Beiträge von Rio

    Die Sissi-Biographie von Brigitte Hamann habe ich auch gelesen, obwohl mich das Thema eigentlich eher abgeschreckt hat (meine Oma war Sissi-süchtig und ich daher schon als Kind übersättigt). Doch nach der Lektüre von "Das Mysterium von Mayerling" von Ann Dukthas mußte ich unbedingt mehr zum Thema lesen. Als erstes kam die Bio über Kronprinz Rudolph (ebenfalls von Hamann), dann "Das Geheimnis von Mayerling" von Raymond Chevrier und Pierre Waleffe, das zufällig in diesem Zeitraum für den Bücherflohmarkt im Tierheim abgegeben wurde (solche Zufälle passieren dort öfters) und danach habe ich gleich noch die Sissi-Biographie verschlungen.


    Weitere Biographien, die mir sehr gut gefallen haben:


    Alexandra Lapierre - Die Vagabundin
    Die Lebensgeschichte der Fanny Stevenson (Gemahlin von Robert Louis S.) in Romanform, aber dennoch sehr informativ und glaubwürdig. Habe ich nur so verschlungen.


    Georg Sand - Ein Winter auf Mallorca
    Das einzige Buch, das ich bisher von Georg Sand gelesen habe. Sie beschreibt darin, wie sie zusammen mit dem kränklichen Frederic Chopin und ihren Kindern den Winter auf Mallorca verbringt (logisch) und welche Schwierigkeiten dieser Aufenthalt mit sich brachte. Seither halte ich Chopin für einen jammernden Hypochonder. :zwinker:


    Sam Waagenaar - Sie nannte sich Mata Hari
    Ist schon eine Weile her, daß ich es gelesen habe. Ich fand es sehr beeindruckend, weil es das erste Buch war, daß nicht reißerisch an ihre Lebensgeschichte heranging, sondern sich mit allen möglichen Aspekte ihres Lebens befaßte - nicht nur die Spionagetätigkeit und ihre Karriere als (Nackt-)Tänzerin.


    Und meine Lieblingsbiographie:
    Christina Björk / Inga-Karin Eriksson - Auf den SPuren von Alice im Wunderland
    Die Geschichte des kleinen Mädchens, das als Vorbild zu der Kinderbuchfigur diente. Ist eigentlich ein Kinderbuch, aber so schön gemacht, daß es auch Erwachsenen gefallen dürfte.


    Rio

    Ich wärme den Thread mal wieder auf (manche Gerichte gewinnen ja auch erst, wenn sie zum zweiten Mal auf dem Tisch stehen :breitgrins::(


    Kochbücher sind eine - von meiner Mutter vererbte - Leidenschaft meiner Wenigkeit. Da ich Vegetarierin bin, finden sich zum Glück nicht allzu viele Bücher, die mich in Versuchung führen. Ich habe jedoch einige Prachtexamplare mit wunderschönen Bildern (ganz wichtig!) und superleckeren Rezepten, mit denen ich regelmäßig selbst bei fleischessenden Freunden punkten kann.


    Zwei meiner Lieblingskochbücher kommen aus England:


    Rose Eliott - Das große Buch der internationalen vegetarischen Küche (leider vergriffen, aber es gibt bei Amazon noch einige ander Kochbücher von ihr)
    Jane Stimpson - Food for Thought bzw. New Food for Thought (das Kochbuch eines meiner Lieblingsrestaurants in London)


    Beide Bücher enthalten sowohl typisch britische Gerichte (Christmas-Pudding, Nußbraten) als auch internationale Leckereien (Jamaikanischer Gumbo, Thailändischer Salat, etc.)


    Liebe Grüße
    Rio

    Zitat

    Nicht doch, eher umgekehrt, wenn es Dir gefallen hätte, wäre es natürlich ideal gewesen. Aber es ist durchaus möglich, daß Dir die anderen trotzdem gefallen, hängt wohl davon ab, was Dir an "Die Ketzerin" nicht gefallen hat?


    Schwer zu sagen. Es ist über 12 Monate her, daß ich "Die Ketzerin" gelesen habe und mein Gedächtnis ist nicht das beste. Mit Grauen erinnere ich mich noch an diese seitenlange Massenvergewaltigung gegen Schluß des Buches, die ich nach zwei Seiten nicht mehr ertragen habe und die auch der Grund war, daß ich das Buch nicht zu Ende gelesen, sondern angewidert und umgehend bei Amazon verkauft habe. Auch wurde ich mit der Hauptfigur nicht warm, die zwischen naivem Dummchen, trotzigem Teenager und kriegerischer Draufgängerin hin- und herschwankte.
    Der Erzählstil erinnerte mich auf der einen Seite an einen Märchenonkel, war aber auf der anderen Seite stellenweise zu derb für meinen Geschmack.


    Ich habe seither einige Rezensionen sowohl über "Die Ketzerin" als auch über die "Kinder des Grals" gelesen und die Meinungen gehen derart auseinander, daß ich mich weder entschließen kann, die "Kinder des Grals" zu lesen, noch sie wegzugeben.


    Ratsuchende Grüße
    Rio

    Zitat

    Oder, wenn Du Hemmungen hast, Dich auf eine Serie einzulassen, nimm zum Berling-Test einen der Einzelromane, also "Franziskus" oder "Die Ketzerin"


    Heißt das, wenn mir "Die Ketzerin" schon nicht gefallen hat, brauche ich es mit den anderen gar nicht erst probieren? So ein Mist, und ich habe alle vier Bänder der Gralskinder im Regal stehen! :grmpf:


    Rio

    In meinen Regalen befinden sich:


    platz 1 . j.r.r. tolkien "der herr der ringe"
    Nach der Hälfte von Band 2 entnervt aufgegeben. Aber ich liebe Tolkiens "Father Christmas" Geschichten - bin halt ein kindisches Gemüt.


    platz 3 . ken follet "die säulen der erde"
    Wartet als Hörbuch auf seinen Einsatz im Auto.


    platz 4 . patrick süßkind"das parfüm"


    platz 5 . antoine de saint-exupéry "der kleine prinz"
    Haben wir in Französisch LK gelesen. Liebe ich heiß und innig.


    platz 9 . joanne k. rowling "harry potter und der stein der weisen" Gehört meinem Freund, hat aber in meinem Regal Asyl erhalten, weil Freund seine Bücher nicht pfleglich behandelt. :entsetzt:

    Also, wenn ihr bis 1900 zurückgeht, ja dann habe ich auch einen gelesen: Rudyard Kipling und zwar die Dschungelbücher und eine Reihe von Kurzgeschichten.


    Von den neueren reizt mich ehrlich gesagt kein einziger.


    Grüßle
    Rio

    Hallo Deborah,


    da fällt mir spontan Barbara von Bellingen ein. Sie hat ein historische Krimireihe geschrieben, die um 1450 in Hamburg spielen. Das erste Buch aus dieser Reihe heißt "Jungfernfahrt", der zweite "Kranzgeld", es gibt aber noch mindestens ein weiteres. Außerdem hat sie noch eine weitere Serie historischer Kriminalromane geschrieben, die im mittelalterlichen Köln angesiedelt sind.


    Ich habe bisher nur "Jungfernfahrt" gelesen. Die Hauptfigur, Engelke Geerts, ist eine "starke" Frau, was mir sehr gut gefallen hat. Die Story selber war auch recht ordentlich, allerdings weiß der Leser meistens schon vor Engelke was da gespielt wird. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die plattdeutschen Sätze, die von meinem süddeutschen Bekanntenkreis nicht verstanden wurden. (Mein Papa kommt aus Bremen, meine Mutter ist in Schleswig-Holstein aufgewachsen und meine Eltern haben sich immer dann auf Platt unterhalten, wenn wir Kinder nicht mitkriegen sollten, worum es geht. Da lernt man unweigerlich das eine oder andere :smile: )


    Liebe Grüße ins geliebte England
    Rio

    Tja, ich habe es vor etlichen Jahren bereits gelesen, allerdings erst im zweiten Anlauf. Beim ersten Mal bin ich über die ersten fünf Seiten nicht hinausgekommen, beim zweiten Mal habe ich es auf einen Rutsch durchgelesen (mit Unterbrechungen zum Essen und Schlafen, versteht sich).


    Mir hat es sehr gut gefallen. Zufällig paßte es zu mehreren anderen Büchern, die ich im gleichen Zeitraum gelesen habe (z.B. Das Montglane Spiel sowie Der magische Zirkel von Katherine Neville oder Lügenlandschaft von Peter Watson). Die beiden Bücher von Katherine Neville mochte ich jedoch wesentlich lieber.


    Grüßle
    Rio

    Also, einer der sein Fach versteht, ist eindeutig H.P. Lovecraft. Keine verstümmelten Leichen, kein Blut, das gleich literweise vergossen wird, keine Eingeweide - eher dieser subtile Grusel, der im eigenen Kopf stattfindet. Sowohl meine hartgesottene Schwester, die Stephen King sterbenslangweilig findet, als auch meine zartbeseitete Wenigkeit, der es schon schlecht wird, wenn sich die Helden meiner Bücher in den Finger ritzen, lesen Lovecraft nur bei Tageslicht.


    Obwohl Lovecraft's Werke alle in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts erschienen sind, klingen sie nicht "verstaubt" oder sind schwergängig zu lesen. Im Gegenteil, die mangelnde Technik macht einen Großteil des Charmes und der Atmosphäre aus.


    Die Bücher sind alle bei Amazon zu haben, teilweise auch als Hörbuch. Aber das wäre mir zu gruselig. Obwohl - meine Schwester besitzt ein Lovecraft-Hörbuch - vielleicht probiere ich es ja doch einmal.


    Viel Spaß beim Gruseln
    Rio