Beiträge von Balena

    Ja, da hast Du Recht; Tante Magda ging es tatsächlich in erster Linie ums sadistische Auf-Harry-Rumhacken.

    Ich finde dennoch, hinter dieser Klatschsucht von Tantchen Muriel steckt auch eine ganz schöne Portion Gehässigkeit und Selbstgerechtigkeit. Eben so eine typische Haltung von Leuten, die Gerüchte über Promis lesen und sich dann hämisch darüber auslassen. Damit meine ich nicht Kritik als solches, sondern diese Art "Hähähä, hab ich doch schon immer gewusst, dass der/die..." etc.

    (Ich gestehe, dass ich mich selbst auch nicht immer ganz davon freisprechen kann...)

    Harry feiert Geburtstag! Sehr berührend dass Mrs. Weasley ihm die Uhr schenkt, ein richtig emotionaler Moment der zeigt, dass sie füreinander Familie sind.

    Die Szene fand ich auch ganz besonders schön und berührend. Wie Molly Harry die Uhr überreicht und dabei etwas verlegen erzählt, jeder in der Familie hätte zur Volljährigkeit eine Uhr geschenkt bekommen, und Harry sie dann spontan in den Arm nimmt. So schön und schlicht geschrieben, ohne viele Worte - und doch so zu Herzen gehend.


    Und von der Geburtstagstorte in Form eines goldenen Schnatzes hätte ich auch gern ein Stück! :elch:

    Ich habe den Roman gerade erst gelesen und bin sehr positiv beeindruckt.

    Ach, Japan und seine Konbinis!... Ich habe viele Jahre in Japan gelebt und habe immer noch genau diese mit frisch-fröhlicher Stimme ausgerufenen Formeln im Ohr: "Willkommeeeen!... Kommt sofort, bitte seeeehr!... Vielen Daaaaaaaank!" mit den dazugehörigen Verbeugungen. Ergänzen kann ich noch (beim Kauf von Fertiggerichten): "Soll ich Ihnen das warmmachen? Brauchen Sie Stäbchen/eine Gabel/einen Löffel?"...

    Ich finde, die Autorin hat die Atmosphäre im Konbini äußerst treffend beschrieben und die Figuren sehr lebendig gezeichnet. Es war interessant, mal hinter die Kulissen zu schauen.

    Auch wenn Keiko Furukura keine typische Sympathieträgerin ist, berührt sie mich mit der Ausweglosigkeit ihrer Situation. Sie hat zwar Freundinnen aus der Schulzeit, aber alle ihre Kontakte - sogar die zu ihrer Familie - bleiben oberflächlich. Es findet nirgendwo ein gegenseitiges Verstehen statt.

    Shiraha ist ein regelrechter Widerling, bzw. - wie wir hier in meiner Heimatstadt sagen - "ne fiese Möpp".

    Eine ungewöhnliche, etwas schräge, aber durchaus lesenswerte kleine Geschichte.

    Avila

    Ja, die Lehrerin wird erst im siebten Band erwähnt. Hermione wählt ja nach dem ganzen Stress mit den Zeitumkehrern Muggelkunde in Band 4 dann wieder ab.

    Ja - ich erinnere mich noch, dass Hermine damals von ihren Freunden gefragt wurde, warum sie denn als Muggelstämmige überhaupt Muggelkunde wählt, weil sie sich doch eh gut auskennt, aber sie meinte dann, sie wollte gern sehen, wie die Muggelwelt aus Zauberersicht betrachtet wird, und da kann ich sie gut verstehen, das hätte mich auch interessiert! :)


    Ich stimme übrigens Dir und Valentine 100%ig zu, was Ihr oben in den Spoilern zu den Verlusten geschrieben habt - aber richtig schimpfen tu ich natürlich erst, wenn wir an der Stelle angelangt sind! Vorerst begnüge ich mich mit einem :cursing: !


    Avila: Ich finde Kingsley auch cool. :thumbup:Er wirkt so wie ein ruhiger Fels in der Brandung, der immer den Überblick behält, dabei aber nie völlig die Gelassenheit verliert. Von daher kann ich Onkel Vernon schon verstehen! Aber soooo typisch für ihn, dass er mit aller Selbstverständlichkeit denkt, ER hätte Anspruch auf ihn... passt echt zu seinem "noblen" Charakter... ^^

    OK, dann mach ich mal den Anfang. :)

    Sieben - die stärkste magische Zahl...


    Der siebte Teil beginnt sehr düster und schaurig; wir befinden uns im Anwesen der Malfoys, wo Voldemort Hof hält. Unglaublich grausam und bedrohlich ist das Szenario, und ich bin jedes Mal froh, dort wieder weg und bei Harry im Ligusterweg zu sein, der da vergleichsweise schon fast gemütlich wirkt!

    Wieder mal typisch Onkel Vernon, der darauf besteht, dass er mit Petunia und Dudley selbstverständlich Anspruch auf den allerbesten Schutz hat, den die magische Welt bieten kann - wenn es denn schon unbedingt "diese Sippschaft" sein muss! :evil: Natürlich ist gerade Kingsley für ihn gut genug, der den Muggel-Premierminister beschützt...

    Die Abschiedsszene, die mit dem Eintreffen von Dädalus Diggel und Hestia Jones eingeleitet wird, mag ich besonders gern. In Dudley ist tatsächlich so etwas wie eine Entwicklung vonstatten gegangen. Das hätte ich echt nicht gedacht. Dass er sich Gedanken macht, was denn aus Harry wird, und dass er schließlich auf ihn zu geht und ihm die Hand gibt, ist in Anbetracht seines Charakters, so wie wir ihn kennengelernt haben, wirklich etwas Besonderes. Da sieht man auch, dass im Heranwachsen der Einfluss der Eltern nicht mehr solche Macht über ihn hat und er selber anfängt (im Rahmen seiner Möglichkeiten) nachzudenken. Und zu fühlen.

    Gerne wissen würde ich natürlich, was denn Petunia in diesem allerletzten Moment, als sie mit Harry allein ist und sich von ihm verabschiedet, noch sagen will. Einerseits etwas frustrierend, dass sie es sich dann doch anders überlegt, andererseits ist es so natürlich interessanter, weil man sich so die verschiedensten Möglichkeiten ausmalen kann.

    Na, dann geselle ich mich mal zu Dir, @Holden, ich habe das Buch nämlich auch gerade zu Ende gehört (das Hörbuch, gelesen von Esther Schweins).
    Insgesamt hat es mir zwar gut gefallen, aber die vielen Zeitebenen fand ich dann doch etwas verwirrend, und die vielen Figuren trugen noch zur Verwirrung bei. Gut fand ich die überraschenden Wendungen zum Schluss - ich meine den Schluss der einen Vergangenheitsebene, wo aufgedeckt wird, was 1862 auf Birchwood Manor tatsächlich geschah. Die Gegenwartsebene schwächelt meiner Meinung nach etwas. Elodie nervt ein bisschen in ihrer "Bravheit" und darin, wie sie sich von ihrem Verlobten manipulieren lässt. Es dauert eine Weile, bis sie selbst mal aktiv wird.

    Aber lesens- bzw. hörenswert finde ich es auf jeden Fall.

    Ach ja... das Weihnachtsfest bei den Weasleys und Celestina Warbeck (ich hab da übrigens immer Celine Dion vor Augen:breitgrins:). Aber dieser Text "Oh komm und rühr meinen Kessel..." ist reichlich mehrdeutig! :rotfl:

    :lol: Das finde ich auch so herrlich - vor allem, wie Molly beim Zuhören ganz nostalgisch ins Schwärmen gerät, während Arthur über seiner Mandarine eingepennt ist und ganz verdattert reagiert, als Molly ihn auf die guten alten Zeiten anspricht... :herz:

    Ja, die Szene im Zugabteil mit Harry, Luna und Neville geht mir auch jedes Mal sehr zu Herzen! Ich finde Harrys Reaktion auf Lunas Ausspruch sehr schön beschrieben - vor allem, wie es dann weitergeht: Als Romilda & Co ins Abteil kommen und Harry sagen, er bräuchte doch nicht "mit denen da" zusammen zu sitzen, sagt er klipp und klar: "Das sind meine Freunde!" :daumen: Als Neville (oder war es Luna? Hab das Buch grade nicht greifbar) dann hinterher sagt: "Sie glauben, dass du coolere Freunde hast," sagt Harry genau das Richtige: "Ihr seid cool."
    Das tut richtig gut!

    yanni: Genau das meine ich, und ich finde es so traurig und ärgerlich - dass viele Frauen ("die meisten" will ich nicht sagen, weil ich einfach hoffe, dass es nicht so ist...) einander als Konkurrentinnen sehen und sich neiderfüllt anzicken, anstatt zusammenzuhalten. OK, ich weiß, man soll nicht zuviel in einen Roman hinein interpretieren... Aber so was fällt mir eben auf. Keine Ahnung, wie die Autorin das sieht. Vielleicht fließen ja hier (unbewusst??) ihre eigenen Erfahrungen mit Frauen ein, wer weiß.

    Aber wie gesagt, hier spielen wohl vor allem die dramaturgischen Gründe eine Rolle, um eine bestimmte Spannung und Entwicklung innerhalb des Weasly-Clans zu erzeugen...

    Für mich ist es auch immer wieder ein bisschen wie "nach Hause kommen", wenn ich Harry in den Fuchsbau begleite. :) Gefährliche Situation hin oder her.


    Diese Phlegm/Schleim-Geschichte nervt mich ziemlich. Die ablehnende Haltung von Ginny und Mrs. Weasley finde ich übertrieben. OK, Fleur ist nicht unbedingt eine Sympathieträgerin, aber die weiblichen Familienmitglieder versuchen ja noch nicht mal, ihre guten Eigenschaften zu erkennen und sprechen nur schlecht über sie. Die Klischees "Frauen untereinander = Zickenkrieg" und "Schwiegermutter und Schwiegertochter bekämpfen sich" sind sooo was von ausgelutscht. :sleeping:

    Ich weiß, dass das auch wieder die berühmten "dramaturgischen Gründe" sind, aber es nervt trotzdem.