So, ich melde mich mal wieder aus der Versenkung und zerre diesen Thread aus derselben!
Ich weiß, bin "ein bisschen" spät dran... Aber egal, ich schreib einfach mal so drauflos.
Einige Hohlbein-Bücher habe ich gelesen oder als Hörbuch gehört, manche haben mir ganz gut gefallen, andere weniger. Nun habe ich vor kurzem "Das Druidentor" geschenkt bekommen - ich weiß, da gehen die Meinungen hier auseinander - mir hat es insgesamt ganz gut gefallen.
Sicherheitshalber packe ich meinen Senf zu dem Buch in die Spoilermaske:
Die Figuren fand ich, außer Saruter, durchweg unsympathisch bis farblos. Dieses ewige Rumgezicke zwischen Warstein und dem Journalisten Lohmann hat spätestens beim dritten Mal nur noch genervt. Angelika hatte nicht wirklich was zu tun, und diese angedeutete Liebesgeschichte zwischen ihr und Warstein war null überzeugend.
Gestört - aber nicht sooo schlimm - haben mich die Kontinuitätsfehler, die das Lektorat übersehen hat: Mal ist Franke Professor, mal nur Doktor; mal ist der ICE-Vorfall erst eine Woche her (da startet die Reise von Warstein, Angelika und Lohmann), dann ein Jahr, dann vier Wochen...
Blöd und völlig sinnfrei finde ich, dass der ganze Haufen Druiden, Schamanen und sonstigen Weisen ausschließlich aus Männern bestand! Was soll das denn??! Eine Erklärung gab es dafür jedenfalls nicht.
Das Ende fand ich auch etwas abrupt, aber irgendwie konnte ich mir zusammenreimen, was in etwa passiert ist und was der Gedanke dabei war. Von daher war's OK. Ich habe die Geschichte mit Spannung verfolgt und habe mich trotz all der oben genannten Kritikpunkte gut unterhalten gefühlt.