Beiträge von Melanie Metzenthin
-
-
-
Ich bin auch mit dem ersten Abschnitt durch und musste mich zügeln, nicht weiterzulesen! Selten bin ich bei einem Buch von Anfang an derart gefesselt und mitten drin im Geschehen!
Ich zitiere das mal stellvertretend für alle bisherigen Äußerungen. Ich freue mich wahnsinnig, dass ihr das bislang alle so empfindet!
-
ich habe gerade gesehen, dass ich die Frage nach dem Brechdurchfall noch nicht beantwortet habe. Ja, es war so schmutzig, dass die Leute oft Magen-Darm-Infekte hatten.
-
Nein, der wurde noch nicht gesendet. Evt. morgen. Die Redakteurin gibt mir noch Bescheid.
-
Die Cholerapflaster habe ich aus diesem Buch https://www.amazon.de/Ein-Leben-Hamburg-Eckart-Kleßmann/dp/3885060345
Da sind sie bei der Cholera von 1831 genau so beschrieben, wie Milli sie beschreibt.
Aha, danke dir. Schade daß diese nicht an die Bevölkerung verteilt wurden. Ob es die in den Apotheken gab?
Sie haben ja nix genützt - war reiner Aberglauben.
-
Cholerapflaster, ich wollte mehr darüber wissen, habe aber nichts gefunden. Melanie, wie muss man sich das vorstellen wenn es die wirklich gab.
Die Cholerapflaster habe ich aus diesem Buch https://www.amazon.de/Ein-Leben-Hamburg-Eckart-Kleßmann/dp/3885060345
Da sind sie bei der Cholera von 1831 genau so beschrieben, wie Milli sie beschreibt.
-
Vielen Dank für eure tollen Kommentare.
Ja, der Gestank muss damals unerträglich gewesen sein, keine Kanalisation und keine anständigen Toiletten, die man "Anstandsorte" nannte. Das mit den umgebauten Kutschen und den Exkrementen auf der Straße ist übrigens alles so gewesen. Gruselig, nicht wahr?
Martha und ihre Geschwister haben/hatten liebevolle Eltern. Deshalb sind sie so stark geworden. Und deshalb ist es auch so schwer, den Vater zu verurteilen - sie wissen, dass er ein liebevoller Vater ist, aber er driftet immer mehr ab und flieht in den Alkohol - er weiß, dass er das nicht tun sollte, aber ihm fehlt die Kraft, weil er damit seine eigene Depression über den Tod von Frau und Kind betäubt - und irgendwann ist es dann passiert - dann ist man körperlich abhängig und alles wird noch schlimmer. Aber dadurch, dass er liebenswert bleibt, aber gleichzeitig nervig, weil er sich nicht zusammenreißt, sind die Kinder in einem argen Zwiespalt. Sie lieben ihren Vater und zugleich mögen sie ihre Wut nicht zulassen.
Milli wiederum nimmt ihr Schicksal gar nicht so gelassen, aber sie ist pragmatisch - sie hat es aufgegeben zu kämpfen, jedenfalls gegen das aktuelle Schicksal - und verlässt sich auf Träume der Zukunft um zu überleben. Sie verdankt ihre Stärke auch der Freundschaft zu Martha und deren Familie, die gaben ihr ja anfangs immer noch Halt - aber sie war auch im Loyalitätskonflikt mit ihrer eigenen Mutter. Milli ist auch eine starke, aber eine tragische Figur (und meine heimliche Lieblingsfigur).
-
Vielen Dank. Bin noch unterwegs, melde mich heute Abend ausführlicher
-
-
-
-
-
Soll ich mal die Threads erstellen oder macht das schon jemand?
Wäre super, wenn du die Threads schon mal erstellst. Ich war heute übrigens 4 Stunden mit SAT 1 auf Marthas Spuren - der Bericht kommt Montag oder Dienstag in SAT 1 Hamburg 17.30 Uhr. Aber wenn ihr mögt, stell ich später auch den Mediathek-Link ein. Ich hatte sehr viel Spaß, aber jetzt bin ich total kaputt - wir waren in ganz Hamburg unterwegs.
-
Ich bin garnicht krank, es ist etwas emotionales (meine Beziehung ging vor etwa zwei Wochen auseinander) aber Bücher können für mich auch derartige Helfer und Helferinnen sein, von daher..
Freue mich!
Ja, das ist die vornehmste und wichtigste Aufgabe von Büchern - Menschen Freude zu bereiten und aus seelischen Tiefs herauszuholen.
-
-
-
-
Ich freue mich schon sehr auf euch. Die Hafenschwester ist ein Roman, der mir (wie natürlich alle anderen auch) sehr am Herzen liegt, weil mich das Leben meiner Urgroßmutter Martha Studt, geb. Westphal dazu inspiriert hat. Ich habe meiner Heldin Martha ihren Namen und ihre Lebensdaten gegeben, auch wenn ich den Beruf geändert habe. Meine Urgroßmutter wurde Weißnäherin, nicht Krankenschwester. Genau das hat Marthas Mutter im Roman auch für ihre Tochter geplant, aber dann kommt alles ganz anders ...
-