Beiträge von sgerdom

    Grins. Du hast den Finger auf dem wunden Punkt, aber volle Kanne. Der Zeitsprung ist so ziemlich die unbefriedigendstes Lösung, die ich je für eine aus dem Ruder laufende Geschichte gefunden habe. Das Ding wurde unter dem Schreiben zum Zweiteiler, und ich hab durch diesen Schnitt versucht, innerhalb der Seitenbegrenzung zu bleiben. War nicht gut. Neinnein, das war es nicht. :grmpf:
    Na, egal. Neues Buch, neues Glück. :) Ich lerne bei jedem Projekt wieder was Neues dazu, das ist das Schöne am Scheitern.


    Was hast du auf dem Wunschzettel? (Neugierig bin ich auch. Seufz.)

    Das ist so eine Farce. Abgesehen davon, dass er in jedem Beitrag und jedem einzelnen Posting nicht nur seine Paranoia beweist - er zeigt auch noch überdeutlich, dass er das Sprachgefühl eines lobotomierten Badeschwamms besitzt. Huaaa. Horror. So was darf sich "Autor" schimpfen, ohne dass das rechtliche Konsequenzen hat. Wo leben wir denn. Ich verlange, dass sich da mal ein Rechtsanwalt drum kümmert, aber zügig! :breitgrins:
    (Aber ich vergaß, er schreibt ja "Literatur". Höherwertige. Da versteh ich nichts von, ich schreibe ja bloß dieses flache Zeug für die breite Masse. Das mit der Fantasy drin. :rollen:)

    Ich fand dieses Buch sogar noch besser als "Fool on the Hill" - und das will was heißen!


    Kennt jemand von euch eigentlich Daniel Keyes ("Die Leben des Billy Milligan" und "Die fünfte Sally")? Sind beide nicht mehr lieferbar, fürchte ich ... Da geht es jedenfalls auch um MPS (Billy Milligan hat wirklich existiert). Ich habe sie vor Jahren gelesen und war ziemlich beeindruckt.


    LG


    Susanne

    Ich war sehr, sehr skeptisch, was gerade die Verfilmung dieses eher schwierigen Buches anging - aber ich muss sagen: Hut ab. Das ist ein sehr schöner Film geworden, und ein paar optische Gags darin waren sehr "pratchettig" umgesetzt. (Ich denke z.B. an den Aufkleber "Anthill inside" auf Hex ... :breitgrins:)


    Aber gelesen ist PTerry einfach immer _noch_ besser!


    LG


    Susanne

    Huhu Miramis,



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    zum Beispiel ... (Den ersten Titel absolut und mit fünf Leseratten!)


    Zitat


    Ich kenne bislang nur "Das Paradies der Schwerter" von ihm, das Buch hat mich mitsamt seinem Hintergrund sehr fasziniert. Rezi fährt hier irgendwo herum...


    Das ist das, wo den Verlauf der Kämpfe vorher alle ausgewürfelt hat - oder? Ich geh die Rezi gleich mal suchen.

    Thomas M. Disch - Der Weihnachtsmannkompromiss
    Wäh, Weihnachten und Politik - das geht gar nicht. Langweilig, unweihnachtlich, hölzern - diese Geschichte habe ich als Fremdkörper in einer Fanatsy-Anthologie empfunden.


    Einigermaßen zu recht - Disch ist SF-Autor (und diese Story wäre wahrscheinlich in einer SF-Weihnachts-Sammlung nicht als Fremdkörper empfunden worden). Ich mag die Story trotzdem - aber vielleicht ist auch einfach ein bisschen Nostalgie dabei im Spiel (ich packe gerade mein SF-Regal ein, und was ich da alles an alten Schätzchen finde ...)


    Zitat

    Mara Volkers - Der Tag des Teufels
    Kann man eine Kurzgeschichte auch wegen Nichtgefallens abbrechen? Hm, rentiert sich fast nicht. Also fertig gelesen und sofort wieder vergessen.


    :breitgrins: Irgendwie hat die Geschichte mir keine Ruhe gelassen - wenn ich mich über etwas _richtig_ ärgere, dann hält das eine Weile vor. Also hab ich "Mara Volkers" mal gegoogelt ... :lol:


    Zitat

    Michael Peinkofer - Der Orkvernichter
    und da ich aus diesem Thread hier wusste, dass die beiden Orks Stan und Olli nachempfunden sind, hatte ich doppelt so viel Spaß. Ja, ein sehr gelungener Beitrag!


    Ja, wenn man die beiden aus der Slapstick-Sicht betrachtet, hat die Geschichte total was. (Ich hab sie deswegen gleich nochmal lesen müssen, weil, wie gesagt, ich erst mit dem letzten Absatz begriffen habe, worauf Peinkofer da anspielt ...)


    Zitat

    Ray Bradbury - Der Wunsch
    Da steckte mir zuviel Pathos drin, mit dieser Geschichte konnte ich gar nichts anfangen. Ziemlich abgedroschen, das Ganze.


    Ich sach ja: nicht seine stärkste Geschichte. *seufz*. Kennst du andere Stories von ihm?



    Zitat

    Höhepunkt war für mich die Geschichte der Weinaxtmänner von Tobias O. Meißner, die ist einfach super gelungen.


    Ja, die ist *wirklich* gut. Nachdem ich ja auch schon einen Hinweis auf seine "Dunkle Quelle" bekommen habe :zwinker:, bin ich jetzt richtig gespannt auf dieses Buch.


    Zitat

    und ich bin schon sehr gespannt auf die 2008er Ausgabe - die steht auf alle Fälle auf der Wunschliste.


    Hab's vernommen ... :breitgrins:

    So, bin durch. Also, wer Fantasy-Kurzgeschichten mag, ist mit dem Band sicher nicht schlecht bedient. Ich mag diese Form der Fantasy wirklich nicht besonders, unter der Kürze leidet meistens die Atmo, und einen Plot auf Pointe zu bauen scheint eher eine Stärke der Kollegen aus der SF zu sein, die meisten Fantasy-Schreiber tun sich imho damit eher schwer. Trotzdem waren ein paar Stories dabei, die mir wirklich Spaß gemacht haben.


    Noch ein paar kurze Anmerkungen zu den restlichen Geschichten:
    Mara Volkers Der Tag des Teufels - ganz, ganz schlimm. :grmpf: (Naja, wer gerne Historienschinken liest, die auf "...in" enden, wird es vielleicht mögen. Not my cup of tea.) Noch dazu sprachlich steif und mit sicherem Gespür immer haarscharf am "mot juste" vorbei.
    Michael Peinkofer Der Orkvernichter - Fand ich erstmal ziemlich belanglos - aber mit dem allerletzten Absatz ging mir endlich auf, dass die beiden Ork-Protagonisten eine Laurel und Hardy-Hommage darstellen sollten, und das war dann wirklich ganz lustig.
    Ray Bradbury Der Wunsch - Ganz sicher nicht seine stärkste Geschichte (eher eine der schwächeren, um ehrlich zu sein), aber wie immer von einer meisterhaften Stimmung ... er ist einfach der Poet unter den Fantasy/SF-Autoren!
    Andreas Eschbach Ein Fest der Liebe - Klar, er kann schreiben. Und die Geschichte ist auch gut. Gehört klar zum oberen Drittel in diesem Buch
    Florian Straub Kathy - Sehr kurz, sehr böse, gute Pointe

    Ich nage mich durch, bin im letzten Drittel ... muss aber feststellen, dass ich Fantasy-Kurzgeschichten nicht besonders mag. (Bei SF ist es anders, da liebe ich sie!)


    In Kürze:
    Markus Heitz Das Fest der Zwerge - Eine ausgedehnte Jahresend-Zwergenprügelei in mehreren Abschnitten. Fand ich doof. Tut mir leid, Markus. :zwinker:
    Samit Basu Das Jahr des Affen - hat mir gut gefallen, schräge Idee, gut umgesetzt.
    Monika Felten Zwölfnächte - Ganz nett, wenn auch nicht sehr überraschend, das Thema lag mir nicht besonders (Frau bekommt keine Kinder, macht sich und ihren Mann deswegen bekloppt - das Ganze als Fantasy verpackt ...)
    Dan Simmons Gequält vom Alptraum in der schaukelnden Wiege - böse Geschichte. Sehr böse Geschichte. Sehr auf Pointe gearbeitet. Ich fand allerdings, dass die ein bisschen schwach daherkam.
    Tobias O. Meißner Der letzte Weihnaxtmann - Einfach nur super. Bis jetzt die beste Geschichte im Buch (ich hab den Bradbury noch nicht gelesen :breitgrins:). Spielt sehr originell mit den üblichen Weihnachtsversatzstücken, inklusive Kapitalismuskritik - schwarz verpackt, durchaus mit Tiefgang. Hab mich über das schlampige Lektorat geärgert (sorry, Piper) - "jemandeM etwas lehren" kam zweimal vor, ist anscheinend niemandem aufgefallen.
    Richard Schwartz Der Besuch - Eher betulich, absolut vorhersehbarer Verlauf, mit einem ziemlich schmalzigen Touch, so, als hätte Florian Silbereisen auch mal eine Weihnachtsgeschichte geschrieben ...
    Karl-Heinz Witzko Dicke, rote Männer - Witzig, wirklich witzig, locker, leicht. Die Pointe ist vielleicht ein bisschen schwach, aber das ist nicht schlimm.
    Thomas M. Disch Der Weihnachtsmann-Kompromiss - Sehr gut, humorvoll, witziger Grundgedanke (Kinder ab fünf haben volle Bürgerrechte ...)
    Marliese Arold Die zweite Chance - Eine Autorin, die ich nicht kannte. Ganz nette Geschichte, mit leisem Horroreffekt für AutorenkollegInnen :zwinker:.
    A.Lee.Martinez Noch sind wir nicht tot - Sehr witzige Parallelwelten-Geschichte, in der es um die reihenweise Ermordung Santas geht ... gefällt mir besser als seine Romane!


    Bin gespannt auf den Rest.

    Ich hab's gestern beendet - was für ein atemberaubender Ritt durch geradezu irrwitzige Szenarien! Dahlquist schreibt unglaublich gut - und der Showdown

    war ja wohl das Spannendste und gleichzeitig Abgedrehteste, was ich seit Langem auf dem Sektor zu Gesicht bekommen habe!


    Ein geniales Buch, ich freu mich jetzt schon aufs Noch-mal-Lesen und die Feinheiten goutieren ... (dafür hab ich beim ersten Mal zu schnell die Seiten gewendet :zwinker:)

    Ach du lieber Himmel - Jungsbücher! *g*


    Ich persönlich mag auch keine "Fantasy mit Krieg" und es gibt einen Haufen Bücher, die ohne Gemetzel und Schlachtaufstellungen auskommen. (Krieg als Hintergrund, der aber nicht wirklich in Szene gesetzt wird, ist was anderes, imho!)


    Also: du kannst ohne Gefahr alles von Ursula LeGuin lesen (sowieso eine Empfehlung!); alles von Terry Pratchett (denn selbst in seinem "Weiberregiment" ist der Krieg keine typische Fantasy-Schlachtorgie), Sean Stewart oder Matt Ruff, wenn du keine "High-Fantasy" magst, alles von Diana Wynne Jones, denn auch ihre Jugendbücher sind erstklassige Fantasy, Neil Gaiman für schräge, fantasievolle und verwickelte Geschichten, die Drachensaga von Barbara Hambly oder ihren Windrose-Zyklus, Susan Cooper (Wintersonnenwende und die anderen Bücher aus dem Zyklus) ... du lieber Himmel, mir fällt jetzt fast zuviel ein. Ich hör mal auf.
    (Und wenn du "Elbenzorn" probieren magst ... melde dich mal bei mir. :zwinker:)


    Susanne

    Ah, das ist ein wirklich, wirklich schönes Buch, mit dem ich in diesem Jahr nach einer halben Ewigkeit endlich Joan Aiken wiederentdeckt habe (ihre Kinderbücher habe ich damals schon gerne gelesen ...)


    Was ich daran wirklich mochte: diese unwahrscheinliche Konstruktion des Personentausches, bei der man sich sagt: "das kann in Wirklichkeit doch nicht funktionieren" wird von der Autorin selbst mit einem Augenzwinkern durchgezogen - das hatte wirklich was!


    LG


    Susanne