Beiträge von Klarascha

    Da bin ich ganz anderer Meinung. Das Buch hat mich erschüttert. 150 Seiten lesen und in eine andere Zeit eintauchen, die die Idylle vom Leben auf dem Bauernhof gänzlich zerstört. Sachlich, spröde, gut geschrieben.

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    Franziska Böhler - I'm a nurse


    Ein Sachbuch, ein Erfahrungsbericht, wohin damit? Schwer das richtige Genre zu finden.


    In "I'm a nurse" beschreibt die Autorin nicht nur den täglichen Krankenhausalltag. Sie durchleuchtet systematisch und gut recherchiert die verschiedenen Fachrichtungen der Pflege.
    Ob im Krankenhaus, Kinderkrankenhaus, Seniorenheim, der häuslichen Krankenpflege oder der Ausbildung, Mißstände, aber auch das Schöne, was diesen Beruf ausmacht werden dargelegt. Fallbeispiele bereichern das Ganze.

    Ich bin selber Krankenschwester und kann die Beschreibungen gut nachvollziehen. Das Buch ist gut geschrieben, läßt sich flüssig weglesen. Ich lege es jedem ans Herz, der wissen möchte, was wirklich in der Pflege los ist.


    :):):):):)

    Herrn Fitzek habe ich in einem anderen Leseforum kennengelernt und fand ihn sympathisch. Es war mir ein Rätsel, wie er solch grausige Bücher schreiben kann. Ich muss gestehen, am Ende eines jeden Buches frage ich mich jedes mal, warum ich mir das antue. Und ich tue es immer wieder.

    Bei der Playlist war es entgegen eurer Meinungen anders. Die Geschichte fand ich gut konstruiert, die Idee, die Titel einzubeziehen genial. Mal etwas anderes, auch nicht so verworren wie sonst.

    Sorry, ich habe vorher gesucht und nichts gefunden. Irgendwas mache ich da wohl falsch. Wahrscheinlich hätte ich nicht den Titel eingeben sollen.

    Danke, beim nächsten Mal passe ich besser aus und schau gleich mal, was andere über das tolle Buch geschrieben haben.

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    Adeline Dieudonne - Das wirkliche Leben


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    Eine Reihenhaussiedlung am Waldrand, wie es viele gibt. Im hellsten der Häuser wohnt ein zehnjähriges Mädchen mit seiner Familie. Alles normal. Wären da nicht die Leidenschaften des Vaters, der neben TV und Whisky vor allem den Rausch der Jagd liebt.
    In diesem Sommer erhellt nur das Lachen ihres kleinen Bruders Gilles das Leben des Mädchens. Bis eines Abends vor ihren Augen eine Tragödie passiert. Nichts ist mehr wie zuvor. Mit der Energie und der Intelligenz einer mutigen Kämpferin setzt das Mädchen alles daran, sich und ihren Bruder vor dem väterlichen Einfluss zu retten. Von Sommer zu Sommer spürt sie immer deutlicher, dass sie selbst die Zukunft in sich trägt, wird immer selbstbewusster – ihr Körper aber auch immer weiblicher, sodass sie zusehends ins Visier ihres Vaters gerät.


    Meine Meinung:

    Wäre alles anders gekommen, wenn sie auf die hübsche Sahnehaube auf ihrem Eis verzichtet hätte?

    Wir lernen ein Mädchen kennen, welches in martialischer Umgebung aufwächst. Vater, eingefleischter Jäger, Sadist, schlägt die Mutter, welche die Schläge entgegennimmt, als müsse es so sein. Dann noch der kleine Bruder mit weichem Haar, einem süssen Duft, der geschützt werden soll.

    Und dann der verhängnisvolle Tag. "Ein Eis mit Sahne, bitte"... hätte sie nur nicht.


    Der Roman ist hochgelobt und ich schließe mich der Lobeshymne an. Die Geschichte dieses Mädchens gleicht einer Explosion und man selbst ist mittendrin, muss einfach weiterlesen. Was eingangs noch fast harmlos herüber kommt und die Hoffnung auf einen guten Ausgang nährt, führt immer tiefer hinein in die Katastrophe. Die Erzählweise ist mal flüssig, mal abgehackt, dabei stets klar und verständlich.


    Für mich war das Lesen dieses Erstlingswerkes ein Fest. Ich kann es sehr empfehlen. :):):):):) von 5



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    Tobias Schlegl - Schockraum


    Irgendwas stimmt nicht mit Notfallsanitäter Tim. Immer wieder verfolgt ihn ein Traum. Rettungseinsatz, im Erdgeschoss beginnt die Katastrophe. Er solle hoch gehen in den 1. Stock, meint der besorgte Nachbar und dann bricht der Traum ab. Immer und immer wieder geträumt, immer wieder anders, immer wieder schlimm.

    Schlaflose Nächte, durchzechte Nächte, er beginnt Fehler zu machen, sieht Menschen, die schon längst nicht mehr da sind. Aber er muss weitermachen, immer weiter, Leben retten... denkt er, bis dann... nun will ich hier nicht alles erzählen.


    Der Roman gibt einen guten Einblick in das Leben eines Notfallsanitäters und was diese Arbeit mit ihm macht. Was bedeutete es zu retten, oder schlimmer, nicht mehr retten zu können? Wie damit klarkommen?

    Der Schreibstil vermittelte mir das Gefühl, in einem Schnellzug zu sitzen. Das Geschehen entwickelt sich rasant. Herrlich geschrieben!

    Die Handlung ist schlüssig, alles gut nachvollziehbar, die Charaktere glasklar. Als ehemalige Krankenschwester kenne ich die beschriebenen Typen.


    Alles in allem habe ich einen gelungenen, lesenswerten Roman gelesen. Dem Autor, bekannt aus dem Fernsehen, hätte ich das kaum zugetraut.

    Ich werde das Buch meinem Sohn schenken, der auch schon gerettet hat und es immer noch tut. Und ich werde ihn im Blick behalten.

    Empfehlenswert nicht nur für Mediziner und Pflegende.


    :):):):):)

    Ich finde, dass man dem Roman durchaus brauchbare Ansätze im Umgang mit Kindern übernehmen kann. Der Stiefopa versteht es gut, die Enkelin auf seine Seite zu ziehen. Es ist schon eine knifflige Situation, einem Kind Geborgenheit und Spaß zu vermitteln ohne mit den Ansichten der Eltern zu kollidieren.