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Nicole C. Vosseler: Der Himmel über Darjeeling
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Inhalt:
Cornwall, 1876: Nach dem Tod ihres Vaters Vollwaise, sieht sich die junge Helena Lawrence vor dem finanziellen Ruin stehen. Der geheimnisvolle Ian Neville, der wie aus dem Nichts in ihr Leben tritt, macht ihr ein Angebot: Er wird für ihr Auskommen sorgen - wenn sie ihn heiratet und auf seine Teeplantage im indischen Darjeeling begleitet. Zuerst widerwillig, sieht Helena schließlich keinen anderen Ausweg mehr, als mit ihm zu gehen.
Das fremde, exotische Indien mit seinen Farben und Düften schlägt Helena in seinen Bann, und sie glaubt fast schon daran hier glücklich zu werden. Doch trotz der Nähe bleibt Ian ihr fremd. Sein Geheimnis dorht Helenas Leben und ihre aufkeimende Liebe zu ihm für immer zu erstören.
(Buch)
Bewertung:
Die Hauptpersonen sind genauso klischeehaft wie die Liebesgeschichte. Er ist der Unanahbare, der von einem Geheimnis umgeben ist. Er hat viel Geld und glaubt sich damit alles kaufen zu können. Zu allem Überfluss sieht er auch noch gut aus. Sie hingegen ist mittellos, aber widerspenstig. Sie zeigt ihre Gefühle viel offener und kümmert sich rührend um ihren kleinen Bruder.Trotz all ihres Stolzes kann sie sich Ian nicht entziehen. Schnell lässt sich sich auf ihn ein,
Nichts ist so nervend wie eine perfekte Hauptperson. Genauso störend wirkt es sich aus, wenn ständig erwähnt wird, dass Helena nicht zu den Schönheiten gehört.
Die Rolle von Richard hätte man getrost streichen können. Seine Handlungsmotive erscheinen zu schwach um glaubwürdig zu sein. Er sorg für ein Problem, das zu gewollt erscheint als das es wirklich erscheinen könnte als wäre einfach ein weiteres Hindernis nötig gewesen.
Die indische Kulisse bietet viel Raum für die Beschreibung von Landschaft, Kultur und Menschen. Diese Eindrücke fließen in die Handlung mit ein und sind für den Leser auf jeden Fall interessant. Bei der Darstellung neigt die Autorin dazu zu viel aufzuzählen, sodass diese überladen wirkt. Der Stil ist für den Leser irgenwann anstrengend. Abwechslung wäre hier angebracht gewesen.
Die Liebesgeschichte weist keine großen Überraschungen auf, erfüllt aber die Erwartungen, die man nach der Inhaltsbeschreibung hat. Diesbezüglich handelt es sich um ein Buch zum Durchatmen, bei dem es weniger um große Ideen geht, sondern vielmehr ums Wohlfühlen.
Während die Liebesgeschichte nun kaum Spannung aufweist, so ist doch das Warten auf die Offenlegung von Ians Hintergründen umso spannender. Natürlich sind diese äußerst dramatisch.
Liebe Grüße
Nirika