Hallo,
eine kurze Frage vor meinen ersten Eindrücken, gibt es noch jemanden der im ebook liest? Ich lese im Mobi Format und die Einteilung der Seiten passt nicht so genau zu den Angaben, ich denke ich komme schon klar, bitte aber im Vorfeld evtl. kleine Überschneidungen zu entschuldigen.
Norwegen, Fjorde und Gletscher - ein toller Einstieg und dann das Chaos von Brand, Hitze, Flucht. Wie stark das zusammenhängt wird gleich zu Anfang klar und auch die Konflikte, die Lunde uns hier zeigen will. Geld, Prestige und Macht ohne über Natur, Raubbau und seine Folgen nachzudenken. Der Konflikt scheint in Signe ja recht früh zu reifen - sicher auch durch ihren Vater. Ich bin gespannt wie ihre Entwicklung sich vollzieht. Ich finde es gelungen wie Lunde in den Erinnerungen das Leben von Signe aufbaut.
David und Lou tun mir Leid, besonders die Veränderung die Kinder in der Situation durchmachen ist schwer vorzustellen. Ich bin gespannt ob sie mit dem anderen Teil der Familie zusammenfinden.
Ich bin etwas geschockt, dass es nicht nur der Wassermangel ist, sondern auch viele alltägliche Dinge nicht mehr funktionieren. Die Infrastruktur, das Telefon, ja nicht mal Kugelschreiber gibt es mehr.
Mich hat das auch zum Nachdenken gebracht - ich glaube, wir sind uns um die umfassende Wirkung solcher Katastrophen nicht bewusst. Und wann hat man Zeit und Mut diesbezüglich weiterzudenken?
Ich glaube ja nicht, dass diese Dinge nicht mehr funktionieren bzw. existieren, nur eben dort nicht. David und seine Tochter scheinen ja relativ überstürzt aufgebrochen zu sein und da wurde an bestimmte Dinge einfach nicht gedacht...und wenn ich jetzt mal ans Handy denke, wie gut wird wohl die Netzabdeckung in Syrien oder Libyen sein...irgendwo am Anfang stand ja auch, dass das Handy einfach nur kaputt gegangen ist.
Aber wir werden sicher noch ein bisschen mehr zur Situation lesen.
Der Konflikt zur Nutzung von Ressourcen ist ja immer und überall da - in Norwegen zum Beispiel wird das Land und was sich dort befindet ähnlich wie in Deutschland entweder privaten Personen bzw. Unternehmen gehören oder aber dem Staat. Und über dessen Nutzung entscheiden dann die Gemeinden, Städt etc. und genau so eine Entscheidung wurde ja schon angedeutet - eine Nutzung des Beiro für wirtschaftliche Zwecke. Und genau hier liegt die Krux - weil man die Auswirkungen einer solchen Entscheidung nicht immer bis zu Ende denkt oder denken kann und weil immer wieder wirtschaftliche Interessen mitschwingen.
Vllt. wäre es in einer Gemeinde nicht so schlimm, aber wenn es funktioniert wollen es viele andere Gemeinden auch machen - die Kettenreaktionen sind oft das Problem glaube ich.
Mal sehen wie es weitergeht...auf jeden Fall habt ihr recht, es regt sofort zum Nachdenken an.
LG
schokotimmi