Beiträge von Kiala

    Unbeendete Serien! Ja, das kann ganz schön nerven!


    Gerade bei George R. R. Martins "Das Lied von Eis unf Feuer" empfinde ich es als besonders belastend. Zwar haben mir dier ersten beiden Bände wirklich gut gefallen, aber inzwischen habe ich mir geschworen erst wieder eines seiner Bücher zu lesen, wenn die Serie vollständig ist.
    Dadurch, dass es sich um eine fortlaufende, unglaublich komplexe Geschichte handelt, müsste ich jedes mal von Vorne beginnen. Und darauf habe ich keine Lust! :sauer:


    Bei MZB oder Anne McCaffrey ist das anders! Die einzelnen Bände sind weitgehend ineinander abgeschlossen.


    Apropo Anne McCaffrey!
    Seit Jahren ärgere ich mich schon über die nicht beendeten Zyklen von Rowan und Pegasus (obwohl das ja eigentlich ein und der selbe Zyklus ist, da beide Reihen im selben Universum spielen).
    Die ersten beiden Pegasus -Bände sind auf deutsch erschienen, der dritte, zum Rowan-Zyklus überleitende, Roman "Pegasus in Space" nicht.
    Die Rowan-Reihe ist fast vollständig bis auf das letzte abschließende Buch "The Tower and the Hive".
    Zwar habe ich die fehlenden Bände inzwischen auf englisch gelesen, aber ärgern tu es mich trozdem!


    Genauso ergeht es mir bei Tamora Pierce! Der vierte Band der Emelan-Reihe (Magic Circle) wird wohl nicht mehr auf deutsch erscheinen, geschweige denn ihre anderen Zyklen (Circle opens, Protector of the Small).


    Mit uns Fantasyfans können sie es ja machen!

    @Nimue: Reisetipps in Tibet?


    Wie Du mit meiner Buttertee-Erfahrung vielleicht schon erraten hast, hatte ich bereits das große Glück bereits Tibet bereist zu haben. Im letzten Jahr haben wir (mein Bruder und meine Eltern) eine dreieinhalbwöchige Reise China/Tibet (Studienreise mit Studiosus) gemacht. :klatschen:
    Leider hatten wir dann nur eine Woche für Tibet, aber haben viel gesehen. Wir haben die Tour Lhasa nach Katmandu gemacht und auf dieser fantastischen Tour sieht man schon die größten „Sehenswürdigkeiten“.
    Man sollte auf jeden Fall eine Gruppenreise machen, da man sich selbst gar nicht genug anlesen kann. Außerdem schicken dir die Chinesen auf jeden Fall einen offiziellen Aufpasser. Allein darfst du gar nicht herumreisen. Deshalb ist eine organisierte reise auch besser. Da hast du zwar den offiziellen Reiseführer dabei, aber als Ausgleich noch einen anderen. Zudem können die Reisegesellschaften schon im Voraus viel organisieren und selbst da hat man noch oft genug Schwierigkeiten mit den chinesischen Bürokraten.


    Lhasa muss man natürlich bei einer Tibetreise anschauen. Wer möchte schon den Potala verpassen? Für Lhasa braucht man schon mindestens drei Tage. Länger ist natürlich besser, da jeder in den ersten drei Tagen ganz schön mit der Höhe zu kämpfen hat, selbst wenn man zu den Glückspilzen gehört, die wenig Probleme haben. Ich selbst habe die Höhe recht gut vertragen, hatte nur etwas mit Kopfschmerzen und Nasenbluten zu kämpfen. Aber einige aus unserer Truppe sind die ersten zwei Tage total ausgefallen! Und dabei handelt es sich nur um die üblichen Anpassungsschwierigkeiten, nicht um die gefürchtete Höhenkrankheit. Die kann übrigens jeden befallen, unabhängig von Kondition und Gesundheitszustand.
    In Lhasa gibt es natürlich noch mehr zu sehen: Den Jokhang, das höchste Heiligtum Tibets (und natürlich muss man den Umwandlungsweg des Tempels, den Barkhor gehen), der Norbulingka (Sommerpalast des Dalai Lama), Ramoche (einer der ältesten Tempel Tibets) und natürlich die in der Umgebung befindlichen Klöster Sera, Drepung und Ganden.


    Dann sind wir mit dem Bus nach Gyantse gefahren. Dabei überquert man die ersten Pässe und und sieht den den tiefblauen Yamdrok-See. Gyantse ist die drittgrößte Stadt Tibets. Dort kann man den mächtigen Dzong (eine Burganlage, früher der Verwaltungssitz) und das Kloster Pälkhor Chöde besichtigen. Der sogenannte Kumbum-Chörten (ein begehbares dreidimensionales Mandala) ist die größte Attraktion des Klosters.


    Weiter ging es nach Shigatse, dem Sitz des Panchen Lama. Dort muss man sich natürlich dessen Kloster Tashilhunpo ansehen.
    Immer weiter nach Tingri bis zur Grenzstadt Zhangmu (dazwischen immer wieder Klöster) und von dort aus nach Katmandu. Dafür sollte man dann ebenfalls noch mal Zeit einplanen, die wir leider nicht hatten. Wir sind am späten Nachmittag angekommen und dann um Mitternacht wieder abgeflogen.


    Tibet hat mich ungemein fasziniert, begeistert wäre aber das falsche Wort.
    Das unverzeihliche Verhalten der Chinesen ist immer noch überall zu spüren, obwohl es sich in letzter Zeit ja etwas gebessert haben soll. Auf dem Weg sieht man dutzende zerstörter Klöster und ich selbst habe gesehen, wie ein chinesischer Soldat einfach auf einen alten Pilger eingeschlagen hat, nur weil er (was absolut üblich ist) Passanten um Geld für seine Pilgerreise gebeten hat. :grmpf: Überall sieht man chinesische Militärkontrollpunkte an denen man sich auch als Tourist ausweisen muss.
    Aber trotz meiner Wut auf die Chinesen und meiner Faszination bin ich nicht blind für die Nachteile der tibetischen Kultur.
    Sagen wir es mal so: Als Frau würde ich ganz sicher nicht dort Leben wollen. Schwere Arbeit wird nämlich grundsätzlich von den Frauen erledigt. Auf einer Baustelle sucht man im Allgemeinen umsonst irgendein männliches Wesen.
    Und so interessant die Religion Tibets ist, es ist ein Problem wenn der größte Teil der männliche Bevölkerung als Mönche nichts weiter zur Lebensversorgung der Bevölkerung beiträgt.


    Für Touristen sind die hygienischen Zustände zudem mehr als gewöhnungsbedürftig. In einem Buch habe ich mal gelesen, wenn es in Tibet nicht so kalt wäre, wären die Tibeter schon längst alle an Seuchen gestorben. Und dem kann man nur zustimmen. :breitgrins:
    Ebenso gewöhnungsbedürftig sind auch die allgegenwärtigen Butterlampen, die einen wirklich widerwärtigen Gestank verbreiten. :entsetzt:


    Wer in seinem Urlaub einen gewissen Komfort erwartet sollte Tibet sicher meiden. Man kann schon froh sein, wenn die Zimmer und die Bettwäsche sauber sind und man eine Toilette mit Spülung und fließend kalt Wasser bekommt.


    So, nun reicht es erstmal!


    Liebe Grüße!


    Kiala

    @Nimue: Deoris hat es ja schon erklärt! (Am Wochenende komme ich immer nicht an den Computer.) Das Gerstenmehl überdeckt etwas den penetranten Buttergeschmack! :sauer:
    Obwohl ich nicht sicher bin, ob der Geschmack oder der Geruch schlimmer ist. Aber das hängt ja beides zusammen!

    @Nimue: Ich kann Dir nur raten: Lass die Finger vom Yakbuttertee!
    Das Zeug ist für Europäer wirklich ungenießbar, aber wenn Du es unbedingt probieren willst misch zumindest Tsampa mit unter! :zwinker:


    Schade, dass ich momentan wirklich keine Zeit habe dieses Buch zu lesen (auf meinem SUB warten genug andere), da es schon ewig bei uns herumliegt. Nachdem mein Vater nicht allzu begeistert war ist es im hintersten Regaleck gelandet. Obwohl ihr auch alle anscheined so empfindet, bin ich pervererweise inzwischen neugierig geworden.

    Hallo!


    Der Wechsel zu Nurias Brief hat mich grundsätzlich nicht gestört. Ich hatte nur das Gefühl, dass damit die ganze Sache zu schnell aufgelöst wurde. Vorher bekommt man alles schön bröckchenweise (Vielleicht teilweise zu bröckchenhaft) und dann werden alle Geheimnisse und Rätsel schnell durch den Brief aufgeklärt. Es wirkt auf mich so, als hätte Zafon sich nicht besser aus den Verwicklungen der Geschichte helfen können oder hatte er eine strikte Seitenanzahlvorgabe und konnte die Sache deshalb nicht mehr anders lösen?
    Wenn dem so sein sollte, warum hat er dann der eigentlich unnötigen Clara-Episode so viel Platz eingeräumt?
    Der „Showdown“ kommt dann ebenso schnell und konnte mich nicht recht überzeugen. Die Todeserfahrung von Daniel hätte man sich absolut sparen können, schließlich gibt es bereits genug andere Motive in dem Roman.


    Zum Epilog:
    Der Ausblick auf das künftige Leben der Protagonisten ist etwas, das immer meine Zustimmung in Büchern findet. So auch hier, aber nach der Widmung Julians für Daniel und Bea in seinem neuen Roman hätte Schluss sein müssen. Der folgende Bogen zum Anfang und dem Titel des Buchs wirkte auf mich doch arg gezwungen.


    Das kaum schlüssige Verhalten von Julians Ziehvater konnte mich ebenso wenig überzeugen wie finsbury.
    Bei Fumero muss man den Grund seines Hasses sicher eher in seiner Kindheit und Herkunft suchen. Julian ist nur das Objekt auf den sich sein Hass dann richtet, ausgelöst durch die krankhafte Fixierung auf Penelope.


    Noch unverständlicher empfand ich aber Tomás Verhalten. Warum er Daniel die Freundschaft so endgültig aufkündigt? Schließlich heiratet seine Schwester doch den Mann, den sie liebt. Gut, sie ist schon schwanger, aber so lange geheiratet wird, hält sich die „Schande“ doch sehr in Grenzen. Vielleicht hätte man von Daniel mehr Hartnäckigkeit erwarten können als Bea sich nicht, wie versprochen, meldete, aber als ein vertrauter Freund und liebender Bruder hätte Tomás Daniel schon früher über die Schwangerschaft informieren müssen oder er hätte von vornherein gegen diese Beziehung angehen müssen.


    Coubert ist Julian. Wie gesagt, hatte ich von Anfang an diesen Verdacht. Wer sonst könnte mit einer solchen Besessenheit den Büchern nachspüren als der eigene Schöpfer? Zwischendurch hatte ich zwar mal Jorge in Verdacht, aber sein Motiv wäre nicht stark genug gewesen.


    Der Stil Zafons ist wirklich wunderschön, daran gibt es keinen Zweifel. Sicher werde ich auch noch folgende Romane lesen, auch wenn mich das Ende (nicht der Ausgang) der Geschichte nicht so überzeugen konnte.

    So, ich bin jetzt auch durch!
    Aber ich möchte es jetzt erst mal etwas setzen lassen und erst etwas mehr schreiben, wenn ich richtig Zeit habe.
    Aber insgesamt hat mir das Ende gut gefallen, tragisch war es schließlich zwischendurch genug.
    Die Identität Couberts hat mich nicht allzu sehr überrascht. Diesen Verdacht hatte ich schon von Anfang an, obwohl ich zwischendurch auf die falsche Fährte (J. Aldaya) gelockt wurde.


    @Nimue: finsbury bezieht sich mit Doppeltitel sicher darauf, dass "Der Schatten des Windes" von Zafon eine Geschichte über das Buch "Der Schatten des Windes" von Carax erzählt.

    Hallo alle miteinander! :winken:
    Inzwischen bin ich auch dazu gekommen etwas zu lesen. Ich in bis Seite 151 vorgedrungen und muß sagen, dass ich froh bin, dass die von vornherein aussichtslose Clara-Episode erstmal abgeschlossen ist. Irgendwie hat sie die Handlung doch etwas gebremst.
    Tomás und besonders Fermín sind mir wesentlich sympathischer. Ich bin gespannt, wie es weitergehen wird!

    Mit der Midkemia- und der OstenArd-Reihe bist Du sicher gut bedient!


    Ansonsten kann ich Dir noch Lynn Flewellings "Licht in den Schatten"-Serie (eine Serie: Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben mehr von Seregil und Alec zu hören! :zwinker: ) wärmstens empfehlen!


    Vielleicht hast Du ja auch Spass an Büchern von Dave Duncan oder Jonathan Wylie, obwohl einige davon schwer zu bekommen sind, da sie nicht mehr verlegt werden.