich nicht so an, als würde die menschliche (Sklaven-)Mutter oder der menschliche (Sklaven-)Vater mit ihnen noch Kontakt haben oder sie überhaupt gesagt bekommen, dass sie von Geburt zum Teil zum feindlichen Volk gehören. Ich denke, sie werden also nur lernen, Nornen zu sein und sich wie Nornen verhalten und zu Nornenkriegern ausgebildet werden. Wie sollen sie sich da als Menschen fühlen, wenn sie keinen Kontakt zu ihnen haben, nicht unter ihnen aufwachsen und sie so erzogen werden, die Menschen als ihre Todfeinde zu sehen? Das hat sich die Generalin schon gut ausgedacht. Es sei denn, Mischlinge lernen die Menschen mal auf einer friedlichen Ebene kennen und erkennen die Gemeinsamkeiten, die sie haben und sehen die Situation irgendwann differenzierter (und die Gene kommen noch durch, auch wenn die Erziehung vielleicht doch prägender ist). Ich bin jedenfalls gespannt, ob dieser Plan durchgeführt wird und Simon und Miriamel irgendwann vor einer Armee stehen, die zur Hälfte aus Nornen und Menschen besteht.


    Melde mich gleich wieder ...


    Das Buch ist etwa so, als würde man nach... und sie lebten glücklich und in Frieden... weitererzählen, was wirklich passiert NACH dem Ende. Gefällt mir ausnehmend gut.


    Ja, dieser Krieg ist nicht mit dem Tod von Ineluki zu Ende gewesen. (Was ja klar war, da die Königin noch lebt) Auch wenn wir uns das so vorgestellt hatten und das Ende uns so zurückgelassen hat.


    Ja, stimmt. Dieses Buch reißt uns nun schon mal aus dem "Märchenschlaf". Ausgeruht haben wir uns nun lange genug in der Illusion, es sei mit dem letzten Buch und dem neuen Königspaar "Friede-Freude-Eierkuchen" in Osten Ard eingekehrt. Und was dann nach diesem Buch noch auf Osten Ard (und uns) zukommt, darauf bin ich echt gespannt!


    Ich kann mir jedenfalls auch vorstellen, dass die Menschen am Ende dieses Buches glauben werden, sie hätten alle Nornen besiegt und endlich Ruhe vor ihnen, während sich ein verbliebener Rest auf den richtigen Moment des erneuten Auftauchens vorbereitet. Und eine besondere Bedeutung wird dafür vielleicht das "Herz" spielen.


    Ein vorläufiger Waffenstillstand könnte auch sein, aber was müsste dafür wohl passieren, dass der Plan, die Nornen endgültig zu beseitigen, nicht mehr ausgeführt wird?

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    Kurzbeschreibung:


    Das Land Akitanien wurde von einer gewaltigen Armee überrollt. Hilflos müssen die Gemeinden mit ansehen, wie sich die in allen Belangen übermächtigen Gegner in ihrer Heimat, in ihren Dörfern niederlassen. Ein Aufbegehren scheint sinnlos. Dass sich ausgerechnet ein kleines Dorf wie das friedfertige Hagetmau erfolgreich gegen die Invasoren zur Wehr setzt, damit hätte niemand gerechnet – am wenigsten die Bewohner Hagetmaus selbst. Plötzlich ist die kleine Gemeinde das Zentrum einer Rebellion geworden, die alles verändern kann. Ehemalige Außenseiter werden zu Symbolfiguren, besonnene Bürger zu Kämpfern. Denn selbst der kleinste Funke Hoffnung kann, wenn er auf fruchtbaren Boden fällt, ein Feuer entfachen, das ganze Heere in den Abgrund reißt.



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    Der Abschnitt war wirklich schnell gelesen.



    Ich hoffe, Endri überlebt - damit ihn Porto nach Hause bringen kann, wie er es versprochen hat!


    Oh weh, ja, hier habe ich auch Angst. Diese schwarze Verfärbung, die die Haut wie tot erscheinen lässt, gefällt mir gar nicht. Die Nornen haben ja gerne mit Giften u. ä. gekämpft und wenn sie hier irgendwas an den Pfeilen verwendet haben, hat wohl keiner im Heer ein Gegen- oder Heilmittel parat. Höchstens Ayaminu - hoffentlich!


    Ein Bild, das mir hier gut gefiel, waren Portos "Gedanken, die an einer Schnur hingen, aber je mehr er daran zog, um so mehr Schnur bekam er " oder so ähnlich.


    Sehr berührend fand ich hier auch wieder Endri, als er zu Porto sagte, er wisse den Heimweg nicht mehr und ihn deshalb bat, ihn nicht zu verlassen und den Weg nach Hause zu zeigen. Puh, wie das wohl endet mit den beiden ...




    Aber ... was war das für ein böser Geist? Da bin ich nicht wirklich dahinter gestiegen ... ihr? Oder war es am Ende vielleicht gar kein Geist und die Generallin verfolgt eigene Ziele? Ist sie vertrauenswürdig? Ich habe an dem Punkt die Vertrauenswürdigkeit in Frage gezogen ... mhm ...


    Ich hatte hier auch den Gedanken, dass die Generalin irgendwelche Ziele (zusätzliche Eigenpläne - ich glaube schon, dass sie die Nornen retten will) verfolgt. Zumindest wirkte sie in dem Moment nicht ganz ehrlich auf mich, als sie die Sängerin tötete und das so abtat, als wäre sie da wohl etwas zu heftig gewesen und hätte das nicht gewollt. DAS habe ich ihr nicht abgenommen. Ich habe aber keine Idee, was sie vorhaben könnte, denn es würde ja Verrat an ihrem Volk bedeuten, wenn sie nicht vorhat, wirklich den besten Weg zu gehen, um sie zu retten. Das glaube ich wiederum nicht. Irgendetwas wirkte auf mich aber tatsächlich nicht ehrlich an ihr in der ganzen Situation (auch mit den geforderten Opfern) ....


    Wer soll dieser Akhenabis (Herr des Sanges) sein, der durch die Sängerin gesprochen hatte? Wäre sein Plan der bessere gewesen? Oder war das tatsächlich eine Falle, die die Generalin erkannt hat? Wenn ich mir vorstelle, alle Nornen wären beim Turm geblieben, wie die Stimme verlangt hatte, dann wäre das ein Gemetzel geworden, der die Nornen getötet hätte. So gesehen, war der Verdacht der Generalin, die Sithi beim Feind könnte mit dieser Geisterstimme etwas zu tun haben, nicht unlogisch. Und auch, wenn man daran denkt, dass die Sithi ja kurz vorher noch Isgrimnur ganz erstaunlich ausführlich von der Schwachstelle am Turm erzählt hatte. Wenn sie gleichzeitig den Nornen übermittelt hätte, diese sollten doch alle am Turm bleiben und kämpfen, dann wäre das eine perfekte Falle geworden. Aber wie soll sie als Geist des Akhenabis gesprochen oder ihn heraufbeschworen haben? Hier interpretiere ich wohl etwas zu viel hinein und sehe eine Verbindung, wo keine ist. Aber vielleicht hat die Generalin eine persönliche Sache laufen und spielt irgendein Spiel ...




    Im letzten Abschnitt haben wir ja über das Verhältnis von Ayaminu (verdammt, ich muss den Namen immer wieder nachschlagen xD) und Isgrimnur diskutiert. Aber er vertraut ihr immerhin soweit, dass er strategische Entscheidungen aufgrund ihres Rates trifft (was ja auch die richtige Entscheidung war). Ich finde das interessant. Das Vertrauen von Simon und Miri in die Sithi beginnt anscheinend auf ihn abzufärben.


    Er hat ja auch selbst die Erfahrung gemacht, dass den Sithi zu trauen ist und sie gute Entscheidungen treffen, gerade auch in Bezug auf die Nornen, die ja ihre Verwandten sind und sie diese daher besser einschätzen können, als die Menschen. Die Menschen, die ja vor nicht langer Zeit noch dachten, die Sithi und Nornen wären nur noch Legenden, die es nicht mehr wirklich gibt.


    Es ist nach meinem Empfinden nicht nur das Vertrauen, das Simon und Miriamel zu den Sithi aufgebaut hatten und deren Auftrag an Isgrimnur, die Sithi mitzunehmen, sondern auch seine eigene Erfahrungen im Kampf gegen den Sturmkönig. Er hat die Sithi ja kennengelernt und miterlebt, wie sehr auch sie gekämpft haben und Simon und Josua unterstützt hatten. So sehr er sie vielleicht immer noch nicht mag, so kann er doch nach dem, was sie gemeinsam durchgemacht hatten, gar nicht anders, als ihnen Respekt zu erweisen, oder?



    Wen ich aber überhaupt nicht leiden kann ist Brindur. Ja, er hat seinen Sohn verloren, aber auch ohne diesen Verlust wäre er wohl kaum anders in seinem Verhalten. Nur Blut will er sehen und kämpfen ohne nachzudenken. Dazu seine abfällige Art - nein, ich mag ihn überhaupt nicht.

    ? Die haben Pfeifstimmen? *lach*


    Ja, so als würden sie "aus dem letzten Loch pfeifen". Gruselig :entsetzt::breitgrins:




    Einerseits was die Detailtiefe angeht: Wir bekommen finde ich verhältnismäßig wenig detaillierte Beschreibungen der Landschaften, in denen wir uns befinden, der Personen, die uns begegnen, nur recht wenig Gedanken der Personen, aus deren Perspektive wir das Geschehen erleben. Das verstärkt für mich noch diesen gewissen Novellencharakter.
    Ich habe extra noch mal in den Drachenbeinthron reingelesen, ob ich mir das nur einbilde, aber der Unterschied ist (für mich zumindest) ziemlich deutlich.


    Da ist auf jeden Fall ein Unterschied, ich habe ja gerade das letzte Buch beendet und konnte kaum wieder richtig daraus auftauchen. :zwinker: Aber ich habe das nicht anders erwartet, als dass dieses "Zwischenbuch" ein "schnelles Buch" ist. Das Buch ist so dünn, sprich es hat so wenige und auch kleinere Seiten als die vier anderen Bücher, da kann ja nicht so viel Inhalt drin sein, nicht so viele Details und nicht so viel Tiefe, wie gewohnt. Das erwarte ich dann erst wieder bei der folgenden Trilogie. Das ist zwar ein anderes, "schnelleres" Lesegefühl momentan, aber darauf habe ich mich eingestellt. Tad Williams bedeutet für mich normalerweise bildhafte detaillierte Beschreibungen, tiefe Dialoge und intensive Figurendarstellung. Dieses kleine Buch kann das ja gar nicht bieten, das wäre von der Länge her normalerweise der Platz für seine Einleitungen :breitgrins: . Ich sehe das also ganz entspannt und genieße damit einfach einen "Appetizer" ins neue Abenteuer. :smile:



    Was die Sprache angeht, fallen mir viele eher fast schon flapsige Formulierungen auf (Sie war groß für eine Frau, aber noch im Rahmen (S.78), Verwendungen von 'ja', 'recht', 'ganz' etc.), die mir nicht besonders gut gefallen. Ich habe auch extra noch nachgesehen: Die Übersetzerin hat gewechselt. Keine Ahnung, ob das etwas damit zu tun hat.
    Natürlich gibt es so was wie Dies ist eine wahre Geschichte, wenn Worte wahr sein können. Wenn nicht, dann sind es nur Worte.
    Und auch einige Yaarikes Worten sind klasse. Aber das sind eher Inhalte, die hier begeistern. Die richtig schöne malerische Sprache in der Prosa vermissen ich bisher.


    Das stimmt allerdings, die Sprache wirkt moderner, nicht so schön "altmodisch" wie gewohnt. Aber ich hoffe, auch das ist nur ein Symptom seiner "schnellen Geschichte" und wird dann später wieder seinem alten Stil angepasster. Wenn nicht, wäre das etwas schade, das finde ich auch, und dann hätte ich gerne wieder die vorherige Übersetzung.



    Von Sludig hätte ich hier eigentlich mehr erwartet, immerhin war er doch eine Weile mit den Sithi zusammen unterwegs, richtig?


    Mit den Sithi wurde er nicht so warm, die Rimmersmänner waren ja sowieso besonders mit den Sithi verfeindet. Sludig hat sich im Laufe der Geschichte aber ganz gut mit den Qanuk angefreundet, die er vorher nicht leiden konnte. Er war ja eine ganze Weile mit Simon und Binabik unterwegs auf der Suche nach dem Schwert Dorn und hat dabei auch Binabiks Stamm kennengelernt.



    Ich weiß nicht, ob ich das in den alten Büchern bei den Sithi nur nicht wahrgenommen hatte, oder ob es tatsächlich nicht deutlich erwähnt wurde: Die Bedeutung von Musik bzw. Gesang für die Nornen:
    Das Wirken von Magie und Gesang scheinen zusammenzuhängen, der "Große Gesang" (musste da noch jemand sofort an Tolkien und die Schöpfung Mittelwerdes denken?)
    Und klasse auch, wie diese Bedeutung sich in der Sprache niederschlägt:


    Ich finde schon, das kam gut rüber. Bei den Sithi sowieso, da hatten Lieder ja sehr großes Gewicht. Worte wie "Gesang" und "Lied" und "Melodie" kamen da immer wieder vor. Die Nornen selbst kamen zwar nicht so viel zu Wort, aber sie sind ja ein Volk und wenn ich an die Gegenüberstellung der Sithi und Nornen denke, als die Sithi die von den Nornen besetzten Mauern von Naglimund mit ihrem magischen Gesang zum Einsturz brachten, bekomme ich jetzt noch Gänsehaut, wenn ich die Szene vor mir sehe, wie sie sich da gegenüberstehen.


    Allein schon aufgrund ihres Alters würde ich erwarten, Unterschiede deutlicher zu spüren. Gerade Viyeki wirkt teilweise noch recht jung wie ich finde. Oder kann ich das einfach darauf zurückführen, dass sie eben aufgrund ihres Alters auch langsamer reifen?

    Ich glaube, sie reifen auch langsamer. Adito war ja auch schon alt im Vergleich zu den Menschen, aber wirkte oft noch jung, wenn sie Simon neckte.



    Und auch ihre "Grausamkeit" ist mir noch zu undurchsichtig. Einerseits behauptet Ayaminu, die Nornen hätte nur aus Notwendigkeit getötet. Andererseits bekommen wir dann wieder so eine Aussage von Suno'ku:


    Wird das dann hier ausschließlich damit gerechtfertigt, dass die Rimmersmänner angegriffen haben? Abgesehen davon, dass wir hier immer noch von Kriegsnachwehgen sprechen und die Nornen immerhin Dörfer geplündert und gemordet haben. Für mich klang es nämlich eher nach generellem Blutdurst. Nicht, dass ich damit generell ein Problem hätte. Aber im Moment weiß ich bei den Nornen noch nicht wirklich, woran ich bin.


    Das ist mir auch aufgefallen, dass das widersprüchlich klingt. Aber Ayaminu kann ja einerseits recht haben, dass sie vielleicht üblicherweise so nicht handeln oder sie kennt die Nornen vielleicht aus der Vergangenheit nicht anders. Aber warum sollten alle Nornen gleich sein? Auch dort wird es welche geben, die grausamer handeln als andere, gerade auch durch die Kriege, die sie gerade hinter sich haben und gerade dort waren sie ja auch besonders grausam unterwegs (mich hat sogar eher die Aussage erstaunt, dass sie nur aus Notwendigkeit töten sollten). Ich glaube kaum, dass Ayaminu so pauschal für alle Nornen sprechen kann, gerade die Generalin scheint ja eine ganz besonders auffällige Figur zu sein. Vielleicht wird Ayaminu noch erkennen, dass die Zeiten (und die Nornen) und ihre "Prinzipien" sich verändert haben? (oder die Plündereien und die Morde waren nicht nur die Nornen alleine, sondern werden ihnen auch teilweise in die Schuhe geschoben?)



    Überhaupt kommen die Rimmersmänner finde ich ganz schön schlecht weg. Beim initialen Sturm, beim Eintreffen der Nornen-Verstärkung, beim Ausfall der Nornen: Obwohl zumindest ein großer Teil erfahrene Soldaten sind und teilweise sogar bereits gegen Nornen gekämpft haben, stehen sie nur mit offenem Mund rum oder ergreifen schreiend die Flucht.


    Ja, die Soldaten sind etwas durch den Wind. Aber ich kann sie auch verstehen. Als sie damals gegen die Nornen kämpfen mussten, war das eine extreme Situation, ich kann das noch gut nachempfinden, wie es ihnen da ergangen ist, als sie die Wesen das erste Mal erlebten. Da konnte man die Panik zwischen den Zeilen beim Lesen gut spüren. Die, die das gerade erst miterlebt hatten, kennen das Grauen und haben verständlicherweise nicht viel Mut, das nochmals durchzumachen (wie gesagt, man musste ihnen deutlich klar machen, dass diese Wesen tatsächlich getötet werden können). Und die, die es nur vom Hörensagen wissen, erleben den Anblick hier zum ersten Mal. Dazu verstärkt es die Angst wohl noch, dass sie nun in der Heimat der Nornen kämpfen und nicht auf vertrautem Boden, also kein Heimvorteil besteht (Endri hatte doch so Probleme damit).


    Eines fällt mir auch in diesem Buch auf. Williams lehnt den Glauben in seinen Büchern stark an den christlichen Glauben an, finde ich. Was meint ihr dazu?


    Ja, das ist mir auch aufgefallen, dass es da Anlehnungen gab. Ich habe mal bei Wikipedia geschaut, da steht folgendes: Link


    [quote author=Wikipedia]Religionen
    Das Ädonitertum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Das Ädonitertum ist eine dem Christentum stark verwandte monotheistische Religion auf Osten Ard. Ihr Stifter, von den Gläubigen Erlöser genannt, Usires Ädon lebte in Nabban zur Zeit des dortigen Imperiums. Er starb auf Befehl des damaligen Imperators an einem Hinrichtungsbaum, war jedoch von diesem später verschwunden, während genau zu dieser Zeit ein gewaltiges Naturereignis geschieht: Der Einschlag eines mächtigen Eisenmeteoriten in den Tempel des damals höchsten Gottes Nabbans. Der Hinrichtungsbaum wird zum Symbol der Ädoniter, die ähnlich den Katholiken Heiligen- und Reliquienverehrung, einen Papst-Ähnlichen Erzprälaten mit weltlicher Macht in Nabban und Mönchsorden kennen. Auch werden die ädonitischen Kultstätten Kathedralen, Kirchen und Kapellen genannt. Einige Zeit ist die Doktrin der ädonitischen Kirche stark dogmatisch, mäßigt sich jedoch in der Epoche der Hochkönige. Die Erkynländer, die meisten Rimmersmänner, die Nabbanai und Pedruinesen sowie eine kleine Minderheit der Hernystiri gehören dem ädonitischen Glauben an.


    Die Feuertänzer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Als fanatisch-religiöse Anhänger des Sturmkönigs treten in der Zeit des Hochkönigs Elias immer stärker die sogenannten Feuertänzer in Erscheinung, v.a. in den ädonitischen Gebieten von Osten Ard. Sie kleiden sich in weiße, lange Roben, sind autoritär organisiert und stark konzentriert auf Visionen und die Vorbereitung der nach ihrer Meinung kommenden Sturmkönig-Herrschaft. Ihr Fanatismus gipfelt in rituellen Morden und Selbstverbrennungen. Die Bewegung bricht mit dem Sieg gegen den Sturmkönig zusammen.


    Weitere Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Außer dem Ädonitertum sind alle Religionen auf ein Volk beschränkt. Mit Vorbildern in der germanischen und keltischen Mythologie erscheinen die ehemaligen Religionen der Rimmersmänner, die noch von einem Teil ausgeübt wird und die der hernystirischen Mehrheit. Einer eng mit den Sümpfen verbundenen Naturreligion gehören die Wranna an, die Gartenvölker erscheinen weitgehend unreligiös und desinteressiert an religiösen Fragen.


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    Am überraschendsten und spannendsten, aber auch ganz besonders seltsam finde ich die Perspektive der Nornen. Auf den ersten Blick weiß ich gar nicht, ob mir das gefällt, dass ich sie nun so "menschlich" erlebe :zwinker: , wo es mich doch gerade erst so grausig gegruselt hat vor ihnen, die in den ersten vier Büchern so unheimlich und unnahbar, so als irgendwie total unwirkliche Unwesen dargestellt wurden. Und da ich ja das Hörbuch gehört habe, hatten sie auch noch so gespenstige "Pfeifstimmen" . Wie können sie sich hier so normal unterhalten?! :breitgrins:


    Aber im Ernst, das ist schon spannend, nun auch mal ihre Seite kennenzulernen, aber eben extrem gewöhnungsbedürftig, finde ich. Sie verlieren etwas ihren extremen Schrecken, gerade auch, weil der Meister und sein Schüler recht sympathisch erscheinen. Die sarkastische Art des Meisters ließ mich z. T. etwas grinsen und auch seine Worte waren z. T. gut. Die Erklärung zu den Fehlern, die man nicht isoliert untersuchen sollte und dass die Welt ohne Fehler viel ärmer wäre...


    Die Sache mit dem Sarkophag und dem brennenden Floki war dann wieder typisch grausam und auch die unheimlichen Worte aus dem Feuer vermittelten wieder etwas grausiges Nornen-Feeling. Gerade den Satz " Wir holen uns zurück, was uns gehört", den hatte man ja schon in den Vorgängerbüchern als Drohung vernommen.


    Die Generalin war ja auch klasse, als sie sagte, der Leichnam ihres Ahnen wird halt auf ein Pferd gebunden und Bußgebete gesprochen. :breitgrins:



    Zu den Rimmersmännern, hier begegnen wir ja durchaus bekannten Gesichtern, wobei meine Erinnerung an Isgrimnur und auch an den Tod seines Sohnes Isorn getrübt ist. Sie waren für mich nicht die Hauptprotagonisten von Osten Ard, aber nun muss ich sie halt wieder neu kennen lernen.


    Isgrimnur hatte ich schon sehr gemocht, er hat sich immer sehr um Josuah gesorgt und war dann ja auch auf der Suche nach Miriamel, nachdem sie abgehauen war. Auch seine so sympathische Liebe zu seiner Frau Gutrun fand ich immer süß. Und als sein Sohn starb, hat mich seine Trauer sehr berührt. Ich kann hier seinen Hass und seine Wut auf die Nornen sehr gut nachvollziehen und noch ganz frisch nachspüren. Auch dass Sludig, der ja auch alles miterlebt hatte, so eine Wut hat, ist glaubhaft dargestellt, finde ich. Isgrimnur reißt sich bisher wirklich gut zusammen, aber er weiß wohl auch nach allem, was bisher geschah, dass blindes Losrennen nicht der beste Weg ist gegen die Nornen, die eben nicht so einfach zu bekämpfen sind, wie Menschen, auch wenn man sie töten kann.


    Darüber musste ich nämlich hier auch grinsen, als Porto Endri eindringlich erklärte, dass man die Nornen töten kann, dass sie bluten und sterben können, wie die Menschen und es keine Geister sind. Genau das hatte ja damals der Sithi-Prinz Jiriki den Menschen im Endkampf vor dem Hochhorst mehrfach eingeschärft, dass der Hauptmann seinen Leuten immer wieder klarmachen soll, dass die Nornen aus Fleisch und Blut sind und getötet werden können. Die Panik, die die Soldaten vor den Nornen hatte, hatte sie ja manchmal fast gelähmt vor Angst. Porto hatte diese Worte wohl auch gehört, als er damals am Hochhorst mitkämpfte und nun dem verängstigen Endri weitergegeben. :breitgrins:


    Sehr gut gefiel mir hier, dass der Autor die besondere Stimmung zwischen den Menschen und den Sithi wieder eingefangen hat. Von Anfang an spürte ich diese besondere Fremdheit der Sithi und auch hier wurde das wieder deutlich. Nicht nur durch Isgrimnurs Feststellung, dass man mit den Sithi kein Gespräch führen kann, "weil die Gespräche sich im Kreis drehen, bis man den Anfangspunkt vergessen hat". :breitgrins: Seine Ungeduld ihr gegenüber deutet es ja an und ich erinnere mich, dass meine Nerven das ein oder andere Mal etwas gekitzelt wurden, wenn die Sithi nicht auf den Punkt kamen, bzw. in Rätseln sprachen. Aber auch ihre Gestik, Mimik, ihre fehlenden Regungen, ihre Worte, eben ihr ganzes Verhalten fühlten sich für mich immer besonders fremd an. Nicht negativ fremd, sondern sehr interessant. Ich spürte regelrecht, dass es fremde Wesen waren. Das hat mich beim Lesen immer begeistert und das Gefühl bekam ich hier gleich wieder bei der Sitha, die Isgrimnur begleitet. Falls sie hier in dem Buch nicht so viel Gewicht haben sollten, hoffe ich sehr auf ein verstärktes Wiedersehen in den Folgebüchern.


    Porto und Endri finde ich bisher beide sympathisch. Sie bieten eine weitere Perspektive und ich bin gespannt, was noch auf sie zukommt. Endri wird es offensichtlich nicht leicht haben, er ist ja jetzt schon ein Nervenbündel.

    . Aber habe ich es überlesen, oder wurde gar nicht erklärt, warum sich Sithi und Nornen überhaupt aufgespalten haben? Ich kann mich an den Grund gar nicht mehr erinnern.


    Beide flohen damals aus dem Garten vor dem Nicht-Sein und trennten sich dann, weil die Nornen die Menschen extrem hassten und die Sithi irgendwie eine Art Frieden mit ihnen haben wollten. Bei Kämpfen zwischen Nornen und Menschen wurde von einem Menschen, ich glaube ohne Absicht, die Geliebte eines Nornenprinzen getötet und die Sithi wollten nicht, dass es daraufhin erst recht wieder Krieg gibt. Das zerstörte dann wohl endgültig die Verbindung und die Nornen gingen dann in den Norden und beide wollten nichts mehr miteinander zu tun haben und hielten sich voneinander fern. Als dann Ineluki es nicht mehr aushielt, dass die Sithi sich so vor den Menschen duckten und seinen "schwachen" Vater tötete und alles in Flammen aufgehen ließ und zum Sturmkönig wurde, hat dann die Nornenkönigin sich zu allem Übel auch noch mit ihm verbündet bzw. sich auf seine Seite gestellt. So standen die Nornen und die Sithi, die ja wiederum den Sturmkönig bekämpften, wieder als Feinde gegenüber.




    Vielleicht eine Frage an diejenigen, denen die Lektüre der anderen Bände noch näher ist. Im Vorwort wird in einem Zitat von der Geburt von Zwillingen und einer Prophezeiung geredet, kann mir noch mal jemand auf die Sprünge helfen, worauf sich das bezieht?


    Die Zwillinge sind die Kinder von Josuah und seiner Gefährtin Vrana. Die beiden sind geboren worden, während der Prinz gegen seinen Bruder Elias und den Sturmkönig kämpfte. Die Sithi Aditu, Schwester des Sithi-Prinzen Jiriki, hatte bei der Geburt eine Vision von deren Werdegang, die die Eltern der Zwillinge etwas erschreckte. Als die Vision ausgesprochen wurde, hatte ich auch gedacht, es wäre spannend, davon zu lesen.

    Hallo zusammen,


    ich habe ja gerade meinen "Re-Read" (bzw. Re-Hear) der ersten vier Bücher geschafft und es war toll, nun direkt weiterlesen zu können. Ich habe mir schon überlegt, ob es nicht besser gewesen wäre, darauf zu warten, bis Tad Williams alle Folgebücher fertiggestellt hätte, um dann alles am Stück zu lesen. Wahrscheinlich schon, bei Shadowmarch habe ich das auch so gemacht, aber andererseits war ich eben auch sehr neugierig und hätte die Warterei wohl nicht lange ausgehalten. :breitgrins:



    Kennt ihr die Tolkien Times vom Klett-Cotta-Verlag?


    Die habe ich auch abonniert und natürlich auch gleich entdeckt, dass ein großer Bericht über die Bücher drin ist. Das ist auf jeden Fall bestimmt hilfreich, wenn die Lektüre schon eine Weile her ist, um sich wieder zu orientieren. Das kam ja dann echt passend. :smile:



    Dann habe ich natürlich Tad Williams' Vorwort gelesen und war schon ein bisschen gerührt, dass er aufgrund der Leserreaktionen die Rückkehr nach Osten Ard gewagt hat.


    Das fand ich auch irgendwie berührend. Ich fühlte mich bei dem Vorwort so direkt angesprochen. :smile:


    Ich hatte den Autor ja vor ewigen Jahren mal auf der Buchmesse gesehen und war damals dermaßen unvorbereitet (ich glaub mein zweiter Messebesuch) auf der Buchmesse gewesen und hatte gar nicht auf dem Schirm, dass man Bücher signieren lassen konnte. Ich hatte also nichts dabei und als ich ihn dann habe signieren sehen, bin ich an den Verlagsstand und habe mir einen der dort herumliegenden leeren Briefumschläge geben lassen und den dann signieren lassen. Hauptsache, ich hatte meine Unterschrift. Der Brief steckt nun eben im Buch drin. Aber dieses Jahr gibt es ja eine neue Gelegenheit und dann nehmen ich ein richtiges Buch auf die Messe mit. :breitgrins:


    Andererseits sagt so ein böses Stimmchen in meinem Ohr, dass seine letzten Projekte ja nun nicht gerade der große Wurf waren; "Die Drachen der Tinkerfarm" fand ich mäßig und die Reihe ist auch nicht fortgesetzt worden, "Bobby Dollar" scheint auch nicht gerade der große Erfolgsschlager zu sein. Warum nicht auf Bewährtes setzen? Ich hoffe, diese Idee funktioniert dann auch; so manches Comeback wurde zu einem lauwarmen Aufguss und ist fehlgeschlagen. Aber das werden wir ja bald sehen.


    Ich hoffe ja mal sehr, dass es kein Fehler von ihm war. Mir hat Bobby Dollar gut gefallen, aber das kann man irgendwie schlecht vergleichen, da es ein ganz anderer Stil war, den er da mal ausprobiert hat. Das war ähnlich wie die "Dresden Files" von Jim Butcher und ich fand es amüsant. Die Tinkerfarm habe ich nicht gelesen, hat er das nicht mit seiner Frau zusammen geschrieben? Shadowmarch hat mir jedenfalls sehr gut gefallen und das war ja wieder "normale" :zwinker: Fantasy.


    Ja, Comebacks sind immer ein Risiko, daher finde ich es um so mutiger, dass er das wagt. Aber ich vertraue jetzt einfach mal auf seine Fähigkeiten, auch wenn seine ersten Bücher für mich am Ende vielleicht weiterhin etwas ganz Besonderes bleiben werden, das nicht mehr getoppt werden kann. Insoweit gehe ich das jetzt mal entspannt an. Mich hat es schon positiv überrascht, dass ich die ersten Bücher nach etwa zwanzig Jahren immer noch genauso gut fand und so wie früher in die Welt einsinken konnte, wie damals. Das ist ja auch manchmal eine Enttäuschung, wenn man ein Buch nach so vielen Jahren wieder liest und sich dann wundert, was man damals so gut daran fand. Das war hier bei mir überhaupt nicht so und ich finde es toll, dass dieses Lesegefühl, diese besondere Atmosphäre, nun wohl fest bei mir in Erinnerung bleibt.



    Dann habe ich mich erstmal in den hinteren Teil des Buches vertieft; die erklärenden Worte zu den Feenwesen fand ich trotz meiner Vorkenntnisse schon sehr hilfreich, weil ich das echt nicht mehr auf dem Schirm hatte, wie da die Zusammenhänge sind.


    Die Zusammenfassung zu den Feenwesen (ach ja, der gute kleine Tiamak :smile: ) ist bestimmt besonders hilfreich auch für die, die die ersten Bücher noch gar nicht kennen. Allein schon die Vielzahl an Namen, die die Feen jeweils haben, sind doch etwas verwirrend, am Anfang.


    So, jetzt lese ich erst mal den ersten Abschnitt fertig, damit ich dann hier richtig einsteigen kann.

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    Kurzbeschreibung:


    “Meine Schwester ist das gestohlene Meisterwerk. Ich bin nur die Fälschung.“


    Mari ist drei, als ihre Schwester in einem Kaufhaus spurlos verschwindet. Seit Mari sich erinnern kann, schwebt der Schatten der verlorenen Tochter über der Familie und lässt die Verschwundene beinahe realer scheinen als sie selbst. Als Annika nach zwölf Jahren wie aus dem Nichts wieder auftaucht, sind alle überfordert von diesem Geistermädchen, das verschlossen, unzugänglich und geheimnisvoll ist. Während die Eltern krampfhaft heile Welt spielen, fühlt Mari sich mehr und mehr verdrängt. Bis ihr irgendwann nichts anderes übrig bleibt, als selbst zu verschwinden. Zusammen mit ihren Freunden Clementine und Ole macht sie sich auf einen irrwitzigen Trip nach Italien – um am Ende doch zurückzufinden.



    Zu diesem Buch gibt es ab dem 21.04.17 eine autorenbegleitete Leserunde. Anmeldeschluss für Freiexemplare ist der 07.04. Wer mag noch mitlesen? Wir brauchen noch Teilnehmer, damit die Leserunde stattfinden kann. :winken:

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    Kurzbeschreibung:


    Als Liv ohne ein Wort der Erklärung auf eine Fähre verfrachtet wird, glaubt sie, dass ihre Mutter sie in eine Besserungsanstalt abschiebt. Doch das Internet »Aranea Hall«, das abgeschieden auf einer Insel liegt, ist luxuriös und technisch hochklassig ausgestattet. Liv stellt fest, dass jeder ihrer Mitschüler über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt und sie fragt sich, was sie selbst in »Aranea Hall« verloren hat. Als sie mehr Zeit mit Jayce, einem attraktiven »Bad Boy« verbringt, erfährt sie von der »verborgenen Geschichte der Welt«, dem epischen Kampf zweier Geheimgesellschaften »Arachne« und »Nadir« - und dass »Aranea Hall« ein Ausbildungscamp für »Arachne« ist. Doch noch schockierender ist die Erkenntnis, dass ihre Mutter sie ihr ganzes Leben lang belogen hat. Wer ist Liv wirklich und wem kann sie überhaupt noch trauen?



    Zu diesem Buch gibt es ab dem 14.04.17 eine autorenbegleitete Leserunde. Anmeldeschluss für Freiexemplare ist der 31.03. Wer mag noch mitlesen?