Beiträge von Balena

    Heute habe ich mir endlich mal die Verfilmung von “Jim Knopf” angesehen.

    Hat mir sehr gut gefallen. Ich fand alles sehr schön und treffend umgesetzt – sowohl Lummerland als auch alle Figuren waren exakt so dargestellt, wie ich sie mir beim Lesen vorgestellt hatte – Uwe Ochsenknecht ist herrlich als König Alfons der Viertelvorzwölfte, wie er so schön planlos guckte und seine “Befehle” erteilte… :breitgrins:

    Auch alle anderen fand ich großartig besetzt.

    Phantastisch auch die Darstellung von Mandala, mit vielen liebevollen Details und wunderschöner Musik.

    Es wurde nichts verdreht und verfälscht.

    Ich bin sicher, Michael Ende wäre stolz auf diese Verfilmung gewesen.

    Mir hat diese Fortsetzung von „Ein ganzes halbes Jahr“ gut gefallen. Ich finde, die Geschichte aller Figuren wurde konsequent und glaubwürdig fortgesetzt.

    Da es mir nur schwer möglich ist, meine Gedanken zu diesem Roman mitzuteilen, ohne vieles von der Handlung preiszugeben, und da ich nicht immer um den heißen Brei herumschreiben möchte, setze ich sicherheitshalber mal alles Weitere in die Spoilermaske:



    Meine Bewertung:

    5ratten

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    (Edit: Ich sehe gerade, ich habe das mit dem Amazon-Link nicht hingekriegt, sorry! Kann da jemand helfen?)



    Ein Roman von der Art, die auf zwei Zeitebenen spielt – ich mag diese Art Roman sehr gern und werde immer wieder davon angezogen.

    „Der Klang der verborgenen Räume“ spielt im Jahr 2015 und in den Jahren 1832-1858. Schauplätze beider Geschichten sind England und Wales. Wir werden in prächtige alte Herrenhäuser entführt, in den sehr krassen Gegensatz zwischen Arm und Reich, zwischen den gesellschaftlichen Klassen, und nicht zuletzt zwischen den Geschlechtern. Die Macht- und Rechtlosigkeit der Frauen aller Gesellschaftsschichten im viktorianischen Königreich wird in all seiner erschütternden Realität beschrieben. Die Heldin dieses Zeitstrahls ist Anna, eine junge Deutsche, die es durch familiäre Verwicklungen auf die britischen Inseln verschlägt.


    In der Gegenwart begegnen wir Nina, einer jungen Konzertpianistin, die ein schlossähnliches Anwesen in England erbt und dort – wer hätte es geahnt – auf ein dunkles Familiengeheimnis stößt. Ich muss gestehen, nur selten habe ich eine unsympathischere Hauptfigur erlebt! Nina ist Mitte Zwanzig, benimmt sich aber durchgehend wie ein Teenager (und vermutlich würden sich viele Teenager weiser verhalten). Erst gegen Ende scheint sie etwas gereift zu sein.


    Die Figuren sind überhaupt fast alle etwas „schräg“, aber durchaus glaubwürdig. Besonders plastisch wirken auf mich aber besonders die Fieslinge – allesamt Männer. :err: Vom peinlichen Weichei über den gewissenlosen Sadisten bis hin zum widerwärtigen Schmierlappen ist alles dabei.


    Die Auflösung des düsteren Familiengeheimnisses war für mich einerseits bereits nach ca. zwei Dritteln klar vorhersehbar, andererseits gab es aber doch wiederum einige überraschende Wendungen, die mir gut gefielen und sich harmonisch in die Geschichte fügten. Klischees begegnet man in Romanen ja immer wieder, aber manche mag ich überhaupt nicht, so wie hier...


    Achtung, Mega-Spoiler!



    Alles in allem habe ich mich jedoch recht gut unterhalten gefühlt. Es ist ein schöner Schmöker zum „innerlich Verreisen“.

    Daher gibt es von mir


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Ich mich auch! Ich hatte selbst schon daran gedacht, einen "Sturmzeit"-Thread aufzumachen, aber irgendwie kam mir dann doch wieder einiges dazwischen, und mittlerweile bin ich schon wieder zu sehr mit anderen Leseprojekten beschäftigt... Aber meinen Senf gebe ich trotzdem gern noch dazu! :leserin:

    Ich habe "Wilde Lupinen" vor kurzem auch gelesen und kann Dir in allen Punkten voll und ganz zustimmen!

    Die furchtbaren Seiten des Krieges sind tatsächlich sehr echt und verstörend beschrieben. Ich konnte es stellenweise auch nicht mehr aushalten, und doch ist es ja genau das, was unsere Eltern und Großeltern erlebt haben und erleiden mussten... Da merkt man erst, wie sehr man ein Leben in Frieden als selbstverständlich nimmt, obwohl das absolut nicht selbstverständlich ist (wie man leider an vielen Orten auf der Welt sieht)...


    Auch was die Figuren betrifft, ging es mir ähnlich. Felicia mit all ihren Ecken und Kanten ist immer wieder unterhaltsam und spannend zu begleiten, ihre Tochter Belle ist ihr einerseits sehr ähnlich, andererseits auch wieder überhaupt nicht... Mir gefällt es, dass die Figuren nicht schwarz-weiß gezeichnet sind.

    Ich habe gerade das Hörbuch zu Ende gehört und muss zuerst sagen, dass ich schon etwas über den Inhalt und damit auch über das Ende wusste, so dass ich nicht direkt "unbefangen" war - aber so oder so, die Geschichte hat mir gut gefallen, ich fand sie spannend erzählt und alle Figuren sehr glaubwürdig.


    Natürlich musste ich auch an den Film "Ziemlich beste Freunde" denken, aber trotz der Parallelen ist die Geschichte ja nun doch eine komplett andere, der Schwerpunkt liegt ganz woanders, so dass mich da überhaupt nichts gestört hat.


    Ich schließe mich dem an, was jemand vor mir schon erwähnt hat: Es gibt bei bestimmten wichtigen Entscheidungen kein "richtig" oder "falsch". Was für den einen richtig ist, kann für den anderen falsch sein.

    Was ich gut fand, war


    Alle Figuren fand ich sehr gut vorstellbar und plastisch gezeichnet. Zu den beiden so unterschiedlichen Müttern möchte ich Folgendes sagen:

    Und auch Lous Schwester - ich glaube, das geht auch ohne Spoilermaske: :verlegen:

    Sie war zwar ein egoistischer Typ, aber wenn es drauf an kam, war sie ja doch für ihre Schwester da: Als Notfall-Anrufbeantworterin, Zuhörerin und Ratgeberin. Zoff hin oder her, letzten Endes haben die zwei Schwestern doch immer zusammengehalten, und das fand ich schön.

    Ich habe "Wintergäste" während meines letzten Nordsee-Urlaubs im Spätherbst gelesen - hat perfekt gepasst. ;)

    Ich fand die Charakterzeichnungen toll und überzeugend. Die Atmosphäre in dem alten Friesenhaus war greifbar, und der immer wieder durchblitzende Humor hat mir auch sehr gefallen.

    Dass es viele offene Enden gibt, stimmt, aber das hat auch seinen Grund - diesen Herbst soll nämlich eine Fortsetzung erscheinen, "Die Glückspassagiere". Bin mal gespannt...

    Ahhh, sorry!! :huh: Ich bin ja eigentlich auch eine Hardcore-Nichtspoilerin, aber hier hatte ich das noch gar nicht als Spoilern eingeordnet, weil die Geschichte ja noch ganz am Anfang ist und man noch nichts (mich eingeschlossen) über das Ende erfährt. Aber Du hast Recht, wer lieber noch nichts Konkretes über die Handlung wissen will, für den ist das schon ein Spoiler, und ich bin da im Zweifelsfall auch lieber ein bisschen strenger. Also hab ich's jetzt geändert. :)

    Das Hörbuch liegt aktuell in meinem CD-Player - bin gerade an der Stelle



    Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht! :)


    Ich kenne von der Autorin schon die Hörbücher "Der Apfelsammler" und "Rabenfrauen", die mir auch beide gut gefallen haben. (Wobei mich der männliche Protagonist im "Apfelsammler" mächtig genervt hat, aber das ist ein anderes Thema!)

    Der nächste alte Thread, den ich ausgrabe, ist dieser hier!

    Liebe Forums-Chefinnen, ist das OK, wenn ich hier weitermache, oder soll ich doch lieber ein neues Thema eröffnen? Wenn ja, bitte gebt mir Bescheid...


    Zunächst mal: Ich war mir nicht sicher, an welchen Stellen ich "Spoiler" einsetzen soll, denn ich erwähne nicht nur das Ende, sondern auch zwischendurch immer wieder etwas von der Handlung, also empfehle ich einfach denjenigen, die die Geschichte noch nicht kennen und sich überraschen lassen wollen, diesen Beitrag sicherheitshalber zu überspringen. ;)

    Womit fange ich an... Am besten damit, wie ich überhaupt zum Herrn der Ringe kam:


    Als Jugendliche Mitte der 80er hatte ich durch einen Deutschlehrer zum ersten Mal davon gehört (nicht regulär im Unterricht, sondern so nebenbei, als er mal von seinem Lieblingsbuch erzählte) und wusste sofort, dass ich diese Geschichte unbedingt "irgendwann mal" lesen muss. Dann geriet es aber erst mal in Vergessenheit und tauchte erst ca. 10 Jahre später wieder auf, Mitte der 90er, als ich meine Hörbuch-Vorliebe entdeckt hatte und immer auf der Suche nach gutem "Stoff" war. Da entdeckte ich eines Tages in einem Buchladen das Herr-der-Ringe-Hörspiel vom Südwestfunk, produziert 1991/92 als Radioserie, und schlug gleich zu. Was kann ich sagen - ich war hin und weg!! Kennt das Hörspiel hier jemand? Ich finde es so großartig gemacht, mit spitzenmäßigen Sprechern: Matthias Haase als Frodo, Rufus Beck als Pippin, Manfred Steffen als Gandalf... Auch die musikalische Untermalung fand ich genau passend und einfühlsam gemacht.


    Dieses Hörspiel war für mich der perfekte Einstieg - oder besser gesagt, die perfekte Einreise - nach Mittelerde. Das Auenland, die Geschichte des Ringes, die Gemeinschaft, Gandalf, Frodos schicksalhafter Auftrag mt Sam als treuem Gefährten, Gollum (genial gesprochen von Dietmar Mues)... all das hat mich unglaublich fasziniert, und ich wurde förmlich in diese Welt hineingesogen.
    Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich mir diese "Ohrenkino" seit damals schon angehört habe!

    Für mein erstes HdR-Leseerlebnis kam dann genau rechtzeitig 1997 eine sehr schöne 7-bändige Hardcoverausgabe im Schuber vom Klett-Cotta-Verlag heraus: "Die Geschichte des Großen Ringkrieges", mit "Der Hobbit" (Übersetzung Wolfgang Krege) und "Der Herr der Ringe" (Übersetzung Margaret Carroux) in 6 Bänden. Beim Lesen fiel mir unter anderem auf, dass der Erzählstrang von Frodo und Sam in Mordor sich über sehr viele Seiten ohne Unterbrechung hinzog, während im Hörspiel der Schauplatz ständig zwischen Mordor und Minas Tirith wechselte. Ich fand Letzteres zwar angenehmer, aber gleichzeitig empfand ich es genauso, wie schon einige andere hier vor längerer Zeit geschrieben hatten, dass man als Leser diesen langen, beschwerlichen, scheinbar endlosen Weg gemeinsam mit Frodo und Sam geht und dadurch voll in die Stimmung der Geschichte eintaucht.

    Schließlich stellte ich überrascht fest, dass das Hörspiel-Ende um einiges zu früh war, nämlich an der Stelle, wo die Hobbits ins Auenland zurückkehren. Das war ein glücklicher, fröhlicher Schluss der Geschichte. Dass es in Wirklichkeit noch weiterging, noch mal Saruman besiegt werden musste und schließlich Frodo mit den Elben fortzog, darauf war ich gar nicht vorbereitet. Ich fand es traurig, aber auch einleuchtend, dass Frodo das Auenland verlässt, weil ihn die Erfahrung mit dem Ring doch zu sehr verändert hat und er nicht mehr an sein früheres Leben anknüpfen kann.

    So richtig mit Wucht getroffen hat mich das Ende aber erst beim Anhören des englischen Hörspiels, das 1981 von der BBC produziert wurde; ich bekam es, kurz bevor der erste Film rauskam, von einer Freundin geschenkt, die ebenfalls großer Fan ist. Ein wunderbares Geschenk, das ich sehr in Ehren halte! Es hat ein anderes "Feeling" als das deutsche Hörspiel, aber es begeistert mich genauso sehr. Die Sprecher sind einfach phantastisch. Übrigens wird Frodo von dem Schauspieler Ian Holm gesprochen, der dann 20 Jahre später in der Verfilmung Bilbo darstellte. :)


    In diesem Hörspiel fehlt u. a. die Episode mit Tom Bombadil und Goldbeere, aber dafür ist der Schluss komplett dabei. Ich gestehe, ich war nach dem Hören in Tränen aufgelöst, und das ist mir bis jetzt noch bei keinem einzigen Hörbuch passiert.
    Die Musik finde ich bei diesem Hörspiel ganz besonders schön. Vor allem die Vertonung der Lieder gefällt mir sehr. Sam singt: "Gil-galad was an Elven king" unglaublich ergreifend.

    Und dann kam also die Verfilmung. Kurz und knapp gesagt: Sie hat mir gut gefallen. Nach meinem Dafürhalten war das Wichtigste drin. Normalerweise bin ich bei Romanverfilmungen sehr streng, was Änderungen betrifft, aber hier gab es eine Änderung, die mir wirklich zugesagt hat, nämlich die ausgebaute Rolle der Arwen. Im Roman ist Arwen zwar eine wichtige Persönlichkeit, aber sie agiert ständig nur im Hintergrund. Ich fand es schön, dass dies in der Verfilmung anders war. Dass hier Arwen diejenige ist, die kurz vor Bruchtal die schwarzen Reiter in die Flucht schlägt und Frodo rettet, anstatt wie im Roman Glorfindel, der meiner Erinnerung nach später nie mehr - oder kaum noch - in Erscheinung tritt (bitte korrigiert mich, falls mein Gedächtnis mich trügt), fand ich überzeugend und stimmig.

    Nun hoffe ich, hier sind jetzt nicht alle erschlagen von meinem zügellosen Wortschwall - ich würde mich über einen weiteren Austausch sehr freuen! :)

    So, gerade habe ich das Hörbuch „Der verbotene Liebesbrief“ zu Ende gehört. Hmmmmmm.

    Spannend war’s auf jeden Fall. Kann man nicht anders sagen. Ich finde, dieser Ausflug ins Krimi-Genre ist Lucinda Riley gar nicht so schlecht gelungen. Zwischendurch war ich etwas verwirrt von all den offenen Enden, der Geheimniskrämerei und den persönlichen Verwicklungen und Beziehungskisten, aber dann hat sich schlussendlich doch alles zu einem logischen Ganzen gefügt. Wobei ich allerdings, Spannung hin oder her, den Schluss zu 50% absolut vorhersehbar fand.

    So weit, so gut.

    Genervt haben mich die beiden Protagonistinnen. Vor allem Zoe. Meine Güte, was für ein Jammerlappen! ||Joanna war ja durchaus „tough“ in ihrer Arbeit als Reporterin, hat aber trotz ihrer offensichtlichen Klugheit in manchen Situationen unfassbar dumm gehandelt. Was beide Frauen kennzeichnete, war das seelische Unvermögen (vor allem bei Zoe), im Leben – mal wenigstens eine Zeitlang! - allein zurechtzukommen, ohne einen Mann an ihrer Seite. Kaum ist der eine Partner weg oder wird die Partnerschaft in Frage gestellt, muss schon gleich der Nächste her… Da kann ich nur noch genervt aufstöhnen. X(


    SPOILER:

    Jetzt muss ich mal diesen alten Thread hervorkramen - juhu, es gibt noch mehr Ursula-Isbel-Fans hier! :love:

    Ich habe immer noch meine Lieblings-Teenagerzeit-Bücher von ihr: "Das Haus der flüsternden Schatten" (das allererste Buch von ihr, in dem es um Paranormales wie Reinkarnation ging), "Das schwarze Herrenhaus", und auch den "Stimmen im Nebel"-Sammelband.


    "Nach all diesen Jahren" habe ich erst vor kurzem entdeckt und fand es auch sehr schön! Wobei mir die Protagonistin auch zu naiv war und es dermaßen vorhersehbar war, in welche Falle sie da tappen würde.

    Vor kurzem habe ich "Irischer Frühling" gelesen - atmosphärisch großartig, tolle Darstellungen von Szenen und Figuren, aber mir persönlich zu deprimierend...

    Hmm!... :/Harry Potter in der Runde lesen, noch mal ganz von vorne... Die Idee an sich finde ich gut, sehr gut sogar! Nur muss ich mal schauen, wie das bei mir zeitlich ginge... September / Oktober scheint einigen hier ganz gut zu passen, nicht? Die Sache bei mir ist nur, ich fahre vom 30.9.-7.10. auf meine geliebte Nordseeinsel und habe mir den Reise-Lesestoff schon ganz fest ausgesucht! (Hab da so meine Leserituale für Reisen, die unbedingt sein müssen...) :S Aber wenn ich zurückkomme, habe ich noch 2 Wochen Urlaub und somit relativ viel Zeit zum Lesen.


    Wie wär's, wenn wir einfach mal ein paar Terminvorschläge sammeln und dann sehen, welcher Zeitraum den meisten gut passt?