Beiträge von OlliD

    Fans unter sich! Ja, mir gefallen auch alle seine Bücher.


    ...Sicher ist es kein böser Wille, die Macht nicht zu teilen, sondern die Annahme, dass anders die neue Welt nicht entstehen könnte. Diese Ansicht haben auch fast alle SF Autoren. Es ist ein negatives Menschenbild.

    Da ist wieder die spannende Frage nach Gut und Böse. Ich fürchte, die meisten Despoten rechtfertigen sich mit dem größeren Gut. Wobei ich sagen muss, die meisten SciFi Romane die ich kenne sind doch eher positiv gestimmt.


    :)

    Ich hatte also Recht mit meinen Befürchungen. Ich würde sagen, Elryk ist der nächste, der sich gegen das bestehende System auflehnen wird. Ich hoffe, dass er seinem Vater die Augen öffnet und es ein gutes Ende nehmen wird. Wenn ich meine Einschätzung aus der Mitte des Buches sehe bin ich doch sehr bei Quilûns art zu handeln. Allerdings finde ich, dass er zu extrem ist. Bei der Strafe musste ich spontan an Star Trek TNG denken, der Planet wo es ein absolut friedvolles miteinander gab und jede Strafe in einer Bestrafungszone der Tod war.


    Ich vermisse, dass Quilûn einen Prozess des Transfers der Macht einleitet. Er macht sich zum universalen Richter und damit zum Despoten :(


    Das finale Fazit: Das Ende macht mich nicht glücklich aber die Bücher sind toll. Bisher fällt mir kein Buch des Autors ein, dass ich nicht mochte. Danke für die spannenden Stunden!

    Das war er also, der letzte Leseabschnitt.


    Ich bin etwas traurig, dass es dem Ende zu geht. Aber das muss leider jede gute Geschichte. Ich bin erstaunt, welche Macht Agohn erlangt hat. Scheinbar sind die Tiefen Meistern lange nicht so mächtig, wie sie glauben. Der Angriff der Käfer hat mich spontan an die Mumie erinnert. Ich bin auch nach diesem Kapitel nicht wirklich so schlau, was genau Hulohn nun ist.


    Dass Kyrin und Quilûn sich so zusammen vereinen hat mich überrascht. Interessant finde ich den Ansatz, dass sie sich nicht assimilieren lassen. So wie Quilûn das Bildnis schafft fand ich faszinierend, er geht direkt in seiner Kunst auf. Hab ich nun eigentlich Recht behalten, dass er nicht überlebt? Ich bin mir unschlüssig.


    Semire gönne ich ihren Teilerfolg, auch wenn mir ihre neue Rolle für sie Leid tut. Ich hatte tatsächlich ein paar Tränen in den Augen, als sie Erlyk als Bruder ihres eigenen Kindes gesehen hat.


    Was mich wirklich traurig macht ist die Wandlung Quilûns. Das kann kein gutes Ende nehmen. Wie oben schon geschrieben wurde macht er genau das, was er Semire vorgeworfen hat. Ich verstehe, dass eine Machtdemonstration nötig sein kann um Kämpfe zu beenden. Man muss sich aber klar machen, dass dies dann ein erzwungener Friede in der Art Hiroshimas und Nagasakis ist. Ich vermisse tatsächlich den Einfluss Kyrins am Ende, das wirkt zu sehr nach totalitärem System. Ich bin gespannt, wie es im Epilog weiter geht, bin aber wenig hoffnungsvoll.


    Bis hier hin muss ich sagen, eine tolle Geschichte, aber bisher ohne Happy End. Die Klage des Autors scheint also unberechtigt zu sein? ?

    In der Tiefe schließt sich der Kreis. Nehme nur ich das so war, oder steigt die Geschichte dem Klimax entgegen?


    Alle drei Schneegrunds wachsen über sich hinaus. Da ist Quilûn, der trotzt (oder gerade wegen) der Quadra Semire aufzeigt, wie brutal sie vorgeht, da ist Kyrin, die den Funken der Rebellion (Mir sei die kleine Anspielung auf Star Wars Episode VIII verziehen.) am leben erhalten will und Semire, die bereit ist alles zu geben.


    Sie Szene im Sanktuarium erinnert mich auch sehr an diverse literarische Vorlagen, wo die Helden mit Rüstungen und Waffen versorgt werden, um die letzte, alles entscheidende Reise anzutreten. Ich musste etwas schmunzeln, als Quilûn überrascht war, wie schnell die Rüstung für Kyrin gefertigt war. Ich deute das so, dass Geister Stein einfach formen und nicht beschlagen, wie es die Menschen tun.


    Als der Anfang des Abstiegs begann habe ich direkt an die ersten Szenen der Geschichte gedacht, wo Quilûn und Semire eingeführt wurden beim tragischen Tot seiner Eltern. Und wenige Zeilen später ist auch das mysteriöse Wesen wieder da. Ich bin mir immer noch nicht sicher, was Hulohn genau ist. Ist er ein Gravilier? Ist er eventuell noch älter? Ich freue mich auf die Auflösung. Er scheint zumindest ein gutes Gespür für die Emotionen der Menschen zu haben. Mehr als sie es für sich selbst haben.


    Man möchte ja als Rollenspiel Veteran nur den Kopf schütteln, als Quilûn den Helm abnimmt… dass das nicht gut gehen kann war vorauszusehen. Ich bewundere, wie schnell Kyrin reagiert hat. Die Konfrontation mit Agohn war zu erwarten. Ich finde ja diese Imagolem-Miniaturen irgendwie süß.


    Tatsächlich ist die Szene, die mich am meisten verstört die, in der Kyrin Teile ihrer Hand einbüßt. Ich hätte von einem Magier mehr Fingerspitzengefühl erwartet. Tatsächlich hat es mich direkt an Resident Evil erinnert, besonders als die Frage gestellt wurde, ob der zweite Strahl sich nicht einfach beim drunter durchkriechen absenken würde.


    Die Kämpfe in der Kaverne finde ich wieder sehr schön beschrieben. Ich habe in meinem Kopf eine epische Schlacht zwischen uralten Mächten im Kopf. Und ja, ich gebe zu, ich hatte an dieser Stelle mit Semire abgeschlossen. Dass ausgerechnet Doryam sie rettet ist ja schon fast schelmenhaft. Ich mag es.


    Ich freue mich auf das Finale und bin gleichzeitig wehmütig, dass es bald vorbei ist.

    Diese Leserunde scheint unter keinem guten Stern zu stehen so wenig, wie ich es schaffe zu lesen :(


    Dieser Abschnitt ist spannend. Ich schmunzel über Kyrin. Sie hat Emala die Unsterblichkeit geschenkt, aber halt auch so wie Emala es nicht wollte. Ich überlege die ganze Zeit, woran mich das erinnert. Ich habe da irgendeine Welt im Hinterkopf, wo wünsche erfüllt werden aber immer einen Haken haben.


    Der Kampf um den Lustgarten war schon fast profan einfach. Da hätte ich Semire mehr Finesse zugetraut. Dass sie ihre "Blume" laufen lassen hat war für mich ein Zeichen, dass die "alte" Semire noch da ist.


    Die Ahnen des tiefen Hauses Schwingenpracht hingegen sind ja wirklich sympatische Geister. Semire ist glücklicherweise geistesgegenwärtig genug um Kyrin zu retten. Und ich hatte recht, Anthurel überlebt seine Wandlung nicht. Es ist wie in der klassischen Tragödie. Der Blut-Test war eine nette Idee, auch wenn es mich wundert, dass die Geister dieses tun müssen. Was genau sich Agohn in der Tiefe erhofft stellt mich allerdings noch vor ein Rätsel.


    Brotan als Geisel der Ahnen lässt mich um Semire fürchten. Ich denke, sie wird neben dem "verfeuern" des Bergs auch ihre Vorsicht aufgeben. Das kann kein gutes Ende nehmen. ( Es wurde sich an anderer Stelle ja schon beschwert, dass niemand dem Autor ein Happy End zutraut :)). Ich bin auch immer noch unsicher, was ich von der Kristallschlange halten soll.


    Auch bei Quilûn erhärtet sich bei mir der Vedacht, dass er seiner Tante folgen wird. Am Ende der Leserunde würde mich doch genauer interessieren, was diese Quadra alles bewirkt.


    Sollte ich heute wetten, dann sind Kyrin und Erek die einzigen, die überleben werden. Aber schauen wir mal, da sind ja noch zwei Abschnitte :)

    Ich schließe auf und habe pflichtbewusst das Buch mit an die Nordsee genommen.


    Ich deute das Feuerwesen so, dass die Ahnen auch nur Nachzügler unter dem Berg sind. Scheinbar hatte Kyrin Recht mit ihrer Annahme, dass da doch etwas viel Älteres lebt. Sind die Geister nun durch Kyrin und Semire erpressbar? Quilûn entwickelt sich in den letzten Abschnitten deutlich. Dass er hier die Stelle von Semire als überlegte und reflektierte Führung einnimmt hat mich doch etwas überrascht.


    Die gute Emala handelt leider so, wie Brotan es schon im ersten Buch bemerkt hat. Sehr egozentrisch. Sie opfert ohne mit der Wimper zu zucken 10.000ende... Ich wünsche ihr definitiv nicht die Unsterblichkeit.


    Die Diskussion und Moral zwischen Alita und Kyrin gibt dem Buch wieder Tiefe, die ich generell bei den Büchern des Autors mag. Es ist eben nicht alles schwarz-weiß, und ich bin bei ihr, dass es besser ist Schuldige zu schonen anstelle Unschuldige zu bestrafen. Es ist schade, dass Tarisonn verlohren gegangen ist. Anthurell zumindest scheint sich aufzuraffen, doch noch etwas Ehre zu zeigen. Sollte ich Wetten müssen, er wird nicht überleben.


    Ich muss sagen, das Spiel der Weberin fand ich sehr gelungen und tragisch. Fast schon eine griechische Tragödie :)


    Ansonsten gebe ich hiermit meine Hoffnung auf, was die Frau für Quilûn angeht. Das wird nichts mehr mit Alita und bei Kyrin habe ich auch kein gutes Gefühl.


    Ich bin mir auch noch nicht sicher, was ich zu der Kristallschlage denken soll...ist sie eine Metapher oder meint der Steinkopf eine wirkliche Schlagen...es bleibt spannend.

    So, nun komme ich trotz aller weltlichen Panik auch endlich dazu, den Leseabschnitt in Ruhe zu Ende zu lesen. Ich muss sage, der Autor hat mich wieder überrascht mit dem Ende. Die Schlacht selber, die Wendungen im Spiel der Macht, sie sind leider zu erwarten und wie ich finde auch logisch. In diesem Chaos ist sich jedes Haus zu allererst selbst am nächsten. Die Häuser, die die nähe der Zauberer suchen rechnen sich den meisten Erfolg aus, wenn die Magie zurück kehrt. Ich wünsche ihnen, dass sie sich vorher untereinander zerrieben haben. Auch, dass Haus Schneegrund mit den Graviliern koaliert ist kein Geheimnis mehr.


    Die Grausamkeit mit dem kochenden Baron ist leider für Revolutionen nicht unüblich. In einer Melange aus Chaos, Unsicherheit und Furcht bahnt sich die Grausamkeit ihren Weg. Ich fand tatsächlich die Antwort des einen: "Nichts" auf die Frage, was er ihm getan hat sehr prägend. Tatsächlich mehr als die Blume von Elryk, die bei mir eher eine Art roten Faden symbolisiert, der das Menschliche am leben erhält.


    Semire verliert tatsächlich immer mehr die Fäden aus ihren Händen. Brotan tut ihr Menschlich, aber nicht strategisch gut. Zur Auswahl des Wirts war mein erster Gedanke: Ok, entweder er wird gleich zerquetscht oder was haben dei beiden mit ihm vor? Dass Brotan zurück geschreckt hat, kann ich gut nachvollziehen. Jeder Blick in den Spiegel hätte das wieder aufgewühlt. Komplett erstaunt hat mich dann die Wahl eines völlig unbeteiligten - hier hat glaube ich Semire auch Kyrin verloren.


    Die Frauen werden gerade eh undurchsichtig für mich. Semire behaupte ich ist Gefühlsgetrieben, Alita entwickelt sich zu einer moralischen Instanz und Kyrin...ja, da hab ich nun wirklich keine Idee. Treibt Sie die Sorge um ihren Mentor an? Sucht sie noch das Ziel des alten Grafen zu erreichen? Es bleibt einfach spannend.

    Dieser Leseabschnitt lässt mich ja fast an einen sentimentalen Autor glauben?


    Ist es nur Wissensdurst oder doch mehr Verbundenheit, die Kyrins Antrieb bei der „Bergung“ von Abuliar ist. Auf jeden Fall ist Kyrin eine nicht zu unterschätzende Macht auf dem Berg. Selbst jetzt, da die Magie in die Tiefen verschollen ist. Vielleicht hat der alte Magier ja doch ein paar Geheimnisse. Das reine Ja/Nein wird jedoch einer schnellen Aufklärung nicht hilfreich sein.


    Erstaunt hat mich, dass Abuliar das Angebot der „Erlösung“ abgelehnt hat.


    Asmodel finde ich in diesem Kapitel sehr interessant. Er scheint seinem Schicksal nicht zu zürnen und bleibt bei Kyrin, die ja für seine Existenz als Imagolem verantwortlich ist. Hat Kyrin alle Imagolems so wie ihn gefertigt oder ist er eine Ausnahme auch unter ihren Schöpfungen? Seine Achtung gegenüber dem anderen Imagolem ehrt ihn.


    Das Treffen der Grafen zeigt, wie verwundbar und angeschlagen die alten Strukturen sind. Ob man möchte oder nicht, man muss zusammenarbeiten. Wird Semire doch noch enttarnt? Das Hoffen auf die Rückkehr der Truppen wirkt fast schon verzweifelt kurzsinnig auf mich.

    Auch das Weltbild der Herrschenden wird hier sehr deutlich. Die Bediensteten sind kaum besser als Tiere und nicht in der Lage, sich selber zu führen… Hochmut kommt vor dem Fall.


    Die Szenen im Lager der Gravilier waren auch nett zu lesen. Spannend, wie Brotan auf seine alten Kameraden reagiert. Tragisch wie nah die doch die alte Fettel ihrem Ziel ist und wie fern es in Wirklichkeit ist. Sie steht wirklich unter großem Zeitdruck.


    Alita wird immer spannender, nun scheint sie sich vorgenommen zu haben, Quilûn aus der Sucht zu holen. Ich fange doch an, mir etwas Hoffnung für die beiden zu machen.

    Mir völlig unklar ist, was die Bilder für die Geister bedeuten…

    mal was ganz anderes, ich hatte gehofft, von euch eine Antwort zu erhalten. Wer sieht durch, welche Intrigen zusammenspielen und was will Semire eigentlich? Wie schon geschrieben, ich bin lost in Intrigen......

    Ich denke, dass Semire von zwei Motiven getrieben wird.


    Das erste und vielleicht Stärkste ist ihre Liebe zu Brotan und dem ungeborenen Kind. Hier wird sie alles versuchen um Brotan wieder zum Leben zu erwecken. Ich denke, daher wird sie intensiv mit Kyrin zusammenarbeiten.


    Das zweite und vermutlich ursprüngliche Motiv wäre, die Fesseln des Patriachats abzuwerfen und sich selber als Herrin auf dem Berg zu etablieren. Hier wird sie mit den Graviliern und Dereks Schlägern zusammenarbeiten. Quilûn ist vermutlich für sie leider nur Mittel zum Zweck.

    Alita hat mich in diesem Abschnitt überrascht. Sie scheint wesentlich aufmerksamer und feinsinnig zu sein, als ich es ihr bisher zugetraut habe. Vielleicht liegt das an der Vorliebe zur Malerei, dass sie auf Kleinigkeiten achtet und dadurch Semire enttarnt. Sie ist immerhin selbst der Weberin zuvorgekommen. Ich wünsche ihr wirklich, dass sie einen Platz in dieser neuen Welt für sich findet. Die ersten Schritte wieder das Szepter zu übernehmen deute ich in ihre Entscheidung hinein, sich Semire im Lustgarten anzuschliessen.

    Ich befürchte allerdings, dass Semire der Gefallen, den sie der Weberin schuldet, nicht gefallen wird. Das ist ja wie ein Blankoscheck.

    Da bin ich komplett deiner Meinung. Auch Semire ist der Handel ja sehr unangenehm.

    Auf die Frage, ob man mit Dummköpfen und Saufbolden planen kann: Hervorragend sogar, man kennt schließlich Ihre Schwächen.


    Ich würde ja gerne sagen, ich würde eine soziale Marktwirtschaft errichten falls ich Herrscher über den Berg werden würde, aber würde ich das? Ich denke, ich würde als erstes für Sicherheit sorgen und langsam den Berg Richtung Demokratie, Rechtsstaat und Freiheit schubsen. Aber das wird mit Sicherheit ein Prozess, der mehr als eine Generation benötigt.

    Da will man mal schnell noch ein paar Zeilen lesen und dann ist es doch der gesamte Abschnitt geworden. Und was muss ich sagen, er beginnt gleich mit einem Verstoß gegen die Genfer Konventionen! Ich bin empört, muss Quilûn aber vermutlich zugestehen, dass es so etwas in dieser Welt nicht gibt.


    Hier wird sehr schön deutlich, wie Menschen in einem Machtvakuum agieren – hilflos und es bricht schnell Gewalt aus. Die Zellen der Revolutionäre haben denke ich nicht wirklich damit gerechnet, dass die Geschehnisse in diesem Tempo von statten gehen. Dabei können schonmal komplette Handlungsstränge in einer Nacht von statten gehen und einen großen Schatten werfen. Ich fürchte, auf Quilûns Frage, wer die Verlierer sein werden kennt ein Herr Robespierre die Antwort, in doppelter Hinsicht.


    Ich fürchte, dass die Kämpfe sich ausweiten und verschiedene Gruppen neben den tiefen Häusern (Ich muss mich jedes Mal korrigieren und das „hohen“ durch „tiefe“ ersetzen, geht das nur mir so?) versuchen werden, ihre Machtbasis auszubauen. Beispiele dafür sieht man leider in den Ländern des Arabischen Frühlings zu Hauf. Die menschliche Realität, die sich hier spiegelt finde ich extrem akkurat. Ist dies reine Fiktion des Autors oder wurde sich im Vorfeld mit diesem Thema bei Recherchen beschäftigt? Ich frage für einen Freund ?


    Alita hat mich in diesem Abschnitt überrascht. Sie scheint wesentlich aufmerksamer und feinsinnig zu sein, als ich es ihr bisher zugetraut habe. Vielleicht liegt das an der Vorliebe zur Malerei, dass sie auf Kleinigkeiten achtet und dadurch Semire enttarnt. Sie ist immerhin selbst der Weberin zuvorgekommen. Ich wünsche ihr wirklich, dass sie einen Platz in dieser neuen Welt für sich findet. Die ersten Schritte wieder das Szepter zu übernehmen deute ich in ihre Entscheidung hinein, sich Semire im Lustgarten anzuschliessen.


    Es wurde ja gefragt, ob man Semire mag. Ich glaube, ich mag sie nicht. Ich bin mir aber sicher, dass ich sie respektieren würde. Sie ist zielstrebig, geht weise, strategisch und taktisch vor und hat trotzdem einen Kern Menschlichkeit behalten. Die Überlegung Alita zu beseitigen finde ich nachvollziehbar und logisch, ihr Mitleid empathisch. (Beim Schreiben dieser Zeilen muss ich unweigerlich an die Romanfigur Tynay denken, die mir spontan sympathisch war.) Das Wissen um den strategischen Wert der Kornspeicher, die Zielstrebigkeit bei den Falkenkralls, die Fluchttür im Lustgarten, alles Dinge, die ihr zur Ehre gereichen.


    Ich fürchte, die Schwingengrads werden mehr als nur den Verlust des Sohns des Hauses in näherer Zukunft erfahren.


    p.s. Ich frage mich, was für einen Gefallen die Weberin wohl einfordern wird…und muss unweigerlich an die Fernsehserie Stingray denken, falls die noch jemand außer mir kennt.

    Und es geht endlich wieder auf den Berg! Oder sollte man besser sagen unter den Berg? Egal, es geht weiter!

    Ich muss Inge78 zustimmen, auch ich war nach den ersten Seiten sehr schnell wieder in der Geschichte gefangen.

    Es herrschen nun also Normalität und Naturgesetze auf dem Berg. Für die adligen Bewohner muss dieses wirklich erschreckend sein. Dort wo bisher aberwitzigste filigrane Gebäude standen ist nun ein Mehr aus Schutt und Asche. Dort wo ihre Herrschaft unangefochten war reagiert nun das Chaos. Tatsächlich frage ich mich aber, ob es für den Pöbel überhaupt einen Unterschied macht?

    Spannend finde ich auch, wie sich die ganzen Zauber in den Menschen auswirken. Temalla Kalthorn scheint ja noch Glück zu haben, und die kleinen Steinchen eitern einfach heraus.

    Das Treffen von Quilûn mit der Stimme lässt mich eher darauf schließen, dass die Rebellen (Ich gebe zu, dass Osterei ist an mir vorbeigegangen.) aber auch nicht wirklich wissen, wie sie reagieren sollen. Worte wie Pulverfass oder Ruhe vor dem Sturm charakterisieren die Lage glaube ich gut. Ebenso sind die Imagolems, die nun ihre Erinnerung wieder haben auch eine spannende Unbekannte. Scheinbar gibt es ja noch welche, die zu „ihren“ tiefen Häusern halten. Bei Brotan war das zu erwarten, aber die anderen die Kyrin geschaffen hatte?

    Semire scheint sich keine Pause zu gönnen und zeigt, dass sie doch die Taktikerin und Strategin ist, die sie im letzten Buch zu sein schien. Ich würde Ihr wünschen, dass ihre Hoffnung aus Granit wieder Fleisch werden zu lassen sich erfüllt. Glaube aber bei dem Autor irgendwie nicht daran…. Die Befreiung der Eichforst-Krieger halte ich daher auch für logisch und nicht emotional. Wobei sie ernsthaft um Buhm gesorgt zu haben scheint.

    Offen ist für mich, warum Ossip auf den Baum einschlägt und nicht erkennt, dass diese Saufbolde auch Adelige sind.

    Wirklich wehmütig habe ich die Szene mit Alita und Quilûn gelesen. Ob Alita sich überhaupt bewusst ist, wie die Gefühle des Armen Grafen sind? Das rustikale Mahl der beiden lässt mich aber doch etwas hoffen, auch wenn Quilûn ihr helfen möchte, ihre Liebe zu finden. Ich gebe auch zu, ich bin etwas traurig, dass Anthurel scheinbar überlebt hat.

    Hoffen tue ich besonders auf die Genesung von Kyrin, auch wenn ich nach dem Beben fürchte, dass sie nicht viel Zeit haben wird, sich von dem Kampf unter dem Berg zu erholen.

    So oder so, ich freue mich auf die nächsten Kapitel des Buches mit euch! Mögt Ihr immer etwas Öl in eurer Lampe haben!