Und es geht endlich wieder auf den Berg! Oder sollte man
besser sagen unter den Berg? Egal, es geht weiter!
Ich muss Inge78 zustimmen, auch ich war nach den ersten Seiten
sehr schnell wieder in der Geschichte gefangen.
Es herrschen nun also Normalität und Naturgesetze auf dem
Berg. Für die adligen Bewohner muss dieses wirklich erschreckend sein. Dort wo
bisher aberwitzigste filigrane Gebäude standen ist nun ein Mehr aus Schutt und Asche.
Dort wo ihre Herrschaft unangefochten war
reagiert nun das Chaos. Tatsächlich frage ich mich aber, ob es für den Pöbel
überhaupt einen Unterschied macht?
Spannend finde ich auch, wie sich die ganzen Zauber in den
Menschen auswirken. Temalla Kalthorn scheint ja noch Glück zu haben, und die
kleinen Steinchen eitern einfach heraus.
Das Treffen von Quilûn mit der Stimme lässt mich eher darauf
schließen, dass die Rebellen (Ich gebe zu, dass Osterei ist an mir vorbeigegangen.)
aber auch nicht wirklich wissen, wie sie reagieren sollen. Worte wie Pulverfass
oder Ruhe vor dem Sturm charakterisieren die Lage glaube ich gut. Ebenso sind die
Imagolems, die nun ihre Erinnerung wieder haben auch eine spannende Unbekannte.
Scheinbar gibt es ja noch welche, die zu „ihren“ tiefen Häusern halten. Bei
Brotan war das zu erwarten, aber die anderen die Kyrin geschaffen hatte?
Semire scheint sich keine Pause zu gönnen und zeigt, dass
sie doch die Taktikerin und Strategin ist, die sie im letzten Buch zu sein
schien. Ich würde Ihr wünschen, dass ihre Hoffnung aus Granit wieder Fleisch
werden zu lassen sich erfüllt. Glaube aber bei dem Autor irgendwie nicht daran….
Die Befreiung der Eichforst-Krieger halte ich daher auch für logisch und nicht
emotional. Wobei sie ernsthaft um Buhm gesorgt zu haben scheint.
Offen ist für mich, warum Ossip auf den Baum einschlägt und
nicht erkennt, dass diese Saufbolde auch Adelige sind.
Wirklich wehmütig habe ich die Szene mit Alita und Quilûn
gelesen. Ob Alita sich überhaupt bewusst ist, wie die Gefühle des Armen Grafen
sind? Das rustikale Mahl der beiden lässt mich aber doch etwas hoffen, auch
wenn Quilûn ihr helfen möchte, ihre Liebe zu finden. Ich gebe auch zu, ich bin
etwas traurig, dass Anthurel scheinbar überlebt hat.
Hoffen tue ich besonders auf die Genesung von Kyrin, auch
wenn ich nach dem Beben fürchte, dass sie nicht viel Zeit haben wird, sich von
dem Kampf unter dem Berg zu erholen.
So oder so, ich freue mich auf die nächsten Kapitel des
Buches mit euch! Mögt Ihr immer etwas Öl in eurer Lampe haben!