Beiträge von Nirika

    Hallo!


    Die Meinungen sind ja recht positiv. Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich das Buch lesen möchte oder nicht. Es hört sich so an als wäre es anders als die Bis(s)-Bücher.
    Vielleicht warte ich ab bis ich meine letzte Bis(s)-Erfahrung verdaut habe und überlege dann, ob ich dieses Buch lesen will.


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Susanna Clarke: Jonatha Strange & Mr. Norrell


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    Inhalt:
    Vor vielen Jahrhunderten gab es in England noch Magie, und der größte aller Zauberer war der »Rabenkönig«. Anfang des 19. Jahrhunderts ist er nur noch eine Legende und England glaubt nicht mehr an Zauberei. Bis der zurückgezogen lebende Mr. Norrell autaucht und die Statuen der Kathedrale von York sprechen und tanzen lässt. Die Nachricht über dieses Ereignis verbreitet sich, und Mr. Norrell geht nach London. Er nimmt den brillianten jungen Zauberer Jonathan Strange als Schüler auf und begründet mit ihm eine neue Tradition englischer Magie. Doch bad wird aus der Partnerschaft Rivalität … (Buch)


    Bewertung:
    Das Buch hat viele Seiten. Viele Seiten ziehen mich magisch an, auch wenn sie kein Kriterium für ein gutes Buch sind. Betrachte ich das Cover sehe ich einen weißen Raben auf schwarzem Grund - Schlichtheit besticht. Trotzdem überkam mich an einer bestimmten Stelle in der Geschichte das Gefühl, ich hätte mir die Ausgabe mit dem schwarzen Raben auf weißem Grund kaufen sollen. Mein Buch fühlte sich plötzlich falsch an, obwohl es mir äußerlich bis dahin gut gefiel.
    Es scheint heutzutage schwierig zu sein Fantasyromane vor dem Aufdruck von Meinungen über das Buch zu bewahren. Soll der Leser bestochen werden, das Buch auch gut zu finden, nur weil in irgendeiner Zeitung oder einem Magazn stand, das es gut ist oder weil ein anderer Autor es gut fand? Ich finde diese Flut von Meinungsaudränglung bevor man die erste Seite aufgeschlagen hat, ermüdend. Immmerhin kann man nach dem Lesen überprüfen, wie viel Substanz die Behauptungen haben.
    Diesem Buch reichte ein Zitat nicht, oder zwei. Nein, es mussten gleich vier sein. Die Autorin kann nichts dafür, die Geschichte kann nichts dafür und trotzdem kamn mir Zweifel, ob ich mir das mit dem Lesen dieses Werkes gut überlegt hatte.


    - »Ein Meisterk, das Tolkien Konkurrenz macht.« (Time Magazin)
    Die beliebte Tolkienverbindung! Als wäre allein die Erwähnung dieses Namens im Zusammenhang mit diesem Buch eine Verkaufsgarantie. Wie kann ein Buch eigentlich einem Autoren Konkurrenz machen? Oder bezieht sich das Zitat auf den Herrn der Ringe? Ich geh mal davon aus.
    Inwiefern macht dieses Buch Tolkien Konkurrenz? Von der Seitenzahl der Geschichte her? Immerhin knapp über 1000 Seiten … Aufgrund des Schauplatzes? England im 19. Jahrhundert hat Spannung, lässt sich aber schwer mit einem Gebiet wie Mittelerde vergleichen. Macht die Sprache der Autorin der von Tolkien Konkurrenz? Clark kann eine Geschichte erzählen. Tut sie das auf in Erinnerung bleibende, packende Weise? Nur bedingt. So viele Seite müssen gefüllt werden und manchmal macht sich das bemerkbar und die Handlung gleitet in Langatmigkeit.


    - »Ein Buch, für lange Herbstschmöckerabende, ein Buch, auf dessen honigfarbene Seiten einfach Schokoladen- und Kaffeflecken gehören.« (Die Zeit)
    Ich weiß wie Honig aussieht. Honig kann viele Farbtöne haben. Diese Seiten erinnern mich farblich überhaupt nicht an Honig. Habe ich die falsche Ausgabe?
    Wohlwollend nehme ich an, dass das mit den Schokoladen- und Kaffeflecken nur dazu dienen soll, das Gefühl von Gemütlichkeit zu erzeugen. Auf Buchseiten gehören überhaupt keine Flecken, es sei denn sie wurden als Verzierung hineingedruckt.


    - »In der gelungenen Übersetzung lässt sich das Buch in wenigen Tagen oder Nächten verschlingen.« (Süddeutsche Zeitung)
    Ob die Übersetzung gelungen ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Wahr ist, dass sich das Buch schnell lesen lässt, obwohl die Handlung manchmal nicht recht vorangehen will.


    - »Das Buch lebt durch seine wundervolle Sprache, die einen streckenweise an Jane Austen denken lässt.« (Brigitte)
    Die Sprache als wundervoll zu bezeichnen ist übertrieben. Das Buch lässt sich flüssig lesen, was sicherlich durch die Sprache mitbedingt wird, aber mir ist daran nichts außerordentlich Gutes aufgefallen.
    An Jane Austen musste ich dabei auch nicht denken. Habe ich etwas falsch gemacht?


    Weshalb wird in England nicht mehr gezaubert? Diese berechtigte Frage wagt ein theoretischer Zauberer zu stellen. Auf der Suche nach Antwort, trifft er auf Mr. Norrell und dieser beweist, das es mit der Zauberei in England noch nicht vorbei ist.


    Mr. Norrell. Es gibt eines, das mir an Mr. Norrell gefällt und das ist, dass er Bücher mag. Leicht zu manipulieren, seine Bücherschätze beschützend und überall mögliche Gegner witternd durchlebt er das Geschehen. Wenn ich an Mr. Norrell denke, habe ich das Gefühl, das eine Staubschicht auf ihm liegt als wäre er eine alte Statue.
    Fast genauso wenig Verbindung hatte ich zu Jonathan Strange. Ich hatte nicht das Gefühl, ihn nach dem Lesen besonders gut zu kennen. Als Norrells Schüler und späterer Rivale, hätte ich mich sehr für ihn interessieren müssen, doch viel bleibt von ihm nicht in Erinnerung.
    Die übrigen Figuren fallen auch nicht angenehm auf.
    Die Geschichte wird nicht schlechter davon, wenn man keine Beziehung zu den Personen aufbauen kann, es sorgt nur dafür, das mir das Buch weniger gefällt.


    Nichts gegen Fußnoten. Sie können ungemein amüsant sein oder sehr nützlich. Das habe ich schon bei anderen Büchern erlebt. Aber wenn die Fußnoten in einem Roman (!) ganze Seiten einnehmen und tausend nicht immer wichtige Geschichten erzählen müssen, kommt mir das doch ein wenig übertrieben vor.
    Meine Meinung über die hier angewandte Erzähltechnik verschlechterte sich noch als dann Fußoten mit der Aufforderung kamen zurück zu einer anderen Fußnote zu blättern. Dazu hätte man wenigstens die Seite angeben können, statt nur das Kapitel. Ich hätte damit leben können, wirklich - bis die Aufforderung kam zu einer Fußnote vorzublättern. Das geh nun wirklich nicht. Ich blättere in einem Buch nicht gerne vor. Man ließt dann vielleicht versehentlich Dinge, die man gar nicht lesen will und die Spannung ist dahin …


    Ein Meisterwerk?
    Ein Buch, das man lesen kann. Es macht Spaß sich durch diese Seiten zu schmökern und trotzdem nagte an mir am Ende das Gefühl, das etwas gefehlt hat, das die Geschichte trotz aller Bemühungen am Ende nur zwischen Mittelmaß und gut schwankt.


    3ratten

    Hallo!


    Dagmar Trodler: Der letzte lange Sommer

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    Inhalt:
    Die junge Lies Odenthal ist frustriert von ihrem Leben. Ihr Job ist langweilig und ihr Freund hat sie soeben verlassen. Kurz entschlossen wagt sie den Sprung und reist nach Island, um dort ein Jahr lang auf einer Farm zu arbeiten. Doch bei der Ankunft trifft sie fast der Schlag: Gunnarsstaðir ist der einzie Hof im ganzen Tal und hat nur einen einzigen Bewohner, den alten, wortkarge, Elías. Doch Lies beißt sich durch und schafft es, mit der harten Arbeit, dem dürftigen Essen und dem kauzigen Elías klarzukommen. Mehr und mehr zieht Island sie in seinen Bann. Und daran ist auch der Tierarzt Jói Magnússon nicht ganz unbeteiligt …


    Bewertung:
    Ich mag Island, obwohl ich noch nie da gewesen bin. Ich mag Schafe, obwohl sie manchmal ganz schön nerven können. Das müssten eigentlich die richtigen Voraussetzungen sein, um dieses Buch zu mögen. Es reicht aber nicht aus. Man muss auch völlig naive Hauptpersonen mögen, deren Verhalten nicht immer nachvollziehbar ist. Auch wenn ich Lies Motivation verstehen kann, aus ihrem alten Leben einfach nur weg zu wollen , kann man unmöglich derart unvorbereitet ins Nirgendwo gehen und sich dann wundern, dass man nicht sofort glücklich wird.


    Das schöne an der Geschichte ist, das es Momente gibt, in denen man das Gefühl hat, wirklich in Island zu sein. Auch die Arbeit mit den Schafen ist gut vorstellbar. Und dann laufen da so nervige Hauptpersonen durch die Handlung.
    Lies war mir durchweg nicht besonders sympathisch. In einer neuen Umgebung muss man sich auf Neues einlassen. Wenigstens entwickelt sie sich im Laufe der Erzählung. Trotzdem kommt sie mir rücksichtslos vor wie sie erwartet, dass sich das Leben ihr anpasst. Ihre Einstellung manche Dinge nicht mal ausprobieren zu wollen, ist grauenvoll. Ich gebe zu, ihre Meinung über Pferde hat dazu beigetragen, dass ich sie nicht besonders lieb gewinnen konnte.


    Elías macht es Lies nicht leicht sich in der neuen Umgebung einzuleben. Er ist kein angenehmer Zeitgenosse, aber er hat seine Gründe warum er so ist wie er ist.
    Jói blieb mir vollkommen unbekannt und ich weiß nicht, was Lies an ihm findet.
    Für Menschen, die Schwierigkeiten haben, sich viele Namen zu merken, ist dieses Buch erfreulich. Es kommen nicht unübersichtlich viele Personen vor. Es handelt eine überschaubare Zahl von Akteuren.


    Zitat von Seite 281


    … und dann gleich ein ausländisches Au-Pair-Mädchen. Oder was die hier war. Au-Pair.


    Oder was die hier war trifft zu. Ein Au-Pair ist hauptsächlich für die Kinderbetreuung da. Es hilft auch im Haushalt, aber eine Person die sich „nur“ um den Haushalt und den Hof kümmert, ist kein Au-Pair, da keine Kinder zu betreuen sind. Lämmer zählen nicht. ;)


    Die Handlung plätschert vor sich hin. Es passiert einiges, aber nichts, wovon einem vor Spannung der Mund offen stehen bleibt. Dafür kann man es sich mit einigen Bröckchen isländischer Sprache, Schokolade und Schafen in Island gemütlich machen, solange Lies einem nicht mit ihrer Stimmung auf die Nerven geht.


    Das Ende sagt mir nicht besonders zu. Einiges war zu erwarten, anderes passt für mich nicht richtig zum Rest der Geschichte.


    3ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Stephenie Meyer: breaking dawn

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    Inhalt:
    [red] When you loved the one who was killing you, it left you no options. How could you run, how could you fight, when doing so would hurt hat beloved one? If your life was all you had to give, how could you not give it? If it was someone you truley loved?[/red]
    To be irrevocably in love with a vampire is both fantasy and nightmare woven into a dangerously heightened reality for Bella Swan. Pulled i one direction by her intense passion for Edward Cullen, and in another to her profound connection to werewolf Jacob Black, she has endured a tumultuous year of temptation, loss and strife to reach the ultimate turning point. Her imminent choice to either join the dark but seductive wordl of immotrals or pursue a fully human life has become the thread from which the fate of to tribes hangs.


    Now that Bella has made her decision, a startling chain of unprecented events is about to unfold with potentially devastating and unfathomable consequences. Just when thefrayed strands of Bella's first life - first discovered in Twilight, then scattered and torn in New Moon and Eclipse - seem ready to heal and knit togheter, could they be destroyed … forever?
    (Buch)


    Bewertung:
    Die große Enttäuschung blieb aus. Das lag daran, dass ich nach dem sehr mittelmäßigen dritten Band nicht zu viel erwartet hatte. Das Buch war trotzdem eine Enttäuschung, aber keine von den ganz großen.


    Das Problem ist: Es passiert nicht genug. Es passiert nicht genug, um 754 Seiten zu rechtfertigen. Der Anfang kann noch durch eine gewisse Komik gefallen, dann kommt das ewige Warten bis zu einem Showdown am Ende. Nachdem seitenweise nichts passiert ist, was die Nerven in genug Hochspannung versetzt, hatte Stephenie Meyer wohl die Eingebung es mit einem ereignisreichen Schluss wieder gut zu machen. Wie auch in ihren anderen Büchern muss es am Ende ganz gefährlich werden und das wirkt so erzwungen, das es einfach keinen Spaß macht.
    Für zusätzliche Verwirrung sorgen auch die vielen Namen im letzten Drittel des Buches, die man sich trotz Auflistung auf Seite 756 nicht alle merken kann. Offenbar hat die Autorin das erkannt, weswegen es an entsprechender Stelle einen Vermerk zu der Übersichtenseite gibt. Das hilft aber nicht all diese Personen Gesichtern und Fähigkeiten zuzuordnen. Ich weiß nichts über sie und will auch nichts über sie wissen. Sie sind in der Geschichte ein Störfaktor, keine Bereicherung.


    Als auch nicht besonders gelungen kann der Perspektivenwechsel bezeichnet werden.
    Ich bin daran gewöhnt, dass Bella die Geschichte erzählt. Ihre Art die Dinge zu sehen kann zum Augenverdrehen sein, aber Jacobs Gedanken interessieren mich einfach nicht. Ich mag ihn nicht. Für Jacob-Fans mag es schön sein, einen Teil der Handlung aus seiner Sicht zu erzählen, für mich war es nur langweilig. Trotzdem habe ich diesen Teil des Buches am schnellsten gelesen, weil ich es hinter mich bringen wollte und gehofft habe, dass die Perspektive erneut wechselt und das tut sie auch. Zum Glück.



    Auch wenn der zweite Band der Reihe mir noch ganz gut gefiel, wünsche ich mir doch, ich hätte nach dem ersten aufgehört. Da war alles noch ganz erträglich. An dieser Stelle wirkt es nur noch so als hätte jemand nicht aufhören können über diese Personen zu schreiben. Die Geschichte hat schon einige Stellen, die ich ganz interessant fand und trotzdem konnte sie mich nicht überzeugen.
    Das Buch hätte viele Seitem kürzer sein können und es hätte nichts gefehlt außer ein paar nicht besonders relevanter Dialoge.


    Das Cover gefällt mir. Ich habe Lust Schach zu spielen. :breitgrins:


    2ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Maureen Johnson: Der Teufel in ihr

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    Inhalt:
    Allison und Jane sind Freundinnen. Sie besuchen eine katholische Mädchenschule, an der die hochbegabte Jane gerne ihre Grenzen austestet.
    Das Leben der Mädchen verändert sich drastisch an dem Tag, an dem jüngere Schüler sich ältere Schüler als „große Schwester“ aussuchen können. An diesem Tag geschehen Dinge, die Allison verändern. Sie ist in eine Sache hineingeraten, aus der sie allein nicht wieder herauskommt. Es geht um nichts weniger als ihre Seele und ob sie will oder nicht, Jane sieht sich verpflichtet ihr zu helfen.
    Um sich nicht den Lesespaß zu verderben sollte man davon absehen die Inhaltsangabe bei Amazon zu lesen. Die verrät zu viele wichtige Dinge!


    Bewertung:
    Erzählt wird die Handlung von Jane. Dadurch hat der Leser eine eingeschränkte, aber durchaus spannende Sicht auf die Geschehnisse. Der Text ist sehr umgangssprachlich gehalten. Da es sich bei Jane um einen jungen Menschen handelt und der Leser ihren Gedanken folgt, passt es.


    Jane ist keine supergut aussehende Heldin. Sie ist klein und ihre Punkfrisur verschafft ihre keine Eintrittskarte zu den schönen, beliebten Schülerinnen ihrer Schule, nicht das sie das wollen würde. Dafür besitzt Jane jede Menge Intelligenz, die sie auch einzusetzen weiß, manchmal außerhalb der Regeln. Dennoch kombiniert Jane im Laufe der Handlung manchmal etwas langsam. Das ständige darauf hinweisen wie schlau sie ist, kann mitunter ermüdend sein.
    Allison zeichnet sich durch zwei Dinge aus: Ihre Schüchternheit und ihre große Stirn. Ohne beides würde es zu den Problem in der Handlung gar nicht kommen.


    Das Buch ließt sich schnell und gut. Die Seiten sind in einem solchen Tempo umgeblättert, dass man schon am Ende ist, kurz nachdem man begonnen hat. Und das obwohl die Geschichte Zeit braucht um in Gang zu kommen.


    Es fehlt der letzte Schliff. Als rundum gelungen kann ich das Buch nicht bezeichnen. Zu viele Fragen bleiben offen. Ein bisschen mehr Tiefgründigkeit an einigen Stellen, auch wenn es ein Jugendbuch ist, hätte nicht geschadet.
    Die Figuren hätten besser herausgearbeitet werden können. Die Darstellung von Jane und Allison ist akzeptabel, aber der Rest wäre mit einer umfassenderen Beleuchtung noch greifbarer gewesen.


    Das Ende erweckt den Eindruck als wäre eine Fortsetzung nicht ausgeschlossen.


    Kurzweiliger Spaß für zwischendurch.


    4ratten



    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Jennifer Fallon: Gezeitenstern-Saga 1 - Der unsterbliche Prinz


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    Inhalt:
    Der Legende nach regierten die Gezeitenfürsen das Land Amyrantha über viele Jahrhunderte. Eines Tages taucht ein Mann auf, der behauptet, Cayal, der unsterbliche Prinz zu sein. Sind die mythischen Gezeitenfürsten zurückgekehrt? Die junge Herzogin Arkady kann nicht daran glauben, und doch übt der Unbekannte eine unbeschreibliche Anziehungskraft auf sie aus. Während sie seinen Geschichten lauscht, wird ihr bewusst, dass ihrer Heimat der apokalyptische Untergang droht …
    (Buch)


    Bewertung:
    Eine kurze Leseprobe brauchte es, um mich davon zu überzeugen, dass ich dieses Buch mögen würde und das nichts meine positive Einstellung gegenüber dieses Werkes zerstören könnte. So war es dann auch. Es pasierten durchaus Dinge, die mir sauer aufstießen und einige Ereignisse befinden sich hart an der Grenze zum guten Geschmack, doch am Ende kann ich sagen, dass mir das Buch gefallen hat.


    Ein Mann der behauptet Cayal, der unsterbliche Prinz zu sein, wird hingerichtet, doch er stirbt nicht. Aus diplomatischen Gründen kommt eine zweite Hinrichtung vorerst nicht in Frage, daher soll die Herzogin und Historikerin Arkady beweisen, dass er lügt. Der Fremde kann in ihren Augen unmöglich ein Gezeitenfürst sein, denn diese gibt es für sie nur in den alten Mythen.
    Kyle Lakesh, der sich selbst Cayal nennt, erzählt eine gut durchdachte Geschichte, die Arkady und den Leser in ihren Bann schlägt. Ist Cayal nur ein geschickter Lügner oder tatsächlich ein Gezeitenfürst? Für mich war die Antwort auf die Frage von Anfang an klar, aber trotzdem wollte ich weiterlesen.
    Bei der Betrachtung der Frage, ob Cayal ein Gezeitenfürst ist oder nicht, spielt die Reaktion der Crasii eine nicht unbedeutende Rolle. Die Crasii sind halb Mensch halb Tier und dienen den Menschen als Sklaven. Sie bewahren die Erzählungen über die Gezeitenfürsten, denn der Legende nach, haben diese sie einst erschaffen und sie müssen ihnen bedingungslos gehorchen.
    Während Arkady sich mit Cayal beschäftigt, plagen sie auch private Probleme, denn ihre Ehe verläuft nicht so glücklich wie sie nach außen hin erscheint.


    Dramatische Momente kommen in diesem Buch ebenso wenig zu kurz wie lustige Augenblicke. Cayal sorgt sowohl für das eine als auch für das andere. Er ist mit Abstand die eingehendste Person in der Geschichte.


    Arkady verfolgt ehrgeizig ihre Ziele. Sie will als Wissenschaftlerin anerkannt werden und hat es in der männerdominierten Welt, in der sie lebt, nicht leicht. Ihre Schönheit versucht sie durch einfach Kleidung zu verbergen. Ja, auch dieses Buch verzichtet nicht auf eine weibliche Schönheit als Hauptperson, die dazu noch klug und gütig ist. Trotz dieser wohlbekannten Charakterzeichnung, gefällt mir Arkady ausgesprochen gut. Ihre Neugierde springt auf den Leser über.


    In dem Buch wimmelt es nur so von interessanten Personen. Jeder hat seine Hintergründe und seine Bedeutung für die Handlung.
    Was ich mich nur die ganze Zeit fragte: Welchen Nutzen hat ein Spion, wenn jeder seinen Namen kennt? Lässt ein erster Spion des Königs nur spionieren oder spioniert er selbst? Der erste Spion des Königs, Declan Hawkes, spioniert scheinbar auch selbst und ich wundere mich, das er so erfolgreich ist, obwohl ihn jeder kennt.


    Einige Ereignisse lassen sich wage erahnen, doch es bleiben noch ein paar Überraschungen übrig.
    Nach dem ersten Band, hängt man zwar nicht völlig in der Luft, möchte aber schon gerne wissen wie es weitergeht.


    Sprachlich hat sich die Autorin (und/oder die Übersetzer) ein paar sprachliche Schnitzer erlaubt. Wer umgangssprachliche Wendungen in Büchern ganz furchtbar findet, wird vielleicht sprachlich mit diesem Buch nicht so viel Freude haben, obwohl der Inhalt das alle mal aufwiegt.
    Einen besonderen Gefallen fand die Autorin offenbar an dem Wort „Kielwasser“, das häufiger verwendet wurde als gut ist.


    Die Aufmachung des Buches ist sehr schön. Das Cover fügt sich gut mit der Handlung zusammen. Sehr gelungen sind auch die Karten von Amyrantha West und Amyrantha Ost.


    Ich bin gespannt, ob der zweite Band halten kann, was der erste verspricht.


    4ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße


    Nirika



    EDIT
    Huhu, ich habe den Betreff angepasst. LG Seychella

    Hallo!


    Patricia Briggs: Moon Called


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    Inhalt:
    Werewolves can be dangerous if you get in their way, but they'll leave if you are careful. They are very good in hiding their natures frohm the huma population, but I'm not human. I know them when I meet them, and they know me, too.


    Mercy Thompson's sexy next door neighbour is a werewolf.


    She's tinkering with a VW bus at her mechanic shop that happens to belong to a vampire.


    But then, Mercy Thompson isnot exactly normal herself … and her connection to the world of things taht go bump in the night is about to get her into a whole lot of trouble.


    (Buch)


    Bewertung:
    Mercedes Thompson ist ein Kojote. Das heißt, sie ist kein Werwolf. Diese Tatsache wird in dem Buch übertrieben oft betont, sodass auch der letzte Leser das begreifen dürfte. Sie kann sich zwar verwandeln, hat aber die Vorteile eines Werwolfes nicht abbekommen: Sie wird weder stärker noch heilen ihr Wunden schnell. Dafür geht ihre Verwandlung schneller und ist weniger schmerzhaft. Die meisten Werwölfe mögen sie nicht und trotzdem unterhält sie Verbindungen zu ihnen.
    Mercy kennt nicht nur Werwölfe, sondern auch Vampire, Hexen und Feen. Wo die Werwölfe sind, dürfen Vampire oft nicht weit sein und so ist das auch hier der Fall. Ach wenn ich mich frage, ob sie wirklich nötig sind. Ihre Rolle in der Geschichte ist nicht so wichtig, dass sie nicht getrost hätte gestrichen werden dürfen.


    Als der junge Werwolf Mac bei Mercy auftaucht, ahnt sie noch nicht, dass das bald zu schlimmen Verwicklungen führen wird, in die nicht nur andere Werwölfe und Menschen, sondern auch sie mithineingezogen werden. Ja, viel mehr kann man über die Handlung nicht sagen ohne die Hälfte zu verraten.


    Ich blieb stets zumindest ein bisschen gespannt wie es weitergeht und war enttäuscht, wenn die Handlung manchmal nicht richtig vorangehen wollte.


    Mercy sieht gut aus. Um diese klischeehafte gute Aussehen einer Romanfigur zu kompensieren hat sie eine als frauenuntypisch geltende Arbeit: Sie repariert Autos. Ihre bisherige Lebensgeschichte weist keine spektakulären Ideen auf. Die Gefühle dieser Frau sind für mich nicht immer ganz nachvollziehbar.
    Mercy bleibt nicht die einzige Figur in diesem Roman, die sich durch klischeehafte Züge auszeichnet.


    Es fällt nicht immer leicht die Figuren auseinander zu halten, wer da nun mit wem verwandt oder bekannt ist und wer nun dieses oder jenes aus welchem Grund tut. Zum Ende hin wird alles ziemlich verworren, aber mit ein wenig bemühen lässt sich das auseinander sortieren.


    Ein wenig gestört hat mich auch die Häufigkeit, mi der Personenen einander vorgestellt werden mussten. Jedes Mal muss da gesagt werden soundso, das ist soundso. Das ist nicht besonders spannend.


    Die Autorin hat unter anderem Deutsch studiert. Vielleicht kam sie deshalb auf die Idee, Deutsche Wörter und Sätze mit in die Handlung einzubauen. Sie hätte es lassen sollen. Für die Handlung hat es keinen wichtigen Effekt. Als Leser mit Deutsch als Muttersprache, stolpere ich unerwartet über diese Worte und sie stören mich in meinem Lesefluss. Die englischsprachigen Leser, die kein Deutsch können, haben von diesen deutschen Phrasen noch viel weniger.
    Mich würde interessieren wie der Sprachwechsel bei der deutschen Übersetzung verdeutlicht wurde.


    Der zweite Band liegt hier noch herum und wird sicher bald gelesen.


    Trotz aller Kritik, gute Unterhaltung:


    3ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Barb & J.C. Hendee: Dhampir - Halbblut


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    Inhalt:
    Die junge Magiere steht in dem Ruf, eine exzellente Vampirjägerin zu sein. Doch sie und ihr Partner, der Halbelf Leesil, bringen gutgläubige Dorfbewohner lediglich mit ein wenig Hokuspokus um ihr angespartes Vermögen. Als die beiden eines Tages beschließen, sesshaft zu werden und eine Taverne zu eröffnen, landen sie ausgerechnet in dem Städtchen, das drei mächtigen Vampiren als Hauptquatier dient …
    (Buch)


    Bewertung:
    Magiere hat genug davon sich als Vampirjägerin auszugeben und durch die Gegend zu reisen. Es gelingt ihr, ihren Partner, den Halbelfen Leesil, von den Vorzügen eines Lebens als Tavernenbesitzers zu überzeugen. Die beschauliche Ruhe, die sie erwarteten, finden sich nicht, denn sie haben sich eine Stadt ausgesucht, in der tatsächlich Vampire leben, welche die Jägerin und ihre Freunde gerne loswerden wollen.


    Der Perspektivenwechsel zwischen den Vampiren und den Jägern ermöglicht dem Leser einen umfassenden Überblick über das Geschehen. De Beobachter weiß mehr als die Figuren. Das hat den Vorteil, dass man ein sehr umfassendes Bild bekommt.
    Magiere gehört genauso wenig zu den Hauptfiguren, die man in Erinnerung behält, wie Leesil. Allenfalls der Hund Chap gehört dazu.
    Die Vampir sind nur zum Teil unkontrollierte, blutsüchtige Monster. Sie versuchen sich zurückzuhalten und ein nahezu menschliches Leben zu führen bis Magiere erscheint, die sie als Bedrohung ansehen. Vampire, die ein nahezu menschliches Leben führen wollen, sind nun nicht besonders spannend. Da kommt eine Konfrontation mit einer Feindfigur der Erhöhung der Spannung zugute.
    Trotzdem blieben die Personen mir fern. Die durchdachte Handlung ist vielleicht etwas zu durchdacht. Sie umweht ein Hauch von Konstruiertheit. Sie zieht den Leser nicht vollkommen in ihren Bann. Das Buch befindet sich nah an der Grenze zur vollkommenen Einfallslosigkeit.
    Die Zähheit der Geschichte wird noch dadurch gesteigert, dass von jeder Figur die ach so tragische Lebensgeschichte erzählt werden muss, auch wenn sie für die Handlung eigentlich vollkommen unrelevant ist.


    Der Epilog soll vermutlich Interesse an Band zwei wecken, erscheint mir aber eher als ein missglückter Versuch davon.


    2ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Platz 1 . J.RR. Tolkien "Der Herr der Ringe"
    Besitze ich und gelesen habe ich es auch.


    Platz 2 . "Die Bibel"
    Habe ich, aber nicht von Anfang bis Ende gelesen. :zwinker:


    Platz 3 . Ken Follett "Die Säulen der Erde"
    Ich glaube, mein Papa hat das, aber ich habe es nicht gelesen.


    Platz 4 . Patrick Süskind"Das Parfüm"
    Ich habe weder das Bedürnis das Buch zu lesen noch es zu besitzen.


    Platz 5 . Antoine de Saint-Exupéry "Der kleine Prinz"
    Das Buch habe ich und ich liebe es.


    Platz 6 . Thomas Mann "Buddenbrooks"
    Im Familienbesitz. Ungelesen.


    Platz 7 . Noah Gordon "Der Medicus"
    Platz 8 . Paulo Coelho "Der Alchimist"
    Ich habe beide Bücher nicht.


    Platz 9 . Joanne K. Rowling "Harry Potter und der Stein der Weisen"
    Habe ich.


    Platz 10 . Donna W. Cross "Die Päpstin"
    Habe ich nicht.


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Kathryn Cline: Gefährliche Stille (Second Sight 02)


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    Inhalt:
    Verfolgt von einem Schattenwesen Laura und ihre Freunde haben ungewöhnliche Fähigkeiten: Laura kann ihren Körper verlassen, Rebecca mit Toten sprechen, Andy kann hellsehen, und Jeff ist telekinetisch begabt. Die vier werden am IPP, dem Institut zur Erforschung parapsychologischer Phänome, ausgebildet. Als ein angesehener Wissenschaftler ermordet aufgefunden wird, gerät das Institut in den Fokus der Polizei, die seinen Sohn verdächtigt. Aber die Mitarbeiter des IPP halten Sam für unschuldig. Da wird auch Laura bedroht: Bei einer Out-of-body-Erfahrung versucht ein mysteriöses Schattenwesen, von ihr Besitz zu ergreifen und ihre Nachforschungen zu verhindern Der zweite Mysterythriller um vier übersinnlich begabte Jugendliche - fesselnde Krimispannung und magische Phänomene. (amazon)


    Da ich den ersten Teil nicht so gut fand, bin ich noch am Zweifeln, ob ich den zweiten Teil lesen sollte. Hat jemand das Buch schon gelesen und eine Meinung dazu? Als ich das Buch in der Buchhandlung liegen sah, hat es mich irgendwie doch gereizt ... noch bin ich aber unentschlossen :zwinker:


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Frances Hodgson Burnett: Der kleine Lord


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    Inhalt:
    Cedric Errol, ein Junge von sieben Jahren, lebt mit seiner Mutter in Amerika bis eines Tages Cedrics Großvater Graf Dorincourt den Jungen nach England holen lässt. Der alte, von Gicht geplagte Mann ist verbittert und unbeliebt. Er möchte den Jungen als seinen Erben erziehen, die ungeliebte Schwiegertochter aber nicht sehen. So zieht Cedric allein in das Haus des alten Herrn. Cedric begegnet dem alten Mann mit seiner kindlichen, herzensguten Art und vermag dadurch so manches zu bewegen …


    Bewertung:
    Das Buch kommt vielleicht mit etwas viel Zuckerguss daher, ist aber einfach schön zu lesen sowohl sprachlich als auch inhaltlich. Cedric benimmt sich derart charmant und selbstlos, dass ihn alle Personen in diesem Buch gernhaben müssen und es auch dem Leser nicht schwerfallen dürfte. Bei so viel Perfektionismus wirkt die Geschichte natürlich unrealistisch, was dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch tut.


    4ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Juli Kröhn: Die Chronistin


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    Inhalt:
    Eine grausige Mordserie erschüttert das Damenstift von Corbeil: Mehrere Nonnen werden erdrosselt aufgefunden. Äbtissin Roesia versucht die Morde aufzuklären, stößt dabei auf eine geheimnisvolle Chronik, die das erste Mordopfer - Sophia de Guscelin - kurz vor ihrem Tod geschrieben hat, und dringt dabei immer tiefer in die Lebensgeschichte dieser ungewöhnlichen Frau. Im mittelalterlichen Paris kämpfte Sophia um ein selbstbestimmtes Leben und ihre Anerkennung als Gelehrte. Doch bedroht von politischen Wirren, mächtigen Widersachern und einem dunklen Geheimnis, das sie mit dem französischen König teilt, verstrickt sie sich immer mehr in ein Geflecht aus Betrug, Verrat und schließlich sogar Mord ...
    Musste sie am Ende mit dem eigenen Leben für ihre Kompromisslosigkeit bezahlen? Doch warum starben auch all jene, die ihre Chronik gelesen haben?
    (Buch)


    Bewertung:
    Sophia ist für ihre Zeit eine untypische Frau. Statt sich für Haushalt und Kinder zu interessieren, giert sie von frühsten Kindesbeinen an nach Wissen. Dabei erweist sich ihr unglaubliches Gedächtnis als große Hilfe. Doch ihre Suche nach Anerkennung für ihr Können stößt auf viel Widerstand, weshalb sie um ihre Bildung kämpfen muss und immer wieder am Vorankommen gehindert wird.


    Bei Sophia handelt es sich um keine sympathische Hauptfigur. Man kann allenfalls Mitleid mit ihr haben, denn ihr Schicksal meint es selten gut mit ihr. Obwohl der Leser zu ihr keine enge Bindung aufbauen kann, macht es dennoch Spaß die Geschichte aus einer gewissen Distanz zu betrachten. Dies kommt zum einen durch den Wechsel der Erzählungen von Sophias Vergangenheit und den Geschehnissen nach der Entdeckung ihrer Leiche.
    Die Nachforschungen über den Mord an Sophia und die folgenden dauern lange an, auch wenn der Leser relativ erahnen kann, wer hier Schuld die Schuld am Ableben der Personen trägt. Die Auflösung des Kriminalfalls erweist sich als nicht so schwierig, trotzdem kann man das Buch zuende lesen, denn bis zu Sophias Tod gibt es noch einiges zu beobachten.


    Sophias Lebensgeschichte ist verwoben mit den Ereignissen und Personen ihrer Zeit, sodass der Leser einigen historischen Persönlichkeiten begegnet. In wie weit die Angaben historisch belegt sind, lässt sich am Ende des Buches nachlesen. Auch hilfreich ist die abgedruckte Zeittafel.


    Da das Buch viele negative Momente für Sophia bereit hält, fällt es manchmal schwer nicht vor Empörung laut aufzuschreien, auch wenn Sophia so wie in ihrer Zeit üblich behandelt wird. Manchmal zieht sich Sophias Lebensgeschichte sehr hin, sodass es beim Lesen manchmal ein wenig langweilig wird. Andererseits lässt sich so Sophias Leben von der Kindheit bis zu ihrem Tod mitverfolgen.
    Gut dargestellt wurde der Kontrast zwischen Sophia und anderen Frauen ihrer Zeit, sodass man die Möglichkeit hat sie mit „typischen Frauen“ ihrer Zeit zu vergleichen.


    Nicht gefallen haben mir die kurzen Sätze, mit denen viele neue Abschnitte eingeleitet wurden. Sie erfüllen sicherlich ihren Zweck, aber bei mir haben sie keinen schönen Eindruck hinterlassen. Auch das einige Angaben, die man genausogut im Fließtext hätte schreiben können, in Klammern angegeben wurden, sagte mir nicht zu. Dadurch wurde der Lesefluss gestört.
    Das Wort „plärren“ kam unangenehm oft vor.


    Gelungen ist die Verwendung gewisser Motive, die sich durch das ganze Buch ziehen.


    3ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!



    Ich hab den ersten Band im Regal stehen und bin ein Mensch, der gerne sofort weiter liest, wenn ihm eine Geschichte gefällt. Wenn der 4. Band aber so einen herrlichen Cliffhanger als Ende hat, ist es dann ratsam jetzt schon in die Reihe einzusteigen oder bietet der 3. Band vielleicht eine Art geschlossenes Ende, bei dem man erstmal eine Pause einlegen kann?


    Die ersten drei Bände haben mir zwar so gut gefallen, dass ich gerne weiterlesen wollte, so einen gemeinen Cliffhanger wie in Band 4 gab es dort aber nicht.


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Christoph Hardebusch: Sturmwelten


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    Inhalt:
    Ein Reich inmitten der Weltmeere, besiedelt von riesigen Meeresschildkröten, feuerspeienden Drachen und schillernden Wassermagiern. Stürmische Ozeane, gepeitscht von Wind und Wellen, befahren von kaiserlichen Armeen, blutrünstigen Piraten und geheimnisvollen Zauberern. Als wie aus dem Nichts ein legendäres Kolonialschiff mit einer magischen Ladung auftaucht, schlägt die Stunde des Freibeuters Jaquento - und es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. (amazon)


    Bewertung:
    Nach Beendigung des Buches bliebt ein überwiegend positiver Eindruck zurück. Vom mysteriösen Prolog bis hin zum ereignissreichen Ende blieb das Buch durchweg spannend und ließ gerade noch genug Zeit um Atem zu holen, bevor das nächste einschneidende Ereignis anstand.


    Die Geschichte wird aus der Sicht verschiedener Personen erzählt, die sich in ihren Charaktereigenschaften und ihren Motiven unterscheiden.
    Unfreiwilig gerät Jaquento in die Fänge von zwielichtigen Piraten und beginnt so sein Abenteuer auf dem Meer. Ein weiterer Erzählstrang rangt sich um die Offizierin Roxane, die auf der Mantikor als Ersatz eingesetzt wird. Doch weder die Wellen noch die Piraten machen ihr am meisten zu schaffen, sondern eine Person an Bord (zu viel sei dazu nicht verraten).
    Desweiteren findet auch die Geschichte des Sklaven Majagua ihre Erwähnung.
    Eine willkommene Abwechslung zu den Ereignissen auf See stellte für mich das Geschehen um Frangio da, der als Poet Karriere machen will. Es gab hier so manche interessante Ansicht über Literatur oder die Welt zu bestaunen.


    Die Personen sind gut ausgearbeitet, auch wenn sie mein Herz nicht gerade im Sturm erobert haben. Manche fand ich ganz in Ordnung, andere ganz furchtbar und einige gewann ich mit der Zeit lieb, manchmal nach kürzere, manche nach längerer. So sollte es auch sein, die Mischung macht das Buch erst gut. Hin und weg war ich hingegen bei einem überhaupt nicht menschlichem Mitglied der Handlungsbesatzung. :herz:
    Die Handelnden müssen unterschiedlichste Emotionen durchleben, weshalb sie sehr echt wirkten und das Mitfiebern meistens leicht fiel.


    Besonders gefallen haben mir die Ereignisse auf dem Wasser. Gelungen ist hierbei die Darstellung des Kontrastes zwischen der Besatzung eines Marineschiffes und eines Piratenschiffes, auch wenn es durchaus Gemeinsamkeiten gibt.
    Der Schauplatz wurde dem Leser glaubhaft vermittelt. Es ist fast das Schwanken der Schiffsplanken spürbar. Der Autor hat sich nicht nur die Mühe gemacht, eine lesenswerte Handlung zu entspinnen, sondern auch den Leser mit ein wenig maritimem Fachwissen auszustatten.


    In Erinnerung geblieben ist mir ein logischer Fehler, der zwar nicht so gravierend ist, dass er die ganze Handlung nicht nachvollziehbar erscheinen lässt, aber zumindest für einen Moment für Verwirrung sorgt.


    Von der Sprache her, ist das Buch ebenso gut lesbar wie aufgrund der Handlung. Manchmal wäre ein bisschen mehr sprachliche Abwechslung ganz schön.


    Da es sich um den Auftakt zu einer Trilogie handelt, bleiben Fragen offen. Es stellt sich nach Ende des ersten Bandes durchaus der Wunsch ein weiterlesen zu wollen, aber man wird nicht so sehr im Ungewissen gelassen, dass man auf der Stelle anfängt zu schreien, weil es den zweiten Band noch nicht gibt.


    Das Cover bewerte ich nach dem Lesen als zum größten Teil passend. Auf jeden Fall vermittelt es dem Leser schon vor Beginn der Lektüre das Gefühl auf einem Schiff in Mitten tobender Welle zu sein.


    Als hilfreich erweist sich nicht nur die Personenliste zu Beginn, die nicht zu viel über die Figuren verrät, sondern auch das Glossar am Ende. Die Länge des Figurenregisters kann eine abschreckende Wirkung haben, mit der Zeit kann man sich jedoch gut zurechtfinden.


    Ein Buch zum Lesen und Wiederlesen.


    4ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    James A. Sullivan: Der letzte Steinmagier


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    Inhalt:
    Chaos herrscht im Kaiserreich, nachdem in der Schlacht von Wuchao alle Steinmagier ums Leben gekommen sind. Alle, bis auf einen: Wurishi Yu, der von seinem Meister absichtlich zurückgelassen wurde, um als letzter die Tradition und die Magie seiner Zunft zu bewahren.


    Und um eine Schuld zu begleichen. Denn einst wurde die Kaiserin von einem abtrünnigen Steinmagier in eine Statue verwandelt und nur ihre Erlösung kann die Finsternis, die seitdem über das Reich hereingebrochen ist, vertreiben. Mit dem Erbe seines Meisters, einer kostbaren Schriftrolle, macht sich Yu an die schier unlösbare Aufgabe, wird aber schon bald von dem machthungrigen Fürsten Dayku Quan verfolgt, der sich in den Besitz des Geheimnisses der ewigen Jugend bringen will. Doch dann erhält Yu unerwartet Hilfe.
    (Buch)


    Bewertung:
    Der Leser wird in eine asiatische Fantasywelt entführt und begleitet den Steinmagier Wurishi Yu auf seinem Weg. Der Handlungsort gefällt mir sehr, da er doch etwas von klassischen Fantasyorten abweicht.
    Entsprechend der Verbindung zum asiatischen Raum sind auch die Namen der Personen angelegt. Zunächst wirken sie fremd, lassen sich aber trotzdem erstaunlich gut merken. Vor allem, weil die Vornamen oft nur aus wenigen Buchstaben bestehen.
    Gefehlt hat mir eine eingehende Beschreibung des Protagonisten. So kann der Leser zwar seine eigene Kreativität einsetzen, um ihn sich vorzustellen, dennoch wäre eine Darstellung vom Autor ganz interessant gewesen. Allerdings hätte sich das schwierig gestaltet, da die Geschichte größtenteils aus Yus Sicht erzählt wird und Eigenbetrachtungen im Spiegel oder im Wasser wirken immer etwas erzwungen.
    Positiv fällt auf, dass Yu trotz seines Talentes nicht von einem Moment zum nächsten alles kann. Auch er muss sich üben, was Zeit braucht.


    Die Spannung schmälert die Tatsache, dass von Anfang an bekannt ist, dass der Held überleben wird. Yu erzählt die Geschichte, die sich direkt nach der Schlacht von Wuchao zutrug dem jungen Leyuun.
    Gut umgesetzt wurde die Darstellung der Schlacht von Wuchao, welche der Leser gemeinsam mit Yu passiv miterleben muss. Ein Protagonist, der fast genauso handlungsunfähig zuschaut wie der Leser, bedeutet deutlich mehr Nähe zur Handlung und zur Person.


    Von Yus Gefährten gefällt mir eigentlich nur einer, der davon aber umso mehr. Generell weist das Buch Mängel hinsichtlich der Charakterzeichnung der Figuren auf: Nicht alle sind tiefgründig genug dargestellt. Daher fällt es bei einigen schwer einen Bezug zu ihnen aufzubauen.
    Eher störend erscheinen die diversen Liebesgeschichten, welche im Verlauf der Handlung unpassend gehäuft auftauchen.


    Es wurden Atempausen für den Leser und die Personen eingebaut, die für die Handlung nicht wichtig sind. Die Hälfte davon lässt sich noch amüsant lesen, die andere Hälfte langweilt eher. Immerhin wird dadurch deutlich, dass Zeit vergeht.
    Yu gerät in gefahrenvolle Situation und manches Mal passiert Unerwartetes. Leider werden Probleme häufig nicht nur zu schnell, sondern auch zu einfach gelöst.


    Etwas dünn erscheinen manchmal die Motive, die bestimmte Charaktere zu Handlungen veranlassen.


    Das Interesse des Lesers wird durch Perspektivenwechsel am Leben gehalten. Es können nicht nur Ereignisse aus Yus Sicht mitverfolgt werden, sondern auch von jemandem in der Nähe von Yus Widersacher Dayku Quan, weshalb ein umfassenderes Bild für den Außenstehenden möglich wird.
    Besondere Spannung erzeugen diese Wechsel innerhalb von Kampfhandlungen.


    Das Wesen der Unsterblichen kann der Leser stückchenweise tiefgründig kennenlernen. Es werden nicht nur die positiven Aspekte betrachtet, sondern auch die negativen.


    Die Kapitelüberschriften wurden so gewählt, dass sie passen ohne zu viel zu verraten. Weniger gefallen hat mir hierbei deren Darstellung in Großbuchstaben.


    Einige Fragen bleiben offen. Die wichtigsten Dinge weiß der Leser am Ende aber. Jenes ist ein wenig zu lang geraten. Auch wenn es mir gefällt, dass das Buch nicht so abrupt endet, sondern langsa ausklingt, dauert es doch etwas lange, wobei zu viele Dinge noch erwähnt werden als hätten noch ein paar Seiten gefüllt werden mussten.


    Das Buch lässt sich flüssig lesen, die Geschichte ist gut, wäre aber noch ausbaufähig gewesen.


    3ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Naomi Novik: Drachenglanz (Die Feuerreiter seiner Majestät 4)



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    Inhalt:
    Englands Verteidigung ist in Gefahr: Ein mysteriöses, tödsbringendes Virus hat die Drachenflotte befallen. Allein Temeraire und eine Handvoll neu rekrutierter Drachen bleiben unversehrt. Da werden Feuerreiter Will Laurence und Temeraire beauftragt, in Afrika nach einem Gegenmittel zu suchen …
    (Buch)


    Bewertung:
    In dem vierten Band der Fantasyreihe sind nicht andere Drachen die größten Gegner, sondern eine unberechenbare Krankheit, welche die Drachen in die Knie zwingt. Es darf um fast alle dieser Wesen, die man bisher kennengelernt hat, gebangt werden. Kein Wunder, dass jede Chance ergriffen werden soll, welche die Drachen retten könnte. So kommt es, dass Laurence und Temeraire sich auf den Weg nach Afrika machen in der Hoffnung dort ein Gegenmittel zu finden.


    Die kranken Drachen werden genau beschrieben ebenso wie ihr Leiden. Das ist ein trauriger Anblick und der Leser kann nur hoffen, dass der ein oder andere dem Tod noch mal davonspringen wird.


    Temeraire hat sich nicht verändert, genauso wenig wie Laurence. Man hat es bei ihnen noch mit den Figuren zu tun, die man verlassen hat.


    Gäbe es einen Preis für die größte Nervensäge, erhielte ihn mit Sicherheit das Drachenmädchen Iskierka. Einen derart störenden Charakter habe ich selten erlebt. Manchmal sollte ihr Gehabe vielleicht noch als erheiternd durchgehen, meistens wünschte ich mir aber, sie wäre nie aufgetaucht.


    Auffällig ist die große Menge Alkohol, die im Verlauf der Handlung konsumiert wird. Es kann sein, dass das in den anderen Büchern auch so war, aber dann fiel es mir dort nicht so auf. Irgendwann ist es nicht mehr interessant zu lesen, dass sich dort schon wieder ein Becherchen Alkohol gegönnt wird. Sollen die Figuren das ruhig konsumieren, doch das ist kein Grund das ständig zu erwähnen.


    Die Suche nach dem Gegenmittel bleibt mäßig spannend. Die Nebenhandlungen erweisen sich als überraschender, was nicht heißt, dass sie mir immer gefallen haben. Doch es steht der Autorin natürlich frei auch Dinge zu schreiben, die einem Leser nicht gefallen. Es scheint als wäre der Geschichte ein wenig die Luft ausgegangen. Gibt es nichts mehr zu kämpfen, muss eine Krankheit her, die es zu bekämpfen gilt?!


    Drachen sind einerseits sehr schlau, andererseits manchmal auch herrlich naiv. Diese Mischung macht sie zu äußerst angenehmen Zeitgenossen.


    Als ganz ärgerlich erachte ich das Ende des Buches. Der Leser wird einfach stehengelassen und muss dem nächsten Band entgegenfiebern, weil eine ganz entscheidende Frage offenbleibt. Das Buch ist daher nichts für Personen, die Cliffhanger nicht mögen.


    3ratten


    Liebe Grüße


    Nirika