Beiträge von Chibi

    Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich mein erstes Buch von Deana Zinßmeister gelesen habe und ich habe es noch in sehr guter Erinnerung. Auch dieses Buch klingt sehr nach meinem Geschmack, weshalb ich mich gerne für die Leseaktion bewerben würde :winken:


    Meine Rezension würde auf folgnden Seiten erscheinen:
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    Amazon
    Mein Blog
    Lovelybooks


    Falls es ein eBook gäbe, im MOBI oder AZW3 Format, würde ich dieses bevorzugen :winken:

    Da freu ich mich aber sehr :klatschen:
    Vielen lieben Dank an Literaturschock und Lyx!
    Ich freue mich schon auf meine erste Leserunde seit Jahren und dann auch noch zu einem Buch von einer meiner Lieblingsautorinnen :smile:

    Ich habe jetzt lange überlegt und melde mich jetzt doch für die Leserunde und den Lostopf an :breitgrins:


    Aber ich sage gleich, da ich noch in der Eingewöhnungsphase vom Arbeiten bin nach dem Studium, werde ich pro Abschnitt wahrscheinlich schon 2-3 Tage brauchen zum lesen. Wenns doch schneller geht umso besser :zwinker:

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    Inhalt


    Sie will nicht gesehen werden. Sie will nicht gefunden werden. Hauptkommissarin Toni Stieglitz hat sich gerade von ihrem Freund Mike getrennt. Niemand darf wissen, wo sie jetzt wohnt. Denn Mike, selbst Polizist, schlägt sie. Ihre Kollegen sollen nichts davon erfahren. Zu sehr schämt Toni sich. Jetzt aber setzt sie sich endlich zur Wehr. Zur gleichen Zeit beginnt eine Mordserie in München. Mehrere Frauen werden brutal umgebracht. Toni jagt den Mörder, doch bald wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt. Wer ist der Schatten, der nachts immer wieder auftaucht und sie verfolgt? Der Mörder? Oder ihr Exfreund Mike?


    Meine Meinung


    Dieses Buch hat mich von vorne bis hinten gefesselt und nicht mehr losgelassen. Eigentlich wollte ich nur kurz reinlesen und jeden Tag nur ein Kapitel lesen, schließlich musste ich noch lernen, aber im Endeffekt wurde das Lernen nach hinten verschoben und das Buch wurde an einem Wochenende beendet.


    Toni Stieglitz ist eine Protagonistin mit der man die meiste Zeit sehr gut mitempfinden kann. Sympathisch wäre an manchen Stellen vielleicht ein etwas starkes Wort, aber zum Ende des Buches habe ich sie wirklich gern gewonnen.
    Ab und zu war ich aber kurz davor sie zu schütteln. Immer wenn sie kurz davor ist jemanden von ihrem Leben zu erzählen macht sie im letzten Moment doch noch kehrt und schweigt. Einerseits verstehe ich ja, dass man in so einer Situation dazu neigt sich das einzureden, was Toni macht, aber ihr Umfeld, allen voran ihren Chef, würde ich so einschätzen, dass sie zu ihr stehen, egal was passiert. Und vor allem sie würden ihr glauben und ihr helfen.
    Man ist bei ihr sehr hin und her gerissen. Einerseits leidet man mit ihr mit, versteht ihre Angst, aber auf der anderen Seite meldet sich die eigene Vernunft und man würde sie am liebsten zu einer Polizeidienststelle fahren, damit sie endlich Anzeige erstattet. Aber in gewisser Weise kann man Tonis Handlung schon nachvollziehen und es ist schrecklich zu wissen, dass es so viele Menschen gibt, die genau so etwas täglich mitmachen müssen.


    Smulder ist ein Rechtsmediziner mit seinen eigenen Problemen. Allein deswegen würden die beiden meiner Meinung nach schon ein Dream Team bilden, da beide wissen was Geheimnisse bedeuten.
    Natürlich erfährt man das eine oder andere über ihn, aber ich hätte gerne noch mehr Passagen mit ihm gelesen. Im Endeffekt wird sein Leben angerissen, man wird neugierig auf mehr gemacht und dann ist das Buch zu Ende und man denkt sich, dass es das doch nicht gewesen sein kann, man will schließlich mehr erfahren.
    Gerne auch noch mehr aus der Rechtsmedizin, da ich ein kleines Faible für die Rechtsmedizin habe. Ich mag es wenn man beide Seiten sieht, sowohl die der Polizeiarbeit als auch die der Rechtsmediziner.


    Der Fall selbst hatte alles, was für mich einen guten Thriller ausmacht. Er ist spannend bis zum Schluss, auf den Täter kommt man selbst erst wenn auch die Ermittlungen genau in dieser Richtung zeigen und man denkt sich, warum bin ich da nicht früher schon drauf gekommen?
    Am Schluss nimmt die Handlung noch einmal richtig Fahrt auf und es gibt ein paar Momente an denen einem der Atem stockt und man sich denkt nein, dass kann doch nicht wahr sein, das hat die Autorin nun nicht wirklich gemacht. Es war zum Schluss wahrhaftig noch eine Achterbahnfahrt der Gefühle für den Leser oder zumindest für mich, vielleicht habe ich einfach ein bisschen zu sehr mit den Figuren mitgelitten.


    Neben dem Buch, das ich gerade lese, ist dieses definitiv eines meiner Highlights des bisherigen Jahres und ich würde mich sehr über eine Fortsetzung freuen.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Aber war es auch im Buch so, dass sich alles um die Entführung der Tochter drehte? Daran kann ich mich nämlich auch so gar nicht erinnern...


    Es ging auf alle Fälle darum wo die Tochter jetzt ist, aber soweit ich mich erinnere drehte sich jetzt nicht alles genau nur da drum.


    Wenn ich mir das hier so anschaue, lass ich das mit der Verfilmung lieber und bleibe bei den Büchern :breitgrins:


    Im Unterschied zum Buch gibt es hier einen Ehemann und Tochter des Mordopfers - im Buch gab es die meiner Erinnerung nach nicht. Die kleine Tochter verschwindet und es geht anfangs im wesentlichen darum, sie zu finden und herauszufinden, wer sie entführt hat.


    Bei mir ist es noch nicht so lange her, dass ich das Buch gelesen habe und daher erinnere ich mich noch daran, dass es auch im Buch Ehemann und Tochter gab :winken:


    Dann wirds zwar mit dem lesen etwas länger dauern, weil ich nicht so lange am Stück lesen kann, aber in 4 Wochen sollte es gehen :smile:


    Ich nehme alles zurück! Das Buch war so gut, dass ich es einfach innerhalb von zwei Tagen lesen musste. Dabei ging mir zwar wichtige Lernzeit flöten, aber was solls, ich konnte nicht aufhören.
    Die Rezension muss jetzt aber wirklich bis nach der Klausur nächsten Montag warten, irgendwann muss ich ja mal wirklich lernen :breitgrins:

    Ich habe heute morgen eine E-Mail mit dem eBook erhalten, aber leider im epub Format anstatt als MOBI oder AZW3 Datei.
    Dani, könntest du da bitte beim Verlag nachfragen, ob nicht doch eines der beiden anderen Formate ginge? Ansonsten muss ich es auf dem Tablet lesen, was eigentlich meine Augen nicht so mögen :winken:

    Kaum schreibt man über längere Zeit keine Rezension mehr, dauert es doch ein paar Tage bis einem das Ergebnis selbst gefällt :lachen:


    Meine Meinung


    Das Erste, was mich an diesem Buch gereizt hat war der Handlungsort: mein Heimatlandkreis. Es spielt in einem Ort, an dem ich selbst noch nicht oft war, aber ich habe mich trotzdem gefreut, dass es um "meinen" Landkreis geht.


    Nach einigen Seiten kam dann die Ernüchterung. Irgendwie lies sich das Buch nicht so flüssig lesen wie erhofft. Die Sprache wirkte auf mich ziemlich holprig, um nicht sogar gestelzt zu sagen. Ich habe dann auf den nächsten Seiten verstärkt darauf geachtet, woran das für mich liegen könnte. Meiner Meinung nach sind die Dialoge der Charaktere zu sehr im erzählerischen Berichtstil geschrieben. Das meiste nur kurz und knackig und dann noch in zumeist einwandfreier Schriftsprache. So spricht hier einfach kein Mensch, deshalb hat es sich für mich nicht wie ein Gespräch angefühlt. Allein schon, dass die Gespräche die meiste Zeit im Präteritum geführt werden, würde einem hier nicht unterkommen. Die Leute reden hier einfach im Perfekt und dabei ist es egal ob man Hochdeutsch oder im Dialekt spricht.


    Der Fluchtbericht wirkte für mich gut recherchiert und hat mich persönlich schon gerührt. Na klar man liest hier und da kleine Teile oder im Fernsehen gibt es kurz angerissene Interviews mit Flüchtlingen, aber ein kompletter Bericht ist mir bisher noch nicht untergekommen und das fand ich hier spannend. Stilistisch gesehen war das für mich der Teil des Buches, der mir am besten gefallen hat.


    Die Charaktere bleiben für mich persönlich allesamt zu blass. Am meisten erfährt man noch über den Kommissar Wastlhuber und seine neue Kollegin Linda, die weiteren Kollegen der Dienststelle werden jedoch eigentlich nur namentlich erwähnt.
    Klischees werden hier von beider Seiten genug bedient. Einmal der typische Urbayer, der keine Zugezogenen mag und andererseits die Berlinerin, die schon mit gewissen Vorurteilen ihre neue Dienststelle antritt.
    Für mich nicht so ganz nachvollziehbar war die Entwicklung, dass der Kommissar zu Beginn noch alle Weiberleut zu hassen scheint, aber dann zu Ende des Buches dank Linda diesen Hass nicht mehr in sich trägt. Vielleicht fehlt mir hier einfach die Entwicklung der Beziehung zwischen den Charakteren während des Zeitsprungs, aber nur für den im Buch dargestellten Zeitrahmen ging mir das irgendwie zu schnell und wirkt unglaubhaft.


    Der Kriminalfall selbst wurde zum Schluss für mich glaubhaft gelöst. Ich selbst bin nicht drauf gekommen, wer es wirklich war. Zu Beginn war der Verdacht kurz da, aber nachdem die Ermittlungen in andere Richtungen weiter gingen, habe ich den Verdacht schnell aus den Augen verloren.


    Insgesamt hätten dem Buch der Charakterentwicklung zu Liebe ein paar Seiten mehr gut getan, aber der Teil über die Flüchtlinge hat mir gut gefallen. Ich weiß jedoch nicht, ob ich erneut ein Buch von dem Autor lesen würde, da, wie oben beschrieben, der Schreibstil für mich insgesamt recht anstrengend war.


    3ratten