Beiträge von hans-olo

    Mir haben die Buddenbrocks sehr gut gefallen - wenngleich man mit der passenden Sekundärliteratur garantiert noch deutlich mehr hätte herauslesen können, als es mir am Ende gelungen ist.


    Tod in Venedig stand bei uns als Schullektüre mal auf dem Programm - ich fand das Buch schrecklich - aber immernoch um Längen besser als den Film - besonders die Musik war zum Abgewöhnen.


    Olo

    Zusätzlich zu Remarque noch nicht schlecht ist


    Luwig Renn: Krieg und der nachfolgende Band Nachkrieg.
    Renn war Offizier, schildert den Krieg aber aus der Sicht eines einfachen Soldaten. Sehr interessant, da er zusätzlich noch Kommunist war bzw. wurde.


    Theodor Plivier: Des Kaisers Kulis, thematisch wird die Marine in den Mittelpunkt gestellt, weiss aber nicht, ob dieses Werk zur Zeit nur antiquarisch verfügbar ist.


    Olo

    So, ich hab jetzt - mit ein wenig Verspätung - die erste Geschichte hinter mich gebracht und muss euch leider enttäuschen: die nächsten zwei werde ich definitiv nicht lesen.


    Warum: war a) nicht mein Stil b) ich weiß immernoch nicht, worum es eigentlich ging (jedenfalls genau) und c) am Ende habe ich die Nebencharaktere dann teilweise verwechselt, was bei zwei Wochen und ein und demselben Buch (trotz längerer Unterbrechung) eigentlich nicht passieren dürfte.


    Wünsche euch aber trotzdem noch recht viel Spass mit dem Buch.


    Olo

    Stimme da Kringel zu: wenn das schon ein historischer Roman sein soll, dann muss meiner Ansicht nach der historische Rahmen stimmen - sonst ist's einfach schlecht.


    Bei den meisten Romanen und ich sag jetzt extra nicht biographischen Romanen, kann mehr aber auch nicht stimmen, denn die Personen, die dort auftauchen haben nun mal nicht gelebt und konnten daher auch keinen Einfluß auf die reale Geschichte nehmen.


    Beispiel von mir: Hornblower stimmt historisch, die Person gab's aber nicht und netterweise wird daher auf große Ereignisse, wo's mit ihm einfach falsch wäre, oder falsch gelaufen wäre, verzichtet.


    Bei irgendsoeinem Bastei-Lübbe (sorry aber irgendwie fällt mir da jetzt dieser Verlag ein) Verschnitt mit Kleopatra oder wem auch immer bin ich mir da nicht sicher und nehm das auch nicht als verbürgt hin - d.h. mit meinem so erworbenen Wissen laufe ich nicht als "Geschichtsprofessor" durch die Gegend, auch wenn das dem Roman selbst vielleicht keinen Abbruch tut, mir gefällts halt nicht.


    Olo

    ja, ist aber schon Jahre her, dass ich etwas davon gelesen habe. Kann mich aber erinnern, dass die Handlung recht nett war, keine Schweinereien vorkommen und das ganze alles recht logisch aufgebaut ist - so Sherlock Holmes bevor er ganz wirr kombinierte.


    Kurz: habs gern gelesen


    Olo

    Was bich beim ersten Buch irgendwie stört: was ist denn das Ziel von dem ganzen Kladderadatsch? Irgendwie hängt doch die gesamte Meute in der Luft und weiß eigentlich nicht so recht, warum sie all das anstellen. Sieht man von der sehr kurzen Episode, in der Wintermute sein Ziel angibt (mehr oder minder), einmal ab.


    Wieso ist das eigentlich eine Triologie? Ohne jetzt bereits alle drei Bände gelesen zu haben (mir fehlen sogar noch 50 Seiten des ersten Teils), habe ich beim schnellen Überfliegen der drei Bände keine gemeinsamen Figuren auchsmachen können - ist das richtig, oder kommt mir das nur so vor?


    @broeckchen: so mag ich das


    Olo

    So, hab gestern abend den ersten Teil gelesen, den Anfang fand ich schon sehr konfus, ich bin mir auch nicht sicher, ob ich alles so verstanden habe, wie der Autor sich das gedacht hat, aber mit dem Verlauf wurde es immer besser.


    Die Atmopshäre hat mich irgendwie an Bladerunner erinnert, zumindest assoziere ich die Umgebung so.


    Bin mal gespannt, wie's weitergeht, werde mir heute abend den zweiten Teil reinziehen.


    Olo

    Eigentlich waren es wohl über 10 Bände, aber es sind in der Tat nur noch zwei. Es gibt aber einen Ergänzungsband in der gleichen Ausstattung und passend zur Reihe mit dem Titel "20. Jahrhundert", damit sind es dann drei.


    Jaj,ja der A3-Band, fast wäre ich schwach geworden, aber eben nur fast


    Olo

    Spontan als Übersicht bei mir im Schrank: Max von Boehn: Mode. Ein dreibaendiges Werk, sehr interessant und viel Text, kann mich aber erinnern, mal vor einem halben Jahr im Handel ein Kostümlexikon gesehen zu haben,das aus dem 18. Jhdt stammte und nur Bilder enthalten hat, frag mich aber bitte nicht wie das hieß, war ein Riesenschinken.


    Olo

    Bin ich mir nicht sicher, versuche gerade die Beispielartikel zu lesen - und die SZ-Bib kostet auch nur 4,90 und trotzdem hat keiner das Ganze auf Bild-Niveau abgestempelt :zwinker: und der Herausgeber des Lexikons ist immerhin das Bibliographische Institut, das auch den Brockhaus, Meyers und den Duden herausgibt. :breitgrins:


    Olo

    Ab 11. November veroeffentlicht die Zeit ein Lexikon, das mehr als ein Lexikon sein soll. Es besteht aus insgesamt 20 Baenden, die nicht nur Stichworte, sondern auch komplette Zeitungsartikel zu den Stichworten enthalten. 4 Baende sind dabei ein Woerterbuch a la Duden und ein Zitatelexikon.


    Die Baende erscheinen woechentlich zum Preis von 12,90 Abo / 14,90 Kiosk.


    Was haltet ihr davon?


    Mehr infos unter http://www.zeit-lexikon.de


    Olo

    Bei mir ist ein historischer Roman irgendwie immer dann gegeben, wenn es definitiv keine Person mehr gibt, die die Zeit mitgemacht hat und noch lebt - 1900 waere bei mir also so ungefaehr die Obergrenze.


    Jedoch sollte man dabei beachten, dass die Zeit ja leider fortschreitet, wie wir alle tagtaeglich im Spiegel sehen koennen. Fuer MiCH bleibt aber ein historischer ROman, ein Roman der vor 1900 spielt, auch wenn ich in zwanzig Jahren oder so eigentlich 1920 nehmen muesste.


    Allerdings duerfte der Grossteil meiner historischen ROmane soweit in der Vergangenheit spielen, dass es eindeutig ist "Die Paepstin" oder "SPQR" gehoert wohl unzweifelhaft zum historischen Roman - oder doch Krimi beim zweiten?


    Klassiker werden bei mir normal einsortiert, sofern es nicht entweder eine Winkler Duenndruck oder Manesse Ausgabe ist. Nur bei den beiden habe ich gern ein einheitliches Buecherregal - es sieht einfach schoener aus.


    Liebe Gruesse Olo

    Mir fielen nach laengerem Nachdenken nochmal zwei ein:


    Louis Batiffol: Die Herzogin von Chevreuse
    leider nur antiquarisch aufzutreiben, einfach zu lesen; die Skandalfrau des 17. Jahrhunderts in Frankreich


    Heinrich Mann: 1. Bd. Die Jugend des Koenigs Henri Quatre und 2. Bd. Die Vollendung des Koenigs Henri Quatre
    Ueber 1000 Seiten geballtes Mann-Material, die angeblichen Zuege von Hitler und Goebbels & Co. bei den "Boesen" waeren mir allerdings ohne Angabe nicht aufgefallen. Nicht ganz so einfach zu lesen, teilweise komische Satzkonstruktionen, aber recht unterhaltsam unser Schwerenoeter


    Gruesse Olo

    Zitat von "nimue"

    Hallo Pinky,


    super! Vielen Dank für Deine Meinung! Ich habe das Buch (bzw. 3 Bücher) ja noch auf dem SUB und seitdem ich im Musical war (in London), möchte ich es schon lesen. Du hast mir jetzt noch mehr Lust darauf gemacht und ich hoffe, dass ich bald mal so richtig Zeit dafür haben werde! :winken:


    Liebe Grüße
    nimue


    Hey, das habe ich dort auch gesehen - wie fandest Du es denn, mich hat es nämlich nicht vom Stuhl gerissen - vielleicht war's mir aber auch ein wenig zuviel Handlung


    Olo

    Find ihn ebenfalls als hervorragend. Vor einigen Jahren gab's mal von Heyne eine HC-Sammleredition in 10 Baenden, die glaube ich alles enthalten, was er zum Foundationzyklus geschrieben hat, oder sich daran irgendwie anlehnt. Ist eine echte Zierde in meinem Buecherschrank. :breitgrins:


    Olo

    Keine Ahnung in wie weit das ganze hier noch als Romanbiographie hereinpasst, aber es gibt von Dava Sobel noch Galileo Galilei. Es ist allerdings ein Roman in Briefform, daher nicht ganz so fluessig zu lesen, wie ein echter Roman, aber gleichzeitig doch noch nicht ganz so trocken.


    Hab das Buch vor ca. 6 Jahren gelesen und es ist mir nicht in schlechter Erinnerung geblieben.


    Ein anderes Buch, das mir hier noch einfaellt ist die Familie von Mario Puzo ueber das Leben des Borgiapapstes Alexanders VI. Fand ich spitze und habe es nur so verschlungen.:klatschen:


    Hab sicher noch ein paar in meinem Schrank, die mir gerade nicht einfallen, werde zu Hause mal nachsehen.


    OLo