Beiträge von Nirika

    Hallo!


    Nicole C. Vosseler: Der Himmel über Darjeeling


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    Inhalt:
    Cornwall, 1876: Nach dem Tod ihres Vaters Vollwaise, sieht sich die junge Helena Lawrence vor dem finanziellen Ruin stehen. Der geheimnisvolle Ian Neville, der wie aus dem Nichts in ihr Leben tritt, macht ihr ein Angebot: Er wird für ihr Auskommen sorgen - wenn sie ihn heiratet und auf seine Teeplantage im indischen Darjeeling begleitet. Zuerst widerwillig, sieht Helena schließlich keinen anderen Ausweg mehr, als mit ihm zu gehen.


    Das fremde, exotische Indien mit seinen Farben und Düften schlägt Helena in seinen Bann, und sie glaubt fast schon daran hier glücklich zu werden. Doch trotz der Nähe bleibt Ian ihr fremd. Sein Geheimnis dorht Helenas Leben und ihre aufkeimende Liebe zu ihm für immer zu erstören.
    (Buch)


    Bewertung:
    Die Hauptpersonen sind genauso klischeehaft wie die Liebesgeschichte. Er ist der Unanahbare, der von einem Geheimnis umgeben ist. Er hat viel Geld und glaubt sich damit alles kaufen zu können. Zu allem Überfluss sieht er auch noch gut aus. Sie hingegen ist mittellos, aber widerspenstig. Sie zeigt ihre Gefühle viel offener und kümmert sich rührend um ihren kleinen Bruder.Trotz all ihres Stolzes kann sie sich Ian nicht entziehen. Schnell lässt sich sich auf ihn ein,
    Nichts ist so nervend wie eine perfekte Hauptperson. Genauso störend wirkt es sich aus, wenn ständig erwähnt wird, dass Helena nicht zu den Schönheiten gehört.


    Die Rolle von Richard hätte man getrost streichen können. Seine Handlungsmotive erscheinen zu schwach um glaubwürdig zu sein. Er sorg für ein Problem, das zu gewollt erscheint als das es wirklich erscheinen könnte als wäre einfach ein weiteres Hindernis nötig gewesen.


    Die indische Kulisse bietet viel Raum für die Beschreibung von Landschaft, Kultur und Menschen. Diese Eindrücke fließen in die Handlung mit ein und sind für den Leser auf jeden Fall interessant. Bei der Darstellung neigt die Autorin dazu zu viel aufzuzählen, sodass diese überladen wirkt. Der Stil ist für den Leser irgenwann anstrengend. Abwechslung wäre hier angebracht gewesen.


    Die Liebesgeschichte weist keine großen Überraschungen auf, erfüllt aber die Erwartungen, die man nach der Inhaltsbeschreibung hat. Diesbezüglich handelt es sich um ein Buch zum Durchatmen, bei dem es weniger um große Ideen geht, sondern vielmehr ums Wohlfühlen.
    Während die Liebesgeschichte nun kaum Spannung aufweist, so ist doch das Warten auf die Offenlegung von Ians Hintergründen umso spannender. Natürlich sind diese äußerst dramatisch.


    3ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Brigitte Melzer: Vampyr - Die Jägerin


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    Inhalt:
    Schottland 1733: Eine blutige Spur zieht sich von den Higlands bis nach Edinburgh. Alexandra will den grausamen Mord an ihrer Familie rächen. Doch der schuldige Vampyr kann nur mit dem schwarzen Kreuz vernichtet werden, das als verschollen gilt. Um an die Reliquie zu gelangen, ist Alexandra gezwungen, ein Bündnis mit zwei Vampyren einzugehen. Dann begegnet sie dem Mörder ihrer Familie und einem Mann, der ebenso gefährlich wie verführerisch ist …
    (Buch)


    Bewertung:
    Bei Vampyr die Jägerin handelt es sich um das Nachfolgebuch von Vampyr. Neben altbekannten Figuren aus Band eins, treten auch neue auf. Allerdings bleibt die Übersicht über die Personen gewahrt, denn so viele wichtige Charaktere treten nicht auf, was vor allem dann dienlich ist, wenn man dazu neigt, bei zu vielen Namen zu vergessen wer noch gleich wer war. Wenige Personen bedeuten nicht, dass wenig passiert. Im Gegenteil. Wo Vampyre und Jäger aufeinander treffen, kann Spannung garantiert werden.
    Die Personen sind sehr unterschiedlich gezeichnet worden, sodass genug Platz für Konflikte und Anziehungen bleibt. Manche sind grummelig, andere einfach kühl, andere emotional.
    Am Anfang fiel es mir schwer mich mit Alexandra anzufreunden, doch am Ende kam sie mir dann doch noch nahe, da ihr Handeln mit der Zeit verständlicher wird und sie mehr Tiefe erhält. Ihre Hintergrundgeschichte ist nicht so originell, aber das Rad kann nicht jedes Mal völlig neu erfunden werden. Wichtig ist, dass es zur restlichen Handlung passt und Alexandras Handeln durch ihre Verganheit nachvollziehbar wird.
    Mitgerissen wird der Leser von Catherines Zweifeln über ihr eigens Verhalten und lange muss man im Dunkeln tappen bis man die Wahrheit erfährt.


    Auch wer den ersten Band nicht gelesen hat, kann sich getrost den zweiten zu Gemüte führen. Der Autorin gelang es die wichtigsten Geschehnisse aus dem ersten Teil gleich zu Beginn der neuen Geschichte einzuarbeiten, sodass man auf dem letzten Stand ist, bevor man sich in ein neues Abenteuer stürzen kann.


    Es gibt einige Beschreibungen, die mir besonders gefallen haben z.B. die von Edinburgh.


    Interessant sind auch die Rückblenden in die Verganenheit, auch wenn die teilweise in kursivem Text gehalten sind, was mir nicht gefällt, da es für mich sich nicht gut liest. Das ist aber eine reine Formfrage. So kann einiges über das Wesen der Vampyre, insbesondere aber über das des Unendlichen in Erfahrung gebracht werden.


    Gefallen hat mir auch, dass einige Fragen, die sich Leser oder die Figur zwangsläufig stellen, ausgeschrieben wurden.


    Es gab einige Kleinigkeiten, die mir nicht ganz überzeugend logisch erschienen. Man kann aber darüber hinweg sehen, da es nicht die Grundhandlung stört, sondern eher am Rande für Fragezeichen sorgt.


    Trotz der überwiegend düsteren, angespannten Grundstimmung, hat sich die Autorin zu einigen humorvollen Einlagen hinreißen lassen, was der Geschichte nicht schadet, sondern sie auflockert.


    Der Showdown wurde so kleinschrittig beschrieben, dass man einfach mitfierben muss. Das Ende gefällt mir mit der Aussicht auf Band 3 noch gleich viel besser.


    In diesem Buch gibt es reichlich Blut wie es in einem Vampyrbuch zu erwarten ist, dazu noch jede Menge Kram zur Bekämpfung derselbigen und auch eine gute Portion Emotionen. Das ganze wurde einmal gut durchgerührt und heraus kommt ein lesenswertes, kurzweiliges Buch.


    4ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!



    Würde von Leonie Swann wieder was kommen, würdet ihr das Buch dann kaufen?


    Das käme darauf an, was das für ein Buch wäre. Ich schließe es nicht aus, sofern mich das Thema und der Inhalt ansprechen würden. Dazu müsste ich dann den speziellen Fall bzw. das spezielle Buch genauer betrachten. Nur weil mir ein Buch von der Autorin gefallen hat, müssen mir nicht auch alle anderen gefallen.


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    @ SheRaven: Ich glaube mit noch unter 20 falle ich noch fast in die Zielgruppe, trotzdem habe ich das ähnlich empfunden. Der erste Band war der beste, der zweite noch ganz angenehm und beim dritten war ich die meiste Zeit genervt. Das fiel mir vor allem vor kurzem auf als ich das Buch zum ersten Mal auf Deutsch gelesen hatte. Irgendwie hat es mir da sogar noch weniger gefallen als im Englischen und ich habe über das nervige Verhalten von dir benannter Personen nur die Augen verdreht. :rollen:


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Herbie Brennan: Der Elfenlord


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    Inhalt:
    Zwei Jahre ist es her, dass Henry das letzte Mal Kontakt zum Elfenreich hatte. Doch plötzlich steht Elfenprinz Pyrgus vor seiner Tür und bittet ihn dringend um Hilfe. Denn das Elfenreich wird von einer gefährlichen Krankheit bedroht …
    (Buch)


    Bewertung:
    Eine geheimnisvolle Krankheit, das Zeitfieber, das betroffen rasch altern lässt, bedroht das Elfenreich. Allein in der Gegenwelt sind die Betroffenen noch sicher, doch der ebenfalls erkrankte Mr Fogarty will das Elfenreich nicht verlassen, also muss Henry zurückkehren um ihn zu überreden. So beginnt für Henry das Abenteuer und nicht nur für ihn, sondern auch für seine Elfenfreunde. Mehr als das Grundthema des Buches darf man kaum über den Inhalt verraten, damit alles schön spannend bleibt. :breitgrins:


    Das Buch wirft immer wieder Fragen auf. Woher kommt die Krankheit? Kann man sie heilen? Wird es eine Rettung geben? Seite für Seite muss man um die Elfen bangen, sodass es schwer ist mit dem Lesen aufzuhören bevor man weiß wie alles ausgeht.


    Äußerst raffiniert wird der Leser mit dem seltsamen Verhalten bekannter Personen konfrontiert. „Was soll das denn?“ fragte ich mich mehrmals, doch am Ende ergab alles einen Sinn. Diese Verwirrung stellt jedoch immer einen Reiz da weiterzulesen.


    Auch gelungen ist der Wechsel zwischen den verschiedenen Orten und Geschehnissen, auch wenn einige manchmal interessanter sind als andere.


    Am Anfang brauchte ich ein wenig Zeit, um mich wieder mit den Personen und Orten zurechtzufinden. Die Wiederorientierung fällt mit Hilfe des Personen- Sachregisters am Ende leichter. Einige der hier angegebenen Beschreibungen sind auch recht unterhaltsam.
    Viel Neues über die altbekannten Figuren gibt es nicht zu erfahren.


    3ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!



    Parallel wird dann noch eine meiner Meinung nach völlig unnütze Liebesgeschichte zwischen Jacks Verteidiger und einer Privatdetektivin erzählt. Auch darauf hätte ich verzichten können.


    Ich habe das Buch zwar nicht gelesen, aber andere Bücher von Picoult und ich habe den Eindruck, sie schreibt gerne Liebesgeschichten, die der Leser als unnütz empfindet. :zwinker:
    Außerdem hat sie wohl auch einen Hang es mit den Problemen zu übertreiben.


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Dave Barry/ Ridley Pearson: Peter und die Schattendiebe


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    Inhalt:
    Wer ist dieser unheimliche Lord Ombra, der scheinbar aus dem Nichts aufgetaucht ist? Und über welche geheimen Fähigkeiten verfügt er? Peter weiß nur, dass die Absichten des Lords alles andere als gut sind. Und dass Molly, Peters Freundin, in großer Gefahr schwebt!
    Aber da steckt Peter auch schon mitten in einem neuen packenden Abenteuer. Das führt ihn dieses Mal bis in die düstersten Straßen Londons, wo eine finstere Schattengestalt ihr Unwesen treibt …
    (Buch)


    Bewertung:
    Peter hat sich auf der Insel Mollusk eingelebt, doch dann sieht er sich gezwungen diesen Ort zu verlassen. Mysteriöse Fremde bedrohen seine Freundin Molly und deren Familie. Der Junge entschließt sich dazu sich auf den Weg nach London zu machen, um sein Freundin zu warnen.


    Das Buch lässt sich sehr schnell lesen, da es sprachlich einfach und auch inhaltlich leicht verständlich ist. Außerdem gibt es zur Verdeutlichung der Handlung zahlreiche Bilder, was vor allem die jüngeren Leser ansprechen dürfte.


    Die Handlung ist nicht besonders komplex und auch die Charaktere sind eher einfach, beinahe schon flach, selbst für ein Kinderbuch. Es wird kaum auf Eigenarten oder Besonderheiten eingegangen, nur die wichtigsten Personen werden äußerlich beschrieben. Am besten von allen Personen war das Vogelmädchen Tinker Bell, das mit seinem Glöckchengeklingel für Abwechslung sorgte, auch wenn sie es manchmal ein wenig übertrieb.


    Im Wesentlichen werden in diesem Buch vor allem Lebewesen entführt, eingesperrt oder zumindest kurzzeitig ihrer Freiheit beraubt und müssen befreit werden. Dabei ist mal der eine, dann der andere dran. Es gibt daher keine großen Überraschungen und die Fähigkeiten von Lord Ombra sind alles andere als geheim, schnell wird deutlich, was er kann. Vor allem zum Ende hin wurde versucht auf sehr einfache Weise Dramatik einfließen zu lassen. Keine überragende Leistung, jedoch akzeptabel.
    Am meisten bemängle ich die fehlenden Hintergründe, die auch im ersten Buch Peter und die Sternenfänger nicht sehr deutlich wurden. Solche können auch einem Kinderbuch angemessen eingearbeitet werden, das Fehlen von Erklärungen lässt die Geschichte lückenhaft erscheinen.


    2ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Frewin Jones: Elfennacht - Die siebte Tochter


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    Inhalt:
    Den Blick auf ihr Spiegelbild geheftet, bewegte Anita stumm die Lippen: Ich liebe dich, Evan. Ihre Augen wurde groß. Am liebsten hätte sie laut geschrien, und sie wusste nicht, ob vor Freude oder aus Panik.
    Anita hatte sich bereits rettungslos in Evan verliebt, als sie erfuhr, dass sie einem anderen gehörte. Anita war nicht von dieser Welt - sie war die Tochter des Elfenkönigs, der sie in sein Reich zurückrief.
    (Buch)


    Bewertung:
    Anita ist ein Mädchen aus unserer Welt, mit ganz alltäglichen Sorgen, die sich gerade zum ersten Mal richtig verliebt hat. Doch dann erfährt sie, dass sie jemand ganz anders sein soll und wird in das Elfenreich zurückgebracht, das ihre Heimat sein soll. Anita kann sich an das angebliche Leben, das sie hier geführt haben soll, nicht erinnern und so tappt sie ganz ahnungslos in die neue Welt. Es ist übrigens keineswegs der Elfenkönig, der Anita zurückruft, auch wenn die Inhaltsangabe auf dem Buch das behauptet.
    Die Parallelität zwischen der Menschenwelt und der der Elfen wird immer wieder deutlich, sodass auch die Verbindung zwischen den zwei Welten nachvollziehbar erscheint. Schade ist jedoch, dass diese Gegenüberstellung örtlich sehr beschränkt ist, nämlich auf den Elfenpalast und sein Äuqivalent. Sich auf wenige Schauplätze zu konzentrieren kann ein Buch leichter verständlich machen oder langweiliger. In diesem Fall ist es Letzteres.


    Die Darstellung der Elfen in ihrer Gesamtheit gelang zumeist. Es werden bekannte Dinge über diese Wesen aufgegriffen und teilweise weitergeführt, sodass etwas Eigenes entsteht. Auch in einem Reich der Elfen ist nicht alles anmutig und schön. Umso trauriger erscheint es, dass die Charakterisierung der Einzelpersonen sehr zu wünschen übrig lässt. Dass mal wieder das siebte Kind etwas ganz Besonderes sein muss, damit kann ich leben, aber nicht mit einer so einfachen Figurenzeichnung. Die Aussagen über die sieben Schwestern umfassen im Wesentlichen nur ihre Namen, ihre jeweilige Lieblingsfarbe sowie die jeweiligen Vorlieben in Zusammenhang mit einer besonderen Gabe. Es macht den Eindruck als hätte für eine umfassendere Umschreibung die Lust gefehlt. Anita bleibt durchweg die wichtigste Person im Buch, alles geschieht nur für sie und sie steht ständig allein im Mittelpunkt und alles geschieht nur ihretwegen.
    Anstrengend ist auch die Plauderhaftigkeit der auftretenden Personen. Kann hier niemand etwas für sich behalten?
    Auch der Bösewicht kann leicht ausgemacht werden, sodass es langweilig ist darauf zu warten bis es im Buch ausgesprochen ist.


    Störend wirkte die gestelzte Sprache der Elfen, die nicht einmal durchweg durchgehalten wurde. Erhielte der Leser Geld für jede Erwähnung des Wortes „Fürwahr“, wäre er am Ende des Buches um einiges reicher. Diese Übertreibung mit der Wiederholung eines Wortes wirkte sich sehr störend auf das Leseempfinden aus.


    Insgesamt fehlt der Handlung ein leitender Faden. Worum soll es eigentlich gehen? Dargestellt wird vor allem, dass Anita Probleme hat sich zu erinnern und ihre neue/ alte Welt kennenzulernen. In der Inhaltsangabe wird aber ein ganz anderer Eindruck erweckt, als würde es vor allem um Liebe gehen. Darum geht es jedoch nur zweitrangig.


    Das Ende darf noch als einigermaßen spannend und lesenswert betrachtet werden, auch wenn einige Ideen überhaupt nicht überraschend kommen.


    Der Titel glänzt nicht besonders durch Originalität. Das mit der siebten Tochter stimmt zwar, aber wo geht es hier um eine spezielle Elfennacht? Der englische Titel „The Faerie Path“ trifft es wohl eher. Die Erwähnung von Elfen im Namen des Buches macht die Geschichte an sich nicht besser.


    Das Buch kann in sich abgeschlossen betrachtet werden, allerdings besteht eine sehr deutliche Aussicht auf einen zweiten Band. Ob der dann besser wird, bleibt abzuwarten.


    Sehr hübsch anzusehen ist das Cover.


    Insgesamt mittelmäßig.


    2ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Eoin Colfer: Artemis Fowl


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    Inhalt:
    Artemis Fowl ist erst zwölf, aber ein genialer Meisterdieb. Mit einem Trick gelangt er in den Besitz des Buchs der Elfen und entdeckt ein Geheimnis, von dem kein Mensch etwas ahnte: Tief unter der Erde haben sie überlebt, die Elfen und Gnome, Kobolde und Feen aus dem Märchen.
    Doch als er mit einem Haufen Feengold die Ehre seiner Familie retten will und Holly Short vom Polizeikorps der Unterirdischen gefangen nimmt, erkennt Artemis, mit was für einem gefährlichen Gegner er sich eingelassen hat.
    (Buch)


    Bewertung:
    Artemis Fowl - Meisterdieb, intelligent, überreifer Zwölfjähriger und gerissen. Das denkt er vermutlich von sich selbst. Die hauptamtliche Mittelpunktsfigur ist auf der einen Seite zwar mit einer nützlichen Menge Intelligenz gesegnet, ist aber viel zu überheblich um zu denken, dass er bei irgendetwas schiefliegen könnte. Dieser Zug an Artemis kann dem Leser zeitweilig unangenehm auffallen.
    Artemis Fowl ist in wenigen Worten zu beschreiben, weswegen er nach etwa der Hälfte nicht mehr halb so interessant wirkt wie am Anfang. Wesentlich vielschichtiger sind hingegen die Gegner, die ein hohes magisches Potential aufweisen. Die Elfen und andere Unterirdische sorgen für manchen lustigen Augenblick. Der Einblick in ihre Welt verrät dem Leser auch manches über die bekannte Welt (Dinge, die mancher schon immer wissen wollte - siehe Seite 236). Unterirdische haben manche mitverfolgenswerte Sichtweise und beeindruckende Erfindungen.


    Spoiler bis Seite 136


    Das Grundgerüst der Handlung ist einfach: Ein Junge, der sich für einen Meisterdieb hält (und vielleicht auch einer ist) versucht die Unterirdischen zu erpressen ein wenig Gold für die Freilassung von Holly Short springen zu lassen. Wirkt einfach und ist es leider auch. Die Handlung ist nicht nach einigen Seiten vorbei, denn selbstverständlich lassen die Unterirdischen sich Fowls freches Verhalten nicht einfach bieten, trotzdem verlieren sie sich in nicht immer spannenden Sequenzen. Auch Foaly ist irgendwann nicht mehr unterhaltsam.


    Elfen sind auch nur Menschen, deswegen verhalten sie sich auch menschlich, obwohl sie die Menschen nicht besonders gut leiden können. Dank ein bisschen Magie bemerkt der Leser dann doch noch einen Unterschied zu den Oberirdischen.


    Die Schreibweise ermöglicht ein gutes Lesen. Die Erzählweise an sich sorgt für Komik. Manches Mal entsteht dennoch der Eindruck die Geschichte käme nicht recht voran. Die Entwicklungen sind gut beschrieben, es fehlt inen aber der nötige Pfeffer um richtig mitreißend zu sein.


    En Buch zum zwischendurch lesen, das auch umgangen werden kann.
    Nachdem mir von der Artemis Fowl - Reihe derart vorgeschwärmt worden war, hatte ich mehr erwartet.


    3ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Sabine Wassermann: Das Gläserne Tor


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    Inhalt:
    Berlin im Jahre 1895: Es geschehen unerklärliche Dinge am Ausgrabungsort des jungen Archäologen Friedrich. Nicht datierbare Schmuckgegenstände tauchen auf und an einem stürmischen Regentag stößt seine Verlobte Grazia auf einen dunklen Fremden, der vor ihren Augen im Wasser der Havel verschwindet. Von Neugier und einer tiefen Sehnsucht getrieben folgt Grazia ihm - und findet sich nicht am Grund des Flusses wieder, sondern in einer Welt, in der alles zugleich magisch und gefährlich erscheint. Als sie dort auf einen mysteriösen gefangenen Krieger trifft, beginnt für Grazia das Abenteuer ihres Lebens …
    (Buch)


    Bewertung:
    Zuerst erlangt Grazia die besondere Gabe Wasser zu erschaffen, dann verlässt sie ihre bekannte Welt und findet sich an einem fremden Ort wieder, der anders ist als das, was sie kennt. Der kulturelle Unterschied zwischen Berlin und dem Land Argad sorgt nicht nur für gefährliche, sondern auch sehr amüsante Verwicklungen. Grazias Erziehung spielt in der Handlung immer wieder eine Rolle. Sie ist ein Charakter, der sich nicht ins völlige Gegenteil verkehrt, aber in der Lage ist, sich zu verändern. Auch wenn das Beobachten langer Lernprozesse für den Leser ermüdend sein kann, so lernt Grazia doch verblüffend schnell - zu schnell. Außerdem bleibt sie manchmal zu passiv oder zu zimperlich. Allerdings wirkt sie nie so schwächlich, dass es nicht mehr erträglich wäre. Ganz anders erscheint da der Krieger Anschar. Mit seiner aufbrausenden Art bringt er sich in manche unangenehme Situation. Vielleicht ein paar zu viel? Etwas unglaubwürdig ist die Menge an Pech, die offenbar an ihm haftet. Jedesmal wenn man denkt, nun könnte ihm nichts Schlimmeres mehr passieren, geht wieder etwas schief. Weniger Bedrängnis für Anschar und mehr für Grazia hätte der Geschichte vielleicht nicht geschadet.


    Bei Anschar handelt es sich um keinen strahlenden Held ohne Fehler. Er hat teils zweifelhafte Ansichten, zeigt sich häufig stur und riecht nicht immer besonders gut. So genau wollte ich gar nicht wissen wie Anschar riecht, auch wenn es das authentischer macht.
    Der Kontrast zwischen dem Krieger Anschar und dem Archäologen Friedrich wurde gelungen dargestellt.
    Auch die Nebenfiguren haben mir gut gefallen. Einige gewann ich sogar richtig lieb z.B. Grazias Bruder Justus.


    Als interessant kann auch die Beziehung zwischen den Herrschern Madyur und Mallayur betrachtet werden, die eine nicht geringe Rolle in der Kette der Ereignisse spielt. Madyur ist nicht übermächtig, manchmal vielleicht schon zu schwach für einen König. Mallayurs durchtriebene Art erscheint derart böse, das er zu einseitig wirkt. Natürlich gibt es Menschen, die immer für andere Schlechtes wollen, aber so viel auf einmal erscheint beinahe unglaubwürdig.


    Für eine Handlung zum Mitfiebern ist das Darstellen von Emotionen nötig. Zu viel macht die Darstellung jedoch eher kitschig oder aufgesetzt als glaubwürdig. Beim Großteil der Ereignisse gelang die Übermittlung der Gefühlswelt, bei einigen wenigen nicht.


    Gefallen haben mir auch die Namen der Personen und Orte.


    Die Reittiere, so genannte Sturhörner, erweckten in mir ein haben-will-Gefühl. Ich mag einfach aus der Phantasie entsprungene Tiere und mögen sie noch so stur sein.
    In einem Wüstenland wie Argad spielt Wasser eine große Rolle und so erscheint es passend, das Grazia ausgerechnet hierhergelangt.


    Das Buch erlaubt es, das man gewisse Fortgänge der Handlung erahnen kann. Trotzdem bleibt noch Platz für Überraschungen.


    Ohne Fantasyelemente kommt ein Fantasybuch nicht aus und es gibt davon in diesem Buch einige. Die Welt kommt sehr eigenständig herüber bis auf die Tatsache, dass Argad zwei Monde hat. Nun mag es von der vorhergelesenen Literatur abhängen, ob man das als ein abgenutztes Indiz sich in einer fremden Welt aufzuhalten, empfindet oder als etwas ganz Neues. Mir kam es nicht sehr originell vor.
    Gewöhnungsbedürftig blieb für mich die Zeitrechnung in der fremden Welt, auch wenn sie einfach und erklärt war. Zwischendurch kann leicht vergessen werden, dass die Zeit dort ein wenig anders läuft.
    Im Laufe der langen Handlung haben sich ein paar logische Fehler eingeschlichen, von denen einige mir ohne Hinweise gar nicht aufgefallen wären, andere aber sehr offensichtlich sind und im Kopf des Lesers ein großes Fragezeichen entstehen lassen.


    3ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Ich habe Der Herr der Ringe schon mehrmals gelesen. Das erste Mal eine ganze Weile bevor der erste Film herauskam. Ich habe es damals meinem Bruder vom SAB gemopst (der das Buch übrigens nie zuende gelesen hat) und hätte es ihm am liebsten nie zurückgegeben. Später konnte er es dann doch wiederhaben, weil ich ein eigenes Buch bekam (ich habe eine Ausgabe, wo alle drei Bände ein Buch sind). :breitgrins:
    Die Atmosphäre ist toll, ich mag die Figuren und langatmig fand ich es nie.


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Ingvar Ambjørnsen: Ausblick auf das Paradies


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    Inhalt:
    Elling, zweiunddreißig und Frührentner in Oslo, hat sich im Alleinsein eingerichtet. Seine Leidenschaft gilt der Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland und Fischpudding. Den seelischen Zusammenhalt bietet ihm ein Fernglas, mit dem er abends von Fenster zu Fenster des gegenüberliegenden Hochhauses und in das Leben der Nachbarn zappt…
    (Buch)


    Bewertung:
    Der zweiunddreißige Frührentner Elling lebt nach dem Tod seiner Mutter allein in der osloer Wohnung, die er bisher gemeinsam mit ihr bewohnte. Er ist nicht in der Lage sich mit seiner neuen Lebenssituation zu arrangieren. So kauft er sich ein Fernglas um seine Nachbarn zu beobachten und vergrößert seine Sammlung von Zeitungsartikeln über Gro Harlem Brundtland. Er dichtet seinen Mitmenschen immer mehr Geschichten an und droht den Bezug zur Realität zu verlieren.
    Einige seiner Ideen sind abartig, andere zum Schmunzeln, meistens aber hochgradig besorgniserregend. Vor allem seine sexuellen Gedanken.


    Der Leser erhält einen tiefen Einblick in Ellings Gedankenwelt. Trotz seiner Realitätsferne hat der Sonderling einige überzeugende Meinungen zu gewissen Themen. Das Geschehen ist stark subjektiv gefäbrt, da nur aus der Sicht von Elling erzählt wird. Deshalb muss immer sortiert werden, was wirklich geschieht und was Elling dazudichtet.


    Langweilig wird das Buch selten. Dafür ist Elling ein zu interessanter Charakter. Er ist kein Schablonenmensch, sondern sehr eigen, wodurch der Leser nicht vorher berechnen kann, was er als nächstes tun wird.


    4ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Andreas Eschbach: Eine Billion Dollar


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    Inhalt:
    John Salvatore Fontanelli, Sohn eines armen New Yorker Schuhmachers italienischer Abstammung, erbt unerwartet ein Vermögen, das ein Vorfahr, ein florentinischer Kaufmann, im 16. Jahrhundert hinterlassen hat - ein Vermögen, das durch Zins und Zinseszins auf über eine Billion Dollar angewachsen ist!


    Der Erbe dieses Vermögens, so verheißt das Testament, werde einst der Menschheit die verlorene Zukunft wiedergeben…
    (Buch)


    Bewertung:
    Wer kann sich eine Billion Dollar vorstellen?
    Ich kann es nicht. Ich weiß nur, es ist sehr viel Geld, mehr als ich mir vorstellen kann und das reicht aus um zu verstehen, dass John Fontanelli durch eine Erbschaft unsagbar reich geworden ist. Ihm stehen die Möglichkeiten offen mit seinem Geld anzufangen, was er will, doch er fühlt sich an seine Prophezeiung gebunden. Noch viel gebundener ist er jedoch an den Einfluss anderer Leute, in dem Sinne, dass er sich sehr leicht beeinflussen lässt. Seine ständigen Selbstzweifel sind über längeren Zeitraum schwer erträglich. Des Öfteren dachte ich mir: Wäre er doch Pizzaausfahrer geblieben! Die Geschichte wäre vielleicht noch spannender gewesen als zu lesen wie er dieses oder jenes kauft.


    Seine Beziehungen zu anderen Personen sind derart einfach und klar, das sie an Glaubwürdigkeit verlieren. Nicht jedem Buch tut eine Liebesgeschichte gut. Diesem hätte ohne nichts gefehlt.


    Der Anfang des Buches war für mich ganz in Ordnung ebenso wie das Ende. Im Mittelteil schwächelt das Buch jedoch. Die langen Beschreibungen wie John mit der Hilfe einer fragwürdigen Person seine Geschäfte aufbaut und erhält, sind viel zu lang um durchweg Interesse zu wecken. Es wurde zu viel Theorie in das Buch hineingepackt. Braucht man die? Wohl nicht, weil man sie sowieso nicht alles merken kann.
    Viele Seiten bedeuten in diesem Fall nicht viel Handlung, sondern viel drumherum um über stellenweise wenig Handlung hinwegzutäuschen. Trotzdem sind manche Überlegungen durchaus lesenswert, wäre John nicht ständig so langsam und naiv.


    Lange Zeit fragte ich mich, ob und wie das Buch ein Ende findet. Ich fand die Auflösung nicht 100%ig gelungen, aber vertretbar.


    Für einen guten Anfang, schöne Zwischenüberlegungen und einen vertretbaren Schluss:


    3ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Andreas Eschbach: Das Jesus Video


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    Inhalt:
    Wie kommt die Bedienungsanleitung für eine Videokamera in ein 2000 Jahre altes Grab in Israel? Eine Kamera, die erst in einigen Jahren auf den Markt kommen soll? Der Entdecker Stephen Foxx hat nur eine Erklärung: Jemand muss versucht haben, Videoaufnahmen von Jesus Christus zu machen! Sollte der Tote demnach ein Mann aus der Zukunft sein? Und was hat er herausgefunden.
    (Buch)


    Inhalt:
    Stephen Foxx findet in Israel bei Ausgrabungen eine Anleitung für eine Videokamera. Während in dem Buch damit das große Rätselraten erst losgeht, ist der Leser aufgrund der Inhaltsangabe schon ein ganzes Stück schlauer. Dadurch kommt es zu Längen und beinahe zur Langenweile. Kommt die Geschichte dann aber endlich ein wenig über die Inhaltsangabe hinaus, wird es doch noch spannend, nicht übermäßig, aber genug um Weiterlesen zu wollen.


    Die Personen haben mir nicht zugesagt. Ihre Darstellung war mir nicht tiefgründig genug. Viele sind zu oberflächlich beschrieben oder so unbedeutend, dass ich mich fragte, weshalb sie überhaupt auftauchten. Stephen Foxx ist mir durchweg unsympathisch, fast noch unsympathischer als die Möchtegernbösewichte, von denen einige wenigstens drollig sind (nicht lieb, aber so überzogen, dass sie drollig erscheinen). Judith erscheint mir körperlich zu perfekt und hat eigentlich nicht viel zu melden außer immer dabei zu sein und von einem gewissen jemand begehrt zu werden.


    Die Grundidee hat mir gefallen und auch einige Zwischenideen, das Gesamtwerk nicht so sehr.


    Das Ende fand ich weder gut noch schlecht. Es war eine Lösung, die für mich teils nur wie eine Aufzählung klang. Nachdem vorher so viel Zeit investiert worden war um lange Überlegungen und Verfolgungsjagden zu beschreiben, hätte ich etwas mehr Genauigkeit erwartet.


    Ich mag das Cover nicht. Warum kann ich mir nicht erklären. Vielleicht ist es die Farbgebung.


    2ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Andreas Anders-Wilkens und Robert Mager: Einrad Fahren - Basics und erste Tricks


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    Wie der Titel des Buches schon verrät, geht es in diesem Buch ums Einradfahren. Da ein bisschen Theorie zur Praxis nie schaden kann, habe ich dieses Buch gelesen.
    Zu Beginn werden die Grundtechniken zum sicheren Fahren erklärt. Mit einigen sehr kreativen Lösungen zum Üben und Hinweisen, was man lieber lassen sollte, wenn man schmerzhaften Erfahrungen vorbeugen möchte.


    Interessant sind die verschiedenen Tricks und Kunststücke, die möglich sind. Positiv hierbei ist, das der Schwierigkeitsgrad der jeweiligen Übung angegeben ist, sodass ein Anfänger eigentlich nicht auf dumme Gedanken kommen kann, es gleich mit dem Schwierigsten zu versuchen.
    Es werden auch die Varianten des Geräts Giraffe und Ultimate vorgestellt, was für mich persönlich nicht so spannend war. Ein herkömmliches Einrad tut es für mich auch.


    Besonders gut, fand ich die Angaben zu den verschiedenen Spielen, die mit dem Einrad möglich sind. Es ist interessant zu lesen, was man alles anstellen kann, sofern man denn gut genug fahren kann und ausreichend Leute hat. Ich stelle mir Einrad-Hockey oder Einrad-Basketball jedenfalls sehr cool vor. Hilfreich ist es, dass entsprechende Regeln gleich mit angegeben sind (zumindest die wichtigsten).


    Im Buch wird auch ein kleiner Ausflug in die Welt des Einradfahren Unterrichtens gemacht. Im Wesentlichen gibt es dort nicht viel neues zu lesen, was nicht schon am Anfang zum Fahren üben verraten wurde.


    Halbwegs übersichtlich in Tabellen und Fließtext gibt es Tips zum Kauf eines Einrads. Es sind allerdings so viele Informationen, das ich die Hälfte schon wieder vergessen habe, was nicht sehr förderlich ist, sollte ich mir jemals ein zweites Einrad zulegen wollen, da mir der ganze Abschnitt dann wenig genutzt hat.
    Ich dachte eigentlich, es sei unmöglich ein Einrad falsch zusammenzubauen, aber man kann einiges dabei falsch machen. Ich musste dann gleich meines einmal durchsehen, aber es ist alles richtig zusammengebaut. Das linke Pedal mit dem rechten zu verwechseln war sowieso unmöglich, da diese mit R und L gekennzeichnet sind.


    Positiv hervorzuheben sind die zahlreichen Bilder und dass das Wichtigste farblich und fett bzw. in Rahmen hervorgehoben ist. Negativ bei Letzterem ist, dass im Fließtext manchmal nicht viel mehr steht als bei dem als wichtig hervorgehobenen, sodass es manchmal etwas langweilig werden kann. Lange Textpassagen habe ich sowieso schnell wieder vergessen und ich sitze auch nicht Buchlesend auf dem Einrad (obwohl das noch eine Variante wäre), sodass Bilder und kurze Hinweise mehr helfen als lange Erklärungen, wobei natürlich stellenweise längere Erläuterungen möglich und nötig sind (z.B. zur Montage, zu den Spielen).


    Am Ende des Buches finden sich Hinweise zu weiteren Büchern, Treffen, Zeitschriften, Internetadressen und Händlern zum Thema Einrad. Sehr gut für die weitere Informationssammlung.


    4ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Christoph Wortberg: Keine Wahl


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    Inhalt:
    Franziska könnte platzen vor Glück. Ein halbes Jahr Freiheit in Rio de Janeiro liegt vor ihr. Sechs Monate in der Stadt ihrer Träume. Im Penthouse ihres Onkels. Mit Blick aufs Meer. Und mit seiner kleinen Tochter Clara, um die sie sich als Au-pair kümmern wird. Doch was wie ein Traum beginnt, entwickelt sich bald zum Alptraum: Clara wird auf offener Straße entführt. Und Franziska ist schuld. Weil sie nicht aufgepasst hat. Doch das ist nur die halbe Wahrheit
    (Buchklappentext)


    Bewertung:
    Die Handlung des Buches lässt sich schnell zusammenfassen: Franziska kommt nach Rio de Janeiro um auf ihre Cousine Clara aufzupassen. Clara wird entführt. Die Polizei wird nicht eingeschaltet. Franziska fühlt sich schuldig und versucht auf eigene Faust das Kind zu retten. Nebenbei fließen hier und da noch ein paar Informationen über das Leben in der großen Stadt ein, die wesentlich interessanter sind als die Geschichte an sich.
    Gut gemacht ist der Wechsel zwischen den Entführern, die für den Leser nicht so gesichtslos sind, wie für Franziska, und Franziska.


    Franziska ist nicht nur in Rio de Janeiro, weil sie gerne auf ihre Cousine aufpassen möchte, sondern auch, weil sie zu Hause familiäre Probleme hat. Die besten Grundvoraussetzungen sind das nicht. Immerhin versteht sie sich gut mit Clara. Doch nach kürzester Zeit wird das Mädchen entführt.
    Der Reihe nach werden alle verdächtigt, die auch nur entfernt in Frage kommen, während es möglich ist nach kurzer Zeit schon dahinterzukommen, wer hinter der Entführung steckt. Dazu braucht es nicht einmal besonders viel Phantasie.


    Sprachlich ist das Buch keine Meisterleistung. Ein kurzer Satz reiht sich an den nächsten, doch dafür kommt es dadurch nicht zu Verständnisproblemen. Beschreibungen sind genauso kurz wie die Personencharakteristiken. Die Figuren haben kaum Tiefe, nur Franziska erfährt eine detailliertere Vorstellung.
    Dem Autor ist es jedoch gelungen die Verzweiflung der Mutter über die Entführung ihrer Tochter glaubwürdig darzustellen während ihr Mann den starken spielt.


    Wenig Seiten + einfach Handlung + einfacher Stil = schnell lesbares Buch. Es handelt sich nicht um das Lesevergnügen schlechthin, lässt sich schnell mal zwischendurch aber lesen.


    2ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Kai Hermann: Engel und Joe


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    Inhalt:
    Joe, die eigentlich Johanna heißt, hält es zu Hause nicht mehr aus und irrt ziellos durch Berlin. Als die 15-jährige von Skinheads bedroht wird, tritt Engel dazwischen. Es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen Joe und dem 17-jährigen, der zu einer Clique von Punks auf dem Alex gehört. Doch kaum haben die beiden zueinander gefunden und sich geschworen, nie wieder auseinander zu gehen, ist ihre junge Liebe in Gefahr …
    (Buch)


    Bewertung:
    Das Buch ließt mich mit einem etwas zwiespältigem Gefühl zurück. Positiv ist, dass es sich flüssig lesen lässt und die Geschichte auch interessant ist. Gar nicht gefallen hat mir hingegen der abgehackte Stil, in dem auch zwanghaft auch außerhalb der Dialoge umgangssprachliche Begriffe verwendet wurden, die meiner Meinung nach beim Lesen stören.


    Ich bekam keinen richtigen Bezug zu den Personen und zur Handlung, was am unangenehmen Stil gelegen haben mag. Die Geschichte an sich fand ich schon verfolgenswert, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass so viel gar nicht passiert.


    In wie weit der Autor sich an seinen wahren Hintergrund gehalten hat, weiß ich nicht, aber das Buch erscheint mir stellenweise doch etwas zu klischeehaft.


    Die Personen mochte ich nicht. Weder Engel noch Joe. Er ist zu aufgesetzt und gewalttätig, sie zu eingebildet und verantwortungslos. Es gibt Menschen, die sind so, aber das heißt nicht, dass ich ein Buch über sie gutfinden muss, wenn ihre Handlungen mir größtenteils auf die Nerven gehen.


    Gefallen hat mir das nicht abgeschlossene Ende. Ich mag es hin und wieder, wenn nicht alles gesagt wird.


    2ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße


    Nirika

    Hallo!


    Trudi Canavan: Das Zeitalter der Fünf - Götter


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    Inhalt:
    Die Zeichen stehen auf Krieg - und obwohl Auraya in ihrer neuen Rolle als Beschützerin der Siyee alles daran setzt, nicht in diesen Konflikt mit hineingezogen zu werden, kann sie ihm doch nicht entrinnen. Wenn Auraya die retten will, die sie liebt, muss sie sich auf die Seite Leiards und gegen die Götter stellen. Doch dies würde Verrat an jenen bedeuten, denen sie so lange treu gedient hat…


    Bewertung:
    Im letzten Band der Trilogie Das Zeitalter der Fünf verlaufen wieder mehrere Handlungsstränge nebeneinander, die am Ende aber zusammengeführt werden. Den Höhepunkt hat Canavan erneut weit ans Ende des Buches geschoben bzw. versucht ihn hinauszuzögern.


    Nach den Geschehnissen am Ende von Band 2 stehen Auraya neue Möglichkeiten offen, andere sind ihr verschlossen. Sie wird zunehmend unsicherer inwieweit sie den Befehlen der Götter folgen möchte. Ihr ständiger Gewissenskonflikt wird glaubhaft dargestellt.
    Vielfach treten diesmal die zirklischen Götter in Erscheinung und sie verstehen es sehr gut zu demonstrieren, warum sie mächtige Gegner haben: Sie zeigen sich von einer sehr grausamen und bösartigen Seite ohne das nur unbewiesene Geschichten darüber existieren. Gleichzeit werden auch Reibungspunkte zwischen den Fünf deutlich und bieten Potential für Spekulationen wie die Situation ausgehen wird.


    Nekaun konnte ich von seinem ersten Auftritt an nicht leiden und er macht sie noch unbeliebter. Aus der Grauzone hinweg, verschiebt er sich zielsicher Richtung schwarz. Generell werden Positionen neu geordnet. Es ist nicht so, dass die guten in absolute Boshaftigkeit verfallen, aber niemand ist hier nur ganz weiß oder ganz schwarz.


    Es werden Geheimnisse gelüftet z.B. wie leere Räume entstehen, und manche Zusammenhänge deutlicher.
    Ich hatte nach der Lektüre des zweiten Bandes eine gewissen Vermutung, die ich für zu einfach hielt, als das sie wahr sein könnte. Spätestens aber ab der Hälfte von Band drei, war ich mir sicher, dass ich vermutlich Recht haben würde. Bestätigt wurde sie mir aber erst auf den letzten dreißig Seiten. Eine große Überraschung wurde es nicht mehr so wie auch einige andere Geschehnisse in diesem Buch keine großen Überraschungen bargen. Wenn man sie in der hier geschaffenen Welt erst einmal orientiert hat, ist es nicht mehr schwer, sie zu durchschauen, wodurch Spannung verloren geht. Kurz vor Ende schaffte es jedoch eine Person mich noch zu überraschen.


    Schade ist es, dass das Volk der Elai nicht mehr annähernd so oft erwähnt wird wie im Vorgängerbuch. Dieses Volk hat noch viele Geheimnisse, von denen gerne noch mehr hätten ans Tageslicht treten können. Vermutlich war jedoch zwischen all den Intrigen, Machtkämpfen, Hinterhäligkeiten und Nebenschauplätzen kein Platz mehr für sie.


    Kompliziert wurde es mit der Fülle von Namen. Es ist schön, dass jeder Siyee einen Namen hat, aber bei den meisten wusste ich irgendwann nicht mehr, wer da wer war und so wichtig schien es auch gar nicht zu sein.


    Das Vielfache Einbringen der Wilden hat mir gefallen. Ihre Lebens- und Denkweise war immer wieder interessant mitzuverfolgen, wobei vor allem durch sie Vieles über Götter und Völker zu erfahren gibt.


    Manchmal werden Geschehnisse künstlich in die Länge gezogen. An einigen Ecken hätte ein wenig Kürze nicht geschadet.


    3ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße


    Nirika