Beiträge von Phistomefel

    Hallo!
    Ich habe im letzten Monat auch die Biographie von Stefan Zweig gelesen... verschlungen, und mir gleich darauf auch 'Das Halsband der Königin' von Antal Szerb gekauft.
    Darin beschäftigt der Autor sich hauptsächlich mit der Halsbandaffäre, allerdings habe ich das Buch nach weniger als der Hälfte weggelegt. Zum einen, weil mir der Schreibstil nicht mal annähernd so gut gefiel wie der Stefan Zweigs und zum anderen weil Szerb hier genau die Aufzeichnungen als Hauptquelle nutzt, die Zweig im Nachwort als sehr unzuverlässig bezeichnet hat. Das Buch hatte nicht diesen Sog seines Vorgängers und wenn dies ich nicht unmittelbar vorher beendet hätte, dann wäre ich sicher schnell mit den Namen und Ereignissen durcheinandergekommen, die Antal Szerb nicht so detailliert ausführt.
    Vielleicht kennt noch jemand das Buch?


    Leider kann ja fast niemand mehr diese Geschichte ohne Vorwissen lesen, da die meisten schon mal irgendeine Verfilmung gesehen haben oder eine Kinderbuchfassung kennen und somit die Auflösung wissen. Und die kann man einfach nicht vergessen.


    Das stimmt zwar, aber mich hat das beim Lesen nicht gestört. Ich hatte keinen Film gesehen und kannte nur das ganz grobe Thema. Und das wird durch das Lesen des Buches so sehr 'aufgefüllt' (ich hoffe, ihr wisst, was ich meine), dass die Vorkenntnis nur eine kleine Rolle gespielt hat.
    Genauso ging es mir auch bei Frankenstein.

    Es ist schon ein paar Jahre her, woran ich mich erinnere ist aber, dass ich das Buch sehr gut und spannend fand... allerdings erst nach 100 Seiten, die ich auch etwas langatmig fand und erstmal die Figuren kennenlernen musste.
    Trotzdem lohnt es sich.

    Hallo,
    ich versuche gerade mich zu erinnnern, was ich mit zwölf gelesen habe... ich glaube ich habe mit 11 mein erstes Wolfgang Hohlbein Buch gelesen und die nächsten ein, zwei Jahre viele davon verschlungen.

    Hallo!
    Meine kleine Schwester wird jetzt 16 und ich suche für die Karte ein schönes Gedicht. Bisher sind mir Liebesgedichte in die Hände gefallen, die wohl auch für Freunde oder Geschwister passen könnten, aber richtig überzeugt bin ich noch von keinem. Vielleicht hat einer von euch eine Idee?


    Danke :)
    Anna

    Ich habe als erstes Erzählungen gelesen, zum Einstig eignen die sich ganz gut. Die Buddenbrooks aber auch, denke ich, das ist nicht so schwer wie Du denkst, lässt sich flüssig lesen und mir hat sie gut gefallen.
    Im Moment habe ich noch immer an Dr. Faustus zu knabbern, damit würde ich nicht anfangen, aber das hängt ja auch alles davon ab, was man mag und wie es einem liegt.


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    Ich habe mir das Buch auch heute gekauft und kann noch nicht viel mehr über die Geschichten sagen, als ich das nach der Leseprobe schon gemacht habe.
    Aber wie findet ihr das Cover? Ich finde es wirklich häßlich. Sicher, es gibt schlimmere, aber im Vergleich zu den anderen Marzi Büchern... Dieses hellblau mit diesen Streifen, die mein Drucker macht, wenn er nicht mehr richtig funktioniert. Dann der Name des Autors und des Titels sehen mehr nach Sci Fi aus.
    Also wie gesagt, so schlimm ist es nicht, aber die Stimmung des Buches werden im Cover überhaupt nicht eingefangen.


    Auch ich lese Thomas Mann sehr gern, obwohl ich zugeben muss, das ich an Doktor Faustus bis jetzt
    immer wieder gescheitert bin.


    Dr. Faustus liegt gerade auf meinem Nachttisch, und so langsam legt sich der Staub darauf. Letzte Woche habe ich damit begonnen und kann bisher noch gar nichts damit anfangen. Obwohl ich sowohl die 'Buddenbrooks' als auch die Erzählungen und den 'Zauberberg' sehr toll fand.



    4,5 / 5 PUNKTE ... Ein halber Punkte fehlt, da man - wie ich denke - den einstieg Interessanter und leichter ( die vielen personen verwirren am anfang doch sehr ) hätte gestalten können.


    In der Leserunde hatte ich mal die Stammbäume der Familien gepostet *such*... Hier. Ich fand das sehr praktisch.



    Da ich nicht weiß wie man mit den Ratten (oder sinds Mäuse?) Punkte verteilt, mache ich es auf meine herkömmliche Art und Weise...


    Die Ratten sind mit in dem Smily Fenster :)

    Hallo!


    Neulich im Fernsehen schwärmte Stephen Fry von den Büchern von Georgette Heyer.
    Neugierig, was das sein könnte, weil ich Stephen Fry sehr bewundere, stöberte ich im Internet und fand Bücher, von denen ich gar nicht weiß, was ich davon halten soll. Trotzdem - ich möchte es mal versuchen, bin aber mit der Masse ihrer Werke überfordert.
    Also, kennt ihr Georgette Heyer und könnt ihr mir Bücher empfehlen, oder von bestimmten abraten?


    Vielen Dank,
    Anna

    Ich war vorletztes Jahr da, das Jahr, in dem Korea Gastland war. Wir sind ziemlich planlos durch die Gegend gelaufen und haben nichs und niemanden gesehen, weil es einfach so unglaublich voll war, dass man eine viertelstunde in einer Menschenmasse feststeckte um 50m weiter zu kommen. Und Buecher kaufen konnte man auch nicht.
    Also ich war ziemlich entauuscht, aber wie gesagt auch sehr planlos. Ich schaetze, das geht auch anders :)
    Ich wuensch Dir auf jeden Fall viel Spass!

    Ach, was mir da noch einfaellt. Ich finde, dass Tolstoi sich extrem gut in die Gedanken und Gefuehlswelt der Frauen hineinversetzen konnte, besser als ich es bisher von einem maennlichen Schriftsteller gelesen habe. Wirklich erstaunlich und macht mich neugierig auf den Menschen hinter dem Buch.

    Eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben faellt mir sehr schwer, da ich nicht einmal weiss, ob es mir gefallen hat, oder nicht. Mein Kopf und mein Gefuehl sagen mir da zwei verschiedene Dinge.


    Auf der einen Seite ermoeglicht die detailreiche Schilderung einen Einblick in verschiedene Lebensweisen- und auffassungen der damaligen Zeit in Russland, auch durch die zahlreichen Diskussionen und die Gedanken der Protagonisten.
    Die Charaktere selbst sind vielfaeltig und zwiegespalten, es gibt keinen Helden in der Geschichte, niemandem, dem ich vorbealtlos saemtliche Sympatien zu- oder abgesprochen haette. Die zwei Liebesgeschichten, die sich hier gegenueberstehen sind alles andere als 'verkitscht', sondern sehr realistisch dargestellt, mit allen Fehlern, mit aller Unvernunft, allen Problemen und Zwietracht, die Anna zum Untergang, Lewin und Kitty zu Glueck und Ausgeglichenheit fuehren.
    Das ist es, was mir sehr gut gefallen hat, denn ich kann mit schwarz-weiss Malerei nichts anfangen. Beide Handlungsstraenge habe ich mit dem gleichen Interesse verfolgt, womoeglich den um Lewin und Kitty ein wenig mehr.
    Die ersten zwei Drittel habe ich verschlungen, und auch wenn ich das Buch zur Seite gelegt habe, hat es mich noch beschaeftigt.


    Andererseits bin ich auch der Meinung, dass man den Charakteren so viel Sympatie entgegenbringen muss, dass man deren Schicksal nicht mit einem gewissen Mass an Gleichgueltigkeit verfolgt. Das sagt mein Gefuehl.
    Und ich muss sagen, dass ich mich vor allem am Ende sehr ueber Lewins Ausfuehrungen ueber das Wirtschaftssystem gelangweilt habe. Seine Zerissenheit im Hinblick auf das Leben und den Tod interessierte mich, aber seine Wirschaft konnte mich nicht fesseln. Ich denke, weniger, klarere Worte im Hinblick darauf haetten auch gereicht.
    Und es gibt eine Stelle im Buch, bei der ich schon verstehe, warum es so ist und nicht anders, die mich aber trotzdem geaergert hat.
    Nach dem emotionalen Hoehepunkt des Buches, in dem der Leser die ganze Verzweiflung, die ganze Zerrissenheit Annas versteht und dann der schreckliche Moment, in dem sie sich klar wird, einen Fehler zu begehen, als es zu spaet ist- und das ganze naechste Kapitel widmet sich der Veroeffentlichung des Buches eines Nebenprotagonisten. Dabei hat sich der Tolstoi bestimmt ins Fauustchen gelacht, dachte ich mir gestern nacht, doch auf der anderen Seite halte ich das Ende schon fuer gelungen.


    Das ist meine wiederspruechliche unqualifizierte Meinung zu dem Buch. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass es eins der Buecher ist, ueber das ich noch ein wenig nachdenken und dann zu einem anderen, oder zumindest klareren Schluss kommen werde.


    Viele Gruesse,
    Anna

    Ja, ich habe die Geschichten auch gerade gelesen. Und liebe sie. Wie immer hat Christoph Marzi bei mir dieses Gefuehl hinterlassen, wie man es nach dem Lesen von Geschichten und Buechern haben sollte, gluecklich, ein bisschen wehmuetig und mit einem Kopf voller Bilder.

    Jed Rubenfeld - The interpretation of murder (Morddeutung)


    Zu Beginn des 20. Jahrhunderts unternimmt Sigmund Freud seine einzige Reise nach Amerika. Mit ihm reisen befreundete Psychoanalytiker, darunter auch sein Lieblingsschüler Carl Gustav Jung. In Europa schon anerkannt stößt er in den USA auf harte Kritik und Ablehnung - und auf zwei rätselhafte Verbrechen, die es mit Hilfe der Psychoanalyse zu lösen gilt.
    In dem neueröffneten Luxushotel New Yorks wird auf ihrem Zimmer eine unbekannte Frau umgebracht, nur wenig später verschwindet ihr Körper aus dem Leichenhaus. In der folgenden Nacht entgeht die schöne Nora diesem Schicksal nur knapp. Sie ist die einzige, die den Täter identifizieren könnte, doch sie hat sowohl Sprache, als auch ihr Gedächtnis verloren.
    Freud überträgt diese Aufgabe seinem charismatischen Bewunderer und Kollegen Stratham Younger, aus dessen Perspektive der Roman zum größten Teil geschildert wird.
    Die Spuren führen ihn in die schillernde High Society Manhattans, in der jeder sein eigenes Spiel mit der Wahrheit spielt und durch Intrigen und skrupellose Machtspiele sein eigenes Ziel verfolgt.
    Während Younger zusammen mit Detektiv Littleton der Identität des Mörders immer näher kommt muss er sich entscheiden zwischen der Liebe zu seiner Patientin und seiner Professionalität als Arzt.


    In dem faszinierendem Schauplatz des wachsenden Manhattans der Jahrhundertwende hat Jed Rubenfeld einen spannenden Thriller geschaffen, der durch die Gespraeche zwischen den Psychoanalytikern einen auch fuer Laien verstaendlichen Einblick in die Psychoanalyse gibt. Der mittlerweile so hauufig belaechelte und karikierte Sigmund Freud wird vom Autor ernst genommen und seine Ideen objektiv dargestellt, was der Handlung aber nie die Geschwindigkeit nimmt.
    Die Protagonisten sind ausgearbeitet und alles andere als flach, und nicht jeder ist das, was er zu sein scheint.
    Obwohl ich sonst nur selten Thriller lese, dieser hat mir gut gefallen.

    Ich habe mir vor ein paar Tagen erst A tale of two cities gekauft, und gestern mal reingelesen. Verstanden habe ich es, aber ich musste mich schon ziemlich konzentrieren und viele Saetze mehrmals lesen. Ich habe mich auch noch nicht ganz entschieden, ob die naechsten Dickens englisch oder deutsch sein werden.