Beiträge von Gytha

    @Tomke


    Hm...wie das mit den Übersetzungen ist, kann ich nicht beurteilen, aber wenn ich sehe, wie viele hier im Forum Austen oder Gaskell im Original lesen, kann es nicht allzu wild sein. :zwinker: Wie das mir den Franzosen aussieht, weiß ich gar nicht.


    Dass die Themen leichtgewichtiger sind, empfinde ich auch so. Fontane würde ich übrigens ausnehmen, den finde ich nun sehr leicht zugänglich, auch wenn ich nur 3 Bücher von ihm kenne.


    sandhofer


    Meinst du wirklich, das liegt nur daran? Ich kann mir das nicht vorstellen...und sicher sind deutsche klassiker auch verfilmt worden, ich habe aber den Eindruck, dass das nicht sonderlich viel Interesse hervorruft, international schon gar nicht.

    Zitat

    Ich persönlich hatte immer den Eindruck, dass die deutschen Klassiker, die ich in der Schule lesen sollte (gefühlt) viel älter waren als die englsichen. Die englischen waren mir immer viel näher, vielleicht auch, weil viele davon (Dickens, Austen) auch öfter mal im Fernsehen gezeigt werden?


    Keine Ahnung, wie der Eindruck entstand. Bis heute assoziiere ich mit deutschen Klassikern "staubig, schwierig" und mit englischen "interessant". :rollen:


    Ausgehend von Keshias Aussage finde ich eine Diskussion darüber sehr interessant. Geht es euch auch so? Bei Verfilmungen habe ich tatsächlich den Eindruck, dass englische oder amerikanische Klassiker es tatsächlich öfter ins Fernsehen oder Kino schaffen und auch erfolgreicher sind. Sogar französische scheinen öfter vertreten. Woran liegt das? Ist diese Literatur leichter zugänglich als deutsche?
    Beim Lesen geht es mir definitiv so. Ich habe einen viel besseren Zugang dazu, mit Schiller kann ich z.B. nicht viel anfangen, mit Austen dagegen schon. Gut, der Vergleich hinkt, aber es zieht sich generell durch.
    Wie ist das bei euch? Und es darf natürlich gern auch über andere fremdsprachige Klassiker im Vergleich zu deutschen diskutiert werden.

    Keshia


    Deinen letzten beiden Absätzen kann ich nur zustimmen, allerdings liegt das bei mir definitiv nicht am Fernsehen...wir hatten noch bis 95 nur 3 Sender, da lief nicht gerade viel. Ich habe aber den Eindruck, dass sich englische Klassiker viel einfacher verfilmen lassen, vielleicht sind die Geschichten tatsächlich einfacher?

    Valentine


    ich verstehe schon, was du meinst und ich finde ja auch, dass eine gewisse Allgemeinbildung vorhanden sein sollte. Ich bezweifle nur, dass man sie heutzutage in dem Umfang noch unbedingt braucht. Ich will damit auch nicht sagen, dass im Unterricht keine Literaturgeschichte mehr behandelt werden soll, nur die Art und Weise halte ich für fraglich und das gilt auch für andere Fächer.
    Jemand anderes hier sagte ja auch, dass Auszüge eigentlich reichen. Man kann z.B. verschiedene Abschnitte aus unterschiedlichen Epochen lesen und vergleichen oder sich Literatur fächerübergreifend zu Geschichte in Abschnitten vornehmen. Oder Buchvorstellungen im Klassikerbereich, wo sich jeder Schüler etwas aussuchen kann was ihm auch gefällt, Referate über Autoren der Literaturgeschichte oder Vorstellungen vom Lehrer mit Literaturliste oder oder oder...es gibt so viele Möglichkeiten, als einfach nur den Faust zu lesen und durchzukauen mit wenig motivierten Schülern und genervten Lehrern.
    Bruchrechnung habe ich früher übrigens nie verstanden und auch später in dem Umfang nie gebraucht. Maßangaben für Kochrezepte oder ähnliches, das wars dann aber auch und wozu ich wissen muss wie viel 37/80 -/: 43/60 erschließt sich mir bis heute nicht, obwohl ich es mittlerweile kann :zwinker:

    Ich kann mich dir leider nicht anschließen, dodo....gut, ich bin auch noch nicht so weit, aber bisher komme ich so gar nicht in die Geschichte. Das Gestreite der beiden, schon am Anfang, nervt mich...irgendwie streiet bei Lewis immer irgendeins der Kinder. Es wollen sich auch einfach keine Bilder beim Lesen einstellen *seufz*
    Naja...nachher gehts weiter, vielleicht komme ich doch noch rein...

    Valentine


    Im Prinzip sehe ich das ja ähnlich, aber die Welt besteht ja nicht nur aus Gymnasiasten :zwinker: Und viele, die später in einen technischen Bereich wollen oder auch in die Wirtschaft, interessiert das wenig bis gar nicht, dafür haben sie dann Talente in Bereichen wo andere nur noch Bahnhof verstehen.
    Ich wüsste jetzt auch keinen Eignungstest oder Arbeitgeber, der sowas abfragt oder wert darauf legt, außer in einem kleinen Teilbereich vielleicht.
    Als Beispiel mal, wer von euch, der in seinem Beruf mit Mathematik absolut nichts zu hat, kann denn auf Anhieb noch eine geometrische Figur berechnen? Oder lineare Gleichungen? Quadratische Funktionen? Wer beherrscht noch, ohne nachgucken zu müssen, Bruchrechnung (Stoff der 6. Klasse)?
    Das kann man beliebig für jedes Fach fortführen...warum ist Goethe so viel wichtiger?

    Ich schließe mich Saltanah an. Zum Glück wurde uns im Englischunterricht kein Dickens aufgedrückt, wir haben in der Mittelstufe Doyle und Christie gelesen und da haben schon die meisten dicht gemacht. Möglichkeiten, herauszufinden worum es in einem Buch geht, gab es damals auch schon, war halt nur aufwendiger.
    Im Deutschunterricht waren lektüretechnisch alle dabei, bis wir "Kabale und Liebe" und "Warten auf Godot" lesen mussten...wir haben es gehasst, alle! Die meisten haben es nicht zu Ende gelesen (einschließlich mir), sondern sich stattdessen Lektürehilfen ausgeliehen, danach war man ausreichend präpariert um wenigstens eine 3 in der Arbeit zu schreiben. Da frage ich mich, wem oder was hat das einen Nutzen gebracht?
    Später in der Berufsschule stand dann "Nathan der Weise" auf dem Plan (Bestandteil der Prüfung), den mochten wir alle, komischerweise, denn wir hatten 50% Ausländer in der Klasse, die damit anfangs echt Schwierigkeiten hatten. Hier hatten wir aber einen tollen Lehrer, der alles daran setzte, dass es wirklich jeder verstand und das Thema passte natürlich wie die Faust aufs Auge, in einer Klasse, in der sich zig Religionen tummelten. Das konnten alle nachvollziehen. Das war auch das 1. Mal, wo wir selber keine "Lösung" finden mussten, wer es nicht beim Lesen begriffen hatte, dem wurde es erklärt, so konnten wenigstens alle mitreden.
    Es steht und fällt mit dem Lehrer und natürlich mit der passenden Lektüre. Dazu gehört allerdings, dass der Lehrer selbst Willens ist, sich auf seine Schüler einzulassen und dass er nicht durch das Kerncurriculum extrem eingeschränkt wird.


    An unserer Schule gibt es übrigend gerade mal 2 Lehrer die selbst gerne Klassiker lesen, der Rest empfindet das als genauso lästige Pflicht, wie die Schüler. Sowas kann nicht funktionieren!

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Manche Bücher sollte man einfach ungelesen vom SUB entfernen....dieses gehört dazu!


    Inhalt


    Ein Mafioso wird ermordet, kurz vor seiner Aussage vor Gericht und der Aufnahme ins Zeugenschutzprogramm. Noch vor der Obduktion wird der Leichnam aus dem gerichtsmedizinischem Institut gestohlen, um kurz darauf als verstümmelte Wasserleiche wieder aufzutauchen.


    Meine Meinung


    Der Roman fängt gut an. Es ist alles da was ein guter Thriller braucht, neugirierige Protagonisten in 2 verschiedenen Instituten auf verschiedenen Kontinenten, jede Menge Rätsel und Spannung, Logik und plötzlich driftet es ab :sauer: Fast sämtliche Personen handeln völlig irrational, es scheint fast als wären sie selbstmordgefährdet, kein normal denkender Mensch würde sowas tun! Gegen Ende häufen sich auch die Wort-Satzwiederholungen, als hätten Autor und Lektor keine Lust mehr gehabt. Eigentlich schade, denn das Thema biete einiges an Brisanz, Tierschutz, Genmanipulation, Bestechung, Korruption und Ausnutzung eines armen Landes...alles dabei, aber die Ausführung ist misslungen und hier muss ich leider sagen, dass die Charaktere und ihr Tun wirklich das Buch versauen. Sieht man von den späteren Wiederholungen ab, ist das Buch nämlich eigentlich ganz ok, leichte Sprache, flüssig zu lesen, ein nachvollziehbares Thema und jede Menge Spannung. Schade!

    Grisel


    Vielleicht haben wir ja Glück, irgendwen Nettes muss er ja überleben lassen, sonst werden es ihm die Fans auch nicht danken :zwinker:
    Das Ende soll in der Serie aber sehr ähnlich oder sogar gleich bleiben, Martin hat es den Machern ja schon verraten, nur das Wie könnte sich erheblich unterscheiden.


    Jaqui


    Ich fürchte, in dem Punkt müssen wir so oder so auf Martin warten :rollen: :breitgrins:


    Ich hoff mal nicht. Ich tipp auf Bolton. Ich mag den kleinen Folterknecht nicht.


    Nach der letzten Staffel aber leider ziemlich wahrscheinlich, da sie Lady Stoneheart anscheinend auch weggelassen haben, entfällt vermutlich der ganze weitere Handlungsstrang, wobei man bei den Büchern ja auch noch nicht weiß wie es weiter geht. Ich vermute ja mal, dass wir das dem Umstand, dass Martin nicht in die Pötte kommt zu verdanken haben.


    Wobei Stormy auch recht hat, so werden die Leser wenigstens nicht allzu sehr gespoilert.


    Ich finde es auch schade. Es hätte mit euch viel mehr Spass gemacht, aber jetzt ist grad ein ziemlich blöder Zeitpunkt :sauer:


    Du kannst immer noch schauen, falls es dich noch packt, steigst du später einfach ein. Darüber reden kann man auch noch einen Monat später :zwinker:


    Tina


    Unbedingt!

    Mir gefällt meine grüne zerlesene und getauchte Ausgabe immer noch sehr gut, was mich nicht davon abhält alle Jubeljahre doch noch mal eine neue anzuschaffen *hüstel* :redface:


    Welche wollt ihr euch denn zulegen? Ich bräuchte eigentlich auch noch eine Neubearbeitung der Carroux-Übersetzung :breitgrins:


    Schön, dass so viele mitlesen :klatschen:


    Jari


    Schade, aber wenn es nur Stress ist, dann lass es lieber, es soll ja Spaß machen...

    Ich werde ganz sicher am Stück lesen, erstens werde ich eh nicht aufhören können und zweitens ist ja eigentlich nur ein Buch. Man müsste sonst mitten in der Geschichte aufhören...aber im Prinzip ist mir das egal, zumindest mich wird das nicht abhalten weiterhin zu posten und zu lesen was alle anderen so schreiben.