Beiträge von Cemetry

    Ich frag mich langsam, welche Drogen der nimmt... Oder welche Tabletten er regelmäßig vergisst...


    Was mich ja - neben dem Erfindungsreichtum - sehr fasziniert: Die komplette Beratungsresistenz des Kerles. Ihm wurde ja jetzt mehrfach gesagt, dass das so nicht geht. Und der Hauptteil der negativen Rezensionen bezieht sich auf die Sprache - bei normalen Menschen würde da doch irgendwann 'ne sehr große Glocke anfangen zu läuten. Der kann doch nicht ernsthaft so neurotisch sein und das alles überlesen? Oder wird hier ignoriert, was nicht ins eigene Weltbild passt?

    114? Ja, ne ... is klar. Zu den tatsächlich existierenden denk ich mir nur "Selbst Schuld". Die Reaktion hat das doch praktisch heraufbeschworen. :rollen:


    Das erste, was ich nach der Aussage getan habe, war nachzugucken, ob man seine Rezensionen überhaupt selber löschen kann - ja, es geht...


    ABER hier wurde ja die letzten Tage fleißig mitverfolgt, was sich auf Amazon tut - und ich bezweifle, dass wir da einfach mal so 100 Rezensionen übersehen haben.


    Allerdings - der Herr hat ja Screenshots zum Beweis!

    Also ich seh den entsprechenden Kommentar noch! Genauso wie den hier von Asht persönlich:


    Zitat

    Allein bei Amazon hat mein TWIn-PRYX nun 114 Blödrezis von Idioten - das wird teuer für die Leute


    Und als er ob der Anzahl an "Blödrezis" korregiert wurde:


    Zitat

    ja, ja, die haben angefangen sich selber zu löschen, nachdem sie meine letzten Ankündigungen gelesen haben - gestern Früh waren es noch 114 - habe sie alle auf Screenshot


    Also, so 'n bisschen amüsant isses ja schon.

    Mir juckt's die ganze Zeit in den Fingern, dem werten Herrn (der peinlicherweise aus der Gegend hier kommt), 'ne Nachricht zukommen zu lassen. Aber ich will nicht auf das Niveau runter...


    Schön finde ich aber den Kommentar hier (nicht Asht, ist ein anderer Autor/Lektor/Verleger/whatever:


    Zitat

    Eine des Öfteren aufgetretene Buchkritikerin schreibt eine schlechte Kritik und empfiehlt den Lesern, weder dieses Buch noch von dem Verlag etwas zu kaufen. Ob sie das nun als Leserin geschrieben hat, bleibt unerheblich, da sie als Kritikerin wahrgenommen wird. Dabei gibt sie auch an, nur 90 Seiten gelesen zu haben und disqualifiziert sich dadurch.


    Bin ich doof? Kann ich nicht lesen? ICH find in Myriels Rezension/Statement/Buchbesprechung/whatever keinen Aufruf zum Boykott - in den Kommentaren, na ja - darüber liese sich wenigstens diskutieren. Aber im eigentlichen Beitrag?

    Naja, Ersatz ist relativ. Die Soße wird mit Räuchertofu und Soja- oder Hafersahne gemacht. Schmeckt sehr lecker, wenn auch die Sojasahne etwas zu süßlich für meinen Geschmack ist und man entsprechend mit Gewürzen anpassen muss.


    Hattest du die von Alpro? Die ist nämlich tatsächlich gesüßt. Provamel schmeckt besser - und ansonsten ist Hafersahne noch eine äußerst angenehme Alternative.

    Paulo Coelho - Der Dämon und Fräulein Prym

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    Inhaltsangabe:
    In Bescos, einem verschlafenen Bergdorf in den Pyrenäen, beschließen die 281 Einwohner Berthe, eine alte etwas schrullige Frau zu exekutieren. Der Grund: Ein geheimnisvoller Fremder, der sich im einzigen Hotel des Ortes niedergelassen hat, verspricht elf Goldbarren. Einzige Bedingung ist ein Mord. Alle Spieler dieses makaber-absurden Theaterstücks werden von letzten existentiellen Dingen angetrieben. Chantal Prym, die Waise, mit ihrem Leben unzufriedene junge Frau wünscht sich nichts mehr, als Bescos den Rücken zu kehren. Der Fremde selbst ist ein Verzweifelter. Er will mit seinem eiskalten Plan die Bewohner Bescos in Versuchung bringen und damit den Beweis für das Schlechte im Menschen führen. Sogar der Priester des Dorfes stimmt aus Verzweiflung über sein erfolgloses Wirken dem "Opfer" zu.


    Meine Meinung:
    Ich hatte Angst vor diesem Buch. Nicht beim Lesen selber, sondern VOR dem Lesen. Meine Erfahrungen mit Coelho waren eher durchwachsen. "11 Minuten" und "Veronika beschließt zu sterben" fand ich großartig - "Der Alchimist" und "Der 5. Berg" waren mit die schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe. Voll mit absurden religiösen Pseudoweisheiten, voller philosophischem Schmarrn. Bei DEM Titel habe ich auch hier mit einem ähnlichen Urteil gerechnet - und ich habe mich getäuscht!
    Ja, das Philosphische und Religiöse kam auch hier nicht zu kurz - doch dieses Mal hat mich das Thema wesentlich mehr gepackt. Der ewige Kampf zwischen Gut und Böse. Wie entstand die Hölle? Wie kommt man in den Himmel? Was unterschiedet gute von schlechten Menschen? Jede kleine philosophische Anekdote hat die Geschichte weitergebracht, war spannend oder zumindest interessant erzählt.
    Und - die Frage "Tun sie's oder tun sie's nicht?" wollte ich von Anfang an sofort beantwortet haben. Werden die Bewohner Bescos (das auf Englisch allerdings Vescos heißt) einen Menschen töten, nur um an die versprochenen 10 Barren Gold zu kommen? Sind alle Menschen böse?
    Die Geschichte entwickelt sich wunderschön, die Beweggründe der beiden Hauptprotagonisten - der Fremde und Fräulein Prym - werden ersichtlich und manche Dinge, die Anfangs noch recht irrational wirkten, erklären sich wie von selbst.
    Ich war noch nie so positiv überrascht von einem Buch.


    5ratten :tipp:

    Irvine Welsh - Drecksau/Filth

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    Inhaltsangabe:
    Für Sergeant Bruce Robertson gibt es Schöneres zu tun, als zu arbeiten: nette Beschäftigungen auf der Herrentoilette, kleine Intrigen gegen Kolleginnen oder auch ein Kurztrip nach Amsterdam, ins Drogen- und Sexparadies. Ärgerlich, dass er dann doch noch einen Mord aufklären soll, aber vielleicht springt ja für ihn was dabei raus. Immer tiefer sinkt Robertson in die Abgründe menschlichen Seins. Widerstand gegen das Böse kommt von unerwarteter Seite: Der Bandwurm, der den Polizisten schon seit längerem quält, kommentiert ungefragt die Schweinereien seines Wirts. Die Dinge stehen schlecht für die "Drecksau".


    Meine Meinung:
    Eines muss man Irvine Welsh lassen: Selten hat jemand einen unsympathischen Antihelden so erfolgreich widerwertig charakterisiert. Wenn es Welshs Ziel war - und davon gehe ich aus - zu schockieren und einen so abartigen Menschen zu konstruieren, dann Hut ab. DAS ist ihm gelungen.
    Das Vokabular des B. Robertson besteht zu 50% aus den immer gleichen Schimpfwörtern - das wohl meistverwendete Wort "Fotze" darf sogar für Männer und Frauen herhalten. Sexuelle Fantasien (Sex mit Tieren), Beschreibungen seiner Ausscheidungen - Welsh hat in diesem Buch nichs ausgelassen.
    Eigentlich könnte es ein Krimi sein - es gibt ein Mordopfer, einen schwarzen Touristen aus London. Doch anstatt den Mord aufzuklären haut Robertson seine Freunde und Kollegen in die Pfanne, lässt sie z. B. Drogen schmuggeln. Er nutzt seine scheinbar hohe Stellung bei den Freimaurern, um seine Faulheit im Dienst zu rechtfertigen. Er v***lt sich fröhlich durch die Gegend - Prostituierte, Affären, x-beliebige Mädchen aus dem Nachtclub - während seine Frau in Australien bei ihren Eltern ist.
    Ich musste mich wirklich zwingen, dieses Buch zu Ende zu lesen. Ich mag es nicht, wenn jemand "auf Teufel komm raus" provozieren möchte. Aber jetzt bin ich wohl auch bereit für "Feuchtgebiete" und "Axolotl Roadkill".


    1ratten:flop:

    Ich weiß nicht, wie alt dein Sohn ist und wie groß deine Taschen, aber ich hab meistens ein Wieso? Weshalb? Warum? dabei. In der Junior-Version natürlich, weil mein Sohn ja erst drei ist (und weil die kleiner und handlicher sind).


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    Damit kann er sich immer eine Weile beschäftigen - auch ohne, dass ich zwangsweise was vorlesen muss (kann und mag ich nämlich nicht so wirklich). Dummerweise werden ihm die jetzt langsam zu langweilig - er hat sich in die großen "Was ist Was?"-Bücher verguckt... :rollen:

    Du denkst schon dran, dass ich - im Gegensatz zu Aldawen und Saltannah - ein Budget habe beim Buchkauf? :zwinker:


    Ich hab dieses Buch "gewählt", weil's mir 'ne Freundin ausgeliehen hat, die extrem begeistert von der ganzen Reihe ist. Das war der einzige Grund... Aber ich glaub, ich guck mal, ob unsere Bücherei eins der von dir genannten Bücher hat. (Wobei die Dresden Files eh schon ewig auf dem Wunschzettel stehen...)

    Ich lese gerade Band 1 in English:

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    L.J. Smith - The Awakening & The Struggle


    Ganz ehrlich - so recht warm werd ich damit nicht. Unsympathischer Hauptcharakter, der mich sehr an "Girls Club - Vorsicht Bissig" erinnert; Vampire, die tagsüber nach draußen können; Italiener, die Damon und Deutsche, die Catherine heißen...


    Das ist jetzt die erste Reihe der mordernen Vampirromane, der ich eine Chance gebe. Und ich hab so das Gefühl, es wird auch die letzte sein (Von Sookie Stackhouse mal abgesehen, da bin ich neugierig, nachdem ich mir die 1. Staffel True Blood angeguckt hab). Ich mag Vampire, die zu Staub zerbröseln (oder zumindest sichtbare Spuren zeigen), wenn sie der Sonne ausgesetzt werden. Mal davon abgesehen, find ich's schon arg seltsam, dass 100 bis 200jährige Vampire freiwillg auf die Highschool gehen.


    Aber - ich lass mich ja gerne überraschen. Vielleicht bin ich am Ende von Band 1 (ist das eigentlich ein "richtiger" Doppelband oder waren die von Anfang an so konzipiert, so wie Herr der Ringe?) ja ein großer "Vampire Diaries"-Fan

    Ich bezweifle aber schon sehr, dass die Hühner so freiwillig eingepfercht sind, freiwillig auf Gitterböden stehen usw... Darum geht's mir eigentlich...


    In einer idealen Welt, in der Hühner nicht so furchtbar überzüchtet sind, Ausgang haben, in einer festen "Herde" leben usw. würd ich auch Eier essen. Da wir aber in dieser Welt leben, in der ein Hühnerleben mit extrem vielen Qualen verbunden ist - nein, danke.


    Ich habe am Sonntag auf 3sat ein Interview mit Karen Duve gesehen. Laut ihrer Ausführungen müsste man sich total vegan ernähren, da man auch durch Konsum von Milchprodukten Tiere auf dem Gewissen hat. (Ausbeutung der Milchkühe, brutale Tötung männlicher Küken). Da ist es auch egal ob man Bioprodukte kauft oder nicht.


    Ich find es ja ehrlich gesagt immer wieder erschreckend, dass sowas nicht allgemein bekannt ist. Ich musste mir jetzt schon so oft anhören, dass Eier ja nicht schlimm wären, die Hühner gäben die ja freiwillig her. Oder das man eine Kuh melken müsste, sonst würde ihr Euter platzen.


    Ich bin noch nicht so lange vegan (seit 4 Monaten), war vorher noch nicht mal Vegetarier. Meine Beweggründe waren gesundheitlicher, ethischer und ökologischer Natur. Für mich (und ich gestehe jedem eine andere Meinung zu!) ist Veganismus einfach die einzig richtige Ernährungsweise unter den heute gegebenen Umständen.


    Wir essen zwar Fleisch, aber eher wenig - Tofu kommt mir aber trotzdem nicht ins Haus, schmeckt uns beiden nicht. Mit Gemüse, Kräutern/Gewürzen und Beilagen gibt es so viel Variationsbreite, dass man sich das Zeug echt sparen kann.


    Seltsam. Weil Fleisch nämlich genaus wenig schmeckt...


    Fleisch und Tofu teilen sich eine grundlegende Eigenschaft: Sie sind recht geschmacksneutral. Alles, was an Fleisch lecker ist, ist das drumherum. Ist bei Tofu nicht anders - bei Tofu muss man nur mehr würzen, weil das fettärmer ist und Fett ja bekanntlich als Geschmacksträger fungiert.


    Ich bin mir relativ sicher, dass "Tofu schmeckt nicht" mehr Einstellung als Geschmackssache ist. (Oder es war beim 1. Probieren falsch zubereitet...)