Beiträge von Kiba

    Ich sehe, es gibt hier eine ganze Reihe positiver Meinungen zu dem Buch, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, und auf dem Rückentext wird Liebesleben von Mitgliedern des literarischen Quartetts angepriesen, und ich, die ich bisher nichts von der Autorin gelesen habe, bin nur zweieinhalb Seiten weit gekommen, wo ich feststellen musste, dass das Buch praktisch nur aus Bandwurmsätzen besteht, die willkürlich immer wieder verlängert werden und wo nur am Ende eines Absatzes Schluss ist, und dabei wäre es doch viel übersichtlicher, würde gelegentlich ein Punkt genutzt, da, wo Punkte vorgesehen sind und danach ein neuer Gedanke Raum einnimmt, und was ich noch viel furchtbarer finde, ist, die wörtliche Rede ohne entsprechende Satzzeichen in diesen Schlangensatz einzubauen, ich sage ja immer, dass Dialoge ein Buch doch sehr beleben und es deshalb unverständlich für mich ist, diese Chance hier so in den Mülleimer getreten zu sehen und sich mir der Eindruck aufdrängt, die Autorin habe wohl auf Gedeih und Verderb mit dieser eigenwilligen Form aus der Romanmasse herausstechen wollen, und auch einige Stichproben - willkürlich weiter hinten im Buch aufgeschlagene Seiten - ergaben, dass hier keine Besserung zu erwarten ist, womit klar ist, dass ich die schrecklich nervigen Protagonisten nicht kennen lernen werde, was mir auch als gar kein so erwähnenswerter Verlust erscheint, weil man ja von Ärschen und Deppen im rechten Leben doch schon reichlich hat, was soll ich da noch in meiner Freizeit darüber lesen, am Ende muss ich mich noch aufregen, und wer will das schon?


    :wegrenn:

    Michelle Rowen



    Ein Anfang mit Biss



    Bitten & Smitten



    Sarah Dearley 1




    Sarah lebt ein Großstadtleben: ein Bürojob, eine gute Freundin, Shopping, Mode, Dates, Nachtleben – das ist ihre Welt. Dann wird sie von ihrem Blinddate gebissen, und ihr Alltagstrott endet abrupt. Sie muss vor Vampirjägern fliehen, bevor sie selbst überhaupt begriffen hat, dass sie gerade zu einer Vampirin geworden ist. Dabei trifft sie auf den geheimnisvollen, gutaussehenden, lebensmüden Thierry, der ihr hilft. Aber nur ein bisschen hilft, nicht etwa so umfassend, wie Sarah es gern hätte. Und sie trifft Owen, ebenfalls ziemlich schnuckelig. Aber leider ist Owen ein Vampirjäger und hat den Holzpflock immer griffbereit.



    Diese Vampirkomödie ist eine Mischung aus Fantasie, Liebesroman und Humor. Anfangs fand ich es wirklich witzig. Später wurde es mir dann zu abstrus.



    3ratten

    Auch ich fand das Buch wirklich gut. Es ist sehr angenehm zu lesen, wenn die Protagonisten heikle Themen ansprechen und über Lösungsmöglichkeiten reden. In anderen Liebesromanen wird an diesen Stellen wenig nachgedacht, es werden falsche Schlüsse gezogen, und dann folgen oft 200 Seiten irrsinniger Umwege...


    An einer Stelle fällt leider die Phrase: Alles wird gut! Aber immerhin zählt Misery anschließend sofort selbst in Gedanken all die Punkte auf, die ein allumfassendes Gutwerden recht unwahrscheinlich machen.


    4ratten  :marypipeshalbeprivatmaus:


    Bechdel-Test: :daumen:

    Stephen King


    Die Arena



    Under the Dome




    An einem ganz normalen Tag im Oktober fällt plötzlich eine Art Barriere zwischen der Kleinstadt Chesters Mill und dem Rest der Welt. Untersuchungen ergeben, dass es sich um eine Art durchsichtige Kuppel handelt. Die Bewohner von Chesters Mill sind von der Außenwelt abgeschnitten. Alle Versuche scheitern, einen Weg nach draußen zu finden. Auch die Experimente von außen bleiben erfolglos, selbst das Militär ist weitgehend ratlos.



    Innerhalb kürzester Zeit ändert sich für die Eingeschlossenen alles, denn plötzlich gilt das Recht des Stärkeren bzw. des Machthungrigsten.



    Mit 1280 Seiten holt Stephen King wie so oft weit aus beim Erzählen seiner Geschichte. Viele Personen tauchen auf, viele Schicksale wenden sich zum Schlechten. Wie immer gelingt es King, die Charaktere gut vorstellbar zu portraitieren, wobei sie mir hier etwas zu schwarz/weiß daherkommen. Aber sehr glaubwürdig fand ich die Entwicklung in dem Sinne, dass die rasante Geschwindigkeit, in der sich in der kleinen, eingeschlossenen Stadt alles verschlechtert, nicht an den gegebenen Umständen liegt, sondern an Vorgehen der einzelnen. Während die eine Seite machtgeil und rücksichtslos vorgeht, ist die die große Menge zu naiv, und die Gegenseite stellt sich selbst immer wieder ein Bein durch unkluge Einzelaktionen. Durch umsichtigeres Agieren und natürlich auch mit etwas weniger Pech hätte die Hölle, in der Chesters Mill sich wiederfindet, wesentlich länger halbwegs erträglich bleiben können…



    Leider hatte ich im Januar nicht genug Zeit, um zügig am Ball zu bleiben bei diesem dicken Schmöker. Und als ich dann erst mal aus der Geschichte raus war, hat es wirklich lang gedauert, quasi im Stottergang weiterzulesen. Schade drum.



    Zitat

    Sie ist trotzdem bekloppt, aber mit siebzehn waren wir das wohl alle.


    3ratten  :marypipeshalbeprivatmaus: