Beiträge von Grisel

    Grisel leider hat mir die Suchfunktion deinen Post nicht angezeigt, sorry

    Alles gut! Ich fand es witzig, als ich auf Deinen Beitrag geantwortet habe, hatte ich ein massives Gefühl des déjà ecrit ^^ , denn ich hatte das komplett vergessen!


    Und ich hatte wirklich ziemlich genau den gleichen Eindruck vom Buch. Band 2 habe ich in der Zwischenzeit auch gekauft, aber noch nicht gelesen.

    Ich hatte das Buch schon rezensiert, also bitte zum Zusammenfügung der beiden Threads



    Und mir ging es witzigerweise ziemlich ähnlich wie Dir nirak :)


    Zusammengefügt. LG, Saltanah

    Süß... interessant :lachen:

    Ja, die Autorin wohnt/wohnte? ja selbst im Tower und kennt sich daher dort auch wirklich gut aus. Man merkt definitiv, das es ihr am Herzen lag den Tower irgendwie mit ein zu binden.

    Und das hat sie wirklich hervorragend geschafft! Ich war nur bitterlich enttäuscht, dass all die Guards die ich dort gesehen habe, ausgesehen haben, als wären sie maximal 14! Eher zum Adoptieren, denn zum Anschwärmen. :D

    Ich habe das Buch gelesen statt gehört, aber offenbar komplett anders, denn ich fand es süß! Außerdem habe ich es quasi reimportiert, weil ich es auf den letzten UK-Trip mitgenommen hatte und da hat es mir ungeheure Lust gemacht, den Tower, der mir in dem Buch wie die zweite Hauptfigur vorgekommen ist, nochmal zu besuchen und allein dafür war ich dem Buch sehr dankbar. Ich habe es auch nur zwecks Koffergewichtverlust im Hotel ausgesetzt, nicht, weil ich es nicht mochte!

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    Inhalt:

    James Stewart, Sohn und nach dem Mord an seinem Bruder Erbe von König Robert III von Schottland, soll zu seiner eigenen Sicherheit nach Frankreich geschickt werden, doch unterwegs fangen ihn englische Piraten ein, die ihn dem entzückten englischen König Henry IV schenken. Damit beginnt eine der eigenartigeren Jugendgeschichten eines Monarchen, denn schon zu bald wird aus James König James I, doch immer noch ein Gefangener, was er für viele, viele Jahre bleiben wird.


    Meinung:

    Die Geschichte schreibt wirklich die interessantesten Geschichten, denn ausgedacht würde das etwas zu unglaubwürdig klingen, vor allem, wenn man noch eine vermutliche Liebesgeschichte einbaut, die zu seiner zukünftigen Königin, Joanna Beaufort. Damit wissen wir dann auch, warum ich die Chronologie meiner angesammelten Tranters verlassen habe, um mir James zu holen, denn ich liebe die (meisten der) Lancasters und Beauforts. Die kommen hier, bis auf Joanna natürlich, nicht wahnsinnig gut weg, aber das macht gar nichts. James selber war ein fantastischer Titelheld, denn ihn habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen.


    Mehr Spaß gemacht hat die erste Hälfte des Buches, mit James' merkwürdigem Halbleben zwischen königlicher Gast der Lancaster-Könige und Gefangener, aber die zweite, als er dann doch endlich nach Schottland zurückgelangt und es bald mit eisernem Griff regiert - oder das zumindest versucht - war auch sehr interessant. Mit dem Wissen um sein Ende habe ich auch immer wieder versucht, zu sehen, wo er falsch abgebogen ist. Aber ich habe mir schon immer, seit ich da ein bisschen reingeschnuppert habe, gedacht, dass man geistig umnachtet sein muss, um freiwillig King of Scots in dieser Epoche sein zu wollen! Jedoch, gehindert hat das offenbar keinen.


    Ich habe dieses Buch tatsächlich praktisch von Beginn an geliebt und es verschlungen. Es gab hier nichts von den Längen, die mich in den anderen Tranters etwas irritiert haben, es hat sich tatsächlich wie ein - guter - Historienschmöker gelesen. Klar, man sollte gar nicht erst versuchen, die unzähligen Douglas in dieser Geschichte auseinander halten zu wollen und auch James' eigene Familie ist so intrigant wie verzweigt. Ein Stammbaum wäre echt kein Fehler gewesen! Historisch war es auch manchmal etwas neben der Spur, denn es war zB natürlich Charles de Valois, Herzog von Orleans, der nach Azincourt in englische Gefangenschaft geraten ist und nicht sein Vater Louis, außerdem war Henrys V Frau, Catherine de Valois, aber sowas von nicht die älteste Tochter. Zweifellos auch war James I ein bisschen idealisiert, vor allem sein Beitrag zum 100jährigen Krieg auf falscher Seite, obwohl durchaus erwähnt wird, dass seine harte Hand in Schottland problematisch ist und auch unter seinen Anhängern für Unmut sorgt. Und war er wirklich der erste und vermutlich letzte Monarch, der wegen Tennis gestorben ist? Auch das Ende hätte sich Tranter so bizarr gar nicht ausdenken können. Es kommt dann auch etwas abrupt und wird nur durch ein kurzes Nachwort abgerundet.


    Nichts davon hat mich allerdings gestört und ich vergebe schamlos und glücklich


    5ratten

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    Inhalt:

    Der 17jährige Charlie, der nach dem tragischen Tod seiner Mutter allein mit seinem Vater lebt, freundet sich mit dem zurückgezogen lebenden Nachbarn, Mr. Bowditch, und dessen alternder Hündin Radar an. Eines Tages weiht ihn Bowditch in das Geheiminis ein, dass sich in seinem Schuppen der geheime Zugang zu einer fremden Welt befindet. Doch als Charlie, beim Versuch, Radars Leben zu retten, dort hinunter steigt, erkennt er, dass diese Unter-Welt unter einem schrecklichen Fluch leidet.


    Meinung:

    Erstaunlicherweise war der beste Teil an diesem Buch für mich der erste Abschnitt, in dem wir Charlie und seinen Vater kennenlernen und miterleben, wie Charlie nach und nach zu Bowditchs Freund und Pfleger wird. Ehrlich gesagt, darüber hätte ich ein ganzes Buch lesen können! Außerdem fand ich es als "Hundemensch" allerliebst mitzuerleben, wie sich Charlie Hals über Kopf in Radar verliebt. Kings eigene Hündin Molly ist zwar keine Schäferhündin, aber ihr und seiner Liebe zu ihr hat er hier definitiv ein Denkmal gesetzt. Radar ist, wie hier - augenzwinkernd - festgestellt wird, keine Cujo. (Wobei der Arme ja auch nichts dafür konnte!)


    Leider hat die Qualität ausgerechnet dann abgenommen, als Charlie in die fremde Welt hinabsteigt. Das ganze Word-Building war ein bisschen schwach, kein Vergleich zur Welt aus "Der Talisman". Aber damit hätte ich auch noch leben können ("Der Talisman" ist nun mal was ganz besonderes), allerdings stagniert die Handlung dann auch entsetzlich. Charlie verbringt unendlich viel Zeit damit, bei vom Fluch betroffenen Leuten zu übernachten und dann, als sich mal was spannendes tut, steckt er über eine lange Zeitspanne in Gefangenschaft, zusammen mit Unmengen von Leuten, deren Namen man sich weder merken kann, noch muss, denn wirklich als einzelne Charaktere kristallisieren sich auch nur sehr wenige davon heraus und ich fand die ganze Passage einfach langweilig.


    Schade, ich hatte mehr erwartet! Aber es ist dennoch ein KIng, der sich trotz Schwächen komplett von selbst gelesen hat. Das kann er - bei mir - tatsächlich wie kaum ein anderer, mich trotzdem bei der Stange zu halten.


    Deshalb und für den Anfang, der mir tatsächlich gut gefallen hat, gibt es freundliche



    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

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    Inhalt:

    Die Geschichte der fiktiven Band "Utopia Avenue", die in England in den 1960ern langsam zu höchsten Höhen steigt, um dann allzu bald wieder zu verschwinden. In erster Linie ist es allerdings eine Geschichte über Menschen.


    Meinung:

    Das war mein erster Mitchell, den ich gekauft habe, ohne zu ahnen, dass der Autor seine Romane offenbar gern verknüpft, dazu kann ich also nichts sagen. Was ich allerdings sagen kann, ist dass mich dieses Buch sehr angenehm überrascht hat. Es war gut, dass ich es im Urlaub gelesen habe, mit viel Zeit, darin zu versinken und mich darin zu verlieren.


    Man könnte kritisch anmerken, dass es etwas unrealistisch ist, denn Utopia Avenue wäre in die Geschichte eingegangen als die harmonischste aller Bands, stattdessen aber war es ungeheuer erfrischend, dass wir hier kein Sex and Drugs and Rock'n'Roll auf dem Reißbrett hatten, sondern stattdessen eine Geschichte über fünf (inkl. dem Manager) höchst unterschiedliche Menschen, die durch die Musik zusammen kommen.


    Die Geschichte wird, angelehnt an ihre Alben und Songs (auch hier kein Griff in die Klischeekisten, sprachlich), abwechselnd aus der Sicht dreier Personen, der SongwriterInnen, erzählt. Das ist wunderschön gemacht, denn hier erlebt man in den Kapiteln, was die gleichnamigen Lieder dann beinhalten und wie sie entstanden sind.


    Dean Moss ist der Bassist und - erstaunlicherweise - der unstabilste und vielleicht mit all seinen Frauengeschichten unsympathischste, ich fand ihn allerdings einfach nur menschlich und fehlbar.

    Elf Holloway ist die Keyboarderin, die ihrerseits so mit der Liebe kämpft, bis sie sie dort findet, wo sie nicht damit gerechnet hatte.

    Der faszinierendste der drei war Jasper de Zoet, der halbniederländische Gitarrengott, der entweder unter schweren psychischen Störungen leidet oder von einem Familiendämon besessen ist. Was es nun war, kam für mich nicht so klar heraus, dazu bräuchte man vielleicht die anderen Mitchells? Es spielte aber keine Rolle für mich, denn Jasper hat mich auf eine Weise berührt, wie das noch nicht vielen Romanfiguren gelungen ist.

    Dann haben wir noch Peter "Griff" Griffin, den Bassisten und Levon Frankland, den Manager und Bandgründer und dazu noch eine Menge anderer Personen, speziell die Familien und Freunde der Band.


    Angelockt hat mich die Musik, geblieben bin ich für eine berührende Geschichte über Menschen. Ein Überraschungs-Highlight!


    5ratten

    Ich war ziemlich erstaunt, als mir Amazon Staffel 7 zum Kauf angeboten hat! Das lief ja komplett an mir vorbei, dass es die schon gibt. Offenbar machen die das im Wochentakt und da ich bald auf Urlaub bin, warte ich vielleicht noch, dann hätte ich mehr zum Schauen.

    Ich fand die ersten 4 Folgen von Staffel 3 jetzt auch nicht gerade ereignisreich, aber ich fand, es ist ganz nett geplätschert und Folge 3.5 fand ich dann super!

    Außerdem habe ich mich wie dumm gefreut, als Ystredd aufgetaucht ist, ich hatte ganz vergessen, dass sich der als meine vermutliche Lieblingsfigur eingeschlichen hatte.

    Ich war mir auch nicht sicher, wie gut die britische Seite recherchiert ist, meines Wissens ist z. B. "Prince of Wales" nur Titel des Thronfolgers und hat nichts mit dessen Kindern zu tun. Und an manchen Stellen war der Humor nicht so ganz meiner bzw. haben die Millennials-Witze bei mir nicht gezündet.

    Ich habe natürlich keine Ahnung mehr, worauf sich das hier bezieht :D , aber ich weiß, dass William und Harry als Kadetten als "Cadet Wales" bezeichnet wurden. Also war das zumindest in der Jugend schon eine Art Nachname, was mich ehrlich gesagt immer gewundert hat, denn sie haben ja einen Nachnamen, Mountbatten-Windsor, den heute ja auch Harrys Kinder tragen.

    Gerade in diesem Roman mit den beiden Damen, Schwägerin und Ehefrau, sind die Beschreibungen austauschbar, nur die Haarfarbe und die Örtlichkeiten ändern sich.

    Das stimmt - und mir ging es wie vielen von Euch, dieses Amabel-Yvain-Ding fand ich überflüssig.


    Ich habe vor kurzem in einem Podcast alle schottischen KönigInnen abgehandelt und als mich dann auf der letzten UK-Reise in einem Charity Shop ein paar Tranters angelächelt haben, konnte ich nicht widerstehen! Ist ja nicht so, als hätte ich nicht noch zwei unter den SUB-Langzeitbewohnern gehabt. :D


    Da mein erster Tranter vor vielen, vielen Jahren "Margaret the queen" war, habe ich nach etwas Grübeln, wie die jetzt alle, alt und neu, chronologisch zusammenhängen, zu ihrem Sohn David gegriffen und habe es nicht bereut. Der Titel ist schon richtig gewählt, denn der Schwerpunkt liegt auf dem nicht immer einfachen Spagat zwischen Quasi-Thronfolger Schottlands und Baron und Schwager Henrys I. Das war schon interessant, mein Problem war allerdings ein bisschen zu viel Fokus auf angloschottischer Kirchenpolitik. :schnarch: ^^

    Aber gut, wenn das zu seinem Lebenswerk gehört, dann muss man da wohl durch, wenn auch phasenweise ein bisschen, ahem, diagonaler.


    Ich mochte David, und seine Brüder, nicht zuletzt Alexander I, waren auch sehr interessant, aber die Titelfigur mögen macht das Lesen schon sehr viel einfacher! Das Problem hatte ich nämlich bei Mutter Margaret in ihrem Buch, mit ihr wurde ich nicht warm.


    Witzig fand ich die Liebesgeschichte mit seiner Frau Margaret Countess of Huntingdon, denn da hat es mir schwer in den Ohren geklingelt. Ah, Chadwick, "Die normannische Braut". Dort klang Margarets Ehe mit Simon noch ganz anders! Klar, kommt immer auf die Perspektive an und hier, bei Tranter, empfand ich David und Margaret als gutes Team und mochte vor allem den Beginn ihrer Beziehung. Vom Sohn hätte ich gern mehr gesehen.


    Ich renne jetzt nicht los und hole mir die unzähligen anderen Tranters, aber die, die ich noch habe, werden sicher auch früher oder später gelesen werden und ich weiß jetzt, man sollte es nicht eilig haben bei ihm.


    Dieses Buch bekommt gut gemeinte


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Ich habe mir dieses Buch auf meiner letzten UK-Reise gekauft und auch wenn ich nicht weit gekommen war, war es doch die perfekte Reiselektüre! Das hatte schon was, in Westminster Abbey zu stehen, nachdem die arme Elizabeth im Buch dort bereits das zweite Mal mit Mutter und Geschwistern im Kirchenasyl war. So hatte ich auch eine klare Vorstellung davon, wie nahe die Abbey zu Westminster Palace ist, buchstäblich über die Straße, auch wenn ich vermute, dass die zu Elizabeth' Zeiten nicht ganz so befahren war. ;)

    Natürlich habe ich auch sie und Henry VII an ihrem eindrucksvollen Grab in der Lady Chapel besucht, sowie Schwiegermutter Margaret Beaufort und einige Tage davor den tragischen (und so verhängnisvoll jung gestorbenen!) Arthur Tudor in Worcester Cathedral.


    Das Buch hat mir auch gut gefallen. Man merkt, dass Weir davor bereits eine Biographie über Elizabeth of York geschrieben hat, weil oft hübsch in den Text eingeflochten wurde, wer wem was geschenkt hat, zweifellos bezogen auf Briefe und erhaltene Dokumente. Somit war dieses Buch praktisch eine Roman-Biographie, ohne dazu erfundenes (natürlich musste Weir bei manchen offenen Fragen eine wahrscheinlich nicht unumstrittene Entscheidung treffen) und Schnörksel. Das hat gut funktioniert, denn vor allem Elizabeth, Bessy, ist schön zum Leben erwacht, aber auch die anderen wichtigen Personen, wie vor allem Henry VII.


    Besonders gut gefallen hat mir, wie pragmatisch die junge Elizabeth das Problem der Ehe und der Krone betrachtet hat, wie sie ihr Heiratsfähnchen ziemlich nach dem Wind gerichtet hat, Henry VII, Richard III, wieder Henry, je nach aktueller Situation. Ich kann mir gut vorstellen, dass es der historischen ähnlich ergangen ist.

    Dass sie mit Henry dann tatsächlich sehr glücklich wurde, ist historisch ja sehr wahrscheinlich. Es hat auch gut funktioniert als Erklärung, warum sie, die so gerne selbst regierende Königin gewesen wäre, zurückgesteckt hat, weil sie bei Henry, bei aller Liebe, auf Granit gebissen hat. Eine Alienor of Aquitaine war sie nicht, zu diesen Henrys Glück!


    Was mich ein bisschen irritiert hat, als Elizabeth gegen Ende auf ihrer Solotour Lord Herbert besucht, denkt sie, dass der der Bastard-Sohn des letzten männlichen Beaufort und Duke of Somerset aus dieser Familie war. Fast, der letzte war Edmund Beaufort. Den habe ich auch kürzlich besucht, deshalb weiß ich das. ;)


    Ob ich noch weitere Romane von Weir lesen werde, hängt vom Subjekt ab, den bei mir ist vorerst Schluss bei den frühen Tudors, Henry VIII und seine Gattinnen interessieren mich erstmal weniger, aber man soll ja niemals nie sagen. Unter ihren Biographien, von denen ich bereits die über Katherine Swnyford gelesen habe, werde ich sicher noch die eine oder andere finden. Aber, Weir hat mir mit diesem Buch bewiesen, dass sie tatsächlich beides beherrscht.


    Feines Buch über eine sehr interessante Frau. Was sie wohl dazu gesagt hat, dass ihre gleichnamige Enkeltochter (ohne Zweifel nach ihr benannt) es dann doch noch geschafft hat?


    4ratten

    Das war einer meiner Favoriten aus der Reihe! Ich fand das besonders schön, wie Harper seinen Sharpe mit Isabellas Hilfe liebevoll gesundpflegt und es ihm besser geht, zufällig dann als Harper mit dem Schmieden des Ersatzschwertes fertig ist, ein bisschen "celtic magic". Und als Sharpe am Ende das "böse Schwert" ins Wasser wirft, habe ich fast auf eine Frauenhand gewartet, die es auffängt. :D

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    Die Chronik des Inquisitors Band 1


    Inhalt:

    1249 macht sich König Louis IX von Frankreich auf nach Ägpyten, zum siebten Kreuzzug, an seiner Seite sein Beichtvater, der Inquisitor Yves le Breton, der bald einem Geheimnis auf die Spur kommt, das in den falschen Händen das Christentum in seinen Grundfesten erschüttern könnte. Nicht nur er ist auf der Jagd, desgleichen der Mameluckengeneral Baybars, Umberto, ein Getreuer des Staufer-Kaisers Friedrichs II und die Templer.


    Autor:

    Luigi Panella ist praktizierender Rechtsanwalt und lebt in Rom. Dies ist sein Romandebüt.


    Meinung:

    Schon der Titel war für mich unwiderstehlich, dazu dann noch Yves als Titelheld! Ob Panella Berling mal gelesen hat? Aber gut, kann auch Zufall sein, mich hat das Buch auf jeden Fall sehr an mein über alles geliebtes "Das Blut der Könige" (Berling) erinnert. Dass ich Berlings Buch mal praktisch auswendig gelernt hatte und mich auch sonst ein bisschen in der Hintergrundgeschichte auskenne, hat mir hier auch geholfen, der Geschichte, vor allem der des katastrophalen 7. Kreuzzugs, folgen zu können, denn speziell zu Beginn wimmelt es hier vor Namen und man vermisst schmerzlich ein Personenregister. Aber, hat der Autor gut gemacht und seine eigene verrückte Geschichte schön hineinverwoben. So mag ich das!


    Was das Geheimnis betrifft ist bald klar, woher der Wind weht, wobei die Auflösung, nach Mord, Kampf, Folter, Intrigen und wilden Verfolgungsjagden für mich ein wenig unbefriedigend war. Auch ist mir nicht klar, warum wir soviel Zeit mit der zweiten Ebene, in Neros Rom, verbringen mussten. Ein längerer Prolog hätte dafür gereicht. Außerdem wimmelt es hier zwar nur so vor interessanten Personen, allen voran Yves, der Templermarschall Renaud de Vichiers, Baybars und der Agent Umberto, aber leider blieben sie alle ein bisschen oberflächlich, daran haben auch eingeschobene Erinnerungsszenen (Ah, so haben die sich getroffen) nicht viel geändert.


    Soweit zum negativen. Vielleicht muss man das Buch eher als Weg statt Ziel betrachten, denn es hat sich praktisch von selbst gelesen, die Seiten sind nur so dahin geflogen. Und, ehrlich, wann kriege ich nochmal ein Buch über Yves den Bretonen und sogar Renaud de Vichiers?! Eben, das habe ich sehr genossen und Panella hat hier eine hübsch verrückte Geschichte erdacht, die vielleicht nicht immer Sinn ergibt, aber teuflisch unterhaltsam war. Und, oh, zumindest Yves werde ich wohl doch noch einmal treffen, denn Band 2 werde ich mir vermutlich auch noch genehmigen, dann sehen wir weiter.


    Für dieses Buch vergebe ich gern


    4ratten

    Wenn Dich die Normannen interessieren, ist vielleicht die nächste Chadwick auch was für Dich, "The king's jewel". Da geht es um Nest ferch Rhys, die Geliebte von Henry I.

    Sicher war die Geliebte Waliserin, oder? ;)

    (Ich liebe Wales und möchte auch die Sabrina Qunaj-Walesreihe noch zu Ende lesen. Tolle Romane!

    Das war dann wohl ein Fall von Spardeutsch! ^^ Natürlich war die gute Nest Waliserin, aber ich meinte, dass sie in ihrer Geschichte auch viel mit Normannen zu tun hatte.


    Ja, Qunajs Buch über sie hat mir auch sehr gut gefallen, möchte ich auch gern irgendwann weiter verfolgen.

    Grisel


    Interessant; mich hat schon immer die Zeit des 16. Jhd. sehr interessiert - und mit den "Tudors" habe ich mich wohl am meisten mit der Zeit von Henry VIII. beschäftigt (ich bin ein großer Fan von Rhys-Meyer, muss ich zugeben; toller Schauspieler). Die Rosenkriege hingegen - sind für mich noch literarisch absolut zu entdecken; auch die Zeit von William dem Eroberer und den Normannen müsste ich mich mal mehr widmen (da hat der kürzlich leider verstorbene Ulf Schiewe etwas Interessantes geschrieben, glaub' ich...) - englische Geschichte ist für mich jedenfalls nach wie vor unglaublich interessant.

    "Meine Zeit" ist total 12. und 13. Jahrhundert, daher war Chadwick ein gefundenes Fressen für mich, weil sie fast ausschließlich in der Zeit schreibt. Vor zwei Jahren bin ich dann auf die Rosenkriege reingekippt (auch dank Penman, "Sunne in splendour"), seither versuche ich, zumindest bei den englischen Königs, auch ein bisschen die Lücken zu füllen. Ist nur ein bisschen verwirrend, weil ich da aktuell ziemlich herumhüpfe!

    Aber, so rein interessensmäßig mache ich vorerst noch Schluss nach Henry VII. Nur, wie man sieht, man sollte niemals nie sagen!


    Wenn Dich die Normannen interessieren, ist vielleicht die nächste Chadwick auch was für Dich, "The king's jewel". Da geht es um Nest ferch Rhys, die Geliebte von Henry I.

    Sagota: Eleonore-technisch kann ich auch die Trilogie von Sharon Kay Penman wärmstens empfehlen. Ich weiß allerdings ad hoc nicht, ob die ins Deutsche übersetzt wurde.


    Grisel: mit Eleonore ist es wohl wie mit dem dicken Heini, die ist und bleibt halt immer wieder faszinierend.

    Das stimmt selbstverständlich und bei mir war es ja Penman, die mich geheilt hat von "nie wieder Plantagenets, bei aller Liebe!" Es kommt immer auf das Buch an und den Zeitpunkt, vielleicht läuft mir auch mal wieder ein unwiderstehliches über die Große Eleonore über den Weg. Aber die von Chadwick über sie lasse ich trotzdem erstmal aus. Und alle, die in Johns Dunstkreis spielen! :P


    Was den achten Heini betrifft, auch wenn ich seine Vorfahren mittlerweile sehr ins Herz geschlossen habe, um den mache ich immer noch einen großen Bogen. Das wäre wohl was für die Anti-Buzzwords, "am Hof von Henry VIII". =O :D

    Wobei ich durchaus hoffe, dass ich auch davon mal geheilt werde, braucht vielleicht auch nur das richtige Buch eines Tages.


    Und klar, AutorInnen wollen Bücher verkaufen.

    Elizabeth Chadwick ist auch eine Autorin, die mich schon lange reizt, aber bisher hab ich noch nichts von ihr gelesen...die Bücher sind halt meistens auch eher umfangreich xD

    Aber der Titel ist mir auch ins Auge gesprungen.

    Die Gute war ziemlich fleißig, da gibt es viel Auswahl, zumindest, wenn man englische Königs & Co im Mittelalter mag. ^^

    Aber sie lesen sich eigentlich immer ziemlich von selbst, zumindest für mich.